-
Patentansprüche und Beschreibung zur Patentanmeldung betreffend Mittel
zur Regelung des Ertrages von Gartenpflanz en
Beschreibung Die Erfindung
betrifft ein Mittel zur Regelung des Ertrages von Gartenpflanzen.
-
Es ist bekannt daß in den auf herkömmliche Weise gepflegten Weinpflanzungen
die vegetativ-generative Aktivität der Weinstiicke durch den Winter schnitt, bei
dem der uberwiegende Teil der vorjährigen Reben entfernt wird, geregelt wird. Als
Folge des Schnittes ist die Anzahl der am Stock verbliebenen Knospen (Augen) und,
da sich auch die Traubenanlagen in den Knospen befinden, die Anzahl der Blütenanlagen
geringer. Deswegen kommt es in der Praxis selten vor, daß die Anzahl der Blütentrauben
in der Vegetationsperiode noch weiter verringert werden muß. Es ist eher umgekehrt:
Nach dem Abblühen, wenn zu viele Blüten ohne Fruchtansatz abgefallen sind, wäre
eine größere Anzahl Trauben wünschenswert.
-
Nach Winkler (Winkler, A. J.: "General Viticulture", Berkeley, Los
Angeles University of California Press, 1962) ist das "Blütenausdiinnen" durch den
Winterschnitt mit beträchtlichen Nachteilen verbunden. Am nachteiligsten ist es,
daß durch den Schnitt die Eondition des Stockes vermindert und der Stock zur Erzeugung
von Reben gezwungen wird. Die Ernte an abgeschnittenen Reben der durch Schnitt geregelten
Pflanzungen wird als nutzloser Abfall entfernt. Die ohne Schnitt aufgezogenen durch
Blütenausdünnen geregelten Stöcke sind demgegenüber bei gleicher Kondition der Stöcke
und gleichbleibender Qualität der Trauben zum Tragen einer größeren Fruchtmenge
imstande.
-
Obwohl die diesbezüglichen Gesetzmäßigkeiten theoretisch erkannt
wurden und gute Möglichkeiten bieten, wird in der Praxis der Ertrag nur höchst selten
durch Blütenausdünnen geregelt. Der Grund hierfür liegt in erster Linie darin, daß
kein Weinanbauverfahren, das speziell den Besonderheiten der
ohne
Schnitt aufgezogenen Weinstöcke gerecht wird, bekannt war. Diese Frage wurde durch
das in der ungarischen Patentschrift 171 851 beschriebene Verfahren gelöst. Dieses
Verfahren hat sämtliche Vorbedingungen für die Anwendung des chemischen Blütenausdunnens
und die vollständige Mechanisierung des Weinanbaues geschaffen und das Schneiden
der Weinstöcke überflüssig gemacht und eine bedeutende Ertragssteigerung ermöglicht.
-
Da die Ertragsregelung durch Schnitt die allgemeine Praxis ist, haben
sich mit der Ertragsregelung durch Chemikalien bisher nur wenig Forscher beschäftigt.
Darunter wurden zum Beispiel Versuche von Weaver und Pool (Vitis 10 t1971], 201
bis 209) an geschnittenen Stöcken vorgenommen.
-
Auch in sonstigen Gartenbaukulturen, zum Beispiel bei Aprikosen,
Pfirsichen und Pflaumen, ist es häufig erforderlich, die Blüten auf chemischem Wege
auszudünnen. In erster Linie soll dadurch eine bessere Qualität der Früchte erzielt
und eine Gleichmäßigkeit des Ertrages in dem Sinne gewährleistet werden, daß nicht
"VollträgerJahre" und "Aussetzer-,jahre" aufeinanderfolgen.
