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Spanzerkleinerungsfahrzeug
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Spanzerkleinerungsfahrzeug,
zu dem eine Gelände-Basis-Maschine (Zugmaschine) mit eigenem Antriebsmotor zur Fortbewegung
gehört, sowie Fangwerkseuge; die auf der Zugmaschine zum Fällen von Bäumen montiert
sind, eine Spanzerkleinerungsmaschine, die auf der Zugmaschine zum Zerkleinern der
gefällten Bäume zu Spänen, ferner Hebewerkzeuge, die auf der Zugmaschine zum Hochziehen
der gefällten Bäume zur Verarbeitung zu Spansplittern montiert sind, ferner auf
der Zugmaschine montierte Werkzeuge ("Organe") zum Anschluß einer Behältervorrichtung
zur Entgegennahme und zum Ansammeln von Splittern, die aus Spansplittern und aus
dem Behälter herausgeworfenen Splittern entstehen.
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In SE 329 295 (AOlG 23/00) wird ein Vorschlag zu einem Spanzerkleinerungsfahrzeug
zur Herstellung von Spänen beschrieben. Das Fahrzeug umfaßt eine große: Geländezerkleinerungsmaschine
und einen auf dem Dach des Füherhauses befindlichen drehbaren Kran mit Greif- und
Pangkopf. Span behauptet, daß sich das Fahrzeug zum Fällen eignet. Dabei wird mittels
(mit Hilfe des) Greif- und Fangkopfs ein Baum mit Wurzeln von seinen Wurzeln abgetrennt,
und der Baum wird aufrechtstehend mit Hilfe des Krans entsprechend hochgezogen,
um über ein und hinab in ein Ausästungs- und Abrindungsaggregt:' wenll t;ewullucht
herabgesenkt und hinein in die Späne gesenkt werden zu können, wenn es gewünscht
wird.
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Eine von dem Aggregat getragene Anordnung kappt die Spitze vom Baum,
wenn die Dimension des Stammes einen vorher festgelegten Wert unterschreitet. Die
in der Spanzerkleinerungsmaschine entstandenen Späne gehen in einen Sanmelbehalter
im Fahrzeug, von wo aus mit Hilfe einer Gebläsemaschine durch einen bis zu 500 m
langen Transportschlauch diese zu einem Ablageplatz oder einem Sansportfahrzeug
gebracht werden.
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Weiterhin wird in der Patentanmeldung SE 7512 817-3 (B27L 11/00),
sowie in der entsprechenden finnischen Auslegungsschrift FI 52008 (AOIG 25/08) ein
Spanzerkleinerungsfahrzeug beschrieben, das sich für Abfall beim I1olzfällen und
für normale Bäume eignen soll, das eigenen Antriebsmotor haben kann, und das einen
Spanzerkleinerer mit Zufuhreinrichtung umfaßt, ferner einen Kran mit Greifern zum
Greifen und Aufrichten eines besits gefällten Baums zur Zufuhreinrichtung, einen
kippbaren Spanbehälter o.ä., und ein Spanüberfuhr'-.'
rohr, das
den Zerkleinerer mit dem Spanbehälter verbindet. Um den Umgang mit den Bäumen leichter
und schneller zu machen, ist der Spanzerkleinerer mit der Zufuhreinrichtung verstellbar
auf die erwähnten Bäume, und zwas auf der einen Seite oder auf beiden Seiten des
Fahrzeugs, sowohl auf horizontaler und vertikaler Ebene. Es wird als geeignet angesehen,
daß der Zerkleinerer mit der Zafuhreinrichtung zusammen mit dem Kran auf einem Untergestellt
montiert ist, das von dem Fahrzeug getragen wird, das mehr als eine halbe Drehung
um eine hauptsächlich vertikale Achse drehbar ist, fernerhin 90° um eine horizontale
drehbare Achse zum Drehen der Zufuhreinrichtung auf horizontaler Ebene.
