DE3138212A1 - Elektro-optische zelle - Google Patents

Elektro-optische zelle

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DE3138212A1 DE19813138212 DE3138212A DE3138212A1 DE 3138212 A1 DE3138212 A1 DE 3138212A1 DE 19813138212 DE19813138212 DE 19813138212 DE 3138212 A DE3138212 A DE 3138212A DE 3138212 A1 DE3138212 A1 DE 3138212A1
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Kurt Dipl.-Phys. 4650 Gelsenkirchen Nattermann
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Description

  • @@@@@@@@@@@@@@@ll@
    mente mit intensitätsabhän Dispersion und Elektroabsor -
    tion für die o'ti - a verarbeitun und optische Informa-
    Xlcffihnil-
    Beschreibung Die Erfindung betrifft optisch bistabile Bauelemente und optisch nichtlineare Bauelemente, bei denen die optischen Eigenschaften nichtlinear von der Intensität des einfallenden Lichtes abhängen, für die optische Signalverarbeitung und für die optische Informationstechnik. Fig. la zeigt die Kennlinie optisch nichtlinearer und Fig. Ib die Kennlinie optisch bistabiler Bauelemente. IE ist die Intensität des einfallenden Lichtes und IT die Intensität des durchgelassenen Lichtes. 1A ist die kritische Intensität - auch Arbeitspunkt - für nichtlineare Bauelemente, 1K1 und IK2 sind die untere und obere kritische Lichtintensität für optisch bistabile Bauelemente.
  • Solche Elemente können Anwendung finden für - das optische Speichern von Binärinfornationen - optische logische Binäroperationen - die Herstellung bestimmter Impulsformen - optische Diskriminatoren und Begrenzer - optisches Gattern - optische Verstärker Das Arbeitsprinzip von optisch bistabilen Elementen ist in der Literatur schon seit 1969 bekannt 1) Es liegt auch schon die US-PS 3.610.731 über rein absorptive optische Bistabilitäten vor. In der US-PS wird von einem sättigbaren Absorber als nichtlineares Medium ausgegangen, ohne dieses zu konkretisieren. Mittlerweile ist aber in der Literatur - eine Literaturauswahl zu den theoretischen Arbeiten über optische Bistabilitäten wird in 2) gegeben - der Vorteil der dispersiven optischen Bistabilitäten;r$egenüber den absorptiven optischen Bistabilitäten anerkafint. Als Nachteile absorptiver optischer Bistabilitäten können u.a. gelten: - das Fehlen geeigneter sättigbarer Absorber - die notwendigen hohen Schaltintensitäten und Schaltenergien - die starke Lichtabsorption dieser Bauelemente und die damit verbundenen Wärmeverluste.
  • Die bisher experimentell realisierten - absorptiVen und dispersiven - optisch bistabilen Bauelemente 3) sind alle auf einzelne Spektrallinien begrenzt, sind bezüglich der Schaltintensitäten nicht flexibel, funktionieren teils nur bei tiefen Temperaturen ( T4t 50K in GaAs 3b), bzw. gS 77K in InSb 3c) oder nur bei sehr hohen Temperaturen ( Na-Dampf 3d) ), und haben teilweise sehr lange Schaltzeiten ( 1...50sec 3d) oder 3...5msec 3e) ). Einige Bauelemente haben zu große geometrische Abmessungen ( Resonatorlänge L = 11 cm 3d) und L t 1 cm 3e) ), so daß zum einen die Verwendung in integrierten optischen Systemen ausgeschlossen ist, zum anderen das verwendete Licht eine große Kohärenzlänge haben muß. Tatsächlich hat noch keines dieser Systeme das Experiment al stadium verlassen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente herzustellen, die - in einem breiten Spektralbereich einsetzbar sind - Schaltzeiten im Nanosekunden- oder Subnanosekundenbereich aufweisen - bei Zimmertemperatur einsatzfähig sind - geringe räumliche Abmessungen haben, so daß die Anwendung in d6Xr integrierten Optik möglich ist - in ihrem optischen Verhalten elektronisch steuerbar sind - die Signal entnahme auch auf elektronischem Weg ermöglichen Diese Aufgabe wird erfindungsmäßig dadurch gelöst, daß durch Anlegen eines elektrischen Feldes an einen Festkörper ( der Begriff Festkörper bezeichne Halbleiter, Semiisolatoren und kristalline Isolatoren ), der sich in einem Interferometer ( Fabry-Perot-Interferometer, Ringinterferometer o.ä. ) befindet, das optische Absorptionsvermögen und die Brechzahl des Festkörpers geändert wird. ( Die Änderung der Absorption und der Brechzahl von Festkörpern durch elektrische Felder wird auch als Elektroabsorption bzw. Franz-Keldysch-Effekt und Elektrodispersion bezeichnet. ) Durch Absorption von Licht werden in dem Festkörper freie Ladungsträger erzeugt, die a) sich unter Einfluß des elektrischen Feldes so bewegen, daß sie das elektrische Feld reduzieren b) zu einer Zunahme der Leitfähigkeit des Festkörpers führen, die zur Abschwächung des elektrischen Feldes ausgenutzt wird c) in einer Sperrschicht den Sperrstrom erhöhen, was ebenfalls zu einer Abschwächung des elektrischen Feldes ausgenutzt wird.
