DE3143372C2 - Verfahren zum elektronischen Auswerten der bei der Blutdruckmessung nach der Methode Riva-Rocci auftretenden Korotkoff-Geräusche - Google Patents
Verfahren zum elektronischen Auswerten der bei der Blutdruckmessung nach der Methode Riva-Rocci auftretenden Korotkoff-GeräuscheInfo
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Abstract
Es werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zum elektronischen Auswerten der bei der Blutdruckmessung nach der Methode Riva-Rocci auftretenden Korotkoff-Geräusche vorgeschlagen. Um je ein bestimmtes Signal zu erhalten, das dem dem systolischen Blutdruckwert und dem dem diastolischen Blutdruckwert entsprechenden Korotkoff-Geräusch entspricht, findet eine Frequenzanalyse des Frequenzspektrums der Korotkoff-Geräusche statt. Hierzu bedient man sich der Ermittlung der für den systolischen und den diastolischen Blutdruckwert charakteristischen Veränderungen des Frequenzspektrums der Korotkoff-Geräusche. Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens weist einen mit einem Mikrofon (12) verbundenen Verstärker (14) auf, an den mehrere eingangsseitig zusammengeschaltete und auf verschiedene Frequenzbereiche abgestimmte Bandpaßfilter (16, 17, 18) angeschlossen sind. Auf jedes Bandpaßfilter folgt eine Gleichrichterschaltung (19, 20, 21). Je zwei Gleichrichterschaltungen sind mit einer Vorrichtung zur Quotientenbildung (25, 26) verbunden, und auf jede Vorrichtung folgt ein Diskriminator (27, 28). An den Diskriminatoren schließt sich eine Steuerlogik (29) an, die eine Signalspannung zum Steuern der Anzeige des systolischen und des diastolischen Blutdruckwertes liefert. Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung wird bei der Auswertung von der Fast Fourier Transformation Gebrauch gemacht.
Description
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verstärker (14) ein regelbarer Verstärker
ist, dessen Verstärkung durch eine Regelspannung (Ur) beeinflußt wird, die von den Ausgangsspannungen
der Gleichrichterschaltungen (19, 20,21) abgeleitet wird.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf
einen mit einem Mikrofon (50) verbundenen Verstärker (51) ein Antialiasing-Tiefpaßfilter (52) folgt,
dem ein Analog-Digitalwandler (53) nachgeschaltet ist, daß auf den Analog-Digitalwandler ein Digitalfilter
(54) und darauf ein elektronischer Speicher (55) folgen und daß ein Mikrocomputer (57) vorgesehen
ist, dessen erster Eingang (56) mit dem Speicher (55) und dessen zweiter Eingang (58) mit einem Festwertspeicher
(59) verbunden ist und der über eine ω Verbindung (62) das Digitalfilter (54) und den elektronischen
Speicher (55) ansteuert und an seinem Ausgang (60) eine Signalspannung zum Steuern der
Anzeige des systolischen und des diastolischen Blutdruckwertes abgibt.
Die Erfindung geht von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs aus.
Bei elektronischen Blutdruckmeßgeräten, die nach der Methode Riva-Rocci arbeiten, ist schon bekannt
(DE-AS 29 45 126), die Korotkoff-Geräusche in der Weise auszuwerten, daß man von dem gesamter. Frequenzband
der Geräusche ein schmales Frequenzband herausfalten und die zugehörigen Amplitudenwerte
feststellt Mittels einer nachgeschalteten SehrUkreislogik
lassen sich dann das bei der Messung mit fallendem Manschettendruck zuerst auftretende Korotkoff-Geräusch
und das zuletzt auftretende Korotkoff-Geräusch ermitteln und somit der systolische und der diastolische
Blutdruckwert bestimmen. Durch besondere Maßnahmen können darüber hinaus Störgeräusche ausgeblendet
werden. Diese bekannte Meßmethode ist jedoch gegenüber amplitudenmindernden Störungen anfällig.
Beispielsweise ruft eine ungünstige Positionierung des zum Abhören der Korotkoff-Geräusche benutzten Mikrofons
derartige Störungen hervor.