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Außerdem schlug die Schwedische Staatsforstverwaltung schon Mitte
1974 vor, daß ein Spanzerkleinerungsfahrzeug zur Herstellung von Abfallspan einen
großen Waldschlepper inkl. Kran enthalten sollte. Das Fahrzeug sollte in erster
Linie auf Abfallkippen arbeiten, aber es sollte, wenn möglich, auch die Spanzerkleinerung
draußen im Terrain ausführen können. Auf den Schlepper sollte eine Einheit montiert
werden, bestehend aus einem großen Trommelzerkleinerer mit separatem Antriebsmotor
mit ca. 185 kW (250 Pos), und eine Einspeisungsvorrichtung in Form von Rollen o.ä,
und einem offenen Transporteur (Fördereinrichtung).
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Diese Einheit sollte auf einem vom Schlepper getragenen Drehzahnkranz
montiert werden. Das ganze Fahrzeug soll von einer Person, von einem normalen Fahrer
haus aus bedient werden. Der zerkleinerte Span soll in einem auf einem Schlepper
montierten Behälter oder einem entsprechenden Sack gesammelt werden, der mindestens
10 Wald-m3 enthält und mit einer Hebekippvorrichtung zum Auskippen in einen 30 m3
Container geführt wird, auf der Erde.
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Alle diese:: Spanzerkleinerungsfahrzeuge sind verhältnismäßig groß
und sind im Zus:i£mnenhang mit dem Endabhieb gut verwendbar. Dabei können bestehende
Schäden in der Regel vermieden werden, aber keine Schäden aufdem Erdboden. Diese
Schäden beruhen auf dem Druck des Fahrzeugs auf den Erdboden, auf Tot algewicht,
auf Rad- und Kettenausstattung, der Art und Weise der Antriebsform, auf der Anzahl
der Wendemanöver und der Fahrgeschicklichkeit des Fahrers. Eine lockere und feuchte
Erde besteht aus einem oben auf liegenden lirzelwerk, das zusammen mit der Bodenvegitation
und einem evtl. Spanabfall u. a. einen Teppich bildet (tatte bildet). Um Bodenbeschädigung
zu vermeiden, muß der Druck auf den Boden niedrig sein, möglichst unter 50 kPa bei
voller Ladung.
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ebenso soll das Gesamtgewicht niedrig sein. Ein hohes Gesamtgewicht
setzt die feuchte Unterlage in Bewegung. Die äußere Bindung wird geringer. Nach
einigen Belastungen ist die Haltbarkeit der Unterlage so gering, daß ein oder mehrere
Räder in den Erdboden einsinken. ilenn das Gesamtgewicht dagegen unter einem gewissen
Niveau im Verhältnis zur Tragfähigkeit der äußeren Schicht liegt, wird die Unterlage
nicht besonders durch eine vermehrte Anzahl Wendungen bebeeinflußt. Was die Wahl
zwischen Rad und Kette betrifft, vermag allerdings
die Kette einen
niedrigen Druck auf den Boden erzeugen, aber beim Wenden des Fahrzeugs geht die
Kette genau in die Seitenlage und zerschneidet die angrenzenden Wurzeln (\urzelausleger).
Solche Schäden können Anlaß zu Wurzelfäule bei Fichten sein. Eine andere Art von
Bodenschäden entsteht, wenn beim Festfahren eines beladenen Fahrzeugs die Räder
blockieren. Die Stammschäden beruhen auf der Breite und des Wenderadius des Fahrzeugs,
auf dessen Gesamtgewicht und evtl. hervorstehende scharfe Teile. Tiefe und/oder
großflächige Schäden können zu geringerem Nachwuchs und Wurzelfäule führen. Solche
Schäden entstehen, wenn ein Rad oder irgendein Teil des Fahrzeugs mit einem Baum
in Bertllirung kommt und dabei das Fahrzeug ein so hohes Gesamtgewicht hat, daß
es nicht ausgleitet und dabei weggleitet und nur geringere Schürfschäden an dem
Baum verursaoht.
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Der Zweck der vorliegenden Erfindung ist ein Spanzerkleinerungsfahrzeug
zu konstruieren, mit dem sogar ein erstes Lichten (Abschneiden) so schonend ausgeführt
werden kann, mit minimalen Schäden am Boden und noch dort befindlichen Bäumen, und
ohne daß die Auswahl beim Lichten von einer erforderlichen Bewegungsfreiheit des
Fahrzeugs, abhängig und auf diese Weise fehlerhaft wird.