  • Diese Änderung des elektrischen Feldes bewirkt eine Änderung der optischen Brechzahl des Festkörpers, also eine Änderung der optischen Wege im Interferometer und somit eine Verschiebung der Resonanzfrequenzen des Interferometers. Das wiederum äußert sich in einer Veränderung des Transmissions- und Reflexionsverhaltens des Interferometers; die optischen Eigenschaften des Interferometers sind von der Intensität des Lichtes im Interferometers abhängig.
  • Detaillierte Beschreibung Der Festkörper wird in einem Interferometer eingebracht.
  • Fig. 2 zeigt schematisch den Aufbau am Beispiel eines Fabry-Perot-Interferometers.
  • 1 und 2 sind teilreflektierende Spiegel und 3 ist der Festkörper; die Spiegel können auch durch Verspiegeln der polierten Festkörperoberflächen erzeugt werden. IE ist die Intensität des einfllenden Lichtes, 1T die Intensität des durchgelassenen Lichtes und 1R die Intensität des reflektierten Lichtes. I1 und II' sind die Intensitäten der rechts- und linkslaufenden Lichtwellen im Interferometer an dieser linken Spiegelfläche ( Spiegel 1), I2 und I'2 sind die entsprechenden Größen für die rechte Spiegelfläche ( Spiegel 2 ).
  • Das Verhalten des Interferometers wird durch beschrieben. Dabei sind r1, r2 die Reflexions- und t1 t2 die Transmissionsgrade der Spiegel 1 und 2. A kennzeichnet die optische Absorption in dem Interferometer für einen Durchlauf von einem Spiegel zum anderen, d.h. I2 = A II und I; = A I2, e und t ist die Phasendiffernz für eine monochromatische Welle mit der Wellenlänge tfür eien Durchlauf.
  • gist der Beersche Absorptionskoeffizient und ist die optische Brechzahl.
  • Das System ist so zu dimensionieren, daß die Spiegel stark reflektieren ( 1-riv 1, i=S,2 ,und das Licht im Interferometer - zumindest im transparenten Zustand des Interferometers - nur schwach absorbiert wird ( 1-A«1 ), dann gilt F1»1. - Im Falle schwacher Absorption ist die Reflexion komplementär zur Transmission des Interferometers, d.h. IT + 1R = IE- - Das Transmissionsverhalten des Interferometers hängt dann empfindlich von der Phasendifferenz T ab. Gilt Y = 0 ( bzw. = dann wird viel Licht durchgelassen und wenig Licht reflektiert, für # # 0,# hingegen wird wenig Licht durchgelassen und viel reflektiert.
  • In dieser Erfindung wird eine Methode gezeit, die Phasenverschiebung y von der Lichtintensität abhängig zu machen. Dabei wird davon ausgegangen, daß - in vielen Festkörpern das optische Absorptionsvermögen und die Brechzahl durch elektrische Felder beeinflußbar sind, - die elektrischen Felder durch technische Maßnahmen von der Lichtintensität abhängig gemacht werden können.