-
Die in den bisherigen Versuchen verwendeten Chemikalien, zum Beispiel
die Morfaktine, die natürlichen Auxine, die Cytochinine, die Abszisinsäure, die
Anticytochinine, das Bernsteinsäure-2 , 2-dimethylhydrazid, der N-Methylcarbaminsäurenaphth-1-ylester
[7-Naphthyl-N-methyi-carbamat], das (2-Chloräthyl)-(trimethyl)-ammoniumchlorid [CG'C]
,- die Phenoxyalkancarbonsäuren, die d,ß-Dichlorisobuttersäure, das 2-Naphthoxyessigsäure-N-(hydroxy)
-succinimid, die 2,3,5-Triäodbenzoesäure, der Bernsteinsäuredimethylester, das Maleinsäurehydrazid,
das Cycloheximid, die «-Naphthylessigsäure und ihre Salze und Ester, die Phenole
und die Jodessigsäure, haben sich jedoch im Weinbau zum Blütenausdünnen nicht bewährt.
-
Eigene Versuche in dieser Richtung zeigten, daß die in
einzelnen
Fällen erzielte günstige blütenausdünnende Wirkung im allgemeinen mit phytotoxischen
Nebenwirkungen verbunden ist. Von den bekannten Blütenausdunnungsmitteln zeitigten
nur die die 2-Chloräthylphosphonsäure als Wirkstoff enthaltenden Präparate eine
zufriedenstellende Wirkung. Es ist bekannt, daß aus der auf die Blätter und Trauben
gesprühten 2-Chloräthylphosphonsäure in den Geweben der Pflanze Äthylen freigesetzt
wird. Das Äthylen st ein pflanzliches Hormon, welches das Abfallen der Blüten fördert.
-
Die mit 2-Chloräthylphosphonsäure vorgenommenen Großversuche zum
Blütenausdünnen hatten jedoch ebenfalls ein negatives Ergebnis. Es zeigte sich,
daß Je nach der Kondition der Stöcke, dem Jahrgang, der Art, den klimatischen Bedingungen,
dem Erscheinungsbild (phenologischen Zustand) und der Autzuchtart die blütenausdünnende
Wirkung bedeutend schwankt.
-
Bei Weinstöcken der Sorte Kadarka wurde zum Beispiel 1977 mit einer
Konzentration von 2. 000 mg/l eine zufriedenstellende baütenausdünnende Wirkung'erzielt,
während bei der Sorte Zuscat Ottonel bereits 500 mg/l eine Uberdosierung bedeuteten,
da vom Stock auch die Blätter abfielen, das Triebwachstum der Stöcke bis zum Herbst
pausierte und die vergifteten Stöcke auch im nächsten Jahr nur verzögert ausschlugen.
Im folgenden Jahr hingegen wirkte die 2-Chloräthylphosphonsäure auf die Sorte Muscat
Ottonel in einer Konzentration von 1 000 mg/l, während bei der Sorte Kadarka eine
Konzentration von 1 500 mg/l gute Ergebnisse brachte. Zwischen den mehr oder weniger
leistungsfähigen Stöcken von geschnittenen Weinpflanzungen wurde keine derartig
starke Streuung beobachtet und in ohne Schnitt aufgezogenen Pflanzungen waren die
Abweichungen zwischen den Stöcken vernachlässigbar gering.
-
Ähnliche für die Gartenbaupraxis viele Unsicherheitsfaktoren in sich
bergende Ergebnisse wurden auch beim Blüten ausdünnen von Steinobst erhalten.
-
Die 2-Chloräthylphosphonsäure wirkt bei sonnigem warmem Wetter schneller
als an bewölkten kühlen Tagen. Nach der Blüte sinkt die Empfindlichkeit des Weinstockes
für 2-Chloräthylphosphonsäure schnell ab; eine entsprechende blütenausdünnende Wirkung
kann nur durch Vergrößern der Konzentration erreicht werden, die erforderliche Konzentration
ist jedoch nicht im voraus bestimmbar. Auch ist der wirksame, aber nicht phytotoxische
gonzentrationsbereich eng. Daher kommt es häufig vor, daß der Wirkstoff bei zu hoher
Dosierung phytotoxisch wird beziehungsweise bei Unterdosierung seine Wirkung nicht
ausübt.
