DE3138027C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Mikrowellenofen der im Gattungs
begriff des Patentanspruchs beschriebenen Art.
Das Kochprinzip, nach welchem Mikrowellenöfen arbeiten, unter
scheidet sich bekanntlich von den herkömmlichen Gas- oder
Elektroöfen. In einem Ofenraum, der von einem von elektrisch
leitfähigen Wandungen begrenzten Hohlraum gebildet wird, wird
ein Mikrowellenfeld erzeugt, das von dem in den Ofenraum ein
gebrachten Kochgut absorbiert wird und im gesamten Inneren des
Kochguts Wärme erzeugt. Wegen der unterschiedlichen Kochprin
zipien sind traditionelle Zubereitungstechnik und Rezepte, die
bestimmte Kochtemperaturen und -zeiten angeben, bei Mikrowel
lenöfen nicht anwendbar.
Es wurden Versuche und Entwicklungen durchgeführt, deren Auf
gabe es war, neue Wege zu finden, um den Benutzer die Bestim
mung der Einwirkungszeit der Mikrowellenenergie auf das Koch
gut zu erleichtern. Eine der in Betracht gezogenen Möglich
keiten bestand darin, das Gewicht des Kochguts zur Bestimmung
der Erhitzungszeit in dem Mikrowellenofen mit heranzuziehen.
Aus der französischen Offenlegungsschrift 24 50 024 ist es be
kannt, bei einem Mikrowellenofen der eingangs erwähnten, gat
tungsgemäßen Art eine Wägeeinrichtung für das Gargut in einer
unter dem Ofenraum gelegenen Kammer unterzubringen und über
Öffnungen in der Bodenwandung des Ofenraumes mittels Stiften
mit einer das Gargut abstützenden Platte mechanisch zu kop
peln, wobei die Bodenwandöffnungen und die Stifte sich etwa
im mittleren Bereich der Bodenwand des Ofenraumes befinden
und auch die Wägeeinrichtung etwa im mittleren Bereich unter
halb der Bodenwand des Ofenraumes angeordnet ist.
Aufgrund dieser bekannten Konstruktion nimmt die Kammer zur
Unterbringung der Wägeeinrichtung einen nicht unwesentlichen
Anteil des insgesamt von dem Mikrowellenofen eingenommenen
Raumes ein und beschränkt dadurch das nutzbare Volumen des
Ofenraumes. Außerdem ergeben sich bei der bekannten Konstruk
tion Beschränkungen bezüglich der Einführung der Mikrowellen
energie in den Ofenraum.
Ausgehend von diesem Stande der Technik soll durch die Erfin
dung die Aufgabe gelöst werden, einen Mikrowellenofen mit den
Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches so auszuge
stalten, daß das Verhältnis zwischen dem innerhalb des Mikro
wellenofens vom Ofenraum eingenommenen Volumen zu dem von der
Wägeeinrichtung eingenommenen Volumen vergrößert wird und Be
schränkungen bezüglich der Zuführung der Mikrowellenenergie
zum Ofenraum beseitigt werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnen
den Teil des Patentanspruches angegebenen Merkmale gelöst.
Ein Mikrowellenofen der hier angegebenen Art kann mit einer
Mikrowelleneinspeisung gegebenenfalls auch von unten versehen
sein. Die zur Aufnahme der Wägeeinrichtung vorgesehene Kammer
des Mikrowellenofens hat eine minimale Bauhöhe und nimmt in
nerhalb der Umrisse des Mikrowellenofens Beeiche unterhalb des
Ofenraumes ein, die im wesentlichen ohnedies nicht nutzbar
sind.
Im folgenden seien Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand
der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Frontansicht eines Mikrowellenofens in teil
weise geschnittener Darstellung,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Mikrowellenofens entsprech
end der Linie 2-2 von Fig. 1,
Fig. 3 eine Draufsicht des Mikrowellenofens entsprechend
der Linie 3-3 von Fig. 1,
Fig. 4 eine Einzelheit der in den Mikrowellenofen inkor
portierten Waage, nämlich das Federglied, die Licht
quelle und den optischen Empfänger, in einer von der
Ausführung gemäß Fig. 1, 2 und 3 abweichenden Aus
führungsform und
Fig. 5 ein Blockschaltbild eines Mikrowellenofens.
