DE3137999A1 - Verfahren zum befestigen von metallplatten an stark bewehrten betonwaenden, -decken oder -boeden - Google Patents
Verfahren zum befestigen von metallplatten an stark bewehrten betonwaenden, -decken oder -boedenInfo
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Description
- Verfahren zum Befestigen von Metallplatten an stark
- bewehrten Betonwänden, -decken oder -böden Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Befestigen von Metallplatten an stark bewehrten Betonwänden, -decken oder -böden von Gebäuden, insbesondere von Kernreaktoren, wobei Befestigungselemente in einem Rasterfeld verteilt in den Beton eingegossen werden.
- Es sind eine Reihe von Befestigungselementen bekannt geworden, zum Anbringen von Gegenständen an Gebäudewänden aus Beton. Die DE-OS 29 11 157 befaßt sich mit einer Gebäudewand aus Beton mit darin eingegossenen Befestigungselementen und einem Verfahren zur Herstellung einer solchen Gebäudewand. Hierbei werden in Abhängigkeit von der statischen Belastung der Gebäudewand Befestigungselemente in einem Rasterfeld über die Fläche der Gebäudewand verteilt, wobei die Befestigungselemente von beiden Seiten der Gebäudewand mit einer Gewindestange und Gewindemuffen untereinander verbunden sind und wobei wenigstens die halbe Gewindelänge der Gewindemuffe zur Aufnahme von Schrauben vorgesehen ist. Die Befestigungselemente sind dann so dicht angeordnet, daß die Rohrleitungen und Anlagenteile an dem jeweils nächstliegenden Befestigungselement angeschraubt werden können. Über die Gewinderillen der Gewindestangen erfolgt eine Verankerung der Befestigungselemente im Beton. Vor dem Vergießen in Beton ist ein einfaches und genaues Einstellen auf die Wanddicke durch Drehen der Gewindemuffe möglich.
- Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Metallplatten an beliebigen Plätzen innerhalb des Gebäudes einfach montierbar anzubringen, wobei die Anordnung und Ausbildung der Metallplatten thermische Spannungen gut aufnehmen können, ohne die Befestigungselemente abzuscheren.
- Die Lösung der gestellten Aufgabe wird bei einem Verfahren zum Befestigen von Metallplatten der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß als Befestigungselemente Verankerungsbolzen verwendet werden, daß die Verankerungsbolzen im Bereich der Bewehrung verankert sind, daß an den Verankerungsbolzen nach dem Abbinden des Betons die Metallplatten angeschweißt werden, wobei die Metallplatten entsprechend dem Rasterfeld angeordnete Öffnungen aufweisen. Zum Abtragen großer Kräfte eignen sich besonders gut Verankerungsbolzen, die beim Betonieren in einem vorgegebenen Raster in die Bewehrung und Schalung derart eingegeben werden, daß sie mit einem vorgegebenem Maß aus der Oberfläche herausragen. Die Länge der Verankerungsbolzen ist so gewählt, daß die Kopfseite der Verankerungsbolzen ea. hinter die dritte oder vierte Bewehrung im Beton reicht. Mach dem Abbinden des Betons können an beliebiger Stelle der Betonwände, -decken oder -böden Metallplatten ohne großen Aufwand angeschweißt werden. Die Metallplatten weisen hierzu Öffnungen nach dem gleichen Rasterschema wie das der Verankerungsbolzen in der Wand auf Bei dieser Anordnung können große Kräfte z. B. bei Anbringen von großen Komponententeilen besonders günstig, flächig in den Beton übertragen werden. Auch dynamaische Kräfte von Komponententeilen können hierdurch abgetragen werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil ist die Freizügigkeit der Ortspositionen für die anzubringenden Komponententeile, auch bei notwendigen Planungsänderungen ist eine einfache Montage möglich, ohne eine Zerstörung der Komponententeile. Wenn die Bauphase beendet ist und der endgültige Platz der jeweiligen Komponententeile innerhalb des Gebäudes feststeht, können die überzähligen Verankerungsbolzen leicht mittels Trennscheiben oder Sägen entfernt werden.
- Die Metallplatten werden vorteilhafterweise mit einem Abstand vom Beton angeschweißt, z. B. wenn der Beton uneben oder wenn die Betonwand leicht gewölbt ist. Bei dieser Lösung sind die Scherkräfte an den Verankerungsbolzen besonders gering.
