DE3142086A1

DE3142086A1 - Verfahren zur speicherung von fernsehsignalen

Info

Publication number: DE3142086A1
Application number: DE19813142086
Authority: DE
Inventors: Josef Dipl.-Ing. 6110 Dieburg Sochor
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-10-23
Filing date: 1981-10-23
Publication date: 1983-05-05
Also published as: GB2111293A; GB2111293B; JPS5883484A

Description

3H2086

Rl.-Nr. 2007/81

20.10.1981 FE/PLI/Klm/Kn

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 Stuttgart 1

Verfahren zur Speicherung von Fernsehsignalen 20

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren nach der Gattung des Hauptanspruchs. Aus der DE-OS 29 35 574 ist bereits ein Verfahren zur Aufzeichnung von Fernsehsignalen mittels einer Abtasteinrichtung mit mehreren drehbar angeordneten Aufzoichnungs- und/oder Wiedergabekopfen auf Magnetband bekanntgeworden, bei dem der Inhalt eines Vollbildes in mehreren Spuren niedergelegt ist und das zur möglichst vollständigen Ausnutzung der auf dem Magnetband vorhandenen Speicherfläche ein nicht ganzzahliges Verhältnis der Kopfradumdrehungen zur Vollbildfrequenz vorsieht. Gemäß

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einem Aunführungsbeispiel arbeitet das bekannte Verfahren mit einer Aufzeichnungsdichte von 25 Zeilen je Sour, so daß bei der Aufzeichnung von Fernsehsignalen mit 625 Zeilen je Vollbild die drehbare Einrichtung 1?,5 Umdrehungen vollführt, während bei Fernsehsignalen mit 5?5 Zeilen je Vollbild 10,5 Umdrehungen der drehbaren Einrichtung notwendig sind.

Zur Realisierung größerer Bandbreiten von Magnetband-Aufzeichnungsgeräten zur Speicherung von Fernsehsignalen, insbesondere von digital codierten Farbfernsehsignalen, ist es bekannt, anstelle der Erhöhung der sonst notwendigen Relativgeschwindigkeit zwischen dem oder den Magnetköpfen und dem Magnetband den aufzuzeichnenden Datenstrom in mehrere parallele Kanäle aufzuteilen und unter entsprechender Vervielfachung der auf dem Kopfrad angeordneten Magnetköpfe die Information der einzelneu Kanäle im wesentlichen gleichzeitig auf mehreren schräg und parallel verlaufenden Spuren aufzuzeichnen (DE-OS 29 52 627).

Im allgemeinen erfolgt die Umschaltung der Magnetköpfe eines Kanals, insbesondere bei der Wiedergabe, am Ende einer Spur bzw. am Anfang der folgenden Spur. Es wurde bisher angestrebt, den exakten Umschaltz.eitpunkt in den Zeitraum zwischen zwei aktive Zeilen zu legen, damit eventuell auftretende Umschaltstörungen nicht im wiedergegebenen Bild erscheinen. Zu diesem Zweck wurde der Umschlingungswinkel des Magnetbandes um die drehbare Einrichtung mit dem am Umfang angeordneten Magnetköpfen etwas größer als theoretisch notwendig gewählt und in dem so gewonnenen Überlappungsintervall die Signale eines jeden

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Kanals simultan aufgezeichnet. Sowohl bei der Aufzeichnung nla auch bei der Wiedergabe kann in diesem Bereich ein günstiger Zeitpunkt für die Umschaltung ermittelt werden.
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Bei der gleichzeitigen Anwendung der beiden eingangs erwähnten Aufzeichnungsverfahren, nämlich die Anordnung einer stets gleichen Anzahl von Zeilen je Spur und die Aufteilung des Informationsstroraes auf mehrere parallele Kanäle, werden zur Realisierung eines möglichst einfachen Aufzeichnungsgerätes Kopfräder mit äquidistanter Anordnung der Magnetköpfe am Umfang verwendet. Es ist zwar prinzipiell denkbar, durch die Anordmmg von Mehrfachköpfen oder von Einzelköpfen in nicht äquidistanter Anordnung die Zeilenanfänge in den einzelnen Spuren jeweils in die gleiche relative Lage zur .Bandkante zu bringen. Diese Lösungen führen jedoch zu unerwünscht komplizierten Magnetkopf- oder Kopfradkonstruktionen. Ebenso ist es denkbar, bei gleichzeitiger Signalverarbeitung in mehreren Kanälen und äquidistanter Anordnung der Magnetköpfe auf dem Kopfrad durch elektronische Verzögerung der Signale in wenigstens einem oder mehreren der parallelen Kanäle das erwünschte Spurbild mit identischem Aussehen der Einzelspuren zu verwirklichen. Die unterschiedliche Behandlung der Signale in den einzelnen Kanälen erschwert jedoch ganz allgemein die Signalverarbeitung und birgt auch die Gefahr von Störungen. Bei allzu großer sich ergebender Kopfzahl kann jedoch eine Kombination aus äquidistant angeordneten Mehrfachmagnetköpfen gewählt werden.

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Aus der bekanntgemachten britischen Patentanmeldung Nr.29691/77 vom 14.7.1977 ist ein Aufzeichnungsschema für digitale Signale auf Magnetband bekannt, bei dem die einzelnen Datenworte in Datenblocks zu~ sammengefaßt sind und jeder Block durch ein Startwort von dem vorhergehenden Datenwort getrennt ist. Dabei kann ein Block eine ganze Fernsehzeile oder lediglich einen Teil davon umfassen. Jeder Block soll vorteilhaft von gleicher Größe sein, d.h. dieselbe Anzahl von Datenworten beinhalten.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgeraäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei gleichzeitig einfachem mechaninchon und elektrischen Aufbau der verwendeten Magnetbandgeräte die Speicherfläche auf dem Magnetband möglichst vollständig ausgenutzt wird. Dies wird erreicht durch die Spurumschaltung auch zu anderen diskreten Zeitpunkten als in der horizontalen Austastlücke. Dabei ist weiter vorteilhaft, daß die Schaltpunkte im wesentlichen auf einer Linie liegen, die parallel zu der Bandkante gedacht ist.

Durch die in den Untex'ansprüchen aufgeführten Maßnahmen sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbenserungen des im Hauptanspruch angegebenen Verfahrens möglich. Besonders vorteilhaft ist, daß bei der Verarbeitung digitaler Fernsehsignale bei einer Aufteilung auf mehrere Aufzeichnungskanäle die Signale beider Kanäle identische Schaltungsanordnungen durchlaufen können und daher Lauf-

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zeitprobleme im allgemeinen nicht auftreten.

Zeichnung
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ÄTisführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Ausschnitt aus einem Spurbild bei der Aufzeichnung digitaler Videosignale

nach einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens,

Fig. 2 einen ähnlichen Ausschnitt eines Spurbildes bei der Aufzeichnung digitaler Videosignale bei Anwendung einer anderen Ausführung des Verfahrens.

Beschreibung

In Fig. 1 sind auf dem nur in Teilen dargestellten Magnetband A eine Anzahl von Spuren dargestellt, welche sich diagonal von einer Bandkante zur anderen erstrecken und jeweils paarweise den Inhalt von 23 Fernsehzeilen repräsentieren. Von den zusammengehörenden Spurpaaren ist ,jeweils die erste Spur mit Zeilenbezeichnungen ohne Indexstrich, die zweite Spur durch Zeilenbezeichnungen mit Indexstrich gekennzeichnet. Zur Sicherung der nn fge/.oi ohnetcn Information auch bei gelegentlich auftretenden Ausfällen ist der Inhalt der aktiven Fo mn oh ζ eile geteilt und nacheinander in mehreren Spurabschnitten der gleichen Spur aufgezeichnet. In Fig. 1 ist beispielsweise der Inhalt der ersten Fernsehzeile 1 geteilt und, getrennt

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durch eine Lücke B, in welcher ein Synchronisierwort untergebracht aein kann, in den beiden Spurabschnitt cn 1/1 und 1/11 aufgezeichnet. An die Aufzeichnung der ersten Fernsehzeile schließt sich ein weiteres Synchronisierwort C an, dem der Inhalt der ersten Hälfte der zweiten Fernsehzeile folgt usw.

Zur Bewältigung der anfallenden großen Inforraationsmenge bei der Aufzeichnung digitaler Videosignale ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel die Informationsmenge auf zwei Kanäle aufgeteilt. Der Inhalt cjiner einzigen aktiven Fernsehzeile verteilt sich daher auf vier, ,"jeweils durch Synchronworte voneinander getrennte, Spurabschnitte. Zur Verwirklichung des angestrebten Spurbildes mit jeweils gleicher Lage der Spuranfänge und -enden zur Bandkante sind die relevanten Daben, wie Durchmesser der Abtasteinrichtung, Umr.chl ingungnwinkel, Breite des Ma- ■ gnefcbandon und/oder Transportgeschwindigkeit des Magnetbandes so gewählt,.daß die Speicherfläche

des Magnetbandes möglichst, vollständig aufgenutzt wird. Wegen des zeitlich versetzten Eintauchens
der Magnetköpfe in das Magnetband ist die Informationsmenge so auf die Spurpaare aufgeteilt, daß benachbarte Spurabschnitte eines Spurpaares den
Inhalt des gleichen Zeilenabschnittes darstellen. Es beginnt daher jeweils eine Spur mit den Teilabschnitten I, während die mit Indizes versehenen Zeilenabschnitte der zweiten Spur so auf dieser

angeordnet sind, daß die betreffende Spur mit dem Teilabschnitt II beginnt. Entsprechend enden die
Spuren mit den Teilabschnitten ohne Index mit dem Teilabschnitt II, während die komplementäre Spur

mit dem Teilabschnitt I endet.
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Bei dem Ausführungsbeiopiel nach Fin· ? ist der Inhalt einer aktiven Fernnehzeile in vier aufeinanderfolgenden Spurnbschnifcten niedergelegt, die mit den Ziffern I, II, III, IV gekennzeichnet sind, während gleichzeitig zur Bewältigung des Datenstroms die Aufzeichnung zweikanalig in zwei nebeneinanderliegenden Spuren erfolgt. Auch hier sind wieder die Zeilenabschnitte der Parallelspur mit Indexstrichen versehen. Wie am Beispiel der ersten Spur erkennbar ist, beginnt diese am unteren Rand des Magnetbandes mit der Aufzeichnung der Zeilenabr.chnitte 1/1, 1/11, während die entsprechenden Zeilenabschnitte der Parallelspur 1'/I und 1'/II am Ende der Parallelspur niedergelegt sind wie am oberen Rand des Magnet-

^ 5 bandes erkennbar ist. Bei Fortsetzung der Aufzeichnung werden nun in parallelen Spuii-en die folgenden Zeilenabnchnibte 1/III und 1/IV nowie 1'/HI und 1'/IV in nebeneinandorliegenden Speicherplätzen aufgezeichnet. Die einzelnen Informationsabschnitte sind in ähnlicher Weise wie in Fig. 1 durch Zwischenräume voneinandergetrennt,in denen in erster Linie Synchronworte untergebracht sind. Hierdurch wird bei der Wiedergabe erreicht, daß bei Ausfall einzelner Bits oder Dptenworte nur der Inhalt des Zeilenabschnittes verloren geht, der vor dem nächstfolgenden Synchronwort liegt. Zur Realisierung der vorliegenden Erfindung, welche das Ziel hat,die vorhandene Sneicherflache auf dem Magnetband möglichst vollständig zu nutzen, sind die Spuren so

^O gelegt, daß die Spuranfänge jeweils zusammengehöriger Spurpaare um den Inhalt von zwei Zeilenabschnitten differieren. Die Spuranfänge aller Spuren beginnen im gleichen Abstand zur Kante des Magnetbandes und enden auch in gleicher Entfernung vor der gegenüberliegenden zweiten Seitenkante des Magnetbandes.

Claims

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Ansprüche

φ. Verfahren zur Speicherung digital codierter Videosignale mit Magnetbandgeräten, bei denen der Inhalt eines Halbbildes in einem oder mehreren Spurabschnitten repräsentiert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsinhalt einer aktiven Fern-

^5 sehzeile in wenigstens zwei aufeinanderfolgenden zeitkomprimierten Zeilenabschnitten, welche durch ein weiteres Synchronwort voneinander getrennt sind, niedergelegt ist und die Anfänge und Enden der ausnutzbaren Teile der Spur auf dem Magnetband im wesentlichen ,jeweils die gleiche relative Lage zur Längskante des Magnetbandes aufweisen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehrkanaliger Aufzeichnung jeder Aufzeichnungskanal an den Zeilengrenzen und/oder Grenzen der Zeilenabschnitte umgeschaltet werden kann.
3- Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch we- ^O nigstens eine Kopfradanordnung mit mehreren am Umfang äqudistant angeordneten Magnetwandlern, von denen eine Gruppe zur Aufzeichnung eines ernton und die zweite Gruppe zur Aufzeichnung eines zweiten

Aufzeichnungskanals dient.
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4. Anordnung nach Anspruch 3\ dadurch gekennzeichnet, daß die Magnetwandler Aufnahmemagnetköpfe, Wiedergabemagnetköpfe und kombinierte Aufzeichnung- und Wiedergabemagnetköpfe sein können. 10