Vorteile der Erfindung
Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil,
daß die Blutdruckwerte anhand des Frequenzspektrums der Korotkoff-Geräusche und der Veränderungen
dieses Spektrums ermittelt werden. Dadurch können die Korotkoff-Geräusche besser erkannt werden,
und es erhöht sich die Meßgenauigkeit elektronischer Blutdruckmeßgeräte. Als weitere Vorteile sind anzusehen,
daß das Meßergebnis von der Lage des Mikrofons nicht so stark abhängt wie bei den bekannten elektronischen
Blutdruckmeßgeräten und daß Artefakte besser unterdrückt werden.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und
Verbesserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahreins möglich. Besonders vorteilhaft ist das erfindungsgemäße
Verfahren, wenn die Auswertung durch frequenxbereichsweisen Vergleich der Amplituden des
Korotkoff-Geräuschfrequenzspektrums und durch Ermittlung der für den systolischen und den diastolischen
Blutdruckwert charakteristischen Veränderungen in den Amplitudenverhältnissen erfolgt Dann kann nämlich
die Auswertung mit verhältnismäßig einfachen Mitteln vorgenommen werden.
Es ist weiterhin eine Blutdruckmeßeinrichtung mit einem Mikrofon bekannt (DE-OS 30 14 219), bei der
durch Filtermittel festgestellt wird, ob in dem jeweiligen Korotkoff-Geräusch eine bestimmte Frequenz vorherrscht.
Die bestimmte Frequenz richtet sich danach, ob das vierte oder fünfte Korotkoff-Geräusch als Kriterium
für das Vorhandensein des diastoüschen oder systolischen
Blutdrucks maßgebend sein soll. Die Filtermittel können zwar auf verschiedene Frequenzen umgeschaltet
werden; bei einer Messung kommt jedoch immer nur eine einzige Filterfrequenz zur Wirkung. Eine
Frequenzanalyse des Frequenzspektrums findet somit nicht statt.
Zeichnung
Ausführungsbeisp'iele der Erfindung sind in der Zeichnung anhand zweier Figuren dargestellt und in der
nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Die Zeichnung
zeigt in
Fig. I ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zum Auswerten von Korotkoff-Geräuschen in einer ersten Ausführungsform und
F i g. 2 ein Blockschaltbild einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Auswerten von Korotkoff-Geräuschen
in einer zweiten Ausführungsform.
Beschreibung der Erfindung
Eine in F i g. i mit 10 bezeichnete Auswertevorrichtung zum Auswerten von Korotkoff-Geräuschen bei
der elektronischen Blutdruckmessung nach der Methode Riva-Rocci gehört zu einem Blutdruckmeßgerät und
ist mit ihrem Eingang IJ mit einem Mikrofon 12, zum
Beispiel ein Körperschallmikrofon, verbunden. Das Mikrofon ist in einer aufblasbaren Blutdruckir.anschette 13
untergebracht Der Eingang 11 der Auswertevorrichtung steht über einen regelbaren Verstärker 14, der einen
Anschluß 15 zum Zuführen einer Regelspannung Ur hat, mit den Eingängen mehrerer Bandpaßfilter 16,
17, 18 in Verbindung. In Fig. 1 sind der Übersichtlichkeit
halber nur drei Bandpaßfilter gezeigt, die für zwei aneinandergrenzende Frequenzbereiche Fl und F2 sowie
einen abgelegeneren Frequenzbereich Fi des Korotkoff-Geräuschfrequenzspektrums
ausgelegt sind. Die gestrichelte Linie zwischen den Bandfiltern 17 und
18 soll andeuten, daß gegebenenfalls mehr als drei, allgemein also π Bandpaßfilter für π Frequenzbereiche,
vorhanden sein können. Auf die Bandpaßfilter folgt je eine Gleichrichterschaltung 19, 20 und 21. Die Gleichrichterschaltungen
geben je eine erste Gleichspannung an ein Netzwerk 22 ab, das über eine Regelspannungsleitung
23 mit dem Anschluß 15 des regelbaren Verstärkers 14 verbunden ist.