Der in Fig. 1 in teilweise geschnittener Darstellung gezeigte
Mikrowellenofen besitzt einen Ofenraum 10, in dem sich ein mit
12 bezeichnetes Kochgut befindet. Der Ofenraum 10 besitzt eine
Zugangsöffnung, die mittels einer nicht dargestellten Tür ver
schließbar ist. Im Rahmen der vorliegenden Beschreibung sollen
bekannte Komponenten wie beispielsweise die Dichtungskonstruk
tion der Tür nicht näher erläutert werden. Die Mikrowellen
energie, die vorzugsweise eine Frequenz von 2450 MHz hat, wird
von einem üblichen Magnetron 14 erzeugt, das über einen Wel
lenleiter 15 an einen rotierbaren Primärstrahler 16 angekop
pelt ist. Dieser erzeugt ein Strahlungsmuster, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß ein wesentlicher Teil der abgestrahlten
Energie von dem Kochgut 12 absorbiert wird, bevor sie von den
Wänden des Ofenraumes reflektiert wird. Der Primärstrahler 16
besitzt Antennenelemente 16a, die in zwei Doppelfeldern ange
ordnet sind. Die einzelnen Antennenelemente 16a werden an ei
nem Ende eingespeist und bilden jeweils einen Halbwellenreso
nator. Sie sind jeweils an einem als Trägerteil dienenden Lei
tungsstück 16b angebracht, das senkrecht zu ihrer Längsausdeh
nung und zur oberen Wandung des Ofenraums 10 verläuft. Pa
rallel zueinander verlaufende flache Mikrostreifenleiter 16c
verbinden die einzelnen Leiterstücke 16b mit einem zentralen
Punkt 16d, der sich auf der Rotationsachse befindet. An diesem
Verbindungspunkt 16d ist eine zylindrische Antennensonde 9 an
die Strahlerstruktur 16 angeschlossen. Die Antennensonde 9 be
sitzt eine kapazitive Kappe 7 und ist in einem in dem Wellen
leiter 15 gelegenen Kunststofflager 17 gelagert. In diesem La
ger 17 sind die Antennensonde 9 und damit der Strahler 16
drehbar gelagert, wobei die Rotationsachse der Achse der An
tennensonde 9 entspricht. Die durch die Ausgangssonde 13 des
Magnetrons 14 in den Wellenleiter 15 eingespeiste Mikrowellen
energie regt die Antennensonde 9 an. Über letztere gelangt die
Mikrowellenenergie durch eine Öffnung 19 in der oberen Wandung
des Ofenraums, wobei die Antennensonde 9 als Koaxialleiter
wirkt. Die obere Wandung des Ofenraums 10 ist in der Weise
ausgeformt, daß sie eine Art Gewölbe 27 mit flachem konischem
Querschnitt bildet, das sich von der Hauptebene der oberen
Wandung nach außen wölbt und somit eine zumindest annähernd
kreisförmige Vertiefung bildet, die den rotierenden Strahler
zumindest teilweise umgibt und eine möglichst gleichförmige
Energieverteilung in dem zu erhitzenden Kochgut 12 bewirkt.
Das genannte Gewölbe strahlt die von dem Kochgut reflektierte
Mikrowellenenergie in einen kreisförmigen Bereich in der Mitte
des Ofenraums zurück. Ein von einem zur Kühlung des Magnetrons
14 dienenden (nicht dargestellten) Gebläse erzeugter Luftstrom
wird vorzugsweise so gelenkt, daß er durch den Ofenraum 10
zirkuliert, um Kochdünste abzuführen. Dieser Luftstrom wird in
den Wellenleiter 15 gelenkt, tritt durch Öffnungen 21 in der
Wandung des Gewölbes aus und bewirkt die Drehbewegung des
Strahlers 16. Zu diesem Zweck sind an dem Strahler 16 Flügel
23 angebracht, die eine Angriffsfläche für den Luftstrom bil
den, so daß der Strahler 16 nach Art eines Windrades rotiert.
