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Sattelkupplungseinrichtung ========================== Die vorliegende
Erfindung betrifft eine Sattelkupplungseinrichtung mit einem zwecks öffnens und
Schließens der Kupplung bejeglichen Kupplungsglied, einem Verschlußglied zum Festhalten
des Kupplungsgliedes in der Verschlußstelluiig, einem Verriegelungsglied zum Verriegeln
des Verschlußgliedes in der Besthaltestellung, Vorspannmittel-n zum Vorspanne-n
des Verschlu3-gliedes in seine Festhaltestellung und des Verriegelungsgliedes in
seine Verriegelungsstellung sowie eine einzige Lösevorrichtung, welche an dem Verriegelungsglied
und über dieses an dem Verschlußglied angreift.
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3ei Aufsattelkupplungen wird gewöhnlich das Kupplungsglied, das meist
in Borm eines Kupplungshakens vorliegt, durch ein Verschlußglied in Borm eines Sperriegels
gegen ein Öffnen gesichert.
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Um eine zufällige Entriegelung des Verschlußgliedes durch Erschütterungen
oder sonstige äußere Einflüsse auszuschalten, wurden auch bereits besondere Verriegelungseinrichtungen
vorgesehen, mit denen das Verschlußglied in seiner Verschlußstellung und damit der
Verriegelungsstellung für das Kupplungsglied gehalten wird. Wenn jedoch eine Fernbetätigungsvorrichtung
für das Öffnen und Verschließen des Verschlußgliedes vorgesehen werden soll, so
ist eine Vorrichtung wünschenswert, bei der mit nur einer ferngesteuerten Betätigungsvorrichtung
sowohl das Verriegelungsglied gelöst als auch das Verschlußglied für den
Kupplungshaken
betätigt werden kann.
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Es ist bereits eine Sattekupplungeeinrichtung bekannt geworden, bei
der das Versohlußglied des Kupplungshakens mit Hilfe einer einzigen Betätigungsvorrichtung
betätigbar ist. Bei einer derartigen Einrichtung ist Jedoch auf eine gesonderte
Verriegelung des Verschlußgliedes verzichtet, und das Verschlußglied wird lediglich
durch eine Feder in seine Verschlußstellung vorgespannt. Eine solche Sicherung des
Verrchlußgliedes ist jedoch keineswegs auareichend, da die Gefahr besteht, daß sich
das Verschlußglied trotz der Vorspannung durch die Feder unter dem Einfluß von in
öffnungsrichtung auf das Verschlußglied wirkenden Kräften in seine Öffnungsstellung
verschiebt und den Kupplungshaken freigibt. Bei einer derartigen Einrichtung ist
somit der Kupplungshaken nur einfach gesichert.
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Es ist ferner eine Sattelkupplungseinrichtung bekannt geworden, bei
der das Verschlußglied flir das Kupplungsglied durch eine Feder in seine Verschlußstellung
vorgespannt ist und mit einem Riegel in Eingriff steht, der um eine ortsfeste Achse
schwenkbar ist und normalerweise durch ein Gegengewicht in einer Verriegelungastellung
gehalten wird, in der er das Verschlußglie4 in seiner Verschlußstellung hält, der
Jedoch durch eine Betätigungsvorrichtung entgegen der Kraft des Gegengewichtes um
seine ortsfeste Achse verschwenkbar ist und hierbei das Verschlußglied entgegen
der Wirkung der Vorspannfeder aus seiner Verschluß stellung heraustühren kann. Eine
derartige Einrichtung weist aber, insbesondere dann, wenn sie durch eine einzige
Fernbetätigungseinrichtung betätigt werden soll, den Nachteil auf, daß zum Bussen
der zusätzlichen Verriegelungaeinrichtung eine zusitzliche Kraft aufgebracht werden
iuß , was dazu fllhrt, daß die verhältnismäßig teueren Fernbetätigungseinrichtungen
entsprechend stärker dimensioniert werden atissen.
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten
Nachteile der bekannten Einrichtungen auszuschalten und eine Sattelkupplungseinrichtung
anzugeben, bei der zum Entsichern der Iupplung im wesentlichen lediglich die zum,
Löseü
des Verschlußgliedes benötigte Kraft aufzuwenden ist.
