DE3143135A1 - Vorrichtung zum aufzeichnen von informationen auf einen aufzeichnungstraeger - Google Patents
Vorrichtung zum aufzeichnen von informationen auf einen aufzeichnungstraegerInfo
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PFENNING · MAAS · MEINIG · SPOTT
Patentanwälte ■ Kurfürstendamm 170, D 1000 Berlin 15
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111120 (VGN)
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BERLIN · MÜNCHEN
J. Pfenning. Dipl.-Ing. Berlin Dr I. Maas. Dipl.-Chern. München
K. H. Meinig, Dipl.-Phys. Berlin Dr. G. Spott, Dipl.-Chem. München
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
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Berlin
Date
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28. Oktober 1981
Technomed Elektromed. Apparatebau GmbH Sophie-Charlotten-Str. 15, lOOO Berlin 19
und
Ingenieurbüro Dipl. Ing. Hermann Kunst Sophie-Charlotten-Str. 15, lOOO Berlin 19
Vorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen auf einen Aufzeichnungsträger
Vorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen auf einen Aufzeichnungsträger
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen auf einen
Aufzeichnungsträger nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Aus der DE-OS 21 37 371 ist ein Verfahren zum Herstellen eines Schreibkopfes mit
Drahtschreiberelektroden bekannt, bei dem in dichtem Abstand voneinander Drahtwindungen
auf einer sich drehenden Trommel niedergelegt und mittels eines vorher auf der Trommel
angebrachten Klebstoffträgers in ihrer Lage gehalten werden. Der dabei gebildete Zylinder
aus Draht mit einem Klebstoffträger wird aufgeschnitten, von der Trommel abgenommen
und zu einer flachen Folie ausgebreitet.
3U3135
Die einen Enden der nebeneinanderliegenden Drahtelektroden werden zwischen zwei gegenüberliegende
Platten gepreßt und bilden so den Schreibkopf. Die anderen Enden der Schreibelektroden der Folie werden zum
Anschluß an eine Ansteuerschaltung in mehrere Gruppen unterteilt. Die Elektroden
je einer Gruppe werden mit je einer Schaltkarte verbunden. Die Schaltkarten mit den
'0 jeweiligen Drahtabschnitten werden verdreht und so gebogen, daß sie in eine Ansteuerschaltung
eingesteckt werden können. Bei dieser Art der Kontaktierung können durch das Verdrehen und Verbiegen der Gruppen
der Elektroden Schaden an den Elektroden selbst auftreten. Außerdem ist für die
Aufnahme der Schaltkarten ein größerer Raumbedarf notwendig.
Aus der DE-OS 21 26 043 ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung eines Schreibkopfes
bekannt, bei dem der Elektrodendraht in definiertem Abstand auf eine Isolierstoffplatte
gelegt wird. Die Isolierstoffplatte weist dabei versetzt nach außen gerichtete
Anschlußdrähte auf, die durch Punktschweißen, durch Widerstands-, Laserstrahl- oder
Elektronenstrahlschweißen mit dem Elektrodendraht an zueinander versetzten Stellen
kontaktiert werden. Nach der Kontaktierung der Anschlußdrähte mit dem Eletrodendraht
wird die Anordnung in Gießharz eingegossen, wobei die Enden des Elektrodendrahtes aus
oc dem vergossenen Isolierstoffkörper herausstehen und wobei die Anschlußdrähte annähernd
senkrecht zur Achse der Schreibelektroden als Steckerstifte versetzt aus dem vergossenen
Isolierstoffkörper herausragen. Ein nach diesem Verfahren hergestellter
Schreibkopf hat den Nachteil, daß ein definierter Abstand zwischen den Elektroden
notwendig ist, damit das Kontaktieren nur eines Elektrodendrahtes mit dem jeweiligen Anschlußdraht gewährleistet
ist. Außerdem hängt der Abstand der Elektroden von der Breite der Steckerstifte
ab. Bei dieser bekannten Anordnung ist es daher nicht möglich, den Abstand der Schreibelektroden beliebig eng machen
zu können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen
auf einen Aufzeichnungsträger in kompakter
Bauweise zu schaffen, bei dem zur Erhöhung der Auflösung der Abstand der Elektroden
des Schreibkammes unabhängig von der Kontaktierung praktisch auf die Dicke deren
Isolierung reduziert werden kann und bei dem beliebig viele Elektroden nebeneinander angeordnet
werden können, ohne daß der Raumbedarf wegen der Kontaktierung wesentlich erhöht
wird.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angeführten
Merkmale gelöst.