  • Das elektrische Feld und die optische Achse des Interferometers können beliebig zueinander orientiert sein, in allen Fällen wurde Elektroabsorption und Elektrodispersion beobachtet. Das Anlegen des' elektrischen Feldes kann durch (a) Aufbringen von leitenden Schichten ( Elektroden ) auf einen isolierenden oder semiisilierenden Festkörper und Anlegen einer externen Spannung erfolgen, (b) Dotierung der Oberflächen eines eigenleitenden ( intrinsischen ) hochohmigen Halbleiters in p- und n-Zonen erfolgen ( Prinzip der pin-Diode ), die niederohmigen p- und n-Zonen dienen dann als elektrische Kontakte, zwischen denen sich nach Anlegen einer externen Spannung ein elektrisches Feld aufbaut, (c) Erzeugen einer - pn-Sperrschicht durch Dotierung eines Halbleiters - Schottky-Sperrschicht durch Metallisierung von Halbleiterflächen - Sperrschicht durch Zusammenfügen unterschiedlicher Halbleiter und Anlegen einer externen Spannung in Sperrichtung oder Ausnutzung des Diffusionspotentials - unter Diffusionspotential versteht man den Abstand der Leitungsbandkanten von p- und n-Zone 4) - der Sperrschicht, erfolgen.
  • Für den Fall (a) hat der Festkörper zunächst die Eigenschaften eines Photoleiters. Durch Lichtabsorption werden freie Ladungsträgerpaare - freie Elektronen und freie Löcher - erzeugt, die sich unter dem Einfluß des elektrischen Feldes zu den Elektroden bewegen. Die Leitfähigkeit bzw. der elektrische Widerstand des Festkörpers hängt also wesentlich von der Lichtintensität im Festkörper ab. Ist der Festkörper elektrisch Teil eines Spannungsteilers, so ist der Spannungsabfall an seinen Elektroden proportional zu seinem Widerstand.
  • Sinkt infolge der Lichtabsorption - natürliche Absorption und Elektroabsorption - der elektrische Widerstand, so sinkt auch der Spannungsabfall an den Elektroden und das elektrische Feld im Festkörper. Die dadurch erfolgende Änderung der Brechzahl bewirkt eine Änderung der optischen Wege durch den Festkörper, also gemäß Gleichung ( 2b ) eine Änderung der Phasenverschiebung t Der physikalische Ablauf ist ein Fall (b) gleich dem im Fall (a). Hier dienen aber der pi- und der ni-Übergang schon als Spannungsteiler. Das optische Geschehen wird von der eigenleitenden i-Zone, in der das elektrische Feld wirkt und die ebenfalls als Photoleiter arbeitet, bestimmt.
  • Für den Fall (c) erfüllt die Sperrschicht zunächst die Funktion einer Photodiode. Durch optische Absorption - natürliche und Elektroabsorption - nimmt der Sperrstrom der Diode zu. Ist die Diode Bestandteil eines in Sperrichtung geschalteten Spannungsteilers, so sinkt der Spannungsabfall an der Photodiode mit steigender Lichtintensität in der Sperrschicht.
  • Das elektrische Feld in der Sperrschicht sinkt mit Zunahme der Lichtintensität, die Brechzahl im Bereich der Sperrschicht ist also wieder von der Lichtintensität abhängig.
  • Für den Fall (c), bei dem an der Sperrschicht nur das Diffusionspotential anliegt, verhält sie sich elektrisch wie eine Photozelle ( Photovoltaischer Effekt ). Bei Absorption von Licht und hochohmiger Belastung liegt an den Kontakten der Photozelle eine Photo spannung an: lo ist der Sättigungsstrom der Photodiode, lgk ist der Kurzschluß-Photostrom, der proportional zur Lichtintensität ist, und 9 ist die Photo spannung. 5) ( Um die elektrischen Ströme in den Formeln von den Lichtintensitäten abzusetzen, werden sie durchgehend mit dem Kleinbuchstaben "i" bezeichnet ) Diese Photospannung ist dem Diffusionspotential UD zwischen den Zonen der Sperrschicht entgegengerichtet: Das Potential und damit das elektrische Feld in der Sperrschicht nimmt also ab, wenn Licht in die Photozelle fällt. Damit ist eine Änderung der Brechzahl verbunden, die dann zu einer Änderung der Phasenverschiebung führt, und eine Verstimmung des Interferometers bewirkt.
  • Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen darin, daß - die optischen Eigenschaften der bistabilen und nichtlinearen Bauelemente durch die externe elektronische Beschaltung steuerbar sind - insbesondere sind bei den optisch bistabilen Bauelementen die kritischen Lichtintensitäten durch die externe Beschalttung steuerbar - der Zustand derBauelemente zugleich als elektrisches Signal vorliegt die Bauelemente in einem weiteren Temperaturbereich und insbesondere auch bei Zimmertemperatur einsatzfähig sind - die Bauelemente für große Spektralbereiche anwendbar sind kurze Schaltzeiten möglich sind die Bauelemente miniaturisierbar sind und in integrierten optischen Systemen Anwendung finden können.
  • Ausführungsbeispiel 1 Die Figuren 3a und 3b zeigen ein Ausführungsbeispiel. 1 stellt den plättchenförmigen Festkörper dar, der aus semiisolierendem GaAs mit einem spezifischen Widerstand von >#otn- besteht.
  • Die Stirnflächen sind mit optischer Güte planparallel poliert; auf den Stirnflächen sind durch Dotierung niederohmige Inseln 2 und 3 erzeugt worden, die als Elektroden dienen. 4 und 5 sind die aufgebrachten Schichten zur partiellen Verspiegelung, so daß das System in Fig. 3a die Funktion eines Fabry-Perot-Interferometers erfüllt.
  • Fig. 3b gibt die externe Beschaltung wieder. RV erzeugt einen Spannungsteiler., Rp ist der elektrische Widerstand des Festkörpers, der Regelwiderstand Re ermöglicht die präzise Einstellung des Arbeitspunktes bzw. der kritischen Lichtintensitaten CFig. 1a und 1b). Es gilt: Ro stellt den Dunkelwiderstand des Festkörpers dar und i ist p der durch Lichtabsorption erzeugte Photostrom; G (>0) ist eine bekannte Proportionalitätskonstante, die in erster Näherung von der Spannung U unabhängig ist, A ist gemäß Gleichung (2a) definiert (1-A>O) und I1 Fig.2) kennzeichnet die Lichtintensität im Festkörper. Somit gilt für den Spannungsabfall am Festkörper Der Spannungsabfall sinkt also mit zunehmender Lichtintensität.
  • Die an den Elektroden 2 und 3 anliegende Spannung verändert die optische Brechzahl des Festkörpers und damit gemäß die Phasenverschiebung t Fig. 4 zeigt die auf der Basis experimenteller Daten berechnete Änderung von f als Funktion der Photonenenergie des Lichts E =4;, für die Spannungen U = 100V, 200V, 300V und U = 400V für ein System nach Fig. 3a mit L = 0,1 mm bei T # 300K.
  • Der Fig. 4 kann weiter entnommen werden, daß das beschriebe-C; ne Bauelement für die angelegten Spannungen - die Berechnungsgrundlage für die maximale Spannung wird unten skizziert -bis ca. 50 meV unterhalb der Bandkante einsetzbar sind.
  • GaAs hat eine direkte Bandlücke bei EG = 1,415 eV für T 300 K 6) Für Licht mit £w<EG ist der natürliche Absorptionskoeffizient von GaAs klein, typischerweise K = 5...20 cm 1 6a) so daß dünne GaAs-Scheiben weitgehend transparent sind.
  • Um eine nennenswerte Absorption in dem GaAs-Plättchen für tCEG zu erreichen, wird die Elektroabsorption verwandt.
  • Fig. 5 zeigt die auf Grund der Elektroabsorption berechneten Werte für (1-A) als Funktion der Photonenenergie, für die Spannungen U = 100V, 200V, 300V und 400V als Kurvenparameter, für ein System nach Fig. 3a mit L = 0,1 mm bei T # 300 K.
  • Die maximal an ein GaAs-Plättchen anlegbare Spannung berechnet sich aus der ohmschen Verlustleistung PV. Es gilt ist das elektrische Feld im Festkörper, L ist die Dicke des Plättchens (Fig. 3a). Mit 9 = 1 . 108 #.cm findet man als Richtwert für die obere Grenze der Feldstärke 01g.105 V/cm - dieser Wert liegt weit unterhalb der elektrischen Durchschlagfeldstärke.
  • Ausführungsbeispiel 2 Die Figuren 6a und 6b zeigen ein Ausführungsbeispiel.