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ksgehend davon, daß das in der Einleitung angeführte Spanzerkleinerungsfahrzeug
diesen Zweck erfüllt dadurch, daß die geländegängige Zugmaschine ein Minitraktor
für Bodentransport von mit schleppender Last ist, daß das erwähnte Fangwerkzeug
und das erwähnte Hebewerkzeug einen Eang- und einen Hebekopf und ein paralleles
Gliedsystem umfaxen,wodurch der Rang; und Hebekopf erhöhbar und senkbar auf einem
Ende der Zugmaschine montiert sind, um einen Baum von dessen Wurzeln zu trennen,
und den aufrecht stehenden Baum in einer vorausbestimmten Lage oberhalb des Spanzerkleinerers
zu heben, sie daß der Anschluß des parallelen Lenksystems zur Zugmaschine so ausgeführt
ist, daß der Fang- und aebekopf ein Arbeitsgebiet umfaßt, dessen Breite quer über
das Fahrzeug kleiner ist als die Breite der Zugmaschine, und daß die Organe zum
Anschluß der Behältervorrichtung eine Halterung für einen auswechselbaren Sammelsack
für die Späne umfaßt. Dieser Sack kann, nachdem er mit Spänen gefüllt ist, gelöst,von
der Zugmaschine abgeladen und mit einem leeren Sack ersetzt werden.
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Ein solches Spanzerkleinerungsfahrzeug wird zu einem ausgewählten
Baum, der noch verwurzelt ist, gefahren, Der Fwj- und Hebekopf müssen den Zawll
wllftlssenF ihn von seinen Wurzeln trennen und in eine Lage genau oberhalb des Spanzerkleinerers
emporheben. Danach werden der Fang- und Hebekopf soweit geöffnet, daß der aufrechtstehende
Baum auf Grund seines Eigengewichts hinab in die Spanzerkleinerungsmaschine rutscht,
die - wenn sie den Baum erfaßt hat -selbst tätig ist und auch die Zweige und die
Baumspitze zu Span zerkleinert.
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Die Späne werden aus dem Zerkleinerer herausgeworfen und im Sack gesammelt.
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Wenn es gewünscht wird, kann ein Gebläse o.ä evtl. mit dem Zerkleinerer
zusainmenmontiert
verwendet werden, um zusätzlich Transportluft
einzuführen, die die Weiterleitung der Späne vom Zerkleinerer zum Sack erleichtert,
Ein solches Spanzerkleinerungsfahrzeug wird stark verkleinert, wird leichter und
billiger als die bisher verwendeten dadurch, daß das Fahrzeug nicht mit dem früher
als absolut notwendig angesehenen drehbaren Kran mit einer erforderlichen Reichweite
von einigen Metern bestückt ist - am Kran des Spanzerkleinerungsfahrzeuge lt. SE
329 295 7,5 m -, braucht das Fahrzeug nicht mehr eine große Breite zu haben, um
stabil gegen ein Kippen zur Seite zu sein.
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Die Fahrzeugbreite kann deshalb auf ungefähr die Hälfte verringert
werden, d.h. von z.B. 2,5 m bei dem bekannten Fahrzeug lt. SE 329 295 auf z.B. 1,3
m bei dem Fahrzeug lt. Erfindung. Es ist offensichtlich, daß die erste Rodung mit
dem kleinen Spanzerkleinerungsfahrzeug lt. vorliegender Erfindung nicht zu großen
Schäden auf dem Boden und an den Bäumen führt, ferner zu einer fehlerhaften Auswahl,
die notwendigerweise bei der Verwendung eines mit schwenkbarem Kran versehenem breitem
stabilem und schwerem Spanzerkleinerungsfahrzeug folgt.
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Ebenfalls verglichen mit manuellem Fällen mit Motorsäge, evtl. Herausziehen
der gefällten Bäume, sowie deren Überführung mittels einem Kran zur Spanzerkleinerung
fügt das Spanzerkleinerungsfahrzeug lt. Erfindung geringere Schäden zu, dank dem
Umstand, daß die Bäume, wenn sie von der Wurzel getrennt sind, nicht gegen noch
stehende Bäume fallen und diese beschädigen, sondern aufrechtstehend zur Spanzerkleinerungsmaschine
emporgehoben werden.