Durch das rasterförmig angelegte Kontaktfeld werden bei der Kontaktierung die
M 3U3135
funktioneilen Abmessungen, das heißt die Breite des Schreibkairans, nicht verändert.
Es können prinzipiell beliebig eng angeordnete Schreibelektroden und beliebig
viel nebeneinander angeordnete Schreibelektroden kontaktiert werden. Die Abmessungen
der das rasterförmige Kontaktfeld bildenden Kontaktflächen sind nicht von der Dicke
einer Elektrode oder dem Abstand der Elektroden untereinander abhängig, da sie sich über, mehrere Elektroden erstrecken
können. Dem Herstellungsverfahren für die Kontaktflächen liegen daher weite Toleranzen
zugrunde.
Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen
und Verbesserungen möglich. Durch die Anordnung der Ansteuerschaltung in einer Ebene
oberhalb des Schreibkammes wird eine kompakte Bauweise erreicht, wobei die Kontaktflächen
des Schreibkammes über lösbare Kontakte, zum Beispiel Kontaktfedern, mit der Ansteuerschaltung
verbunden sind. Dieser kompakte
Aufbau kann noch verkleinert werden, wenn die vorzugsweise in integrierter oder Hybrid-Technik
aufgebaute Ansteuerschaltung über feste Kontakte mit dem Schreibkamm verbunden
wird, so daß sich eine sehr kleine zusammen-30
hängende Einheit Schreibkairan-Ansteuerschaltung
ergibt.
Durch die federnde Anordnung der Elektroden in Richtung zum Aufzeichnungsträger ist eine
Anpassung an Unebenheiten des Aufzeichnungsträgers und eine Anpassung an den Abbrand
der Elektroden möglich. Eine gleichbleibende Genauigkeit der Aufzeichnung wird durch die
Festlegung der Elektroden quer zum Aufzeichnungsträger
mit Hilfe des hochflexiblen Bandes erreicht.
Durch die Stromzuführung über Elektroden, die sich am eigentlichen Schreibkopf befinden
und mechanisch gleichartig mit den Schreibelektroden sind, kann der Strom flächenhaft
auf den Aufzeichnungsträger aufgebracht werden, so daß sich die Stromzuführungselektroden
nicht auf dem Aufzeichnungsträger markieren. Die Stromzuführungselektroden unterliegen
einer ähnlichen Abnützung wie die Schreib-20
elektroden und können gleichzeitig mit diesen ausgewechselt werden. Durch die Ausbildung
der Elektroden als Koaxialleiter, bei dem der Innenleiter die Schreibelektrode bildet und
die Stromzufuhr über den Außenleiter erfolgt, wird eine exakte Begrenzung des Schreibpunktes
erreicht und die durch den Schreibfunken entstehende Störstrahlung wird voll abgeschirmt.
„n Die Ansteuerung der Elektroden durch Konstantstrom,
wodurch der Elektrodenstrom auf einen festen Wert begrenzt wird, erhöht die Lebensdauer
der Elektroden. Außerdem wird die gesamte Ansteuerschaltung vor falscher Bedienung geschützt.
λ Bei der Ausbildung der Elektroden als Koaxialleiter kann der Schreibkanun auch für einen
Thermoschreibkopf Verwendung finden. Dabei ist vorteilhaft, daß alle Schreibpunkte beweglich
sind und Unebenheiten ausgleichen können.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird in der nach»
folgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Schreibkamm in
perspektivischer Darstellung; 15
Fig. 2 die Anordnung der Kontaktflächen auf dem Schreibkamm;
Fig. 3 einen Schnitt durch den
90
*" Schreibkamm entsprechend
den Schnittlinien I-I nach Fig. 1;
Fig. 4 einen Schnitt durch den
25
Schreibkopf und durch die Ansteuerschaltung, wobei
die Verbindung zwischen Kontaktflächen und Ansteuerschaltung
über Kontaktfedern erfolgt;
Fig. 5 einen Schnitt durch einen Teil des Schreibkammes und der
Ansteuerschaltung, wobei Kontakt= flächen und Ansteuerschaltung
fest miteinander verbunden sind;
und
Fig. 6 einen Schnitt durch eine Koaxialelektrode, die bei einem
Thermoschreibkopf Verwendung findet.