Die Flügel 23 sind aus verlustarmen Kunststoffmaterial herge
stellt. Es können auch andere Wege zur Lenkung des Luftstroms
auf die Flügel 23 vorgesehen sein. Außerdem kann anstelle des
Luftantriebs ein (nicht dargestellter) Elektromotor für die
Drehbewegung des Strahlers 16 vorgesehen sein. Ein für Mikro
wellenenergie durchlässiger Fettschirm 25 dient als Spritz
schutz, der den Mikrowellenstrahler von dem übrigen Ofenraum
trennt.
Ein Bedienungsfeld 13 besitzt ein Tastenfeld zur Eingabe von
Eingabegrößen für einen Mikroprozessor 32 (Fig. 5) sowie An
zeigeelemente, über welche der Mikroprozessor den jeweiligen
Betriebszustand anzeigt. Als Tastenschalter und Anzeigeele
mente eignen sich herkömmliche Bauteile. Als Tastenschalter
werden vorzugsweise kapazitive Berührungsschalter verwendet.
Als Anzeigeelemente werden vorzugsweise digitale Displays
verwendet, die die Parameter, wie beispielsweise die Zeit,
sowie die über die Tastenschalter eingewählten Werte in digi
taler Form anzeigen. Die spezifischen Funktionen des Bedie
nungsfeldes 30 werden weiter unten im einzelnen beschrieben.
Unter dem Boden 18 des Ofenraums 10 befindet sich eine Waage
20. Diese besitzt vier vertikale Tragstifte 22, die durch in
dem Boden des Ofenraums 10 im Bereich der Ecken angebrachte
Öffnungen 24 hindurchragen. Die Tragstifte 22 tragen eine
Platte 26, die in den Ecken des Ofenraums 10 etwa 2,5 cm über
dem Boden 18 liegt. Die Platte 26 ist vorzugsweise aus einem
für Mikrowellen durchlässigen Pyrexglas hergestellt. Die
Mikrowellen dringen durch das Glas, treffen auf den Boden
des Ofenraums auf und werden von unten in das Kochgut 12 re
flektiert. Dadurch kann die Mikrowellenenergie von allen
Seiten in das Kochgut eindringen. Die Platte 26 bietet außer
dem einen Schutz für das Magnetron, wenn der Mikrowellenofen
versehentlich eingeschaltet wird, ohne daß sich in dem Ofen
raum ein Kochgut befindet. Die Platte 26 läßt sich zu Reini
gungszwecken zwar aus dem Ofenraum herausnehmen, sie sollte
sich jedoch während des Betriebs immer in dem Ofenraum be
finden. Das Gewicht der Platte 26, des Kochguts 12 und ge
gebenenfalls in dem Ofenraum vorhandener Teller oder Behälter
wird über die Tragstifte 22 auf die Waage 20 übertragen.
Die Öffnungen 24 sind nur wenig größer als die Stifte 22, die
z. B. einen Durchmesser von etwa 5 mm besitzen. Im Interesse
einer möglichst genauen Wägung ist es geboten, daß die Reibung,
die ein Stift bei der Auf- und Abwärtsbewegung in der zuge
ordneten Öffnung 24 erfährt, so gering wie möglich ist. Zu
diesem Zweck sollen die Toleranzen so gewählt sein, daß die
Stifte genau konzentrisch in den zugeordneten Öffnungen posi
tioniert sind. Außerdem soll Material mit niedrigem Reibungs
koeffizienten verwendet werden. Die Stifte sollen vorzugsweise
aus einem für Mikrowellen durchlässigen Material, beispiels
weise aus einem keramischen Werkstoff bestehen, so daß die
Öffnungen eine Mikrowellendrossel bilden. Wenn die Stifte aus
Metall bestünden, besäße die Konstruktion die Eigenschaften
einer Koaxialleitung, wobei die Oberfläche der Öffnung den
Außenleiter und der Stift den Innenleiter bilden. Auf diese
Weise würde Mikrowellenenergie durch die Öffnung geleitet,
obwohl die Größe des Außenleiters geringer ist als es der
Grenzlängenwelle entspricht.
