DE3137080C2 - - Google Patents
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- H04B14/04—Transmission systems not characterised by the medium used for transmission characterised by the use of pulse modulation using pulse code modulation
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- H04Q11/04—Selecting arrangements for multiplex systems for time-division multiplexing
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- Use Of Switch Circuits For Exchanges And Methods Of Control Of Multiplex Exchanges (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Übertragen von digitalen Signalen in unterschiedli
chen Codierungs- und/oder Modulationsarten von bzw. zu Teil
nehmerstellen, insbesondere Fernsprechteilnehmerstellen,
eines digitalen Fernmeldenetzes.
Es ist bereits ein Nachrichtenübertragungssystem bekannt
(DE-AS 27 29 689), bei dem eine von Teilnehmerstelle zu
Teilnehmerstelle durchgehend digitale (transparente) Ver
bindung in einem 64-kbit-/s-Kanal aufgebaut werden kann.
Anstelle der für die Signalübertragung in einem solchen
Kanal üblicherweise benutzten Pulscodemodulation (PCM)
ist bei dem betreffenden bekannten Nachrichtenübertra
gungssystem vorgesehen, ein entsprechen
des anderes Modulationsverfahren, insbesondere ein Delta
modulationsverfahren, anzuwenden. Dadurch ist es dann im
Vergleich zur Übertragung von pulscodemodulierten Signa
len möglich, Sprache mit vergrößerter Bandbreite zu über
tragen. So ist die Sprachbandbreite bei der heute üblichen
PCM-Übertragung über einen 64-kbit/s-Kanal (was der Über
tragung von jeweils 8 Bits bei einer Abtastrate von 8 kHz
entspricht) praktisch die gleiche wie bei analoger Über
tragung, d. h. ca. 3,1 kHz. Demgegenüber beträgt die
Sprachbandbreite bei der Deltamodulations-(DM)-Übertragung
über einen 64-kbit/s-Kanal ca. 6 kHz.
Es ist nun ferner bekannt (Zeitschrift "Frequenz", 34
(1980) 12, Seiten 338 bis 342), von einer normalen PCM-
Übertragung auf eine Übertragung entsprechend einem anderen
Codierungsverfahren dadurch überzugehen, daß zwischen den an
der jeweiligen Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen ent
sprechende Umschaltkriterien ausgetauscht werden. Wie eine
diesen Vorstellungen genügende Schaltungsanordnung aufzubauen
bzw. zu betreiben ist, ist in dem betreffenden Zusammenhang
jedoch nicht bekannt.
Es ist ferner eine digitale Zeitmultiplex-Vermittlungsanlage
für Pulscodemodulation (PCM) und Deltamodulation (DM) bekannt
(DE 29 09 703 B2), wobei in den Anschlußschaltungen mit DM-In
formationen eine Bitratenumsetzung stattfindet, indem der kon
tinuierliche Datenstrom der DM-Information in Datenworte
des Formats der PCM-Worte umgewandelt wird (bzw. umgekehrt).
Dabei ist ferner vorgesehen, die Anschlußschaltungen gemäß
ihrer Modulationsart in Gruppen einzuteilen, diesen in einer
übergeordneten Steuereinrichtung jeweils ein betreffendes
Gruppenzeichen zuzuordnen und sicherzustellen, daß jeweils nur
Anschlußgruppen bestimmter Gruppenzugehörigkeit miteinander
verbunden werden. Bei der gerade betrachteten bekannten Ver
mittlungsanlage wird zwar zu Beginn eines Verbindungsaufbaus
ein Kennzeichen übertragen, welches eine bestimmte Gruppe und
damit auch eine bestimmte Modulationsart charakterisiert; die
ses Kennzeichen wird aber direkt von einem Vorprozessor über
ein Leitungsvielfach an die übergeordnete Steuereinrichtung
übermittelt, welche dann die Kennzeichen zweier zu vermitteln
der Teilnehmeranschlüsse miteinander vergleicht und nur im
Falle einer Übereinstimmung der betreffenden Kennzeichen einen
freien Zeitkanal für die betreffende Verbindung zur Verfügung
stellt. Es ist hierbei somit nur zwischen Teilnehmeranschlüssen
gleicher Modulationsart eine Vermittlung möglich.