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Dies wird bei einer Sattelkupplungseinrichtung der obengenannten Art
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Verriegelungsglied an dem Verschlußglied
oder einem mit dem Verschlußglied verbundenen Bauteil beweglich gelagert ist, daß
dieses Verriegslungsglied mit einem stationären Anschlag zusammenwirkt und durch
die Löseeinrichtung entgegen der Wirkung des zugehdrigen Vorspannmittels aus der
Verriegelungsstellung, in der es bei einer Bewegung des Verschlußgliedes mit dem
stationären Anechlag zusammenstößt, in eine Lsestellung überführbar ist, in der
es an dem stationären Anschlag vorbeigeht, wobei die Vorspannmittel so aufeinander
abgestimmt sind, daß bei Angriff der Ldseeinrichtung an dem Verriegelungsglied dieses
in die Ldsestellung Ubergeht, bevor das Verschlußglied seine Festhaltestellung verläßt.
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Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß nur eine verhältnismUig geringe
Kraft zum USsen des Verschlußgliedes notwendig ist, eo daß die LUsevorrichtung,
insbesondere wenn diese fernbetätigt wird, nur verhZltnism§ßig schwach dimensioniert
sein braucht.
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An dem Verriegelungsglied und an dem Verschlußglied bzw. dem das Verriegelungsglied
tragenden Bauteil sind vorzugsweise zusammenwirkende Anschläge angebracht, die die
Lösestellung des Verriegelungsgliedes definieren und der Kraftlibertragung von der
Löseeinrichtung Ueber das Yerriegelungsglied auf das Vers¢hlußglied dienen. In gleicher
Weise können an dem Verriegelungsglied und an dem Verschlußglied bzw. dem das Verriegelungsglied
tragenden Bauteil Anschläge vorgesehen sein, die durch die dem Verriegelungsglied
zugeordneten Vorspannmittel gegeneinander anliegen, wenn sich das Verriegelungsglied
in seiner Verriegelungsstellung befindet.
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Das Verriegelungsglied ist vorzugsweise in einer Drehachse an dem
Verschlußglied oder an einem mit dem Verschlußglied verbundenen Bauteil gelagert,
wobei die LZsevorrichtung an einer
solchen Stelle im Abstand von
dieser Drehachse an dem Verriegelungsglied angreift, daß bei einer Betätigung der
Lösevorrichtung ein Drehmoment auf das Verriegelungsglied um seine Drehachse ausgeübt
wird.
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Eine einfache und funktionssichere Ausführung wird dadurch erhalten,
daß das Verriegelungsglied an einem ortsfest angelenkten Hebel angelenkt wird, der
beweglich mit dem Verschlußglied verbunden ist.
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Die Vorspannmittel, die zum Vorspannen des Verriegelungsgliedes und
ds Verschlußgliedes dienen, können zweckmäßigerweise aus Schraubenfedern bestehen.
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Im folgenden soll die Erfindung näher anhand eines in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispieles erläutert werden. In der Zeichnung zeigt: Fig.
1 eine Vorderansicht einer Ausftthrungsform einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Sattelkupplung, wobei sich das Verriegelungsglied in seiner Verriegelungestellung
befindet; Fig. 2 eine Seitenansicht der in Fig. 1 dargestellten AusfUhrungsform,
gesehen aus der Richtung A, wobei zur besseren Ubersichtlichkeit ein Teil des mit
dem Verschlußglied verbundenen Gestänges, das Verschlußglied und das Kupplungsglied
fortgelassen sind; Fig. 3 eine Vorderansicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform,
wobei sich das Verriegelungsglied in der liösestellung befindet; und Fig. 4 eine
Seitenansicht der in Fig. 3 dargestellten Aus£hrungsform, gesehen aus der Richtung
A.
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In Fig. 1 ist ein in Form eines Kupplungshakens ausgebildetes Kupplungsglied
26 dargestellt, das um eine Achse 27 verschwenkbar
ist und sich
in der in Fig. 1 dargestellten Stellung im eingekuppelten Zustand befindet, in dem
der Bolzen 28 durch das Kupplungsglied 26 am Ende des Einschnittes 29 des Auflagetellers
gehalten wird. Das Kupplungsglied 26 ist in dieser Stellung durch das Verschlußglied
30 arretiert, das in einer nicht dargestellten Führung in Fig. 1 von links nach
rechts und zurück verschiebbar ist. Das Verschlußglied 30 ist gelenkig mit einem
Bewegungaumkehrgestänge verbunden, das allgemein mit 34 bezeichnet ist und aus den
gelenkig miteinander verbundenen Stangen 31, 32 und 33 besteht. Die mittlere Stange
32 ist dabei als zweiarmiger Hebel ausgebildet, der um die ortsfeste Achse 35 verschwenkbar
ist und an dessen Schenkeln jeweils die Stangen 31 bzw. 33 angelenkt sind. Selbstserständlich
kann das Bewegungsumkehrgestange auch durch eine andere, bekannte Bewegungsumkehrungsvorrichtung
ersetzt werden.