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Vorzugsweise ist die Zugmaschine so konstruiert, daß sie von einem
gehenden Führer gefahren werden kann. Dadurch erzielt man die geringsten Dimensionen
und das niedrigste Gewicht des Fahrzeugs Dus gibt die Möglichkeit, die Schäden auf
ein Minimum zu beschränken.
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Um eine Lichtung o. ä. auf abfallendem Gelände zu ermöglichen, ohne
daß die Gefahr für ein Umfallen wesentlich erhöht wird, ist es zu empfehlen, daß
Fang-und Hebekopf und die Spanzerkleinerungsmaschine auf einem von der Zugeaschine
getragenen wiegeähnlichen Apparat o.ä. mit begrenzter Schwenkbarkeit um zwei zueinander
am besten geeigneten rechtwinklig kreuzende , hauptsächlich horizontale Drehachsen
montiert sind, und daß die Organe so angeordnet sind, um bei die wiegeähnliche Vorrichtung
Arbeiten im abfallenden Gelände auf den erwähnten Drehachsen/so zu schwenken, daß
man dadurch die Neigung der Zugmaschine im Gelände kompensiert.
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Die Spanzerkleinerung kann, so wie sie an und für sich schon früher
bekannt war, einen Behälter umfassen, ein Organ, das eine Einspeisungsöffnung im
Behälter genau bestimmt, ferner eine im Behälter zum Rotieren geeignete montierbare
Zerkleinerungstrommel und einen im Behälter montierten "Gegenstahl" für das Zusammenwirken
mit der Zerkleinerungstrommel. Wenn dabei die Spanzerkleinerunge
maschine
so auf der Zugmaschine montiert ist, daß die Rotationsachse der Trommel sich quer
über das Fahrzeug erstreckt und die Einspeisöffnung definierenden Organe und der
"Gegenstahl" drehbar zur Zerkleinerungstrommelachse montiert werden, um zu bewirken,
daß die normalerweise vertikale Einspeisrichtung gebebenenfalls in eine horizontale
geändert wird, so gewinnt man dadurch den Vorteil, daß das Spanzerkleinerungsfahrzeug
zur Spaltung von sohon gefällten Bäumen verwendet werden kann, die hauptsächlich
in die Zerkleinerungsmaschine horizontal eingespeist werden.
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Es ist weiterhin zu empfehlen, daß die Zugmaschine von 4 Rädern angetrieben
und von dem Mittelteil aus gesteuert wird. Der Vierradantrieb vermindert die Schäden
sowohl inbezug auf Umfang und Anzahl, und die Steuerung voll der Mitte aus erhöht
die Manöverierbarkeit, so daß eine weitere HerabsetzunJ der Schäden erzielt wird.
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Weiterhin ist es zu empfehlen, daß die Sackhalterung eine Auffangvorrichtun;
("Haube") umfaßt, die die Späne von einem Spanluftstrom trennt, der von der Spanzerkleinerungsmaschine
chule kommt. Dadurch sichert man sich, daß auch die kleinsten Spannstücke im Brennmaterial
getrennt und in den Sack gesammelt werden. Daraus folgt, daß Abfall und Reste aus
der Durchforstung unerheblich werden.
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Um die Handhabung mit dem Sack zu erleichtern, ist es empShlenswert,
daß die Zugmaschine mit einem"Tisch" versehen ist, der einen Sack während der Füllung
trägt. Ferner, daß die Kippvorrichtung so angeordnet ist, daß sie beim Sackwechsel
den gefüllten Sack vom "Tisch" schiebt.
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Die Erfindung wird im folgenden näher unter ilinweis auf die beigefügte
Zeicllnung beschrieben.
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Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht von einer bevorzugten
Ausführungsform eines Spanzerkleinerungsfahrzeugs lt. vorliegender Erfindung.
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Figur 2 und Figur 3 sind schematische Rückansichten eines Spanzerkleinerungfahr
zeugs.