Jeweils zwei Gleichrichterschaltungen, zum Beispiel 19, 20, geben eine zweite Gleichspannung an eine Vorrichtung
zur Quotientenbiidung 25, 26 ab, die über je einen Diskriminator 27, 28 mit einer Steuerlogik 29 in
Verbindung steht. Ein Ausgang 30 der Steuerlogik bildet gleichzeitig den Ausgang der Auswertevorrichtung
10. An den Ausgang 30 schließt sich ein Druckmesser 31 an, das ist beispielsweise ein Zweizeigermanometer. Anstelle
des Zweizeigermanometers kann gegebenenfalls auch ein Einzeigermanometer treten, an dem mit Hilfe
eines optischen und/oder akustischen Signals einer Anzeigevorrichtung
32 der systolische und der diastoiische
Blutdruckwert abgelesen werden können.
Die Vorrichtung nach Fig. 1 funktioniert folgendermaßen:
Zunächst wird die Blutrlruckmeßmanschette 13 angelegt
und auf einen über dem systolischen Blutdruckwert liegenden Druckwert aufgeblasen. Danach läßt man die
Luft aus der Manschette langsam entweichen. In der Folge treten dann Korotkoff-Geräusche auf. Die von
dem Mikrofon 12 aufgenommenen Korotkoff-Geräusche bzw. Schallsignale weisen unterschiedliche Frequenzen
auf, die in einem Korotkoff-Geräuschfrequenzspektrum
liegen, das beispielsweise Frequenzen zwischen 20 Hz und 250 Hz umfaßt
Die durch das Mikrofon in elektrische Signale umgeset2ten Sehallsignale werden in dem regelbaren Verstärker
14 verstärkt und anschließend mittels der Bandpaßfilter 16,17 und 18 in Frequenzbereiche Fi, Fl und
FZ aufgeteilt. Der Frequenzbereich Fl umfaßt beispielsweise
Frequenzen zwischen 18 Hz und 22 Hz, der Frequenzbereich F 2 Frequenzen zwischen 28 Hz und
35 Hz und der Frequenzbereich F3 Frequenzen zwischen
180 Hz und 220 Hz.
Die Ausgangsspannungen der Bandpaßfilter 16, 17, 18 werden, in den Gleichrichterschaltungen 19, 20, 21
gleichgerichtet Von den gleichgerichteten Spannungen wird mittels des Netzwerks 22 die Regelgleichspannung
Ur abgeleitet, die dafür sorgt, daß die Korotkoff-Signalspannungen
am Ausgang des regelbaren Verstärkers 14 auch bei einer Fehlpositionierung der Meßmanschette
13 bzw. des Mikrofons 12 bestimmte Amplitudenwerte aufweisen.
Die von den Gleichrichterschaltungen abgegebenen
ίο Gleichspannungen werden paarweise in den Vorrichtungen
zur Quotientenbildung 25, 26 miteinander verglichen. Steht zum Beispiel fest, daß bei dem dem systolischen
Blutdruckwert entsprechenden Korotkoff-Geräusch die Ausgangsspannungen der Gleichrichterschaltungen
19, 20 grundsätzlich in einem bestimmten Verhältnis zueinander stehen, das von dem Verhältnis
der Ausgangsspannungen von anderen Gleichrichterschaltungspaaren abweichen kann, so wird mittels des
voreingestollten Diskriminators 27 festgestellt, ob dieses
Verhältnis bei dem gerade aufgenommenen Korotkoff-Geräusch
vorliegt Nur bei diesen bestimmten Verhältnis gibt der Diskriminator 27 eine erste bestimmte
Signalspannung an die Steuerlogik 29 ab Diese bewirkt dann beispielsweise, daß ein Zeiger des als
Zweizeigermanometer ausgebildeten Druckmessers 31 mechanisch festgehalten wird und trotz des weiterhin
absinkenden Druckes in der Meßmanschette arretiert bleibt Damit ist der systolische Blutdruckwert gespeichert.
Steht beispielsweise weiterhin fest, daß bei dem dem diastolischen Blutdruckwert entsprechenden Korotkoff-Geräusch
die Ausgangsspannungen zweier anderer Gleichrichterschaltungspaare in einem bestimmten
Verhältnis stehen, so wird dieses Verhältnis in einer weiteren Vorrichtung zur Quotientenbildung, zum Beispiel
26, gebildet und mit dem Diskriminator 28 festgestellt, ob das bestimmte Verhältnis gerade vorliegt. Sofern
dies der Fall ist, gibt der Diskriminator 2S eine zweite bestimmte Signalspannung an die Steuerlogik 29 ab, die
bewirkt, daß der zweite Zeiger des Zweizeigermanometers arretiert wird und somit den diastolir-rhen Blutdruckwert anzeigt.
Das Kriterium für ein dem systolischen oder dem diastolischen
Blutdruckwert entsprechendes Korotkoff-Geräusch kann auch mehr als zwei Frequenzbereiche
umfassen. In diesem Fall muß die Steuerlogik 29 das gleichzeitige Auftreten von Signalspannungen an den
Ausgängen mehrerer Diskriminatoren erkennen.
Die Auswertung der Korotkoff-Geräusche muß sich im übrigen nicht ai;f den hörbaren Teil des Korotkoff-Geräuschfrequenzspektrums
beschränken. Auch im Jnfraschallbereich enthält das Frequenzspektrum der Korotkoif-Geräusche
Merkmale, zum Beispiel tiefe Minima, deren Frequenzen sich besonders in der Nähe des
diastolischen Bluidruckwertes charakteristisch verschieben.
Ist nur ein Einzeigermanometer oder eine Digitalanzeige ohne Speicher vorgesehen, so bewirken die beiden
Signalspannungen beispielsweise das Einschalten eines ersten und eines zweiten optischen und/oder akustischen
Signals, das den Benutzer des Blu'.drackmessers veranlaßt, die beim Auftreten der Signale angezeigten
Meßwerte für den systolischen und den diastolischen Blutdruck zu iotieren.
In einer anderen Ausführungsform der Auswertevorrichtung werden digitale Bandpaßfilter verwendet Eine
Mikrocomputerschaltung bewirkt dann das Umschalten der Filter und eine Frequenzanalyse auf digitalem We-
ge. Der Aufbau einer derartigen Schaltung ist für den Fachmann im Prinzip bekannt, so daß auf eine Schaltungsdarstellung
und auf Schaltungseinzelheiten verzichtet werden kann.
Die Zahl der Frequenzbereiche F1... bzw. der erforderlichen
Filter richtet sich nach der gewünschten Auswertegenauigkeit. Diese wird um so größer, je mehr
physiologische Besonderheiten erfaßt werden.
Von einer bestimmten Zahl von Frequenzbereichen an empfiehlt es sich, die sogenannte »Fast Fourier
Transformation« (FFT) anzuwenden. Dadurch kann der Bauteileaufwand verringert werden.
Anhand des Blockschaltbildes in F i g. 2 wird gezeigt, wie das FFT-Prinzip bei einem elektronischen Blutdruckmesser
angewendet werden kann.
Die Schaltung umfaßt ein in einer Blutdruckmeßmanschette enthaltenes Mikrofon 50, das mit einem regelbarer!
Verstärker 5! verbund?" ist-, an den sich ein Antialiasing-Tiefpaßfilter
52 anschließt. Auf das Filter 52 folgen ein Analog-Digitalwandler 53, ein Digitalfilter 54
und ein elektronischer Speicher 55, der mit einem ersten Eingang 56 einer Mikrocomputerschaltung 57 verbunden
ist. Ein zweiter Eingang 58 der Mikrocomputerschaltung steht mit einem Festwertspeicher 59 in Verbindung,
das ist vorzugsweise eine ROM-(Read Only Memory-)Schaltung. Der Mikrocomputer 57 hat einen
Ausgang 60, an dem er Signale zum Steuern eines Druckmessers 61 abgibt. Über eine Verbindung 62 steuert
der Mikrocomputer den regelbaren Verstärker 51, das Digitalfilter 54 und den elektronischen Speicher 55.
Die Schaltung nach F i g. 2 übt folgende Funktionen aus.
Das Mikrofon 50 wandelt die aufgenommenen Korotkoff-Geräusche
in eine Wechselspannung um. Diese Spannung wird in dem regelbaren Verstärker 51 verstärkt
und anschließend dem Antialiasing-Tiefpaßfilter
52 zugeführt Das Filter 52 verhindert, daß höhere Frequenzen — in der Nähe der Taktfrequenz des Analog-Digitalwandlers
53 — zu Zweideutigkeiten in dem digitalen Signalweg führen. Die Grenzfrequenz des Tiefpaßfilters
52 liegt oberhalb der höchsten in dem Korotkoff-Geräusch zu erwartenden Frequenz.
Die in analoger Form vorliegende Ausgangsspannung des Filters 52 wird mit dem Analog-Digitalwandler
53 in einen entsprechenden Digitalwert umgewandelt In dem Digitalfilter 54, das von dem Mikrocomputer 57
gesteuert wird, erfolgt die spektrale Zerlegung des Korotkoff-Geräusches. Das gesamte Spektrum bzw. die für
die Blutdruckmessung wichtigen Teile des Frequenzspektrums des gerade vorliegenden Korotkoff-Geräusches
werden in dem Speicher 55 gespeichert und mit den in dem Festwertspeicher 59 einmalig eingegebenen
Sollwerten mit Hilfe der Mikrocomputerschaltung 57 verglichen. Systolischer und diastolischer Blutdruck
werden wieder anhand der Amplitudenverhältnisse von Korotkoff-Geräuschanteilen aus verschiedenen Spektralbereichen
und anhand der Änderung der Amplitudenverhältnisse identifiziert Durch die an dem Ausgang
60 des Mikrocomputers 57 abgegebenen Steuersignale werden schließlich die Anzeigen und gegebenenfalls die
Funktionsabläufe eines Blutdruckmeßgerätes gesteuert
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren rum elektronischen Auswerten der bei der Blutdruckmessung nach der Methods Riva-Rocci
auftretenden Korotkoff-Geräusche und zum Erzeugen je eines bestimmten Signals bei dem dem
systolischen Blutdruckwert und dem dem diastolischen Blutdruckwert entsprechenden Korotkoff-Geräusch,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der bestimmten Signale durch Frequenzanalyseder
Korotkoff-Geräusche und durch Ermittlung der für den systolischen und den diastolischen
Blutdruckwert charakteristischen Veränderungen des Frequenzspektrums erfolgt ι c
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswertung durch Vergleich der
Schallamplituden des Korotkoff-Geräusches in verschiedenen Frequenzbereichen und durch Ermittlung
der i3r den systolischen und den diastolischen Blutdrucitwcrt charakteristischen Veränderungen in
den Amplitudenverhältnissen erfolgt
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Auswertung durch einen Vergleich der Schallamplituden der Korotkoff-Gerausche
auf digitalem Wege durch »Fast Fourier Tranformation« (FFT) vorgenommen wird.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß auf einen mit einem Mikrofon (12) verbundenen Verstärke · (14) mehrere eingangsseitig zusammengeschaltete
und auf verschiedene Frequenzbereiche (FX ...) abgestimmte Bandpaßfilter (16, 17,18) folgen,
daß jedem Filter eine Gleichrichterschaltung (19, 20, 21) nachgeschaltet Lt. daß mindestens je
zwei Gleichrichterschaltungen mit einer Vorrichtung zur Quotientenbildung (25,26) verbunden sind,
daß sich an jede Vorrichtung zur Quotientenbildung ein Diskriminator (27, 28) anschließt und daß die
Diskriminatoren mit einer Steuerlogik (29) verbunden sind, die eine Signalspannung zum Steuern der
Anzeige des systolischen und des diastolischen Blutdruckwertes liefert.
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