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Schiebeschalter mit Sprungcharakteristik für ein elektrisches
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Kleingerät Die Erfindung bezieht sich auf einen Schiebeschalter mit
Sprungcharakteristik für ein elektrisches Kleingerät mit mindestens zwei schaltbaren
Funktionen,bei dem die aufeinanderfolgenden Schaltsprünge durch in Schieberichtung
gestaffelt angeordnete Rasten bestimmt sind, die mit einem federnden Rastelement
formschlüssig zusammenwirken.
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Solche Schiebeschalter mit Mehrfachfunktion werden beispielsweise
bei Trockenrasierapparaten oder Haarschneidemaschinen als Einhand-Bedienungselement
angewandt, bei denen die Funktionen: "Motorstromkreis mit Kurzhaarscherteil" und
"Langhaarscherteil aufeinanderfolgend nacheinander geschaltet werden. (DE-PS 28
43 947, DE-GM 7 626 568). Da die verschiedenen Funktionen von Natur aus ungleich
lange Schaltwege bedingen, mußte man bei den bisher bekannten Schaltern dieser Art
den Nachteil ungleich großer Schaltkräfte bei den einzelnen Schaltsprüngen in Kauf
nehmen oder aber indifferente Schalterstellungen, in denen weder die eine noch die
andere Schalterposition gerastet ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, einen Schiebeschalter der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, der auch bei ungleich langen Schaltwegen mit gleichen Kräften
während der einzelnen Schaltsprünge zu schalten ist, und der keine indifferenten
Positionen des Schalters aufweist.
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Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Rasten in unmittelbarer
Folge angeordnet sind und jeder Rast ein eigenes, federndes Rastelement zugeordnet
ist.
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Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme hat man es in der Hand, für jeden
Schaltsprung die maßgebenden Parameter, nämlich die Federkonstante des federnden
Rastelementes sowie die Steilheit und die Länge der Flanken der einzelnen Rasten
zu variieren und genau aufeinander abzustimmen.
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Grundsätzlich können die Rasten in Schieberichtung linear gestaffelt
sein, vorteilhafter ist es jedoch, wenn in näherer Ausbildung der Erfindung die
Rasten für die einzelnen Schaltsprünge auf parallelen Bahnen benachbart angeordnet
sind, da mit dieser Maßnahme das Längenmaß des Gerätegehäuses kurz gehalten werden
kann.
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Sind die Rasten des Schiebeschalters als einzelne hürdenartige Erhöhungen
ausgebildet, können sie nach einer weiteren vorteilhaften Variante der Erfindung
in Schieberichtung derart gegeneinander versetzt sein, daß sie mindestens eine Position
des Schiebeschalters gemeinsam fixieren.
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Schließlich ist es für einen einfachen Aufbau des Schalters zweckmäßig,
wenn er zwischen zwei gehäusefesten Endanschlägen bewegbar ist.
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Selbstverständlich erstreckt sich die Erfindung sowohl auf die Einzelanordnung
von Rast und federndem Rastelement für eine Schaltposition als auch für Doppel anordnungen
- in der Regel spiegelbildlich zur Schiebeachse -, wie dies an sich bekannt ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 die Ansicht eines auf der Innenseite der Gehäuseschale eines Trockenrasierapparates
montierten Schiebeschalters mit drei Schaltstellungen, dargestellt ist die erste,
die Ausgangsstellung, Fig. 2 den Schiebeschalter in seiner mittleren, der zweiten
Schaltstellung, Fig. 3 den Schiebeschalter in seiner dritten, der Endstellung.
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Die in Fig. 1 dargestellte Gehäuseschale 1 eines Trockenrasierapparates
mit längsgeteiltem Gehäuse ist mit zwei spiegelbildlich zur Längsachse 2 angebrachten
Langlöchern 3 und 4 versehen, in denen eine Platte 5 eines Schiebeschalters 6 auf
der Gehäuseinnenseite in Richtung der Achse 2 mittels Bolzen 7 und 8 verschiebbar
geführt ist; die Länge der Langlöcher bestimmt die beiden Endstellungen des Schiebeschalters
6. Diese Bolzen 7 und 8 stehen mit einer auf der Außenseite dieser Gehäuseschale
1 vorgesehenen, nicht dargestellten Handhabe in Verbindung. Die Platte 5 ist in
Schieberichtung auf der einen Seite mit einem Kupplungselement 9 für die Zuschaltung
eines Langhaarscherteiles versehen und auf der anderen Seite mit einem Stößel lo,
der zwischen zwei gehäusefesten Stegen 11 und 12 geführt ist und mit seinem Ende
13 auf die durch ein strichpunktiertes Rechteck 14 angedeuteten, im Motorstromkreis
liegenden elektrischen Kontakte einwirkt.