-
Ferner ist es bekannt, daß die 2chloräthylphosphonsäure auch wachstumshemmend
wirkt. Zum Beispiel fallen die Leistungsfähigkeit und Kondition von an hängenden
Spalieren aufgezogenen Stöcken nach dem Blütenausdünnen auch dann zurück, wenn an
den Stöcken phytotoxische Symptome nicht be -obachtet werden konnten. Der Rückfall
der Kondition wird durch ein schwächeres Ausreifen (Verholzen) der Triebe angezeigt.
Die Kondition der behandelten Stöcke, an denen die Blüten ausgedünnt wurden, fällt
stärker zurück als die der nicht behandelten.
-
In eigenen Versuchen wurde versucht, die phytotoxische Wirkung der
2-Chloräthylphosphonsäure nachträglich zu beseitigen. Zu diesem Zweck wurden die
mit diesem Wirkstoff behandelten Stöcke nachträglich mit Auxinen, Gibberellinen
oder Silbernitrat behandelt. Die schädigende Wirkung der Verbindung konnte jedoch
auch auf diese Weise nicht beseitigt werden.
-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Mittel zur Regelung des
Ertrages von Gartenpflanzen, bei welchen die zur Ertragsregelung notwendige Konzentration
der 2-Chloräthylphosphonsäure verringert ist und die phytotoxischen Nebenwirkungen
zurückgedrängt beziehungsweise beseitigt sind, zu schaffen.
-
Unter Ertragsregelung ist hier die Regelung der Menge und Qualität
des Ertrages sowie die des Reifezeitpunktes zu verstehen. Die Menge und Qualität
des Ertrages werden durch das Ausmaß des Blütenausdünnens geregelt, während zur
Regelung des Reifezeitpunktes eine Behandlung vor dem Reifwerden der Früchte vorzunehmen
ist.
-
Das Obige wurde überraschenderweise durch die Erfindung erreicht.
-
Die Erfindung beruht auf der überraschenden Feststellung, daß die
obige Aufgabe gelöst werden kann, wenn die 2-Chloräthylphosphonsäure zusammen mit
Indol-3-alkanc arb onsäuren und/oder i-Naphthylessigsäure und/oder Dioxybenzolen
beziehungsweise biologisch aktiven Derivaten dieser Verbindungen eingesetzt wird.
-
Gegenstand der Erfindung sind daher Mittel zur Regelung des Ertrages
von Gartenpflanzen mit einem Gehalt an 2-Chloräthylphosphonsäure, welche dadurch
gekennzeichnet sind, daß sie als Wirkstofi(e) außer a) 0,001 bis 95 Gew.-% 2-Chloräthylphosphonsäure
und/oder 1 oder mehr Salz(en) derselben auch b1) 0,0005 bis 50 Gew.-% von 1 oder
mehr Indol-3--alkancarbonsäure(n) und/oder 1 oder mehr Salz(en) von solchen und/oder
1 oder mehr funktionellen Derivat(en) von solchen und/oder b2) 0,0002 bis 50 Gew.=
Naphthylessigsäure und/oder von 1 oder mehr Salz(en) und/oder Ester(n) derselben
und/oder
b3) 0,001 bis 50 Gew.-% von 1 oder mehr Dioxybenzol(en)
und/oder 1 oder mehr Salz(en) von solchen, gegebenenfalls zusammen mit 1 oder mehr
festen und/oder flüssigen inerten Träger- und/oder Streckmittel(n) und/oder ionogenen
und/oder nicht-ionogenen oberflächenaktiven Stoff(en), enthalten.
-
Vorzugsweise enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Salz(e) der
2-Chloräthylphosphonsäure deren 1 oder mehr Alkalisalz(e) und/oder Salz(e) mit tertiären
Basen.
