DE3143672A1

DE3143672A1 - "vorrichtung zum betaetigen einer klappe"

Info

Publication number: DE3143672A1
Application number: DE19813143672
Authority: DE
Inventors: Ottmar 7407 Rottenburg Supper; Andreas 7030 Böblingen Thiede
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1981-11-04
Filing date: 1981-11-04
Publication date: 1983-05-11

Description

"Vorrichtung zum Betätigen einer Klappe"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betätigen einer Klappe, insbesondere Luftklappe in einem Fahrzeug, bestehend aus einem schwenkbar angeordneten Hebel mit einer einen stumpfen Winkel einschließenden Führungsbahn für einen von dieser aufgenommenen Steuerzapfen, dessen Bewegungsrichtung dem Verlauf eines ersten, bis zum Scheitelpunkt der Führungsbahn reichenden Abschnittes entspricht, bei dessen Durchlauf keine Anderung der Schwenklage des Hebels eintritt.
Eine derartige Betätigungsvorrichtung ist durch die DE-OS 23 35 242 bekannt und bietet den Vorteil, daß die Klappe selbst dann in einer definierten Offenstellung verbleibt, wenn ein auf den Steuerzapfen einwirkendes Stellorgan noch weiter verschoben wird. Der Steuerzapfen ragt dabei von einem schwenkbar gelagerten Bedienhebel ab, so daß der Steuerzapfen eine Kurvenbahn beschreibt, deren Form sehr genau den Verlauf des ersten Abschnittes der Führungsbahn des Hebels angepaßt sein muß, damit beim Durchlauf des ersten Abschnittes keine Rückwirkung auf den Hebel erfolgt. Da jedoch die Schwenkpunkte von Bedienhebel und Hebel auseinander liegen, ist wegen der auftretenden Toleranzen selbst bei genauer Anpassung des Kurvenverlaufs nicht sichergestellt, daß keine unbeabsichtigte Verschwenkung des Hebels eintritt.
Bei der bekannten Betätigungsvorrichtung ist am Hebel weiterhin eine Fernbetätigung angelenkt, die zur Luft--klappe führt, so daß sich-insgesamt eine relativ aufwendige Einrichtung ergibt, die darüber hinaus noch in einem Bereich angeordnet sein muß, in dem eine Massierung von Verstellelementen auftritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Betätigungsvorrichtung der bekannten Art so umzugestalten, daß bei einfacherem Aufbau ungewollte Verschwenkbewegungen des Hebels ausgeschlossen sind und eine Verlagerung in einen Bereich erfolgen kann, der nicht schon durch andere Verstellelemente angefüllt ist.
Deshalb wird eine Vorrichtung zum Betätigen einer Klappe der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß der Steuerzapfen verdrehsicher von einer parallel zum ersten Abschnitt der Führungsbahn verlaufenden Führung aufgenommen wird und die Schwenkachse der Klappe mit der Schwenkachse des Hebels zusammenfällt.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Führung Bestandteil eines die Klappe aufnehmenden Gehäuses, wobei insbesondere bei einem Eunststoffgehäuse die Führung angeformt sein kann.
Der Steuerzapfen kann mit dem freien Ende eines Drahtzuges verbunden sein, da wegen der geradlinigen Verstellbewegung ein Ausknicken des Zuges nicht zu befürchten ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine Draufsicht auf eine vereinfacht wiedergegebene erfindungsgemäße Betätigungsvorrichtung und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1 Ein schwenkbar von einem nicht dargestellten Gehäuse aufgenommener Hebel 1, der drehfest mit einer gleichachsig angeordneten Klappe 2 verbunden ist, weist zinke einen stumpfen Winkel einschließende Führungsbahn 3 auf, und gliedert sich in einen ersten Abschnitt 4 und einen zweiten Abschnitt 5 auf.
In die Führungsbahn 3 greift ein Absatz 6 eines Steuerzapfens 7 ein, der mittels eines an ihm befestigten Drahtzuges 8 in einer parallel zum ersten Abschnitt sich erstreckenden, am nicht dargestellten Gehäuse angeförmten Führung 9 geradlinig verschoben werden kann.
Die in ihrer offenen Stellung angedeutete Klappe 2 ist innerhalb eines in strichpunktierten Linien gezeigten Kanals 10 angeordnet. Der Steuerzapfen 7 befindet sich innerhalb des ersten Abschnittes 4 der Führtgsbahn 3 und kann ausgehend von dieser Stellung um einen gewissen Betrag nach links und rechts bewegt werden, ohne daß sich die Stellung der Klappe 2 verändert, so daß ohne Einsatz von Anschlägen und besonderer Stellmittel die Offenstellung beibehalten wird.
Soll die Klappe 2 in Richtung Schließlage verdreht werden, so wird der Drahtzug 8 nach links bewegt, wobei eine Schwenkbewegung in Richtung der beiden in Fig. 1 angedeuteten Pfeile erst dann einsetzt, wenn der Steuerzapfen 7 den Scheitelpunkt derFürrung 8 passiert hat und der Absatz 6 an der zugeordneten Wandung des zweiten Abschnittes 5 anläuft. Der Absatz 6 wird dann unter Mitnahme des Hebels 1 entlang der Führung 9 solange nach links bewegt, bis die Schließstellung der Klappe 2 erreicht ist.

Claims

Ansprüche 1. Vorrichtung zum Betätigen einer Klappe, insbesondere Luftklappe in einem Fahrzeug, bestehend aus einem schwenkbar angeordneten Hebel mit einer einen stump fen Winkel einschließenden Führungsbahn für einen von dieser aufgenommenen Steuerzapfen, dessen Bewegungsrichtung dem Verlauf eines ersten1 bis zum Scheitelpunkt der Führungsbahn reichenden Abschnittes entspricht, bei dessen Durchlauf keine Änderung der Schwenklage des Hebels eintritt, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß der Steuerzapfen (7) verdrehsicher von einer parallel zum ersten Abschnitt (4) der Führungsbahn (3) verlaufenden Führung (9) aufgenommen wird und daß die Schwenkachse der Klappe (2) mit der Schwenkachse des Hebels (i) zusammenfällt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß die Führung (9) Bestandteil eines die Klappe (2) aufnehmenden Gehäuses ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Steuerzapfen (7) mit dem freien Ende eines Drahtzuges(8) verbunden ist.