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Auf der Innenseite der Gehäuseschale 1 sind parallel zur Achse 2 Führungsleisten
15, 16 und 17, 18 angebracht, die mit hürdenartigen, als Rasten dienenden Erhöhungen
19, 20 bzw. 21, 22 versehen sind.
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An der Platte 5 sind als federnde Rastelemente federnde Zungen 23,
24 bzw. 25, 26 angeformt, die an ihren Enden abstehende Köpfe 27, 28 bzw. 29, 30
tragen, mit denen sie an den Führungsleisten 15, 16 bzw.
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17, 18 anliegen. Jeder hürdenartigen Rast 19, 20 bzw. 21, 22 ist eine
spezielle Zunge 23, 24 bzw. 25, 26 zugeordnet und durch die spezielle Ausbildung
der Zungen hinsichtlich ihrer Elastizität und der Rasten hinsichtlich ihrer Höhe
und Flankensteilheit sind die Schaltwege und die während der einzelnen Schaltsprünge
aufzubringenden Kräfte bestimmt. Fig. 1 zeigt die Ausgangsstellung des Schiebeschalters:
Der Stößel lo trennt mit seinem Ende 13 die Kontakte 14 und hält den Motorstromkreis
offen; das Kupplungselement 9 ist in der ausgekuppelten Stellung und das Langhaarscherteil
abgeschaltet.
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Die Bolzen 7 und 8 der Platte 5 liegen an den unteren (Fig. 1) Enden
der Langlöcher 3 und 4 an, und die Köpfe 27 und 28 der Zungen 23 und 24 liegen vor
den Rasten 19 und 20. Der Schiebeschalter 6 ist somit in seiner Ausgangsstellung,
in der alle Funktionen abgeschaltet sind, fixiert.
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Wird die Platte 5 des Schiebeschalters 6 nun in die zweite Stellung
verschoben, die in Fig. 2 dargestellt ist, springen die Köpfe 27 und 28 der Zungen
23 und 24 über die hürdenartigen Rasten 19 und 20, bis die Köpfe 29 und 30 der Zungen
25 und 26 vor den ihnen zugeordneten hürdenartigen Rasten 21 und 22 zu liegen kommen
und damit den ersten Schaltsprung begrenzen. Diese Position ist somit durch die
entsprechend versetzte Anordnung und das Zusammenwirken der Rasten 19, 20 bzw. 21,
22 fixiert; Die Bolzen 7 und 8 liegen dabei im mittleren Bereich der Langlöcher
3 und 4. Der Stößel lo ist mit seinem Ende 13 aus den Kontakten 14 ausgefahren,
der Motorstromkreis ist geschlossen und der Rasierapparat in Betrieb. Das Kupplungsstück
9 ist zwar um den Schaltsprung weiter ausgefahren, aber nach wie vor in der ausgekuppelten
Stellung.
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Beim Verschieben der Platte 5 des Schaltschiebers 6 in die dritte
Stellung, die in Fig. 3 dargestellt ist, springen die Köpfe 29 und 30 der Zungen
25 und 26 über die hürdenartigen Rasten 21 und 22, bis dieser zweite Schaltsprung
durch Anschlagen der Bolzen 7 und 8 am oberen (Fig. 1) Ende der Langlöcher 3 und
4 begrenzt und der Schiebeschalter 6 in dieser Position fixiert wird. Die Kontakte
14 bleiben geschlossen und das Kupplungselement 9 ist in seine Kupplungsstellung
eingetreten, wodurch das Langhaarscherteil zugeschaltet ist.
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Die Anordnung der Rasten 19, 20 bzw. 21,22 auf parallel zur Achse
2 liegenden Bahnen, die durch die Führungsleisten 15, 16 bzw. 17, 18 definiert sind,
erlaubt eine raumsparende, kurze Bauweise des Gehäuses; zu diesem Zwecke sind die
Zungen 25 und 26 in einem Fenster 31 der Platte 5 angebracht.
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Durch die Zuordnung eines eigenen federnden Rastelements in Form einer
Zunge für jede Rast können diese so freizügig ausgebildet und angeordnet werden,
daß allen Anforderungen an Gleichmäßigkeit der Schaltkraft auch bei verschieden
langen Schaltwegen während der einzelnen.Schaltsprünge aber auch an spezielle Gehäusegestaltungen
voll entsprochen werden kann.
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