In Fig. 1 ist ein Schreibkamm 1 dargestellt, wie '" er für eine Vorrichtung zum Aufzeichnen von
Informationen verwendet wird. Auf einer Folie 2, die zum Beispiel als Pertinaxfolie ausgebildet
sein kann, sind eine Vielzahl von nebeneinanderliegenden isolierten Drähten 3 mit Hilfe eines
^ Klebers befestigt. Die Herstellung einer solchen Draht-Folienanordnung kann mit Hilfe einer Wickelvorrichtung
geschehen. Dabei wird eine Aufwickeltrommel verwendet, die die mit dem Kleber versehene
Folie 2 trägt. Der isolierte Draht wird
von einer sich drehenden Rolle über eine Drahtführungsvorrichtung,
die sich beim Drehvorgang der Aufwickeltrommel parallel zu deren Achse bewegt, fortlaufend auf die Folie 2 gewickelt,
wobei sich ein Draht-Zylinder bildet. Dieser
Draht-Zylinder wird anschließend aufgeschnitten und zu einem Schreibkamm 1 entsprechend Fig. 1
weiterverarbeitet. Die nebeneinanderliegenden Drähte 3 bilden die Elektroden 4. Auf den
Elektroden 4 ist ein rasterförmiges Kontaktfeld 30
vorgesehen, das von einer Vielzahl von Kontaktflächen 5 gebildet wird.
Fig. 2 zeigt die Anordnung des rasterförmigen „,_ Kontaktfeldes. Dabei sind quer zu den Elektroden
4 parallel liegende Zeilen6und etwas schräg zu
den langgestreckten Elektroden 4 parallele Spalten 7 vorgesehen. Die Kontaktflächen 5
werden an den Kreuzungspunkten der Zeilen- und Spaltenlinien gebildet. Das Kontaktfeld
weist also eine Vielzahl von parallel liegenden, quer zu den Schreibelektroden 4
angeordneten Kontaktflächenzeilen auf, wobei jeweils die Kontaktflächen 5 einer Kontaktflächenzeile
zu den Kontaktflächen der vorhergehenden Zeile etwas versetzt sind.
Die Kontaktierung zwischen Kontaktflächen 5 und Elektroden 4 ist anhand der Fig. 3 gezeigt.
Jede Kontaktfläche 5 erstreckt sich über '5 mehrere Elektroden 4, von denen aber nur
eine Elektrode 8 abisoliert ist. Beim Abisolieren darf die Isolation der sehr eng danebenliegenden Leitung nicht beschädigt
werden. Daher wird der Draht 3
für die Elektroden4 bei dem oben beschriebenen
Wickelvorgang an den Stellen abisoliert, an denen die Elektroden 4 mit den Kontaktflächen
5 leitend verbunden werden sollen«.
Der Abisoliervorgang wird von einem Rechner
gesteuert. Die Kontaktflächen 5 bestehen zum Beispiel aus Leitsilber oder Leitkleber.
Sie werden zum Beispiel durch Siebdruck, galvanische oder stromlose Metallabscheidung
oder Vakuumaufdampfen aufgebracht. 30
Die Elektroden 4 ragen an ihrem einen Ende 9 über die Folie 2 hinaus (Fig.1). In ihrem Schreibbereich
10 sind die Elektroden 4 abgeknickt, so daß sie während des Schreibvorganges in etwa senkrecht auf dem nicht dargestellten
Aufzeichnungsträger aufliegen. Die Bewegungsrichtung des Aufzeichnungsträgers ist mit
dem Pfeil 11 angedeutet. In der Nähe des Schreibbereiches 10 sind die Elektroden 4
mit einem hochflexiblen aber dehnungsarmen Band 12, zum Beispiel mit einer Thermoplastschicht
,quer zum Aufzeichnungsträger festgelegt. Dadurch können sich die Elektroden 4
seitlich nicht verschieben, so daß eine
^O gleichbleibende Genauigkeit der Aufzeichnung
erreicht wird. Im Schreibbereich 10 sind die Elektroden 4 einzeln in Richtung zum
Aufzeichnungsträger beweglich und federnd. Dadurch können sie sich an Unebenheiten
'^ des Aufzeichnungsträgers und an einen
möglichen Abbrand anpassen. Im Schreibbereich 10 sind die Elektroden 4 mit einem Verschleißüberzug
versehen.
