DE3139931C2 - Verfahren zum Herstellen von Rohrverbindern - Google Patents
Verfahren zum Herstellen von RohrverbindernInfo
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf die Durchführung der Druckprüfung an balgartigen elastischen Rohrverbindern. Sie macht sich hierzu das besondere Herstellungsverfahren der Verbinder aus schlauchförmig aufgebauten und durch axiales Stauchen in ihre Endgestalt überführten Rohlingen zunutze und sieht vor, die Druckprüfung unmittelbar nach dem Fertigvul kanisieren an den noch auf der Herstellungsvorrichtung befindlichen Verbindern vorzunehmen. Es entfallen dadurch alle sonst notwendigen Montagearbeiten.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf Verfahren zum Herstellen von Rohrverbindern aus Gummi oder gummiähnlichen
Kunststoffen mit Verstärkungseinlagen, wobei ein schlauchförmiger Rohling an seinen abgewinkelten
Enden zwischen lose aufgesetzten starren Flanschringen und diesen zugeordneten, auf einer Führungstrommel verschiebbaren Gegenringen eingespannt, unter
axialer Verkürzung balgartig aufgeweitet und vulkanisiert bzw. vernetzt wird.
Es ist beispielsweise aus der deutschen Offenlegungsschrift
27 27 570 bekannt. Rohrverbinder und ähnliche abgewinkelte Enden aufweisende Balgkörper unter
Verzicht auf eine sonst notwendige starre Außenform durch axiales Verkürzen mit Hilfe einer eine zentrale
Führungstrommel enthaltenden vergleichsweise einfachen Vorrichtung in ihre endgültige Gebrauchsgestali
zu überführen und unter der Einwirkung eines Wärmeträgers zu vulkanisieren oder zu vernetzen. Die hierfür
verwendeten Vorrichtungen haben sich im Gebrauch zum Herstellen von Rohrverbindern der verschiedensten
Typen und Größenklassen auch schon bewährt, wobei als ihr besonderer Vorteil gegenüber mehrteiligen
Metallformen die erheblich verminderten Investitionskosten hervorzuheben sind. Unabhängig von der
Herstellungsart und der Beschaffenheit der Herstellungsvorrichtungen sind die fertigen Rohrverbinder in
allen Fällen vor Gebrauch einer Prüfung auf Druckfestigkeit zu unterziehen, zu welchem Zweck sie mit Hilfe
der vorhandenen Flanschringe in einer eigenen Prüfvorrichtung eingespannt und mit einem unter dem vorgeschriebenen
Prüfdruck zugeführten Druckmittel, Druckluft oder Druckwasser, über eine bestimmte Zeitdauer
beaufschlagt werden.
Der Erfindung liegt als Aufgabe zugrunde, den zum Druckprüfen der Rohrverbinder notwendigen Arbeitsaufwand
zu vermindern und als Folge davon die Herstellungskosten im ganzen deutlich zu senken.
Nach der Erfindung ist für Verfahren der eingangs geschilderten Art vorgesehen, daß die mit eingespannten
Enden noch auf der Führungstromme! der Herstellvorrichtung befindlichen Rohrverbinder mit einem das
Vulkanisiermittel ersetzenden Druckmittel beaufschlagt und auf Druckfestigkeit geprüft werden.
In praktischer Ausführung des Erfindungsgedankens ist hierzu der nach dem Rohrverbinder offene Innenraum
der Führungstrommel wechselweise mit einem Vulkanisier- und einem Druckmittel beaufschlagbar,
wobei die Gegenringe gegen das Druckmittel abdichtend auf der Führungstrommel angebracht sind.
ίο Die Erfindung eröffnet eine überraschend kostengünstige
Möglichkeit, die üblichen Abdrückversuche an den fertigen Rohrverbinder vorzunehmen. Während sonst
zu diesem Zweck die Rohrverbinder mit Blindflanschen verschlossen und auf die vorgesehene Einspannlänge
fixiert werden mußten, entfallen sowohl die hierfür benötigten Einrichturigsteile als auch alle Umrüstungsarbeiten.
Die Rohrverbinder verbleiben nach Abschluß des Vulkanisier- bzw. Vernetzungsvorganges in ihrem
Herstellungszustand in druckdichter und längenfixierter Einspannung auf der Führungstrommel und werden
durch einfaches Umschalten des an den Trommelinnenraum angeschlossenen Strömungswechseisystems
gleichsam noch im »status nascendi« den vorgeschriebenen Druckprüfungen unterzogen. Da eine die Außenkonturen
bestimmende starre Außenform fehlt, sind die Verbinder in ihrem Verformungsverhalten unter der
Einwirkung des Innendi ickes ungehindert.
