DE3143227A1 - Verfahren zur herstellung von pinocarveol - Google Patents

Verfahren zur herstellung von pinocarveol

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DE3143227A1
DE3143227A1 DE19813143227 DE3143227A DE3143227A1 DE 3143227 A1 DE3143227 A1 DE 3143227A1 DE 19813143227 DE19813143227 DE 19813143227 DE 3143227 A DE3143227 A DE 3143227A DE 3143227 A1 DE3143227 A1 DE 3143227A1
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pinocarveol
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Franz Dipl.-Chem. Dr. 8901 Gablingen Scheidl
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Hoechst AG
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Hoechst AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C35/00Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring
    • C07C35/02Compounds having at least one hydroxy or O-metal group bound to a carbon atom of a ring other than a six-membered aromatic ring monocyclic
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C07C29/00Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring
    • C07C29/56Preparation of compounds having hydroxy or O-metal groups bound to a carbon atom not belonging to a six-membered aromatic ring by isomerisation
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    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
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    • C07C2602/36Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common
    • C07C2602/42Systems containing two condensed rings the rings having more than two atoms in common the bicyclo ring system containing seven carbon atoms

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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Pinocarveol
  • Pinocarveol ist ein in Eucalyptusölen vorkommender Terpenalkohol, den man jedoch schon seit geraumer Zeit auch auf synthetischem Wege erhalten kann. Von den zu seiner Herstellung bekannten Methoden besitzt als wirtschaftliches Verfahren nur die katalytische Umlagerung des gut zugänglichen a-Pinenepoxids entsprechend dem Schema Bedeutung.
  • In der Litsratur werden für diese Reaktion als Umlagerungskatalysatoren u. a. Lithiumdiethylamid, Natriummethylat, Kalium-tert.-butylat, Titan- und Zirkonoxid, Aluminiumoxid, Triiaobutylsluminium und Aluminium-tri-isopropylat beschrieben [I.K. Crandall et al., J. org. Chemistry 32, S. 435 (1967); B.A. Arbuzov et al., Izv.
  • Acad. SSSR 1967, S. 1299 = Chemical Abstracts Vol. 67, 116 954 b; Z. Rykowsky et al., Roczniki Chemii, Ann. Soc. Cham. Pol. 48 (1974), S. 1619; K. Arata et al., Chemistry Letters 1979, S. 1017, Chemical Society of Japan; U. S. Doshi et al., Tetrahedron 33 (1977), S. 2955; P. Teisseire et al., Recherches 16 (1967), S. 59, und DE-OS 27 25 247].
  • Nachteilig bei allen diesen Verfahren ist, relativ hohe Katalysstormengen einsetzen zu müssen, die teilweise schwierige Handhabbarkoit der Katalysatoren und die meist geringe Salektivität und damit unbefriedigende Ausbeute. Beispielsweise entsteht bei Vsrwendung von Natriummethylat oder Aluminium-tri-isopropylat unter den in der obigen Literatur angegebenen Bedingungen neben Pinocarveol als unerwünschtes, schwierig abtrennbares Nebenprodukt stets eine größere Menge Pinanon-3.
  • Nach der Arbeitsweise des Beispiels 2 der DE-OS 27 25 247 erhält man so z. 8. das Pinocarveol in nur etwa 58 zeiger Ausbeute, während Pinanon-3 mit ca. 16 %iger Ausbeute anfällt.
  • Der vorliegenden Erfindung lag nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zu entwickeln, das es ermöglicht, aus a-Pinenepoxid Pinocarveol besserer Qualität und mit höheren Ausbeuten herzustellen.
  • Es wurde gefunden, daß dies unerwarteterweise möglich ist, wenn man nach der an sich bekannten Methode in Gegenwart von Aluminiumalkoholaten, allerdings mit erheblich geringeren Mellgen als bisher üblich, in einem bestimmten Temperaturbereich arbeitet.
  • Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung von Pinocarveol durch katalytische Umlagerung von a-Pinenepoxid mit Hilfe von Aluminiumalkoholaten bei erhöhten Temperaturen und gegebenenfalls in Gegenwart von Lösungsmitteln, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man des Aluminiumalkoholat in einer Menge von 0,002 bis 0,025 Mol pro Mol a-Pinenepoxid einsetzt und bei 40 bis 130 s arbeitet.
  • Nach der erfindungegemäßen Arbeitsweise gelingt es unter Einsatz unerwartet geringer Mengen gut handhebbarer und preiswerter Katalysatoren, a-Pinenepoxid mit sehr guten Ausbeuten bei hoher Selektivität praktisch quantitativ in Pinocarveol mit einem Reinheitsgrad von über 90 %, das nur wenig Pinanon-3 enthält, umzulagern.
  • Dies war überraschend und nicht vorhersehbar, nachdem die DE-OS 27 25 247 lehrt, daß zur Umlagerung relativ hohe Aluminiumisopropylatmengen benötigt werden, um so mehr, als auch von S. Terao et al. in "Synthesis" 1979, Seite 467, festgestellt wird, daß für die Umlagerung von Epoxiden mit Al-isopropylat zu Allylalkoholen ein Molverhältnis von Katalysator : Epoxid = 1 : 1 erforderlich ist.
  • Wie horeits erwähnt, weist das erfindungsgemäß erhaltene Pinocarvanl einen hohen fleinhoitsgrad auf. Ein solches Produkt ist in den meisten Fällen ohne weitere Reinigung einsetzbar - z. 8.
  • bei der Riechstoffsynthose -, was einen großen Vorteil bedeutet, nachdem eine destillative Trennung des Pinocarveois von dem verunreinigenden Pinanon-3 aufgrund der praktisch identischen Siedepunkte nur unter aufwendigen Bedingungen durchgeführt werden kann und auch die Abtrennung des Ketons mit Hilfe von NaHS03 gemäß Beispiel 2 b der DE-OS 27 25 247 unwirtschaftlich ist.
  • Als Katalysatoren verwendet man Aluminium-tri-alkoholate, deren Alkohol-Reste 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 6 C-Atome besitzen, in Mengen von 0,002 bis 0,025, vorzugsweise 0,003 bis 0,02 und insbesondere 0,005 bis 0,02 Mol/Mol a-Pinenepoxid. Als Alkoholreste kommen verzweigte oder unverzweigte wie Methylat, Ethylat, Propylate, Butylate, Pentylate, Hexylate, Cyclohexylat u.s.f.
  • in Frage; bevorzugt sind das håndelsübliche, wohlfeile Aluminiumtri-isopropylat und das Aluminium-tri-sek.-butylat.
  • Die Umlagerung kann ohne zusätzliches Lösungsmittel durchgeführt werden, da die Reaktion exotherm abläuft, ist es jedoch vorteilhaft, in Lösung zu arbeiten, wobei man dann im allgemeinen die halbe bis doppelte Gewichtsmenge, bezogen auf das eingesetzte a-Pinenepoxid, verwendet. Als Lösungsmittel kommen in Frage: Aromaten wie Benzol, Chlorbenzol, Toluol, Xylol, gesättigte oder ungesättigte Aliphaten wie Hexan, Heptan, Octan, Isooctan, Decan, Hexen, Octen usf., Cycloaliphaten wie Cyclohexan, a-Pinen usw., chlorhaltige Kohlenwasserstoffe wie Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder Trichlorothylen.
  • Das Verfahren wird im einzelnen und bevorzugt so durchgeführt, daß man den Katalysator und das Lösemittel vorlegt und unter Rühren das Epoxid hinzudosiert, wobei die Temporatur zwischen 40 und 130, vorzugsweise 50 und 120 und insbesondere 60 und 110 Cc liegen sollen. Arbeitet man lösungsmittelfrei, so legt man einen kleinen Teil des Epoxids und die Gesamtmenge des Katalysators vor und tropft den Rest des Epoxids ein. Die Reaktionszeiten betragen in Abhängigkeit von der gewählten Temperstur etwa 15 Minuten bis ca. 15 Stunden.
  • Pinocarveol stellt aufgrund ssiner Reaktivität ein wertvolles Zwischenprodukt für Synthesen, insbesondere auf dem Riechstoffgebiet, dar. Beispielsweise werden dessen Ester sowie auch a-substituierte Pinoacetaldehyde, die man durch Umsetzung von Pinocarveol mit Alkylvinylethern erhielt (US-PS 37 16 498), ols Riechstoffe verwendet. Pinocarveol selbst kann schließlich gemäß der schon erwähnten DE-OS 27 25 247 als Wirkstoff in pharmazeutischen Zubereitungen Anwendung finden.
  • Die folgenden Beispiele dienen der weiteren Erläuterung der Erfindung.