-
Es ist auch bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Mittel als Indol-3-alkancarbonsäure(n)
eine solche beziehungsweise solche mit 2 bis 6, insbesondere 2 bis 4, Kohlenstoffatomen
in der Alkancarbonsäureseitenkette enthalten. Besonders bevorzugt ist es, daß die
erfindungsgemäßen Mittel als Indol--3-alkancarbonsäure(n) Indol-3-essigsäure, Indol-3-propionsäure
und/oder Indol-3-buttersäure enthalten.
-
Es ist auch bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Mittel als Salz(e)
von Indol-3-alkancarbonsäuren deren 1 oder mehr Alkalisalz(e) und/oder Salz(e) mit
tertiären Basen enthalten.-Nach einer bevorzugten Ausführungsform enthalten die
erfindungsgemäßen Mittel als funktionelleFsj Derivat(e) von Indol-3-alkancarbonsäure(n)
1 oder mehr Ester und/oder Amid(e) von solchen.
-
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform enthalten die erfindungsgemäßen
Mittel als fukktionelles] Derivat(e) von Indol-3-alkancarbonsäure(n) 1 oder mehr
auxinartig wirkende[s] funktionelle[s] Derivat(e) von solchen. Vorzugsweise enthalten
die erfindungsgemäßen Mittel als auxinartig wirkenders] funktionelle[s] Derivat(e)
von Indol-3-alkancarbonsäuren
ein solches beziehungsweise solche,
welche an seine beziehungsweise ihrem Indolring einen, gegebenenfalls halogensubstituierten,
insbesondere chlorsubstituierten, Alkylrest mit 1 bis 6, insbesondere 1 bis 4',
ganz besonders 2, Eohlenstoffatom(en) als Substituenten aufweist beziehungsweise
aufweisen. Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als auxinartig
wirkendes funktionelles Derivat einer Indol-3-alkancarbonsäure 2-Chloräthylindol-3-propionsäure.
-
Es ist auch bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Mittel als Salz(e)
der f-Naphthylessigsäure deren 1 oder mehr Alkalisalz(e) und/oder Salz(e) mit tertiären
Basen enthalten.
-
Ferner ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Mittel ala D-ioxybenzol(e)
Hydrochinon 1,4-Dioxybenzol), Resorcin und/oder Brenzcatechin enthalten. Dabei ist
das erstere besonders bevorzugt.
-
Auch ist es bevorzugt, daß die erfindungsgemäßen Mittel als Salz(e)-
von Dioxybenzolen deren 1 oder mehr Alkalisalz(e) undXoder Salz(e) mit tertiären
Basen enthalten.
-
Besonders bevorzugt enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Salz(e)
von 2-Chloräthylphosphonsäure beziehungsweise Indol-3-alkancarbonsäuren beziehungsweise
«-NAphthylessigsäure beziehungsweise Dioxybenzolen mit tertiären Basen ein solches
beziehungsweise solche mit Triäthanolamin.
-
Vorteilhaft enthalten die erfindungsgemäßen Mittel als Träger- und/oder'Streckmittel
Wasser, nicht phytotoxische Glykole, zum Beispiel Äthylenglykol und/oder 1,3-Propylenglykol,
und/oder Zucker, zum Beispiel Rohrzucker. Dabei sind Stärke und Glykole bevorzugt.
-
Beispiele für anionenaktive oberflächenaktive Stoffe sind
Kaliseife,
Alkylsulfonate und Dialkylsulfosuccinate und Beispiele für nicht-ionogene oberflächenaktive
Stoffe sind Alkylarylpolyglykoläther, Alkylphenylpolyoxyäthylenäthanol, Bettsäurepolyglycerylphthalates-ter;
Polyäthylenglykol-p-isooctylphenyläther und polymeres oxäthylierter tert.-Octylphenolformaldehyd
[polymeres oxäthyliertes tert.-Octylphenolmethylol]. Vorzugsweise enthalten die
erfindungsgemäßen Mittel als oberflächenaktivetn] Stoff(e) Polyäthylenglykol-p-isooctylphenyläther
und/oder polymeren oxäthylierten tert . -Octylphenolformaldehyd beziehungsweise
polymeres oxäthyliertes tert.-Octylphenolmethylol.