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Das Gestänge 34 ist über die Stange 33 an einem einarmigen Hebel 2
in der Achse 3 angelenkt. Der einarmige Hebel 2 ist über das Drehlager 4 verschwenkbar
an dem Sattelkupplungskörper 5 gelagert. An dem freien Ende des einarmigen Hebels
2 ist auf einer Drehachse 7 ein Verriegelungsglied 8 schwenkbar gelagert.
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In eine Öffnung 22 des Verriegelungsgliedes 8 ist ein Ende einer als
Zugfeder ausgebildeten Schraubenfeder 11 eingehängt, die mit ihrem anderen Ende
in eine Öffnung 21 eingreift, die in einem Ansatz 19 an dem einarmigen Hebel 2 ausgebildet
ist. Die Schraubenfeder 11 steht unter Zug und versucht, das Verriegelungsglied
8 um seine Drehachse 7 an dem einarmigen Hebel 2 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1
zu verschwenken. Eine solche Verschwenkung wird durch einen ersten Ansatz 17 begrenzt,
der an dem Verriegelungsglied 8 befestigt oder aus einem Stück mit diesem ausgebildet
ist und eine Anschlagsfläche 10 aufweist, die an dem einarmigen Hebel 2 anliegt*
Das Verriegelungsglied befindet sich in dieser Stellung in seiner Verriegelungsstellung,
in der eine Verschwenkung des einarmigen Hebels 2 um das Drehlager 4 im Uhrzeigersinn
in Fig. 1 dadurch verhindert wird, daß eine andere Ansohlagsfläche 16 des ersten
Anschlages 17 mit einem statioären, an dem Sattelkupplungskörper ausgebildeten Anschlag
12 in Eingriff
kommt. Eine Verschwenkung des Verriegelungsgliedes
8 um die Drehachse 7 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 wird jedoch in dieser in Fig.
1 dargestellten Verriegelungsstellung durch die Anlage der Anschlagsfläche 10 an
dem einarmigen Hebel 2 verhindert.
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An dem Verriegelungsglied 8 ist weiterhin ein zweiter Anschlag 18
vorgesehen, der an dem Verriegelungsglied 8 angebracht oder aus einem Stück mit
diesem Verriegelungsglied ausgebildet sein kann. Dieser zweite Anschlag 18 weist
eine Anschlagsfläche 9 auf, die eine Verschwenkung des Verriegelungsgliedes 8 entgegen
der Wirkung der Feder 11 im Uhrzeigersinn in Fig. 1 um die Drehachse 7 begrenzt,
wenn sie an dem einarmigen Hebel 2 zur Anlage kommt. Eine derartige Stellung, in
der sich das Verriegelungsglied 8 in der Ldseßtellung beiindet, ist in Fig.
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3 und 4 dargestellt. In dieser Lösesteliung ist der erste Anschlag
17 desVerriegelungsgliedes 8 soweit um die Drehachse 7 verschwenkt, daß er nicht
mehr mit dem stationären Anschlag 12 in Eingriff kommt, wenn der einarmige Hebel
2 um das Drehlager 4 im Uhrzeigersinn in Fig. 1 oder Fig. 3 verschwenkt wird.
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Das Verriegelungsglied 8 kann als Scheibe ausgebildet sein, an dem
die Ansätze 17 und 18 zusammenhängend mit dieser Scheibe ausgebildet sind. Das Verriegelungsglied
8 kann jedoch auch eine andere zweckmäßige Gestalt aufweisen. An dem Verriegelungsglied
8 ist über das lager 14 eine Schubstange 13 angelenkt, die mit einer nicht in der
Zeichnung dargestellten Lösevorrichtung in Verbindung steht. Die Lösevorrichtung
kann aus einem einfachen, von Hand betätigbaren Handhebel oder aus einer pneumatisch
oder hydraulisch betätigbaren Zylinder-Kolbenanordnung bestehen, die ferngesteuert
werden kann. Das lager 14 der Schubstange 13 ist im abstand von der Drehachse 7
des Verriegelungsgliedes 8 angeordnet und die Verbindungslinie zwischen dem Lager
14 und der Drehachse 7 weist einen Winkel zu der Richtung B in Fig. 3 auf, in der
eine Kraft durch die Ldsevorrichtung auf die Schubstange 13 und damit auf das Verriegelungsglied
8 an der Stelle des lagers 14 ausgeübt werden tank. Durch eine derartige
Anordnung
wird erreicht, daß auf das Verriegelungsglied 8 ein Drehmoment um die Drehachse
7 und entgegen der Wirkung der Feder 11 ausgeübt wird, wenn eine Kraft in Richtung
B wirkt.