Die Erfindung ist anhand der schematischen Darstellung einer zum Durchführen des neuartigen Verfahrens
jo geeigneten Vorrichtung verdeutlicht.
Die Zeichnung zeigt einen in bekannter Weise z. B. aus mehreren Lagen Kautschuk mit eingebetteten
Stahlseil- oder Textilgeflechten hergestellten Rohrverbinder I in seinem Endzustand nach abgeschlossener
Vulkanisation mit zwischen Flanschringen 2 und Gegenringen 3 eingespannten abgewinkelten Enden auf einer
Führungstrommel 4. Die nach außen ausgewölbte Balgform erhält der Verbinder durch axiales Stauchen
des Rohlings, was in dem gezeichneten \usführungsbei-
AO spiel mit Hilfe von Zugspindeln 5 in den Ringpaaren 2,3
zu dem gewünschten Ausmaß bewirkt werden kann. Der Innenraum der Führungstrommel 4 ist über Bohrungen
14 nach dem Verbinder 1 hin ständig offen, so daß beim Vulkanisieren z. B. in einem Autoklaven über
einen in dieser Herstellungsphase offenen Anschluß 6 das Vulkanisiermittel ν ungehindert einströmen und
auch von innen auf den elastomeren Verbinder-Werkstoff einwirken kann. Wahlweise könnte die Führungstrommel 4 hierzu auch an einem oder beiden Stirnenden
vollständig geöffnet sein.
Nach Abschluß der Vulkanisation und Herausnehmen der Vorrichtung aus dem Vulkanisierkessel werden
die Gegenringe 3 durch zusätzlich auf die Führungstrommel 4 aufgeschobene Dichtringe 7 gegen die nach-
folgende Druckbeaufschlagung des fertigen Rohrverbinders abgedichtet, worauf der dann nach außen vollständig
geschlossene Innenraum der Führungstrommel über den Anschluß 6 mit dem unter dem Prüfdruck zugeführten
Druckmittel ρ beiufschlagt werden kann.
bo Durch die ständig offenen Bohrungen 14 pflanzt sich der Trommelinnendruck in gleicher Höhe in den Balgkörper
des Rohrverbinders 1 hinein fort. Es wäre denkbar, die Gegenringe 3 schon von vornherein abgedichtet auf
der Führungstrommel anzuordnen, so daß auf zusätzli-
b5 ehe Dichtringe 7 verzichtet werden könnte.
Hierzu I Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Verfahren zum Herstellen von Rohrverbindern aus Gummi oder gummiähnlichen Kunststoffen mit
Verstärkungseinlagen, wobei ein schlauchförmiger Rohling an seinen abgewinkelten Enden zwischen
lose aufgesetzten starren Flanschringen und diesen zugeordneten, auf einer Führungstrommel verschiebbaren
Gegenringen eingespannt, unter axialer Verkürzung balgartig aufgeweitet und vulkanisiert
bzw. vernetzt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der mit eingespannten Enden noch auf der
Führungstrommel befindliche Rohrverbinder mit einem das Vulkanisiermittel ersetzenden Druckmittel
beaufschlagt und auf Druckfestigkeit geprüft wird.
2. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
nach dem Rohrverb'nder (1) offene Innenraum der Führungstronaüel (4) wechselweise mit einem Vulkanisier-
und einem Druckmittel (v bzw. p) beaufschlagbar
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenringe (3) gegen das Druckmittel
(p) abdichtend auf der Führungstrommel (4) angebracht sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3139931A DE3139931C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Verfahren zum Herstellen von Rohrverbindern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3139931A DE3139931C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Verfahren zum Herstellen von Rohrverbindern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3139931A1 DE3139931A1 (de) | 1983-04-28 |
DE3139931C2 true DE3139931C2 (de) | 1984-10-18 |
Family
ID=6143625
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3139931A Expired DE3139931C2 (de) | 1981-10-08 | 1981-10-08 | Verfahren zum Herstellen von Rohrverbindern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3139931C2 (de) |
-
1981
- 1981-10-08 DE DE3139931A patent/DE3139931C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3139931A1 (de) | 1983-04-28 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: CONTINENTAL AKTIENGESELLSCHAFT, 3000 HANNOVER, DE |
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |