DE314465C - - Google Patents

Description

Die zur Herstellung von Blechdosen, Plakaten o. dgl. verwendeten Blechtafeln werden . vor ihrer Verarbeitung lackiert. Das Lackieren erfolgt auf besonderen Lackiermaschinen, bei welchen das Auftragen des Lackes durch große Gummi walzen geschieht. Die zur Verarbeitung gelangenden Blechtafeln haben aber meistens an ihren vier Kanten einen scharfen Grat und Unebenheiten, welche zu Beschädigungen der Gummiwalzen führen und öfteres Erneuern der teueren Gummibezüge notwendig machen." .Richtmaschinen zum Entfernen des Grates und der Unebenheiten sind bereits bekannt, jedoch haben diese Maschinen nur ein Richtwalzenpaar, durch welches jede Blechtafel zweimal hindurchgeführt wird, wobei sie zwischen den beiden Arbeitsgängen um 90 ° gedreht werden muß. Außerdem müssen die Richtringe, Anschlagwinkel usw. nach jedem Arbeitsgang verstellt werden. Mittels der den Gegenstand der- Erfindung bildenden Maschine sollen alle vier Kanten jeder Blechtafel in einem Arbeitsgange gerichtet werden, ohne •daß ein Umstellen der Richtringe usw. nötig ist. Erzielt wird dieses dadurch, daß zwei Richtwalzenpaare mit ihren Richtringen und den zugehörigen Einschublinealen in einem Winkel von go ° gegeneinander. versetzt so angeordnet sind, daß die Blechplatten nacheinander zwischen beiden Walzenpaaren hindurchgeführt werden, wobei durch die Richtringe des ersten Walzenpaares zwei einander gegenüberliegende, Kanten und durch die Richtringe des zweiten Walzenpaares die beiden anderen Kanten der Platten gerichtet werden. Bei der dargestellten Maschine, die auf der Zeichnung in Fig. i in Vorderansicht, in Fig. 2 im Grundriß, und in Fig. 3 in Seitenansicht dargestellt ist, werden die von einem Blechstapel entnommenen Blechtafeln α so auf den Tisch b gelegt, daß sie sich gegen den Anschlagwinkel c und das Einschublineal d legen. Letzteres wird alsdann durch den Antrieb (Kettenräder f, f_1: Kurvenscheibe g, Hebel h und Feder i) mit geringem Hub vor- und zurückbewegt, wobei die Tafel in das erste Richtwalzenpaar k eingeführt wird, durch Welches sich die Platte hindurchbewegt. Die auf der Achse der oberen Richtwalze befestigten Richtringe I richten und glätten dabei die beiden 5<> einander gegenüberliegenden Kanten der Tafel. Die Förderwalzen m geleiten die Tafel auf den Tisch η bis zum Anschlagwinkel 0. Im geeigneten Moment wird sie dann vom Einschublineal'/», welches in einem Winkel von 90⁰ZU dem Einschublineal d angeordnet ist, automatisch in beschriebener Weise wie beim Einschublineal d in das zweite Richtwalzenpaar q eingeschoben. Letzteres ist ebenfalls in einem Winkel von 90 ° gegen das erste Richtwalzen- ⁶<> paar k angebracht. Durch die Richtringe r werden nun die beiden anderen Kanten der Blechtafel gerichtet und geglättet. Die nunmehr an allen vier Kanten sauberen und zum Lackieren fertigen Blech tafeln sammeln sich .zum Stapel auf dem Ablegetisch s und können von hier ,direkt zur Lackierrnaschine oder anderweitigen Verarbeitung abtranspor^ tiert werden. Auch kann die Richtmaschine so eingerichtet werden, daß die Tafeln beim Verlassen des letzten Richtwalzenpaares direkt der Lackiermaschine zugeführt werden oder es

findet eine Kombination mit der Blechputzmaschine statt.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Maschine zum Richten der Kanten an ■ Blechtafeln, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Richtwalzenpaare (k, q) mit ihren Richtringen (I, r) und den zugehörigen Einschublinealen (d, p) in einem Winkel von 90 ° gegeneinander versetzt so angeordnet sind, daß die Blechtafeln nacheinander zwischen beiden Walzenpaaren (k, q) hindurchgeführt werden,- wobei durch die Richtringe (I) des ersten Walzenpaares (k) zwei einander gegenüberliegende Kanten und durch die Richtringe (r) des zweiten Walzenpaares (q) die beiden anderen Kanten der Blechtafeln gerichtet werden.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

   Berlin; gedruckt in der reichsdruckerei.