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Anstelle einer Schubstange 13, die bei 14 gelagert ist, kann wahlweise
eine Zugstange 13', wie sie in Fig. 1 und 3 in gestrichelten Linien eingezeichnet
ist, verw*nR werden, die in einem rgeF 15 an dem Verriegelungsglied 8 gelagert ist.
Eine derartige Zustange 13' findet vorzugsweise dann Verwendung, wenn als Idsevorrichtung
eine Vorrichtung verwandt wird, die eine Zugkraft ausübt, wie zum Beispiel eine
elektromagnetische Spule, in die die Zugstange 13' hineingezogen wird, wenn die
elektromagnetische Spule elektromagnetisch erregt wird.
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Mit dem einarmigen Hebel 2 ist weiterhin ein Ende einer Schraubenfeder
6 verbunden, deren anderes Ende ortsfes-t,zum Beispiel an dem Sattelkupplungskörper,
befestigt ist. Die Schraubenfeder 6 ist eine Zugfeder, die eine Vorsvswnung auf
den einarmigen Hebel 2 in der Weise ausübt, daß sie dieeen im Gegenuhrzeigersinn
in Fig. 1 und 3 um das Drehlager 4 zu verschwenken sucht.
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Die Feder 6 übt eine größere Vorspannung auf den Hebel 2 aus als die
Feder 11 auf das Verriegelungsglied 8, worauf im einzelnen noch weiter unten eingegangen
werden 8011.
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Die in den Fig. 1 bis 4 dargestellte Ausfühuungsform einer erfindungsgemäßen
Sattelkupplungseinrichtung arbeitet wie folgt: Wenn keine Kraft durch die Iosevorrichtung
über die Schubstange 13 oder die Zugstange t3' auf das Verriegelungsglied 8 ausgeübt
wird, so befindet sich dieses in der in Pig. 1 gezeigten Stellung, in der die Anschlagfläche
10 des ersten Anschlages 17 durch die Vorspannung der Feder 11 an dem einarmigen
Hebel 2 anliegt. Gleichzeitig ist der einarmige Hebel 2 durch die Vorspannung-dsFFeder-6
soweit im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 verschwenkt, daß die Anschlagfläche 16 des
ersten Anschlages links von dem stationären Anschlag 12 liegt. Wenn nunmehr eine
Kraft in Öffnungsrichtung auf das Verschlußglied 30'wirkt, das heißt eine Kraft,
die das Verschlußglied 30 in
Fig. 1 nach links zu verschieben sucht,
so wirkt diese Kraft über das Gestänge 34 und die Achse 3 auf den einarmigen Hebel
2 und versucht diesen im Uhrzeigersinn in Fig. 1 um das Drehlager 4 zu verschwenken.
Da sich jedoch das terriegelungsglied 8 in seiner in Fig. 1 gezeigten Verriegelungsstellung
befindet, findet eine Verschwenkung des einarmigen Hebels 2 nur soweit statt, bis
die Anschlagsfläche 16 des ersten Anschlages 17 mit dem stationären Anschlag 12
in Eingriff kommt. Die Verschwenkung des einarmigen Hebels 2 ist hierbei so gering,
daß sich das VerschluBglied 30 nicht aus der Festhalte stellung des Kupplungsgliedes
26 herausbewegt, so daß eintOfffiren=-des »'= Kupplungsgliedes 26 ausgeschlossen
ist.
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Soll dagegen das Verschlußglied 30 geöffnet werden, 8o wird die Lösevorrichtung
betätigt. Hierdurch wird je nach der Art.