Für eine Aufzeichnung mit einem Schreibkamm 1 entsprechend Fig. 1 ist als Aufzeichnungsträger ein Registerpapier mit einer metallischen
Oberfläche vorgesehen. Über Stromzuführungselektroden wird der metallischen Oberfläche
des Papiers ein Strom zugeführt und entsprechend der Ansteuerung der einzelnen
Elektroden wird er über diese Elektroden abgenommen. Durch den Stromfluß entsteht
ein Ausbrand auf der metallischen Oberfläche. 30
Damit infolge der punktförmigen Berührung der Schreibelektrode mit der metallischen
Oberfläche durch Stromfluß ein Ausbrand entsteht, muß der elektrisch leitenden Oberfläche
der Strom möglichst flächenhaft zugeführt werden. Die Stromzufuhr erfolgt bei
Ί einem Schreibkamm 1 nach Fig. 1 über Stromzuführungselektroden 13, die links und rechts
von den Schreibelektroden 4 angeordnet sind. Die Stromzuführungselektroden 13 sind mechanisch
gleichartig mit den Schreibelektroden 4 und liegen wie diese auf der metallischen Oberfläche
des Registrierpapiers auf. Damit sich die Stromzuführungselektroden nicht auf dem
Registrierpapier markieren, muß ihre Strom-r '" dichte erheblich geringer als die der Schreibelektroden
4 sein. Daher muß eine größere Anzahl von Stromzuführungselektroden 13 vorgesehen sein. Die Stromzuführungselektroden
13 sind links und rechts von den Schreibelektroden 4 jeweils über eine Kontaktstelle
14 miteinander verbunden.
In Fig. 4 ist der Schreibkamm 1 in Verbindung mit einer Ansteuerschaltung 20 im Schnitt
dargestellt. Die Ansteuerschaltung 20, die als gedruckte Schaltung ausgebildet ist,
liegt in einer Ebene über dem Schreibkamm. Zwischen Ansteuerschaltung 20 und Schreibkamm
1 ist eine Isolierplatte 21 angeordnet, die Löcher 22 aufweist. Die Ansteuerung erfolgt
über eine Transistormatrix, die durch die schematisch dargestellten Transistoren 23
angedeutet ist. Jeder Schreibelektrode 4
__ ist ein Transistor 23 zugeordnet. Die elektrische
Verbindung zwischen den Transistoren und den jeweiligen Schreibelektroden 4 erfolgt
über Kontaktfedern 24, die zwischen den Kontaktflächen 5 und den Anschlüssen der Transistoren
or 23 unter Spannung in den Löchern 22 der
Isolierplatte 21 angeordnet sind.
Zur Abschirmung der durch den Schreibfunken entstehenden Störstrahlung ist die Unterseite
des Schreibkammes 1 mit einer metallischen Platte 25 versehen. Entsprechend dient eine
metallische Platte 26, die oberhalb des Schreibbereiches angeordnet ist, zur Abschirmung
sowie zur Begrenzung und zum Schutz der Auslenkung der Elektroden.
^ Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist der Schreibkamm 1 über die Kontaktpunkte 5 fest
mit der Ansteuerschaltung 20, die sich in einer Ebene oberhalb des Schreibkammes befindet, verbunden.
Mit 27 sind elektronische Bauelemente angedeutet. Beim Wechseln des Schreibkammes
müßte dann die Ansteuerschaltung 20 mit ausgetauscht werden. Besonders geeignet ist die Verbindungsart
für Ansteuerschaltungen 20, die in integrierter oder Hybrid-Technik aufgebaut sind,
da sich dann eine sehr kleine und zusammenhängende Einheit Schreibkamm-Ansteuerschaltung ergibt.
Eine solche Anordnung könnte zum Beispiel als eine Einheit vergossen werden.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der Strom über die jeweils seitlich zu den
Schreibelektroden 4 liegenden Stromzuführungselektroden 13 zu- beziehungsweise abgeführt.
Es ist aber auch möglich, daß die Schreibelektroden 4 und die Schreibzuführungselektroden
13 abwechselnd nebeneinander angeordnet sind. Die elektrische Verbindung aller Stromzuführungselektroden
kann über Kontaktbänder erfolgen, die quer zu den Elektroden 4, 13 liegen und in deren Bereichen nur die Stromzuführungselektroden
13 abisoliert sind.