-
Die erfindungsgemäßen Mittel können zweckmäßig auch für die Pflanze
verwertbare Stickstoffquellen, zum Beispiel Harnstoff und nicht phytotoxische Ammoniumsalze,
enthalten.
-
Die Hauptvorteile der erfindungsgemäßen Mittel sind wie folgt: a)
Sie hemmen das Wachstum nicht.
-
b) Sie wirken blütenausdünnend.
-
c) Im angegebenen sehr breiten Konzentrationsbereich der 2-Chloräthylphosphonsäure
verursachen sie keine phytotoxischen Symptome bei gleichzeitiger ausgezeichneter
blütenausdünnender Wirkung.
-
d) Ihre Wirkung auf die Weintrauben ist in gunstiger Weise selektiv,
da durch sie in erster Linie die die Ertragsqualität verschlechternden Trauben der
unentwickelten Trieb entfernt werden, während sie auf die entwickelten Trauben der
kräftigeren mehr entwickelten Triebe wenig oder gar nicht wirken.
-
e) Die Art der Stöcke, das Wetter und die Umgebungsbedingungen beeinflussen
die Anwendungsverf ahrenstechnik beziehungsweise technologie praktisch nicht.
-
f) Die erfindungsgemäßen Mittel wirken auch bei kühlerem Wetter.
-
g) Die Blüten werden nur an den mit den erfindungsgemäßen Mitteln
besprühten Trieben ausgedünnt.
-
h) Außer in Weinpflanzungen können die erfindungsgemäßen Mittel auch
in sonstigen Gartenkulturen, zum Beispiel bei Steinobst, Paprika und Tomaten, mit
Erfolg angewandt werden.
-
i) Die erfindungsgemäßen Mittel können zur Beschleunigung der Fruchtreifung,
zum Beispiel bei Tomaten und Paprika, im Gewächshaus, angewandt werden und schädigen
beziehungsweise erschöpfen die Pflanzen nicht.
-
Die Erfindung wird an Hand der folgenden Beispiele näher erläutert.
-
Beispiel 1 Es wurden 72 g 2-Chloräthylphosphonsäure in Lösung in
78 cm3 Wasser (Rol Fruct; Hersteller: Chinoin, Budapest), 156 g Hydrochinon-triäthanolamin
zu [1,4-Dioxybenzol--triäthanolamin], 100 g Polyäthylenglykol-p-isooctylphenyläther
(Triton X; Hersteller: Rohm und Haas Co., Philadelphia, USA), 400 g einer 1O-igen
wäßrigen Zuckerlösung und 400 g 1,3-Propylenglykol miteinander vermischt, bis sich
alles gelöst hatte.
-
Die erhaltene braune Lösung enthielt Je Gramm 60 mg 2-Chlorätbylphosphonsäure
und eine 55 mg Hydrochinon [1,4-Dioxybenzol] entsprechende Menge Hydrochinon-triäthanolamin
[1,4-Dioxybenzoltriäthanolamin]. Vor der Anwendung wurde 1 cm3 dieser Lösung zu
1 1 Wasser zugegeben.
-
Die erhaltene Spritzbrühe enthielt je Liter 57 mg 2-Chloräthylphosphonsäure
und 52 mg 1,4-Dioxybenzol und ihre blütenausdünnende Wirkung hing nur in geringem
Maße von den Wetterfaktoren ab.