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Das Spanzerkleinerungsfahrzeug lt. Erfindung beinhaltet eine Geländezugmaschine
1 mit eigenem Antriebsmotor 7 zur Fortbewegung der Zugmaschine. Weiterhin sind auf
der Zugmaschine (1) Fangwerkzeuge zum Abschneiden (Fällen) von Bäumen montiert,
weiterhin eine Spanzerkleinerungsmaschine 9 zum Zerkleinern der gefällten Bäume
zu Span, ein Hebewerkzeug zum Heben der gefällten Bäume zum Spanzerkleinerer 9 und
ein Organ 11 zum Anschluß an eine Behältervorrichtung 13, die die im Spanzerkleinerer
9 hergestellten und von diesem ausgeworfenen Späne sammelt.
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Das erwähnte Fangwerkzeug und das erwähnte Hebewerkzeug umfassen lt.
Erfindung ein Fang- und Hebewerkzeug 15 und ein paralleles Glnlsystem 17, mit dem
das Fang- und Hebewerkzeug 15 zum Weben und Senken auf einem Ende der ,ugmaschine
1 montiert sind, um einen mit der Wurzel verbundenen Baum von dessen
wurzeln
zu trennen und einen aufrechtstehenden Baum in eine vorherbestimmte Lage oberhalb
des Spanzerkleinerers 9 zu heben. Der Anschluß des parallelen Ciedsystems 17 an
die Zugmaschine ist so ausgeführt, daß der Fang- und Hebekopf 15 ein Arbeitsgebiet
haben, dessen Breite quer über das Fahrzeug kleiner ist als die Breite der Zugmaschine
1 und im äußersten Fall eine vorgesehene Linie ausmacht, die als Fang- und Hebekopf
bei dem Fahren des Fahrzeugs folgt. Die auf der Zugmaschine 1 montierten Organe
zum Anschluß an die Behältervorrichtung enthalten eine Halterung 11 für einen austauschbaren
Sammelsack 13 für die Späne. Der Sack 13 kann nach der Füllung mit Spänen gelöst,
von der Zugmaschine abgeladen und mit einem leeren Sack ersetzt werden.
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Obwohl bei der auf der Zeichnung gezeigten bevorzugten Ausführung
des Spanzerkleinerungsfahrzeugs lt. Erfindung die Zugmaschine 1 so konstruiert ist,
daß sie von einem gehenden Fahrer geführt werden kann, ist es absolut möglich, daß
innerhalb des Rahmens der Erfindung eine etwas größere Zugmaschine vom Iyp eines
Traktors für Geländetransport einer schleppenden Holzart angewendet werden kann,
der so konstruiert ist, daß er von einem möglichst in einem Führer haus sitzenden
Fahrer gesteuert werden kann Die gezeigte Zugmaschine 1 ist vierradgetriebn und
wird vom Mittelteil aus gesteuert. Sie hat einen Rahmen 3, der von einem Steuer-
und Drehgelenk 5 in zwei Hälften geteilt wird. Der Antriebsmotor 7 ist auf Rahmen
3 zwischen zwei Radachsen der Maschine montiert, die starr sein können. Der Motor
7 ist am besten ein durch Benzin oder Diesel angetriebener mehrzylindrischer Verbrennungsmotor
von ausreichender Größe, um mindestens ca. 35 kW an den Spanzerkleinerer 9 abgeben
zu können. Am geeignetsten ist die Kraftübertragung vom Motor 7 zu den von diesem
betriebenen Komponenten auf hydraulischem Weg. Der Motor 7 darf dabei eine evtl.
vemdoppelte und nicht sichtbare hydraulische Pumpe antreiben, die das hydraulische
Öl von einem nicht sichtbaren Tank zu einem nicht sichtbaren hydraulischen Motor
auf jede Radachse pumpt. Der hydraulische Antrieb der Räder hat den Vorteil, daß
bei einem evtl. Festfahren eines vollbeladenen Fahrzeugs die Räder nicht so leicht
wie bei Direkt antrieb blodieren. Dadurch wird die Gefahr für Bodenschäden geringer.
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Zur Steuerung des Fahrzeugs ist an der Seite zur Steuerung 5 ein nicht
sichtbarer hydraulischer Zylinder angeordnet der die beiden Rahmenhälften verbindet.