Die Waage 20 umfaßt vier starre Hebelarme 36. An einem Ende
jedes dieser Hebelarme befindet sich ein Bügel 37 in Form eines
umgekehrten V, mit dem der Hebelarm in einem Schneidenlager 40
gelagert ist. An dem anderen Ende ist jeder Hebelarm über einen
halbkreisförmigen Lagerzapfen 41 an einem zweiten Arm befestigt,
so daß an dem Verbindungspunkt der beiden Arme eine Vertikalbe
wegung zwischen den an den entgegengesetzten Enden liegenden
Lagerstellen möglich ist. Die paarweise vorgesehenen Hebelarme
36 liegen zueinander parallel, so daß jedem Hebelarm eines
Paares ein Arm in dem anderen Paar entspricht. Die einander ent
sprechenden Hebelarme sind durch eine senkrecht zu ihnen ver
laufende Querstange 43 mit V-förmigem Profil starr miteinander
verbunden. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel beträgt die
Länge der Hebelarme 36 etwa 18 cm, während die Querstangen 43
eine Länge von etwa 36 cm besitzen und im Abstand von etwa
2,5 cm von den Lagerstellen an den Hebelarmen 36 befestigt sind.
Diese Abmessungen sind so gewählt, daß sich die Waage 20 in der
Kammer 28 unterbringen läßt und die Tragstifte 22 durch die Öff
nungen 24 an geeigneten Stellen in den Ofenraum 10 hineinragen.
Im Bereich eines der die Hebelarme miteinander verbindenden La
gerzapfens 41 befindet sich ein elastisches Glied 44, das der
Abwärtsbewegung der Hebelarme entgegenwirkt. Es besteht aus
einem flexiblen Metallstreifen, der freitragend an einem Block
46 befestigt ist. An einem der Hebelarme ist in der Nähe der
Lagerzapfenverbindung ein senkrecht zu seiner Längsrichtung
verlaufender Stab 48 starr befestigt. Am Ende dieses Stabes
befindet sich eine Scheibe 50, die auf dem elastischen Glied
44 ruht.
Das Gewicht der Platte 56 und der auf ihr liegenden Gegen
stände wird über die Tragstifte 22, die durch die in dem Bo
den 18 angebrachten Öffnungen 24 in den Ofenraum ragen, auf
die Waage 20 übertragen. Die Stifte 22 sind an rechteckigen
Bügeln 52 befestigt, die die Aufwärtsbewegung der Stifte in
den Öffnungen 24 begrenzen. Die rechteckigen Bügel 52 sind
im Nachbarbereich der betreffenden Hebelarme 36 an inneren Bo
denpunkten der V-förmigen Querstangen 43 starr befestigt. Die
nach unten wirkende Kraft wird unabhängig von ihrer Verteilung
auf die vier Tragstifte 52 in etwa gleichem Verhältnis über die
Querstangen und die Hebelarme auf das elastische Glied 44 der
Waage 20 übertragen. Die Stange 48 kuppelt die Kraft von den
Hebelarmen über die Scheibe 50 auf das elastische Glied 44.
Wenn das Gewicht und die entsprechende nach unten gerichtete
Kraft anwachsen, wird das elastische Glied 44 stärker gebogen.
Das elastische Glied 44 entspricht einer Feder. Die vertikale
Position seines freien Endes ist daher eine Funktion des auf
die Tragstifte 22 wirkenden Gewichts. Das freie Ende des elas
tischen Glieds 44 ist nach unten abgewinkelt und bildet ein
Abschattungselement 57, das den Querschnitt des Lichtstrahls,
der auf eine lichtempfindliche Einrichtung 56 gerichtet ist,
steuernd beeinflußt. Wenn das auf der Platte 26 befindliche
Gewicht größer wird und das freie Ende des elastischen Glie
des 44 dementsprechend weiter nach unten gebogen wird, wird
ein größerer Teil des Lichtstrahls abgeschattet, so daß die
durchschnittliche Helligkeit auf der wirksamen Oberfläche der
lichtempfindlichen Einrichtung 56 geringer wird. Die lichtem
pfindliche Einrichtung 56 besteht vorzugsweise aus einem
Fototransistor, der eine analoge Spannung liefert, die eine
Funktion des einfallenden Lichts ist. Die Quelle 58 des Licht
strahls 54 kann entweder eine Glühbirne sein oder - wie in der
in Fig. 4 dargestellten Ausführungsvariante - eine Leuchtdiode.
Zwischen der Lichtquelle und der lichtempfindlichen Einrichtung
kann eine Linse angeordnet sein, mittels derer der Lichtstrahl
auf einen vergleichsweise kleinen Bereich fokussiert wird.
Dementsprechend ändert sich weniger die Größe der Fläche, auf
welche das Licht auftrifft, als vielmehr die Intensität inner
halb des Bereiches.
In Fig. 4 ist eine Variante des elastischen Gliedes 44 und der
zugeordneten Bauteile dargestellt. Die vorzugsweise von einer
Leuchtdiode gebildete Lichtquelle 58 ist an dem freien Ende des
elastischen Gliedes 44 angebracht, das selbst freitragend an dem
Block 56 befestigt ist. Der von der Lichtquelle 58 abgegebene
Lichtstrahl 54 ist auf die wirksame Oberfläche der lichtempfind
lichen Einrichtung 56 gerichtet. Zwischen der Lichtquelle 58 und
der lichtempfindlichen Einrichtung 56 befindet sich ein Abschat
tungselement 57a. Wenn der Stab 48 über die Scheibe 50 eine
nach unten gerichtete Kraft auf das elastische Element 44 aus
übt, wird ein wachsender Teil des Lichtstrahls 54 von dem Ele
ment 57a abgeschattet. Dementsprechend verringert sich die am
Ausgang der lichtempfindlichen Einrichtung 56 auftretende ana
loge Spannung, wenn das auf die Tragstifte 22 wirkende Gewicht
größer wird. Es kann auch ein Abschattungselement verwendet
werden, das den oberen Teil des auf die lichtempfindliche Ein
richtung gerichteten Lichtstrahls abschattet. In diesem Fall
wird der Lichtstrahl um so weiter nach unten gerichtet, je
größer das auf der Waage lastende Gewicht ist. Dementsprechend
vergrößert sich bei wachsendem Gewicht die auf die lichtem
pfindliche Einrichtung auftreffende Lichtmenge, da der Strahl
zunehmend aus dem Abschattungsbereich des Abschattungselements
heraustritt. Das hat zur Folge, daß die Ausgangsspannung der
lichtempfindlichen Einrichtung größer wird, wenn das auf der
Waage lastende Gewicht größer wird.
Die Waage 20 bildet eine Einrichtung zur Erzeugung einer Ein
gangsgröße für den Mikroprozessor 32, die für das Gewicht der
in dem Ofenraum 10 vorhandenen Gegenstände kennzeichnend ist.
Ein wesentlicher Vorteil der vorangehend beschriebenen Waage
20 besteht darin, daß sie sich ohne wesentliche Änderungen in
käuflichen Mikrowellenöfen installieren läßt. Bei dem speziellen
Mikrowellenofen, in welchem die Waage eingebaut wurde, besaß
die Kammer 28 im mittleren Bereich eine Höhe von etwa 1 cm und
im Bereich der Ecken und Kanten eine Höhe von etwa 4 cm. Fig. 1
und 2 sind insoweit nicht maßstabsgerecht gezeichnet. Die
Ecken und Kanten des Bodens 18 des Ofenraums 10 sind immer
erhöht angeordnet, so daß ein auf der Platte 26 liegendes
Kochgut gegenüber der leitenden Oberfläche des Bodens angehoben
ist und die dielektrischen Verluste sehr gering sind. Die Waage,
deren Höhe etwa 2,5 cm beträgt, besitzt eine im wesentlichen
rechteckförmige Struktur, wobei sich im mittleren Bereich keine
Bauteile befinden, so daß sie im wesentlichen den Randbereich
der Kammer 28 ausfüllt, dessen Höhe etwa 4 cm beträgt; da sich
im mittleren Bereich der Waage keine Konstruktionsteile befin
den, kann sie auch bei solchen Mikrowellenöfen verwendet
werden, bei denen die Mikrowellenenergie am Boden des Ofenraumes
eingespeist wird.
Fig. 5 zeigt das Blockschaltbild für einen Mikrowellenofen gemäß
der Erfindung. Die Waage 20 liefert an den Mikroprozessor 32 ein
Eingangssignal, das für das Gewicht des in dem Ofenraum befind
lichen Kochguts kennzeichnend ist. Unter Verwendung der Ge
wichtsangabe des Kochguts erarbeitet der Mikroprozessor zusammen
mit anderen Eingangsparametern das "Zeitprofil" der Leistung des
Magnetrons und steuert seinen Betrieb.
Die von der lichtempfindlichen Einrichtung der Waage 20 abge
gebene analoge Spannung wird einem Multiplexer 60 zugeführt,
der unter dem Steuereinfluß des Mikroprozessors 32 steht. Der
Multiplexer 60 stellt für den Mikroprozessor 32 eine Wählein
richtung dar, mit deren Hilfe jeweils eine aus einer Mehrzahl
von analogen Eingangsgrößen ausgewählt wird, die einem
Analog-Digitalwandler 62 zuzuführen ist. In letzterem wird die
Eingangsgröße in ein von dem Mikroprozessor 32 verarbeitbares
digitales Signal umgewandelt. Ein Beispiel für eine andere ana
loge Eingangsgröße ist das von einem herkömmlichen Mikrowellen-
Temperaturfühler gelieferte Temperatursignal.
Ein Taktgenerator 64 liefert den Bezugstakt für den Mikropro
zessor 32. Der Taktgenerator 64 beinhaltet ein Filter, das mit
dem Wechselstromnetz verbunden ist, sowie einen Nulldurchgangs
detektor, dessen Ausgangssignal dem Mikroprozessor zugeführt
wird. Ferner sind ein Tastfeld 63 sowie Anzeigevorrichtungen 65
vorgesehen.
Claims (2)
1. Mikrowellenofen
- - mit einem äußeren Gehäuse,
- - mit einem in diesem gebildeten Ofenraum, dessen Wandungen aus elektrisch leitfähigem Material bestehen, sowie mit einem an den Ofenraum angekoppelten Magnetron zur Erzeugung eines Mikrowellenfeldes innerhalb des Ofenraums, ferner
- - mit einer Wägeeinrichtung (20), die sich in einer in dem Gehäuse unter dem Ofenraum (10) liegenden Kammer (28) befindet und deren Ausgangssignal zur Steuerung des Magnetrons verwendet wird,
- - mit einer Mehrzahl von in der Bodenwandung (18) des Ofenraums (10) angebrachten Öffnungen (24), über welche der Ofenraum (10) mit der genannten Kammer (28) in Verbindung steht,
- - mit von der Wägeeinrichtung (20) getragenen vertikalen Stiften (22) aus nichtleitendem Material, die mit geringem Spiel durch die Öffnungen (24) der Bodenwandung (18) in den Ofenraum (10) hineinragen und
- - mit einer in dem Ofenraum (10) vorgesehenen Platte (26), die auf den Stiften (22) ruht, derart, daß das Gewicht von auf der Platte (26) liegendem Gargut (12) über die Stifte (22) auf die Wägeeinrichtung (20) übertragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Wägeeinrichtung (20) zur Erzeugung eines gewichtsabhängigen Signals
zur Eingabe an einen Mikroprozessor (32) dient und
zwei Paare jeweils
an einem Ende miteinander schwenkbar
verbundener Hebelarme (36) und ein der Abwärtsbewegung der Hebelarme
(36) entgegenwirkendes, elastisches Glied (44)
enthält, deren andere Enden
an Schneidenlagern (40) abgestützt sind,
wobei ein Hebel eines Hebelpaares mit
einem entsprechenden Hebelarm des anderen Hebelpaares
je über eine Querstange (43) verbunden
ist und an den Querstangen (43) die Stifte (22)
derart befestigt sind, daß sie in der
Nähe der Ecken der rechteckig ausgebildeten
Bodenwandung (18) in den Ofenraum ragen.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |