DE3144250C2

DE3144250C2 -

Info

Publication number: DE3144250C2
Application number: DE19813144250
Authority: DE
Inventors: Ulrich Dipl.-Ing. Zillgitt (Fh), 7064 Remshalden, De
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-11-07
Filing date: 1981-11-07
Publication date: 1990-03-01
Also published as: FR2516033B1; FR2516033A1; DE3144250A1

Description

Die Erfindung geht aus von einer pneumatischen Steuervorrichtung für Kraftfahrzeugscheinwerfer nach der Gattung des Hauptanspruchs. Eine derartige Steuervorrichtung ist aus der DE-OS 25 20 357 bekannt, bei der die jeweils einem Scheinwerfer zugeordneten Stellmotoren zugleich jeweils als Additionsglieder für die von den an den Achsen des Kraftfahrzeugs angelenkten Modulatoren eingesteuerten Drücke ausgebildet sind. Die Stellmotoren sind mit einem Stufenkolben versehen, auf den die von den Modulatoren eingesteuerten Drücke gleichsinnig einwirken und der mit dem Reflektor des Scheinwerfers verbunden ist. Jeder Scheinwerfer ist also mit einem als Additionsglied ausgebildeten Stellmotor versehen und zu jedem Stellmotor ist je eine Leitung von jedem Modulator erfor derlich, so daß die Steuervorrichtung einen großen Bauaufwand erfor dert.

Aufgabe der Erfindung ist es, die bekannte Steuervorrichtung so wei terzubilden, daß ein geringer Bauaufwand und eine hohe Stellgenauig keit erzielt werden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.

Diese Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer hat den Vor teil, daß sie gegenüber den vorbekannten Ausführungen einen geringen Raumbedarf aufweist und an diese die Stellmotoren mehrerer Scheinwer fer angeschlossen werden können, wobei dann zu jedem Stellmotor nur eine Leitung erforderlich ist.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben. Mit der Ausgestaltung der Steuervorrichtung nach Anspruch 4 ist ein vergrößertes Arbeitsvermögen der Stellmotoren erreicht.

Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeich nung dargestellt und in der folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt in vergrößertem Axialschnitt

Fig. 1 die Additionseinheit zusammengebaut mit dem Stellmotor des Scheinwerfers;

Fig. 2 die Additionseinheit ohne Anschluß an eine Vakuumquelle;

Fig. 3 die Additions einheit mit Anschluß an eine Vakuumquelle; und

Fig. 4 zeigt das Schaltbild der Leuchtweiteregelung mit einer Additionseinheit gemäß Fig. 1.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Von einer pneumatischen Steuervorrichtung für Kraftfahr zeug-Scheinwerfer zeigt Fig. 1 eine Additionseinheit 6 mit einem Gehäuse 11, in dem ein Boden 12 mit einem Durch bruch 10 und ein Deckel 13 rastartig befestigt sind. Ein Stufenkolben 9 hat einen über den Durchbruch 10 hinaus ragenden Stößel 14 und bildet mit einer inneren Membran 15 einen ersten Arbeitsraum 16 und mit einer äußeren Membran 17 einen zweiten Arbeitsraum 18. Der erste Arbeitsraum 16 erhält über einen Anschluß 20 Steuerdruck vom Modulator 58 (Fig. 4) der einen Achse 55 und der zweite Arbeitsraum 18 in entsprechender Weise vom Modulator 58 der anderen Achse 54. Die Steuerdrücke wirken auf den Stufenkolben 9 gleichsinnig ein, und die Wirkfläche des vorderen Steuer druckes und die Wirkfläche des hinteren Steuerdruckes sind gleich groß. Eine Druckfeder 21 ist zwischen dem Deckel 13 und dem Stufenkolben 9 eingesetzt. Die Addi tionseinheit und der als Stell motor des Scheinwerfers wirkende Stufenkolben 9 bilden mithin eine Baueinheit.

Wird beispielsweise der Steuerdruck im ersten Arbeitsraum 16 verhindert, so macht der Stufenkolben 9 solange einen Hub, bis die beiden Steuerdrücke und die Kraft der Druck feder 21 wieder im Gleichgewichtszustand sind. Mithin wird ein Stelldruck erzeugt, der als Regelgröße den Stellmotor des Scheinwerfers beeinflußt (Fig. 4).

Die Additionseinheit 7 in Fig. 2 hat für gleiche oder ähnliche bereits beschriebene Teile gleiche Bezugs zeichen. Der Stufenkolben 29 bildet mit dem Boden 32 einen Stelldruckraum 30, und ein Doppelsitzventil 31 ist derart angeordnet, daß bei einem Hub des Stufenkolbens 29 in Pfeilrichtung 33 der Stelldruckraum 30 mit der Außenatmosphäre verbunden wird oder bei einem entgegen gesetzten Hub nach Pfeil 34 der Stelldruckraum 30 mit dem ersten Arbeitsraum 16 verbunden wird. Die darge stellte Funktionsstellung bei geschlossenem Doppelsitz ventil 31 tritt dann ein, wenn Gleichgewichtszustand der auf den Stufenkolben 29 einwirkenden Kräfte, d. h. Steuerdrücke herrscht. Der Stelldruckraum 30 ist über den Anschluß 35 mit einem einfach wirkenden, nicht gezeichneten Stellmotor eines jeden Scheinwerfers verbunden.

Das dritte Ausführungsbeispiel einer Additionseinheit 8 in Fig. 3 hat für bereits beschriebene Teile gleiche Bezugszeichen und unterscheidet sich von der Additionsein heit in Fig. 2 wie folgt: Ein Ringraum 43 ist über einen Auslaß 44 mit der Außenatmosphäre verbunden, und eine Kammer 45 ist über den Anschluß 40 mit einer Vakuumquelle 46 verbunden.

Die Additionseinheit 8 wirkt wie folgt: Wird der Stufen kolben 39 durch Änderung eines Steuer druckes beispielsweise in Richtung gemäß Pfeil 33 be wegt, so wird der Stelldruckraum 30 über den Ringraum 43 und den Auslaß 44 mit der Atmosphäre verbunden; macht hingegen der Stufenkolben 39 einen entgegengesetzten Hub gemäß Pfeil 34, so wird der Stelldruckraum 30 über die Kammer 45 mit der Vakuumquelle 46 verbunden. Der dargestellte Funktionszustand bei geschlossenem Doppelsitzventil 41 tritt dann ein, wenn wiederum Gleichgewichtszustand aller auf den Stufenkolben 39 einwirkenden Kräfte herrscht.

Fig. 4 zeigt je eine am Gehäuse 50 des Scheinwerfers befestigte Additionseinheit 6, deren Stößel 14 über eine Stellstange 51 am Reflektor 52 angelenkt ist, der um den Punkt 53 schwenkbar ist. An einem nicht darge stellten Kraftfahrzeug wird jeweils die Einfederung der Vorderachse 54 und Hinterachse 55 gegenüber der Karosserie 57 mittels Modulatoren 58 übermittelt. Beide Modulatoren 58 sind über eine Leitung 59, einen Vorratsbehälter 60 und ein Rückschlagventil 61 am Motor-Saugrohr angeschlossen, das als Vakuumquelle 46 wirkt. Weiterhin verbindet eine Leitung 62 den der Vorderachse 54 zugeordneten Modulator 58 mit jeweils dem zweiten Arbeitsraum 18 der Additionseinheiten 6, und darüber hinaus verbindet eine Leitung 63 den der Hin terachse 55 zugeordneten Modulator 58 mit jeweils dem ersten Arbeitsraum 16 der Additionseinheiten 6. Des wei teren führt eine Leitung 64 von jedem Modulator 58 über einen Filter 65 ins Freie.

Claims

1. Pneumatische Steuervorrichtung für Kraftfahrzeug-Scheinwerfer mit jeweils einem der Vorderachse (54) und der Hinterachse (55) zugeord neten Modulator (58) der in Abhängigkeit vom Abstand der Achse zum Aufbau des Fahrzeuges einen Steuerdruck erzeugt, und mit einer Addi tionseinheit (7; 8), auf die beide Steuerdrücke einwirken und die eine Steuergröße erzeugt, entsprechend der ein Stellmotor des Scheinwerfers für konstante Leuchtweite beeinflußt wird, wobei die Additionseinheit (7; 8) einen Stufenkolben (29; 39) aufweist, auf den beide Steuer drücke gleichsinnig einwirken und am Stufenkolben (29; 39) die dem jeweiligen Steuerdruck ausgesetzten Wirkflächen gleich groß sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (29; 39) mit einer inne ren Membran (15) einen ersten Arbeitsraum (16) und mit einer äußeren Membran (17) einen zweiten Arbeitsraum (18) bildet, wobei dem ersten Arbeitsraum (16) der Steuerdruck des einen Modulators (58) und dem zweiten Arbeitsraum (18) der Steuerdruck des anderen Modulators (58) zugeleitet wird, und die Additionseinheit (7; 8) ein vom Stufenkolben (29; 39) betätigbares Doppelsitzventil (31; 41) aufweist, das als Steuergröße den Druck in einem mit dem Stellmotor verbundenen Stell druckraum (30) steuert.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dop pelsitzventil (31) den Stelldruckraum (30) mit der Atmosphäre oder mit dem ersten Arbeitsraum (16) verbindet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vaku umquelle (46) vorhanden ist, an der beide Modulatoren (58) angeschlos sen sind.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Dop pelsitzventil (41) den Stelldruckraum (30) mit der Vakuumquelle (46) oder mit der Atmosphäre verbindet.