- Die Metallplatten werden vorzugsweise mit einer Füllmasse hinterpreßt, wobei Dichtleisten zwischen Beton und Metallplatte die Füllmasse begrenzen. Bei den obengenannten Unebenheiten des Betons bzw. den leichten Wölbungen, wird mittels der Füllmasse ein fester Sitz der Platte an der Betonwand erreicht. Bevor die Füllmasse hinter die Platte gepreßt wird, werden die Dichtleisten entsprechend der Größe der Metallplatte angebracht.
- Das satte Anliegen der Metallplatte ermöglieht es, große Kräfte abtragen zu können, die z. B. bei großen Komponententeilen auftreten können, ohne die Verankerungsbolzen zu überlasten.
- Als Füllmasse zum Hinterpressen hat sich Beton -bewährt.
- Im Bereich der Füllmasse werden die Verankerunsbolzen vorteilhaft mit einem Schaumstoff ummantelt. Bei großen Metallplatten und großem Wandabstand können somit Verschiebungen infolge Wärmedehnungen der Metallplatten ungehindert abgetragen werden, ohne die Hinterpreßschicht an der Einspannstelle des Verankerungsbolzen zu zerstören oder die Bolzen abzuscheren.
- Verwendet werden geschlitzte Metallplatten. Große Metallplatten werden wegen der möglichen Temperaturbelastung bei Temperaturstörfällen geschlitzt, um die Wärmedehnungen aufnehmen zu können. Die Schlitze liegen vorzugsweise zwischen den rasterartigen Befestigungen; ihre Länge wird so gewählt, daß die Längs- und Querdehnung besonders günstig ausgeglichen werden können, ohne daß aber die Festigkeit der Platte unzulässig geschwächt wird.
- Die Schlitze werden vor dem Einbringen der Füllmasse verspachtelt, vorzugsweise mittels elastischem Kunststoff.
- Gemäß einer besonderen Ausführungsform werden Metallplatten verwendet, deren Dicke im Bereich der 3chweißstellen verringert ist. Bei besonders dicken Bolzen und dicken Metallplatten werden wegen der Schweißspannungen Metallaussparungen an der Außenseite der Metallplatte vorgesehen. Diese Aussparungen an der Metallplatte dienen zusätzlich der Materialeinsparung.
- Weitere Vorteile und wesentliche Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung in Verbindung mit schematisch im Schnitt gezeigten Ausführungsbeispielen hervor.
- Es zeigt: Fig. 1 eine Schnittdarstellung eines Ausschnittes einer Betonwand und einer daran befestigten Metallplatte, Fig. 2 einen Detailausschnitt der Metallplatte mit einer Schaumstoffumwantelung der Verankerungsbolzen, Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Metallplatte mit Schlitzen und Bohrungen, Fig. 4 ein Detailausschnitt mit einer Aussparung in der Platte im Bereich der Schweißung.
- Fig. 1 zeigt eine Betonwand 1 mit Bewehrung 5 eines nicht näher dargestellten Gebäudes z. B. eines Kernkraftwerkes. In die Betonwand 1 werden während der Errichtungsphase Verankerungsbolzen 2 in rasterartiger Anordnung einbetoniert. An den Verankerungsbolzen 2 ist mit einem Abstand 3 eine-Metallplatte 4 verschweißt. Die Verankerungsbolzen 2 reichen je nach den zu erwartenden Belastungsbeanspruchungen hinter die Bewehrung 5. Die Größe des Abstandes 3 richtet sich in diesem Beispiel nach den Unebenheiten der Betonwand 1. Um den Hohlraum hinter der Metallplatte 4 ausfüllen zu können, werden Dichtleisten 8 entsprechend dem Außenumriß der Metallplatte 4 an der Betonwand 1 angeordnet. Nachdem die Dichtleisten 8 montiert sind, kann die Metallplatte 4 mit einer Füllmasse 9 hinterpreßt werden. Hierbei garantiert die Füllmasse 9 ein sattes Anliegen der Metallplatte 4. Wenn die Betonwand 1 glatt und eben ist, so daß die Metallplatte 4 plan und eben auf der Betonwand 1 aufliegt, kann auf die Füllmasse 9 verzichtet werden. Die Metallplatten 4 können an beliebiger Stelle der Betonwand 1 nach der Bauphase angeordnet werden.