  • 1 ist ein GaAs-Halbleiter mit schwacher Grunddotierung (hier n-Dotierung). Durch Diffusion von Akzeptoren erzeugt man eine p-Insel 2 in dem n-Substrat 1. Wesentlich ist hier, daß man die Dotierungen im Bereich der pn-Grenzfläche lateral auf einem Gebiet mit dem Durchmesser D - D ist dann der Durchmesser des optisch nutzbaren Gebietes - konstant hält.
  • Die Stirnflächen des Substrats 1 sind mit optischer Güte planparallel poliert. 3 und 4 sind partielle Verspiegelungen.
  • Die optische Achse liegt senkrecht zur pn-Grenzfläche,.das elektrische Feld und die optische Achse sind parallel.
  • Die pn-Grenzfläche erfüllt die Bedingungen für eine "gradedäunction 11-Sperrschicht 7) mit a als Gradient der Akzeptordichte im Gebiet der pn-Grenzfläche.
  • z ist die Raumkoordinate parallel zur optischen Achse mit z = O für |Nq - N#| #0. Ist UD das Diffusionspotential und U die extern angelegte Sperrspannung, dann gilt für das elektrische Feld in der Sperrschicht Es - #0#γ (#γ # 12 in GaAs) ist die Dielektrizitätskonstante, W ist die Breite der Verarmungszone und ist das Maximum der Feldstärke. Die Sperrspannung U wird (für aus 1023 cm 4) durch den Avelanche-Effekt begrenzt Fig. 7a zeigt die Änderung der Phasenverschiebung nach Gleichung (2b') für eine graded-junction-Sperrschicht als Funktion der Photonenenergie E = ## unterhalb der Bandlücke in GaAs (EG = 1,415 eV) mit a = 1018 cm 4, 1019 cm 4 und a = 1020 cm 4 als Kurvenparameter und U = 50% U3 bei T 300 K.
  • Fig. 7a kann auch entnommen werden, daß die Bauelemente bis ca. 125 meV unterhalb der Bandlücke einsetzbar sind. Das liegt an den sehr hohen mit Sperrschichten erreichbaren Feldstärken, für die Sn = 5 104 ... 5 105 V/cm typisch ist, ohne daß mit nennenswerten Wärmeverlusten zu rechnen ist.
  • Fig. 7b zeigt die Änderung der Phasenverschiebung AF nach Gleichung (2b') als Funktion der Spannung (in % UB) mit der Photonenenergie E = 1,35 eV, 1,37 eV und E = 1,39 eV als Kurvenparameter für a = 1019 cm 4 bei T c 300 K.
  • Die Bauelemente nach Fig. 6a sollen vorzugsweise unterhalb der Bandlücke eingesetzt werden. Das natürliche schwache Absorptionsvermögen der Halbleiter muß dort durch die Elektroabsorption verstärkt werden.
  • Fig. 8a gibt die auf Grund der Elektroabsorption berechneten Werte von (1-A) für eine graded-junction-Sperrschicht als Funktion der Photonenenergie E = ## für a = 1018, 1019, 1020, 1021 cm-4 und U = 50% UB bei # 300 K wieder, und Fig. 8b zeigt die Elektroabsorption (1-A) als Funktion der angelegten Spannung (in ß UB) mit a = 1019 cm 4 und a = 1020 cm 4 und der Photonenenergie E = 1,35 eV, 1,37 eV und E = 1,39 eV als Kurvenparameter, ebenfalls bei T # 300 K.
  • Fig. 6b gibt die externe Beschaltung des Bauelementes wieder.
  • Die Diode D1 symbolisiere das optisch bistabile bzw. nichtlineare Bauelement, mit dem Widerstand RV wird der Spannungsteiler erzeugt, der widerstand Re ermöglicht die präzise Einstellung des Arbeitspunktes.
  • Der Sperrstrom der Diode beträgt U ist die Sperrspannung an der Diode, io ist der Dunkel-Sperrstrom, i5 ist der Sättigungs-Sperrstrom (im Dunkeln) und mit 1# ß # 2 ist ein empirischer Parameter. Da ## » h3 T . ß gilt, ist io w i5 beinahe unabhängig von der angelegten Sperrspannung.
  • ip ist der durch Lichtabsorption erzeugte Photostrom, G' (>0) p ist eine in erster Nährung von U unabhängige Proportionalitätskonstante, A ist gemäß Gleichung (2a) definiert (Absorption und Elektroabsorption) und I1 kennzeichnet die Lichtintensität im Halbleiter. Für die Sperrspannung U gilt dann Man findet also,.daß die Sperrspannung und damit das elektrische Feld im Halbleiter von der Lichtintensität im Halbleiter abhängt.