  • 8beispiel 1 In einem 2-Liter-Glaskolben, ausgestattet mit Rührer, Thermometer, Kühler und Tropftrichter, legt man 800 g Toluol und 8,2 g (0,04 Mol = 0,01 Mol/Mol Epoxid) Aluminium-tri-isopropylat vor. Bei 100 s werden sodann innerhalb einer Stunde 640 g 95 %iges a-Pinenepoxid (= 608 g 100 %iges Epoxid = 4 Mol) zugetropft.
  • Man rührt 45 Minuten bei 100 s nach, verrührt die Lösung bei Raumtemperatur 15 Minuten lang mit 500 ml 5 %iger Schwefelsäurs und trennt die Toluolphase eb. Über eine 50 cm lange Füllkörperkolonne wird hierauf bei 63 mber das Toluol ebdestilliert (815,8 g Toluoldestillat 2,5 ffi Pinocarveol- und 0,15 % Pinanon-3-Gehalt) und schließlich bei 13 mbar fraktioniert.
  • Man orhiolt: 4,5 g Vorlauf bei 61-81 α °C: GC 88,9 % Pinocarveol, 5,0 % Pinanon-3, 3,2 % Toluol, Rest unbekannt 540,0 g Hauptleuf bei 81-84 Cc, GC: 95,5 % Pinocarveol, 3,4 % Pinanon-3, Rest unbekannt 8,7 g Nachlauf bei 84-90 Cc; GC: 87,6 g Pinocarveol, O,G % inanon-3, Rest unbekannt 56,9 g harziger Rückstand Pinocarveol-Ausbeute: 547,7 g (90,1 % d. Th.) Pinanon-3-Ausbeute: 19,9 g (3,3 % d. Th.) Wird anstelle von Toluol als Lösungsmittel Isooctan, Chlorbenzol, a-Pinen oder Tetrachlorethylen verwendet, so erhält man ähnliche Ergebnisse.
  • Ersetzt man des Al-tri-ioopropylat durch die gleichen Mengen enderer Katalysatoren, nämlich Aluminium-tri-tert.-butylat, -sek.-butylat oder -ethylet, hat dies auf die Ausbeuten an Pinocarveol und Pinanon-3 ebenfalls praktisch keinen Einfluß.
  • Beispiel 2 Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch das Epoxid bei 60 Cc zugetropft und 7 Stunden bei 60 °C nachgerührt.
  • Man erhielt: 550,3 9 (90,5 % d. Th.) Pinocarveol neben 21,9 9 (3,6 % d. Th.) Pinanon-3, Beispiel 3 Es wurde wie in Beispiel 1 gearbeitet, jedoch kamen nur 0,02 Mol Aluminium-tri-isopropylet (= 0,005 Mol/Mol Epoxid) zum Cinontz, Die Ausbeute betrug 549,6 9 (90,4 % d. Th.) Pinocarveol und 18,2 9 (3,0 % d. Th.) Pinanon-3 Beispiel 4 Die Umlagerung des Epoxids wurde wie in Beispiel 1 angegeben, jedoch unter Verwendung von 0,08 Mol Aluminium-tri-isopropylat (= 0,02 Mol/Mol Epoxid), vorgenommen. Man erhielt 534,1 9 (87,8 % d. Th.) Pinocarveol und 27,9 9 (4,6 % d. Th.) Pinanon-3.
  • Beispiel 5 (Vergleichsbeispiel) Entsprechend den Angaben des Beispiels 2 a der DE-OS 27 25 247 bezüglich der Molverhältnisse wurden nach der Arbeitsweise des Beispiels 1 640 g 95 %idee a-Pinenepoxid (4 Mol) in Gegenwart von 142,9 9 (0,7 Mol) Aluminium-tri-isopropylat (Molverhältnis Epoxid : Katalysator = 1 : 0,175) in 800 9 Toluol umgelagert, jedoch betrug die NachrUhrzeit nach der Epoxid-Zugabe nur 10 Minuten bei 100 Cc. Die Aufarbeitung wurde entsprechend Beispiel 2 a der DE-OS 27 25 247 bei 0 Cc mit 500 mol 5 einer Schwofelsäure durchgeführt. Man erhielt 351,0 9 (57,7 % d. Th.) Pinocarveol und 95,8 9 (15,8 % d. Th.) Pinanon-3 neben 151,5 9 eines harzigon Rückstandes.
  • Wio ersichtlich, wird somit nach dem Stand der Technik, d. h.
  • unter den in der DE-OS 27 25 247 angegebenen Bedingungen, vergleichen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wesentlich mehr des unerwünschten Pinanon-3 und eine große Menge Harz unter starker Pinecarveol-Ausbeute-Minderung gebildet.

Claims (1)

  1. Patentanspruch Verfahren zur Herstellung von Pinocarveol durch katalytische Umlagerung von «-Pinenepoxid mit Hilfe von Aluminiumalkoholaten bei erhöhten Temperaturen und gegebenenfalls in Gegenwart von Lösemitteln, dadurch qekennzeichnat, daS man das Aluminiumalkoholat in einer Menge von 0,002 bis 0,025 Mol pro Mol a-Pinenepoxid einsetzt und bei 40 bis 130 Cc arbeitet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN100338014C (zh) * 2005-08-12 2007-09-19 江西农业大学 8-羟基别二氢葛缕醇甲酸酯及其合成方法和用作驱避剂
EP2578671A1 (de) 2011-10-07 2013-04-10 Symrise AG Riechstoffe mit Maiglöckchennote

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CN100338014C (zh) * 2005-08-12 2007-09-19 江西农业大学 8-羟基别二氢葛缕醇甲酸酯及其合成方法和用作驱避剂
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