Das Fahrzeug ist an seinem "Sackende" mit einer Steuerstange79 versehen, die, wenn
sie zur Seite geführt wird, ein unsichtbares hydraulisches Ventil beeinflußt, das
die Zufuhr von hydraulischem Öl von der Pumpe zum Steuerzylinder so steuert, daß
das Fahrzeug in dieselbe Richtung schwenkt. Die Steuerstange 19 beeinflußt auch
ein anderes nicht sichtbares hydraulisches Ventil, das die Zufuhr hydraulischen
Öls von der Pumpe zu den Radmotoren so steuert, daß ein Ziehen der Stange 19 das
Fahrzeug dazubringt, zu folgen, vor dem
und eine Verschiebung der
Stange 19 bringt ly Fahrzeug dazu, L rt tg dazu, ji rer zu gehen. Ganz vorn auf
der Steuerstange 19 gibt es eine querlaufenue Gasregulierung zur Regulierung der
Umlaufgeschwindigkeit des Antriebsmotors 7 beim Fahren. Prinzipiell kann der Antrieb
und die S-teuerung des Fahrzeugs ausgeführt werden in Übereinstimmung mit dem, was
in S¢ 403 598 (B62D 51/04) beschrieben wird.
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Der gezeigte Fang- und Hebekopf 15 ist hauptsächlich röhrenförmig
und hat eine trichterähnliche Erweiterung nach oben. Er besteht aus zwei hauptsächlich
halbzylindrischen Hälften, die leitfähig miteinander so verbunden sind, daß der
Kopf in offener Stellung von der Seite herein über einen Baumstamm geschoben und
dabei um den Baumstamm geschlossen werden kann. Nach unten ist der 15 Kopf mit einem
hier nicht sichtbaren, auf hydraulischem Weg manöurierbaren Schneidwerkzeug zum
Abschneiden (Fällen) von Baumstämmen versehen.
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Nach dem Fällen und Heben des Baums wird der Kopf 15 so weit geöffnet,
daß der Baum durch sein Eigengewicht in die Spanzerkleinerungsmaschine 9 hinabsinkt.
Indem der rotierende Zerkleinerungsrotor mit dem Baumstamm in Berührung kommt, womit
die Zerkleinerung eingeleitet wird, beginnt der Zerkleinerungsprozeß an dem Baum
mit einer gewissen Kraft des Spanzerkleinerers 9. Auch die Äste und die Spitze werden
zu Spänen zerhackt. Sollte ein oder mehrere Äste so widerstandsfähig sein, daß sich
der Baum am Fang- und Hebekopf 15 festhakt und die Zufuhr (Einspeisung) aufhört,
so kann man den Fang- und Hebekopf 15 etwas öffnen, ihn etwas heben und danach schließen,
so daß die taste geknickt werden. Danach kann der Fang- und Hebekopf 15 etwas gesenkt
und soweit geöffnet werden, daß der Baum wieder in den9ierkleinerer 9 hineingezogen
werden kann.
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Die Glieder im parallelen Gliedsystem 17 können, wenn es gewünscht
wird, drehbar in parallele, aber in verschiedenen Ebenen angeordnet werden, wie
z.B.
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die Zeiger an einer Uhr, um nicht ihre Bewegungen bei den extremen
Lagen der Glieder zu behindern. Wenigstens eines der Glieder im parallelen GLiedsystem
17 ist so angeordnet, daß es durch Einwirkung eines nicht dargestellten hydraulischen
Apparats, z.B. eines hydraulischen Kolbens, gedreht werden kann.
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Am Ende seiner Steuerstange ist das Fahrzeug mit einem manöverierbaren
Bedienungspult 21 mit einer Anzahl Ventile zum Bedienen der hydraulischen Funktionen
bei einem stehenden Fahrzeug versehen. Ein erstes Ventil öffnet und schließt den
Fang- und Hebekopf 15, ein anderes Ventil manöveriert das Fangwerkzeug im Kopf,
ein drittes Ventil dreht das parallele Gliedsystem 17 so, daß der Kopf 15 gehoben
und gesenkt wird. Auf dem Bedienungspult befinden sich auch Einrichtungen zum Starten
und Anhalten des Antriebsmotors 7, sowie eine Handgasregulierung zum Einstellen
der geeigneten Umdrehungszahl des Antriebsmotors 7 beim Auffangen und Zerkleinern
des Baums mit stehendem Fah:
Die Spanzerkleinerungsmaschine kann,
kann, wenn sie nicht gedreht wir&, w eern 3 Zugmaschine 1 montiert sein, wobei
sie vom Antriebsmotor 7 mit Riemen angetrieben werden kann, wenn dieser auf derselben
Rahmenhälfte wie der Spanzerkleinerer 9 montiert ist. In der dargestellten Form
der Ausführung ist es jedoch vorzuziehen, daß der Spanzerkleinerer 9 von einem nicht
dargestellten hydraulischen Motor angetrieben wird, der von der vom Antriebsmotor
7 angetriebenen hydraulischen Pumpe gespeist wird. Bei der gezeigten Form der Ausführung
sind der Fang- und Hebekopf 15 mit dem parallelen Aiedsystemd7, sowie mit dem Spanzerkleinerer
9 montiert auf einer von der Zugmaschine 1 getragenen wiegeähnlichen Vorrichtung
23 oder etwas ähnlichem mit begrenzter Drehbarkeit - z.B. + ca. 30 -, rund um zwei
einander am besten rechtwinklig kreuzende, hauptsächlich horizontale,Drehachsen.
Eine solche "wiegeähnliche Vorrichtung" 23 kann nach demselben Prinzip gefertigt
sein1 wie z.B. die Kardanaufhängung eines Seekompasses, oder wie ein Kardangelenk
(Pohlemgelenk, Universalgelenk usw.). Weiterhin gibt es die Organe 25 und 27, um
beim Arbeiten im abschüssigen Gelände die "wiegeähnliche Vorrichtung" 23 bei den
erwähnten Neigungsachsen in solchem Umfang zu drehen, daß man damit die Neigung
der Zugmaschine im Gelände ausgleicht. Die extremen Lagen der Spanzerkleinerungsmaschine
9 beim Drehen der wiegeähnlichen Vorrichtung 23 nach vorn und zurück resp. nach
den Seiten werden mit gestrichelten Linien in Fig. 1 resp.
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Fig. 2 angedeutet. Die Organe 25 und 27 werden in der Ausführung
als hydraulische Zylinder, die hauptsächlich vertikal montiert sind, dargestellt.
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Der hydraulische Zylinder 25 ist am besten gerade hinter und der hydraulische
Zylinder 27 genau seitlich von dem Schnittpunkt der Drehachsen gelegen, und die
Zufuhr hydraulischen Öls von der hydraulischen Pumpe zu den Zylindern 25 und 27
erfolgt über zwei Ventile, die auf dem Bedienungspult 21 placiert sind.
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Mit dem hydraulischen Zylinder 25 kann man eine Kippbewegung des Spanzerkleinerers
9 genau nach vorn und genau nach hinten erzielen, mit dem hydraulischen Zylinder
27 genau nach den Seiten. Wenn beide Zylinder 25 und 27 in Betrieb sind, wird der
Kippvorgang schräg nach vorn der schräg nach hinten vorgenommen.
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In der dargestellten Ausführung der Erfindung ist das parallele Giedsystem
17 auf den Spanzerkleinerer 9 montiert. Damit hat man den Vorteil, daß, wenn auf
abschüssigem Gelände die Spanzerkleinerungsmaschine mittels der hydraulischen Zylinder
25 und 27 auf die horizontale Ebene gestellt wird, der Fang- und Hebekopf automatisch
parallel zu einer vertikalen Linie gestellt wird . Die senkrechte Stellung des stehenden
Baums wird deshalb beim Abschneiden oder während des Äbschlagens beibehalten, unabhängig
von einer evtl. Neigung des Fahrzeugs und/oder des Geländes. Um es dem Führer des
Fahrzeugs zu erleichtern, daß dieses in eine solche Lage vor einen zu fällenden
Baum gefahren wird, so daß der Fang- und Hebekopf zu einem Eingriff gegen den Baum
gebracht werden kann, kann
der Spanzerkleinerer 9 (und damit auch
das parallele ciiedsystem 17 und der Fang- und Hebekopf 15) mit einer begrenzten
Drehbarkeit - z B. ca. - 30° -auf der wiegeähnlichen Vorrichtung 23 bzw. einer in
der Hauptsache vertikeilen Drehachse montiert sein, die sich durch den Schnittpunkt
der beiden erwähnten horizontalen Drehachsen erstreckt. Die Drehbewegung um die
vertikale Achse kann man erreich-en mit einem nicht dargestellten hydraulischen
Zylinder, der mit einem auf dem Bedienungspult 21 gelegenen Ventil bedient wird.