Eine weitere Möglichkeit zur Stromzuführung besteht in einer Anordnung, bei der die
Stromzuführungselektroden 13 in Schreibrichtung vor den Schreibelektroden 4 liegen,
** Dazu können die Stromzuführungselektroden 13 auf der Folie 2 unterhalb der Schreibelektroden
4 angeordnet sein.
Eine weitere Möglichkeit zur Stromzuführung besteht darin, daß über die Ansteuerschaltung
20 immer die Elektroden, die nicht momentan als Schreibelektroden wirken, als Stromzuführungselektroden
geschaltet werden. Diese Anordnung kann in der Weise variiert werden,
daß, abhängig von der Häufigkeit der Ansteuerung der Schreibelektroden, nur bestimmte Schreibelektroden
als Stromzuführungselektroden geschaltet werden.
Bei den bisher beschriebenen Ausführungsbei»
spielen bestehen die Elektroden aus einem leitenden Elektrodenkern, der von einer
Isolation umgeben ist. Es ist aber auch denkbar, daß die Elektroden als Koaxialelektroden
ausgebildet sind. Dabei kann die Stromzuführung über den elektrisch leitenden Außenmantel aller Elektroden eines Schreibkammes
erfolgen. Bei dieser Anordnung wird
«λ die durch den Schreibfunken entstehende
Störstrahlung perfekt abgeschirmt. Die Kontaktierung der als Schreibelektroden dienenden Innenkerne der Koaxialelektrode
mit den Kontaktflächen 5 wird entsprechend dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 durchgeführt.
Allerdings muß vor der Kontaktierung
der jeweilige Außenmantel entfernt werden.
In Fig. € ist der Schnitt durch eine Koaxialelektrode 30 gezeigt, die in
diesem Ausführungsbeispiel für einen
Thermoschreibkopf verwendet werden soll. Die Koaxialelektrode 30 weist einen
leitenden Außenmantel 31, eine Isolationsschicht 32 und einen leitenden Kern 33
'^ auf. Am Ende der Elektrode 30 befindet sich ein Widerstandselement 34. Das
Widerstandselement 34 ist mit einer abriebfesten Schutzschicht 35 versehen. Bei Stromdurchgang wird das Widerstandselement
34 erhitzt und bildet auf dem Aufzeichnungsträger, der als wärmeempfindliches Papier
ausgebildet ist, einen Schreibpunkt. Die Anordnung der Elektroden und ihre Kontaktierung
entspricht einem Schreibkamm aus Fig. 20
Die Ansteuerung der Schreibelektroden 4 erfolgt durch Konstantstrom, das heißt,
der Elektrodenstrom wird auf einen festen Wert begrenzt. Durch diese Maßnahme wird
zum Beispiel der hohe Einschaltstrom vermieden.
Die Art der Kontaktierung entsprechend dem rasterförmigen Kontaktfeld wird in den
beschriebenen Ausführungsbeispielen nur in Verbindung mit einem Schreibkamm 1 einer Vorrichtung zum Aufzeichnen von
Informationen gesehen. Selbstverständlich «c kann diese Art von Kontaktierung auf jede
Art von parallel liegenden Informations-
leitungen übertragen werden, wobei eine Steckereinheit oder eine lösbare Steckverbindung
nicht in einer Linie sondern auf einer Fläche yorgesehen ist.
Claims (24)
- Patentansprüche(1.J Vorrichtung zum Aufzeichnen von Informationen auf einen Aufzeichnungsträger mit einer Vielzahl von nebeneinander isoliertangeordneten, einen feststehenden Schreibkanun bildenden Elektroden und mit einer Ansteuerschaltung zur getrennten Ansteuerung jeder einzelnen Elektrode,'" dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontaktierung der einzelnen Elektroden (4) auf den Elektroden (4) ein rasterförmiges Kontaktfeld vorgesehen ist, das eine Vielzahl von versetzt angeordneten Kontaktflächen (5) aufweist, wobei sich jede Kontaktfläche (5) über mehrere Elektroden (4) erstrecken kann, von denen nur eine Elektrode (8) abisoliert ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktfeldvon senkrecht zur Schreibrichtung liegendenZeilen von Kontaktflächen (5) gebildetwird, wobei die Kontaktflächen (5) inSchreibrichtung versetzt sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung (20) in einer Ebene über der Ebene des Schreibkammes (1) liegt.
- ' 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (5) über lösbare Kontakte (24) mit der Ansteuerschaltung (20) verbunden sind.
- 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (5) über Kontaktfedern (24) mit derAnsteuerschaltung (20) verbunden sind.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktflächen (5) fest mit der Ansteuerschaltung (20) verbunden sind und Schreibkamm (1) und Ansteuerschaltung (20) eine integrale Einheit bilden.
- 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerschaltung (20) eine
Transistormatrix aufweist, wobei jeder Kontaktfläche (5) ein Transistor (23) zugeordnet ist. - 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (4) in der Nähe ihresSchreibbereiches (10) in Richtung
zum Aufzeichnungsträger abgeknickt
sind.' - 9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (4) einzeln in Richtung zum Aufzeichnungsträger beweglich
und federnd sind. - 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (4) in der Nähe ihres'" Schreibbereiches (10) quer zum Aufzeichnungsträger mit einem flexiblen aber dehnungsarmen Band (12) verklebt sind.
- 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (4) in ihrem Schreibbereich (10) mit einem Verschleißüberzug versehen sind.
- 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführung über Stromzuführungselektroden (13) erfolgt, die sich am Schreibkamm (1) befinden und auf dem Aufzeichnungsträger aufliegen.
- 13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungselektroden (13) entsprechend den Schreibelektroden (4) ausgebildet sind undin einer Ebene angeordnet sind.
- 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Stromzuführungselektroden (13) links und rechts von den Schreibelektroden (4) angeordnet sind, wobei die Kontaktierung derStromzuführungselektroden über jeweils auf jeder Seite angeordnete Kontaktstellen (14) erfolgt.
- 15. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungselektroden (13) zwischen den Schreibelektroden (4) liegen.
- 16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungselektroden (13) und die Schreibelektroden (4) abwechselnd nebeneinanderliegen.
- 17. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurchgekennzeichnet, daß die Stromzuführungselektroden (13) und die Schreibelektroden (4) in zwei Ebenen übereinanderliegen.
- 18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (4) als Koaxialelektroden ausgebildet sind, wobei über einen der Koaxialleiter die Stromzufuhr erfolgt.
- 19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß von der Ansteuerschaltung (20) die Elektroden (4), die im Moment des Schreibens nicht als Schreibenelektrodenwirken, als Stromzuführungselektroden schaltbar sind.
- 20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansteuerung der Schreibelektroden (4) durch Konstantstrom erfolgt.
- 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß zur Abschirmung der durch den Schreibfunken entstehenden Störstrahlung der Schreibkamm (1) mit einer metallischen Abschirmung (25,26) versehen ist.
- 22. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Verwendung als Thermodrucker, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (4) als Koaxialelektroden (30) ausgebildetsind, die an den dem Aufzeichnungsträger zugewandten Enden mit jeweils einem Widerstandselement (34) abgeschlossen sind, daß sich bei Ansteuerung der entsprechenden Elektrode (4) erhitzt.
- 23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Widerstandselement (34) mit einer abriebfesten, wärmedurchlässigen Schutzschicht (35)versehen ist.
- 24. Verfahren zur Herstellung einesElektrodenschreibkainins nach Anspruch 1, bei dem eine Aufnahmeflache zur Aufnahme der Elektroden aus isoliertem Draht geschaffen wird und ein Klebstoff zum Halten der Drähte in ihrer Lage auf der Auflagefläche vorgesehen wird, und bei dem der Draht eng nebeneinander auf die Aufnahmefläche zur '0 Bildung eines Draht-Klebstoff-Elementsgelegt wird, das in eine Draht-Klebstoff-Folie umgewandelt wird, dadurch gekennzeichnet , daß der Draht vor dem Auflegen auf die Auflagefläche rechner-gesteuert an den Stellen abisoliert wird, an denen die jeweilige Elektrode (4) mit den Kontaktflächen (5) kontaktiert werdensoll und daß die Kontaktflächen (5)durch Siebdruck, galvanische oder stromlose Metallabscheidung oder Vakuumaufdampfen aufbringbar sind.
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