Es ist schließlich auch schon ein Digital-Analog-Umsetzer
bekannt (DE-OS 28 42 289), der wahlweise nach dem soge
nannten A-Gesetz und nach dem μ-Gesetz gemäß CCITT-Empfeh
lungen zu arbeiten vermag. Dieser umschaltbare Digital-
Analog-Umsetzer kann also sowohl für die Umsetzung von
im europäischen Bereich üblichen PCM-Signalen (A-Kenn
linie) als auch für die Umsetzung von im nordamerikani
schen Bereich üblichen PCM-Signalen (μ-Kennlinie) verwen
det werden.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Weg
zu zeigen, wie bei einem Verfahren der eingangs
genannten Art auf relativ einfache und störungsfreie Art
ein Übergang von einer Codierungs- bzw. Modulationsart
auf eine andere Codierungs- bzw. Modulationsart vorge
nommen werden kann.
Gelöst wird die vorstehend aufgezeigte Aufgabe bei einem
Verfahren der eingangs genannten Art erfin
dungsgemäß dadurch, daß in der jeweiligen Verbindungs
aufbauphase zwischen den an der jeweiligen Verbindung
zu beteiligenden Teilnehmerstellen die digitalen Signale
entsprechend einer ersten Codierungs- und/oder Modulations
art, insbesondere als PCM-Signale, übertragen werden und
daß unmittelbar nach Beendigung der jeweiligen Verbin
dungsaufbauphase durch Abgabe eines gesonderten
Steuersignals eine Umsteuerung in den an der jeweiligen
Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen für den Betrieb
entsprechend einer zweiten Codierungs- und/oder Modulations
art, insbesondere für die Abgabe und Aufnahme von Delta
modulations-Signalen, vorgenommen wird.
Die Erfindung bringt den Vorteil mit sich, daß auf rela
tiv einfache Weise ein störungsfreier Betrieb sowohl beim
eigentlichen Übertragen von digitalen Signalen als auch
beim Übergang von einer Codierungs- und/oder Modulationsart
auf eine andere Codierungs- und/oder Modulationsart im Zuge
der jeweiligen Übertragung möglich ist, und zwar durch
Ausnutzen des für die eigentliche Verbindung zur Verfü
gung stehenden Nutzkanals (64-kbits/s-Kanal). Gerade durch
die Bereitstellung des gesonderten Steuersignals (Präambel)
unmittelbar nach der Beendigung der jeweiligen Verbindungs
aufbauphase ist sichergestellt, daß die an der jeweiligen
Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen nicht durch störende
Geräusche belästigt werden, die mit der jeweiligen
Umschaltung verbunden sind. Im übrigen ist es gemäß der Er
findung nicht nur möglich, von der PCM-Übertragung auf die
DM-Übertragung überzugehen, sondern es ist ebenso einfach
möglich, z. B. von einer Codierung entsprechend dem A-Gesetz
auf eine Codierung entsprechend dem μ-Gesetz überzugehen.
Zweckmäßigerweise erfolgt die genannte Umsteuerung über
einen zusätzlich zu dem der Nachrichtensignalübertragung
dienenden Nachrichtenkanal vorgesehenen gesonderten Si
gnalisierungskanal. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, daß
praktisch ohne besonderen Schaltungsaufwand in den an der
jeweligen Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen für
eine Signalisierung ausgekommen werden kann.
Vorzugsweise wird eine Verbindungsdurchschaltung erst nach
Ablauf einer vorgegebenen Schutzzeit im Anschluß an die
jeweilige Verbindungsaufbauphase vorgenommen. Hierdurch
ergibt sich der Vorteil, daß in Vermittlungsstellen des
Fernmeldenetzes, zu dem die an der jeweiligen Verbindung
beteiligten Teilnehmerstellen gehören, auftretende Über
tragungszeiten einfach berücksichtigt werden können.