- Fig. 2 zeigt eine Schweißnaht 13 zwischen dem Verankerungsbolzen 2 und der Metallplatte 4. Der Verankerungsbolzen 2 ist im Bereich der Füllmasse 9 mit- einem Schaumstoff 10 umgeben. Auftretende Ausdehnungen der Metallplatte 4 können über den Schaumstoff 10 ausgeglichen werden, ohne daß die Füllmasse 9 beschädigt oder die Bolzen 2 abgeschert werden.
- Fig. 3 zeigt eine große Metallplatte 4 mit Öffnungen 6 entsprechend den rasterartig verteilten Verankerungsbolzen 2. Bei dieser sind Schlitze 7 vorgesehen,-die die Dehnungen innerhalb der Metallplatte 4 aufnèhmen können.
- Um die Metallplatte 4 mit Füllmasse 9 hinterpressen zu können, werden die Schlitze 7 mittels eines elastischen Kunststoffes 11 verspachtelt. Bei kleineren Metallplatten 4 sind die obengenannten Schlitze 7 und der Schaumstoff 10 nicht extra vorzusehen.
- Fig. 4 zeigt einen Verankerungsbolzen 2 mit einer Schweißnaht 13 an einer besonders dicken Metallplatte 4.
- Die Metallplatte 4 ist mit der Füllmasse 9 hinterpreßt.
- Um zu große Schweißspannungen im Bereich der Schweißnaht 13 zu vermeiden, ist eine Aussparung 12 in der Außenseite der Metallplatte 4 vorgesehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann an der besonders dicken Metallplatte 4 eine hohe Lastabtragung bei z. B. großen Komponententeilen erreicht werden Leerseite
Claims (10)
- 8 n s~E~r üi c h e 1 Verfahren zum Befestigen von Metallplatten an stark bewehrten Betonwänden, -decken oder -böden von Gebäuden, insbesondere von Kernreaktoren, wobei Befestigungselemente in einem Rasterfeld verteilt in den Beton eingegossen werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Befestigungselemente Verankerungsbolzen (2) verwendet werden, daß die Verankerungsbolzen (2) im Bereich der Bewehrung (5) verankert sind, daß an den Verankerungsbolzen (2) nach dem Abbinden des Betons die Metallplatten (4) angeschweißt werden, wobei die Metallplatten (4) entsprechend dem Rasterfeld angeordnete Öffnungen (6) aufweisen.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metallplatten (4) mit einem Abstand (3) vom Beton angeschweißt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Metallplatten (4) mit einer Füllmasse (9) hinterpresst werden, wobei Dichtleisten (8) die Füllmasse (9) begrenzen.
- 4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Füllmasse (9) Beton verwendet wird.
- 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Verankerungsbolzen (2) im Bereich der Füllmasse (9) mit einem Schaumstoff (10) ummantelt werden.
- 6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Metallplatten (4) ohne Abstand (3) zur Betonwand (1) verlegt werden.
- 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Matallplatten (4) mit einer Füllmasse (9) hinterpreßt werden.
- 8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß geschlitzte Metallplatten (4) verwendet werden.
- 9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) vor Einbringen der Füllmasse (9) verspachtelt werden.
- 10. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Metallplatten (4) verwendet werden, deren Dicke im Bereich der Schweißstellen verringert ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813137999 DE3137999A1 (de) | 1981-09-24 | 1981-09-24 | Verfahren zum befestigen von metallplatten an stark bewehrten betonwaenden, -decken oder -boeden |
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DE19813137999 DE3137999A1 (de) | 1981-09-24 | 1981-09-24 | Verfahren zum befestigen von metallplatten an stark bewehrten betonwaenden, -decken oder -boeden |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE3137999A1 true DE3137999A1 (de) | 1983-03-31 |
Family
ID=6142495
Family Applications (1)
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DE19813137999 Withdrawn DE3137999A1 (de) | 1981-09-24 | 1981-09-24 | Verfahren zum befestigen von metallplatten an stark bewehrten betonwaenden, -decken oder -boeden |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE3137999A1 (de) |
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1981
- 1981-09-24 DE DE19813137999 patent/DE3137999A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
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8127 | New person/name/address of the applicant |
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