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der vorgesehenen Lösevorrichtung eine Kraft in Richtung B oder B'
über die Schubstange 13 oder die Zugstange 13' auf das Verriegelungsglied 8 ausgeübt,'wobei
diese Kraft entweder an der Stelle des lagers 14 oder an der Stelle des Lagers 15
an dem Verriegelungsglied 8 angreift. Hierdurch wird ein Drehmoment im Uhrzeigersinn
in Fig. 1 um die Drehachse 7 auf das Verriegelungsglied 8 ausgeübt. Die Zugfedern
6 und 11 sollen nun eo aufeinander abgestimmt sein, daß durch dieses Drehmoment
zunächst eine Verschwenkung des Verriegelungsgliedes 8 bis zum Anschlag der Anschlagsfläche
9 an dem einarmigen Hebel 2 herbeigeftihrt wird, bevor eine-Verschwenkung-des einarmigen
Hebels im Uhrzeigersinn entgegen der Wirkung der Feder 6 auftritt.
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Dies kann im wesentlichen dadurch erreicht. werden, daß das durch
die Feder 11 um.die Drehachse 7 auf das Verriegelungsglied ausgeübte Drehmoment
kleiner als das durch die Feder 6 um das Drehlager 4 auf den einarmigen Hebel 2
ausgeübte Drehmoment gemacht wird. Dies kann durch geeignete Wahl der Federkräfte
der Federn 6 und 11 sowie der Abstände der Angriffspunkte dieser Federn von dem
Drehlager 4 bzw. der Drehachse 7 erreicht werden. Unter dieser Voraussetzung wird
das Verriegelungsglied 8 durch das durch: die Lösevorrichtung an dem Verriegelungsglied
8 erzeugte
Drehmoment soweit verschwenkt, bis die Anschlagsfläche
9 des zweiten Anschlages 18 än dem einarmigen Hebel 2 anliegt, ohne daß sich der
einarmige Hebel 2 selbst wesentlich um sein Drehläger 4 verschwenkt hat. Das Verriegelungsglied
8 nimmt in dieser Stellung die in Fig. 3 gezeigte Lösestellung ein. Da eine weitere
Verschwenkung des Verriegelungsgliedes 8 im Uhrzeigersinn durch den zweiten Anschlag
18 nicht mehr möglich ist, wirkt nunmehr die gesamte durch die Lösevorrichtung auf
das Verriegelungsglied 8 ausgetibte Kraft als Drehmoment auf den einarmigen Hebel
2, 80 daß dieser um sein Drehlager 4 in Fig. 3 im Uhrzeigersinn gegen die Kraft
der Feder 6 verschwenkt wird. Eine solche Verschwenkung wird nunmehr ermöglicht,
da sich das Verriegelungsglied 8 in der Lösestellung befindet, -in der die obere
Kante desersten Anschlages 17 entlang der gestrichelten Bahn 23 verschwenkt wird,
das heißt also nicht mit dem stationären Anschlag 12 in Eingriff kommt.
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Bei einer derartigen VerschweSkung des einarmigen Hebels 2 wird die
Stange 32 des Gestänges 34 im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 1 um die Achse 35 verschwenkt,
so daß das Verschlußglied 30 aus seiner Verschlußstellung zurückgezogen wird und
das Kupplungsglied 26 freigibt.
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Hört die Wirkung der durch die Lösevorrichtung ausgeübten Kraft auf,
so wird das Verriegelungsglied 8 gleichzeitig durch die Vorspannung der Feder 11
im Gegenuhrzeigersinn in Fig. 3 um die Drehachse 7 und der einarmige Hebel 2 durch
die Vorspannung der Feder 6 um die Aahse des Drehlager 4 verschwenkt. Die Rückseite
des ersten Anschlages 17 weist eine abgeschrägte Fläche 24 auf, durch die der erste
Anschlag 17 unter dem stationären Anschlag 12 herleiten kann, wene das Verriegelungsglied
8 und der einarmige Hebel in ihre in fig. 1 gezeigte Ausgangs stellung zurückverschwenkt
werden Selbstverständlich sind auch andere Au-sf<ilirungsformen der erfindungsgemäßen
Sattelkupplungseinrichtung denkbar. So kann
zum Beispiel das Verriegelungsglied
8 direkt über seine Dreh-,achse 7 unter Weglassung des einarmigen Hebels 2 an der
Stange 33 des Gestänges 34 angelenkt werden, wenn diese Stange 33 entsprechend geführt
wird und die Anschläge 17 und i8 entsprechend abgeändert werden. Die Feder 6 kann
sodann direkt an dieser Stange 33 angreifen.