Es ist aber gemäß einer anderen zweckmäßigen Weiterbildung
der Erfindung möglich, die Verbindungsdurchschaltung mittels
eines zu einer Vermittlungseinrichtung des digitalen
Fernmeldenetzes abgegebenen gesonderten Kennungs- und/oder
Quittungssignals vorzunehmen. Diese Maßnahme bringt den
Vorteil einer erhöhten Sicherheit bei der erwähnten Durch
schaltung mit sich.
Zweckmäßigerweise ist ein die Umsteuerung in einer ange
rufenen Teilnehmerstelle angebendes Zustandssignal für
eine entsprechende Umsteuerung in der rufenden Teilneh
merstelle ausgenutzt. Hierdurch ergibt sich der Vorteil,
daß mit einem relativ geringen Aufwand hinsichtlich der
genannten Umsteuerung in den einzelnen Teilnehmerstellen
ausgekommen werden kann.
Vorzugsweise wird für die Übertragung von digitalen Signa
len als PCM-Signale oder als DM-Signale in jeder Teilnehmer
stelle ein PCM-Codec und ein DM-Codec verwendet;
ferner werden für die beiden Codecs gesonderte Filter ver
wendet; dabei wird jeweils nur ein Codec mit seinem zuge
hörigen Filter wirksam gesteuert. Dies bringt den Vorteil
eines besonders einfachen und übersichtlichen Schaltungs
aufbaus hinsichtlich der Übertragung von digitalen Signa
len als PCM-Signale oder als DM-Signale mit sich. Außer
dem können kommerziell bereits erhältliche PCM-Codecs und
DM-Codecs eingesetzt werden.
Anhand von Zeichnungen wird die Erfindung nachstehend bei
spielsweise näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in einem Blockschaltbild eine Schaltungsan
ordnung, die gemäß der Erfindung arbeitet.
Fig. 2 veranschaulicht in einem Diagramm unterschiedliche
Signalisierungsabläufe in einem Fernmeldenetz, zu
dem mit Schaltungsanordnungen gemäß Fig. 1 ausge
rüstete Teilnehmerstellen gehören.
Die in Fig. 1 dargestellte Schaltungsanordnung ist einer
Teilnehmerstelle, und zwar im vorliegenden Fall einer
Fernsprechteilnehmerstelle, eines digitalen Fernmelde
netzes zugehörig. Die dargestellte Schaltungsanordnung
bzw. die betreffende Teilnehmerstelle umfaßt einen Teil
nehmerapparat App, der ein üblicher Fernsprechapparat
sein kann. Der betreffende Teilnehmerapparat App umfaßt
im vorliegenden Fall einen Hörer bzw. Lautsprecher H,
ein Mikrofon M, eine Tastatur Tt und eine Anzeigeein
richtung Dy.
Der Teilnehmerapparat App ist zum einem mit einer Umsetz
einrichtung Ue und zum anderen mit einer Steuereinrich
tung St verbunden. Die Umsetzeinrichtung Ue und die Steuer
einrichtung St sind mit einer Übertragungseinrichtung TD
verbunden, die über Übertragungsleitungen an dem erwähn
ten Fernmeldenetz angeschlossen ist.
Die zuvor erwähnte Umsetzeinrichtung Ue umfaßt im vorlie
genden Fall im wesentlichen einen PCM-Codec PC und einen
DM-Codec DC. Der PCM-Codec PC ist auf seiner Analog-Seite
(Eingangs- und Ausgangsseite) mit einem PCM-Filter PF ver
bunden. Der DM-Codec DC ist in entsprechender Weise auf
seiner Analogseite (Eingangs- und Ausgangsseite) mit
einem DM-Filter DF verbunden. Auf der Digital-Ausgangs
seite sind der PCM-Codec PC und der DM-Codec über einen
Umschalter S 1 mit einer Nachrichtensignale in abgehender
Übertragungsrichtung übertragenden Leitung NK 12 verbunden.
Mit ihren Digital-Eingängen sind die beiden Codecs PC und
DC gemeinsam an einer Nachrichtensignale in ankommender
Übertragungsrichtung übertragender Leitung NK 11 ange
schlossen.