  • Literaturverzeichnis 1 ) A. Szöke, V. Daneu, J. Goldhar und N.A. Kurnit, Appl. Phys. Lett. 15, 376 (1969) 2a ) R.Bonifacio und L A. Lugialo, Phys. Rev. A 18, 1129 (1978) 2b ) G.P. Agrawal und H.J. Carmichael, Phys. Rev. A 19, 2074 (1979) 3a ) siehe Zitat 1 3b ) H.M. Gibbs, S.L. McCall, T . N.C. Venkatssan, A.C.
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Claims (7)

  1. ~~~~~ tro-ooti sche Qistek-l.t menge mit intensitätsabhängiger Disper - ektroabsorp- tion für die optis verarbeitung und optische Informa-
    Patentansprüche: 1. Optisch bistabile Bauelemente und optisch nichtlineare Bauelemente für die optische Signalverarbeitung und Informationsoptik mit einem in einen Interferometer eingebrachten Festkörper, so daß Änderungen der optischen Brechzahl des Festkörpers Änderungen des Reflexions- und Transmissionsverhaltens des Interferometers bewirken und mit Abhängigkeit der Brechzahl des Festkörpers von der Lichtintensität im Festkörper, dadurch gekennzeichnet, daß a) durch ein elektrisches Feld eine Änderung der optischen Brechzahl im Festkörper hervorgerufen wird b) Lichtabsorption freie Ladunsträger in dem Festkörper erzeugt, die über elektronische Prozesse das elektrische Feld im Festkörper abschwächen, so daß das elektrische Feld imiFestkörper von der Lichtintensität abhängt.
  2. 2. Optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in einem ansonsten transparenten oder schwach absorbierenden Festkörper die Licht absorption durch ein elektrisches Feld erzeugt wird.
  3. 3. Optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Interferometer durch Ausnutzung der natürlichen Reflektivität der Festkörperoberflächen entsteht, oder durch Verspiegelung der Festkörperoberflächen erzeugt wird.
  4. 4. Optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß a) auf einem Semiisolator oder kristallinen Isolator durch Aufbringen von leitenden Schichten oder durch Dotierung von niederohmigen Schichten Elektroden erzeugt werden und an diese Elektroden über einen externen Spannungsteiler eine elektrische Spannung angelegt wird b) die mit der Lichtabsorption verbundene Photoleitung des Festkörpers zu einem Absinken des elektrischen Widerstands führt, so daß mit dem elektriscihen Widerstand auch der Spannungsabfall an den Elektroden abnimmt und das elektrische Feld im Festkörper sinkt c) über den externen Spannungsteiler das optisch bistabile oder nichtlineare Verhalten der Bauelemente steuerbar wird.
  5. 5. Optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß a) ein hochohmiger eigenleitender Halbleiter mit räumlich getrennten niederohmigen p- und n-Zonen dotiert wird und durch Anlegen einer Sperrspannung an die p- und n-Zonen nach dem Prinzip der pin-Diode in der eigenleitenden (i-) Zone ein elektrisches Feld erzeugt wird b) der ni-, der pi-Übergang und die i-Zone als Spannungsteiler wirken;, so daß der Spannungsabfall in der i-Zone sinkt, wenn infolge der Photoleitung der Widerstand der i-Zone abnimmt.
  6. 6. Optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld in einem Halbleiter durch eine Sperrschicht - pn-Sperrschicht, Schottky-Sperrschicht, heterogene Sperrschicht (Zusammenfügung unterschiedlicher Halbleiter) - und Anlegen einer externen Spannung an die Sperrschicht erzeugt wird0
  7. 7. Optisch bistabile und optisch nichtlineare Bauelemente nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß a) in einem Halbleiter eine Sperrschicht - pn-Sperrschicht, Schottky-Sperrschicht, heterogene Sperrschicht - erzeugt wird, und das elektrische Feld infolge des Diffusionspotentials der Sperrschicht ausgenutzt wird b) der photovoltaische Effekt (Photozelle) in der Sperrschicht zu einer Senkung der elektrischen Feldstärke im Halbleiter verwendet wird.
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