Die extremen Werte der Bewegung werden dadurch bestimmt, daß der Fang- und Hebekopf
15 in seinen Endlagen nicht außerhalb der Seiten des Fahrzeugs gerät.
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Am besten erhält der Spanzerkleinerer 9 einen Behälter, ein Organ
einer Einspeisungsöffnung im Behälter, eine im Behälter rotierbar montierte Spanzerkleinerungstrommel
und einen im Behälter montierten Gegenstahl, der mit der Spanzerkleinerungstrommel
zusammenarbeiten soll. Um damit die Splitternng lt. Erfindung mit dem Fahrzeug von
schon gefällten Bäumen, die auf dem Boden liegen, zu ermögliohen, ist es zu empfehlen,
daß sich die Itotationsachse der Spanzerkleinerungstrommel quer durch das Fahrzeug
erstreckt, ferner, daß die die Einspeisungsöffnung bestimmenden Organe und der Gegenstahl
bzw. die Achse der Spanzerkleinerungstrommel drehbar montiert sind, um zu ermöglichen,
daß die normalerweise vertikale Einspeisungsrichtung eventuelUauch in eine horisontale
abgeändert werden kann. Die schon gefällten Bäume können dadurch manuell, hauptsächlich
horizontal, in die Spanzerkleinerungsmaschine eingespeist werden.
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Die zerhackten Späne werden durch die Rotation der Spanzerkleinerungstrommel
aus dem Spanzerkleinerer 9 herausgeworfen und durch einen groben, biegsamen Schlauch
29 zum Saokbehälter 11 geleitet. Um den Transport der Spänen durch den Schlauch
29 zu erleichtern, kann man extra Transportluft von einem nicht gezeigten Ventilator
zufiihren,der vorzugsweise auf der Achse der Spanzerkleinerungstrommel montiert
und der mit dieser zusammen rotierbar ist. Der Sackbehälter 11 ist mittels zwei
von dem Rahmen aufragenden Stolpen o.ä. auf vertikalen Abstand oberhalb des Rahmens
montiert und umfaßt eine ringförmige Halterung, hauptsächlich desselben Typs, der
bei der Halterung von Abfallsäcken verwendet wird, sowie bei r einer "Sammelkappe",
die die Späne von dem durch den Schlauch 29 kommenden Spanluftstrom trennt. In der
gezeigten Form der Ausführung hat die Sammelkappe einen tangentialen Einlauf und
die abgetrennte Luft geht nach oben hinaus, und zwar durch ein zentrales in der
Kappe angeordnetes nicht gezeigtes Netz, während die Späne in den Sack 13 hinabfallen.
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Bei dem kleinen Spanzerkleinerungsfahrzeug hat sich für einen gehenden
Führer eine Saokgrbße von 1m3 als geeignet erwiesen. Der Sack 13 ruht während seiner
Stellung mit Spänen auf einem "Saok-Tisrcb" 31, der kippbar unter de Sackbebälter
11
auf der Rahmenhälfte montiert ist, von der die Steuerstange 19 ausgeht. Die Kippwerkzeuge,
am besten wie ein nicht zeigter Zylinder geformt, sind so angeordnet, daß sie beimAuwechseln
von Säcken den vollen Sack 13 wegkippen, und zwar vom Tisch 31 zu der einen Seite
des Fahrzeugs. Der hydraulische Zylinder zum Wegkippen des Sacks 13 vom Tisch 31
wird über ein Ventil gesteuert, das am geeignetsten auf dem Bedienungspult 21 placiert
ist.
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Der Raum zwischen Tisch 31 und Rahmen 3 kann z.B. für Tanks, für hydraulisches
Öl und Brennstoff verwendet werden. Ehe ein voller Sack 13 vom Tisch 31 gekippt
wird, ist es vorteilhaft, daß das Spanzerkleinerungsfahrzeug lt.
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Erfindung aus dem Waldbestand herausgefahren wird, den man gerade
rodet, zu einer Sackstraße, die für ein Straßenfahrzeug benutzbar ist, das die mit
dem Abfall gefüllten Säcke aufnimmt.