-
Beispiel 2 Es wurden 72 g 2-Chloräthylphosphonsäure in Lösung in
78 cm3 Wasser (Rol Pruct), 18 g Indol-3-propionsäure-triäthanolamin, 50 g Polyäthylenglykol-p-isooctylphenyläther
(Triton 1), 200 g einer 10%-igen wäßrigen Harnstofflösung und 200 g Äthylenglykol
miteinander vermischt, bis eine homogene Lösung erhalten wurde. Die erhaltene hellbraune
Lösung enthielt Je Gramm 116 mg 2-Chloräthylphosphonsäure und 23 mg Indol-3-propionsäure.
Vor der Anwendung wurde 1 cm3 dieser Lösung zu 1 1 Wasser zugegeben.
-
Die erhaltene Spritzbrühe enthielt Je Liter 110 mg 2-Chloräthylphosphonsäure
und 22 mg Indol-3-propionsäure.
-
Ihre Anwendung war besonders bei langanhaltendem kühlem Frühlingswetter
vorteilhaft.
-
Beispiel 3 Es wurden 72 g 2-Chloräthylphosphonsäure in Lösung in
78 cm3 Wasser (Rol Fruct), 20 g Indol-3-essigsäureäthylester, 150 g polymerer oxäthylierter
tert.-Octylphenolformal dehyd beziehungsweise polymeres oxäthyliertes tert.-Octylphenolmethylol
(Triton A 20; Hersteller: Rohm and Haas Co., Philadelphia, USA) und 400 g Propan-1,3-diol
zu einer homogenen Lösung vermischt. Die hellbraune Lösung enthielt je Gramm 100
mg 2-Chloräthylphosphonsäure und 28 mg Indol-3-essigsäureäthylester. Zur Bereitung
einer Spritzbrühe wurde 1 cm3 dieser Lösung zu 1 1 Wasser zugegeben.
-
Die Spritzbrühe enthielt Je Liter 95 mg 2-Chloräthylphosphonsäure
und 26 mg Indol-3-essigsäureäthylester, Sie konnte vorteilhaft auch bei chemikalienempfindlicheren
Weinarten angewandt werden.
-
Beispiel 4 Es wurden 72 g 2-Chloräthylphosphonsäure in Lösung in
78 cm3 Wasser (Rol Fruct), 4 g. iANaphthylessigsäureäthylester, 10 g Indol-3-propionsäure-triäthanolamin,
160 g polymerer oxäthylierter tert.-Octylphenolformaldehyd beziehungsweise polymeres
oxäthyliertes tert.-Octylphenolmethylol (Triton A 20) und 396 g Äthylenglykol zu
einer homogenen Lösung vermischt. Die Lösung enthielt je Gramm 100.mg 2-Chloräthylphosphonsäure,
5,6 mg i-Naphthylessigsäureäthylester und 12 mg Indol-3-propionsäure-tri äthanolamin.
-
Vor der Anwendung wurde 1 cm3 dieser Lösung mit 1 1 Wasser verdünnt.
Die erhaltene Spritzbrühe enthielt je Liter 95 mg 2-Chloräthylphosphonsäure, 5,3
mg d-Naphthylessigsäureäthylester und 11 mg Indol-3-propionsäure-triäthanolamin.
Sie wirkte über längere Zeit. Sie war in erster Linie für mit verschiedenen Sorten
gemischt bepflanzte Anlagen geeignet.
-
Beispiel 5 Es wurden 1 g 2-Chloräthylphosphonsäure, 0,2 g Indol-3-propionsäure-triäthanolamin,
2,5 g Kaliumdihydrogenphosphat und 2,5 g Stärke miteinander vermischt und zu einer
Tablette gepreßt.
-
Zur Bereitung der Spritzbrühe wurde die Tablette in 10 l Wasser gelöst.
Zur Lösung wurden 10 g Dioctylsulfosuccinat zugegeben.-Die erhaltene Spritzbrühe
enthielt je Liter 100 mg 2-Chloräthylphosphonsäure und 15 mg Indol--3-propions äure.
-
Das tablettierte Mittel war in erster Linie für Hausgärten geeignet,
da seine Anwendung einfacher als das Abmessen von Lösungsmengen ist.
-
Zusammenfassung