Die zuvor erwähnten Filter PF und DF sind mit ihren Ana
log-Signale abgebenden Ausgängen über einen weiteren Um
schalter S 2 mit einer Leitung e 1 verbunden, an der der
obenerwähnte Hörer H des Teilnehmerapparats App ange
schlossen sein mag. Die für die Aufnahme von Analog-Si
gnalen dienenden Eingänge der beiden Filter PF und DF
sind gemeinsam an einer Leitung e 2 angeschlossen, mit
der das obenerwähnte Mikrofon M des Teilnehmerapparats
App verbunden sein mag.
Die zuvor betrachtete, der Analog-Digital-Umsetzung und
der Digital-Analog-Umsetzung dienende Umsetzeinrichtung
Ue ist über eine Reihe von Steuerleitungen, von denen in
Fig. 1 vier Steuerleitungen a 1, a 2, a 3 und a 4 angedeutet
sind, mit der oben bereits erwähnten Steuereinrichtung St
verbunden. Diese Steuereinrichtng St umfaßt im vorliegen
den Fall ein Schieberegister Reg, welches eingangsseitig
über ein ODER-Glied Og Eingangssignale zugeführt erhält
und welches ausgangsseitig einen Decoder Dec steuert. Mit
den bei verschiedenen Eingangssignalen jeweils ein be
stimmtes Ausgangssignal (z. B. ein "1"-Signal) abgebenden
Ausgängen des Decoders Dec sind die zuvor erwähnten
Steuerleitungen a 1 bis a 4 verbunden. Bezüglich dieser
Steuerleitungen sei noch angemerkt, daß die Steuerlei
tung a 1 mit dem Betätigungseingang des Umschalters S 1
verbunden ist, daß die Steuerleitung a 2 mit dem Betäti
gungseingang des Umschalters S 2 verbunden ist und daß
die Steuerleitungen a 3 und a 4 mit Einschalteingängen des
PCM-Codecs PC und des PMC-Filters PF bzw. des DM-Codecs
und des DM-Filters DF verbunden sind.
Das mit dem zuvor erwähnten Schieberegister Reg verbundene
ODER-Glied Og ist eingangsseitig im vorliegenden Fall zum
einen mit einer Leitung e 3 verbunden, an der die Tastatur
Tt des Teilnehmerapparates App angeschlossen sein mag.
Diese Tastatur Tt (die entweder automatisch oder auf Tastendruck
hin Signalfolgen abgibt) ist im vorliegenden Fall durch eine
einzige Taste angedeutet, bei deren Betätigung beispiels
weise "1"-Signalfolgen an die Leitung e 3 abgegeben werden. Das
erwähnte ODER-Glied Og ist mit einem weiteren Eingang an
einer zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite der
Steuereinrichtung St gewissermaßen durchlaufenden Leitung
angeschlossen, die von der Ausgangsseite der Steuerein
richtung St über eine Leitung e 4 mit der Anzeigeeinrich
tung Dy des Teilnehmerapparats App verbunden ist. Diese
Anzeigeeinrichtung Dy ist im vorliegenden Fall lediglich
durch eine Leuchtdiode angedeutet.
Die zuvor erwähnte Durchgangsleitung in der Steuereinrich
tung St ist auf der Eingangsseite dieser Steuereinrichtung
St mit einer Übertragungsleitung SK 11 verbunden, die für
die Übertragung von Signalisierungsinformationen in an
kommender Übertragungsrichtung dient. Die betreffende
Übertragungsleitung SK 11 legt somit einen Signalisierungs
kanal fest. Ein entsprechender Signalisierungskanal ist
auf einer weiteren Leitung SK 12 festgelegt, über die Si
gnalisierungsinformationen in abgehender Übertragungs
richtung übertragen werden können. Mit dieser Signalisie
rungsleitung SK 12 ist der Serienausgang des der betrach
teten Steuereinrichtung St zugehörigen Schieberegisters
Reg verbunden.
Die Signalisierungsleitungen SK 11, SK 12 und die Nachrich
tensignalkanäle für die Übertragung von Nachrichtensigna
len in ankommender bzw. abgehender Übertragungsrichtung
festlegenden Nachrichtensignalleitungen NK 11 und NK 12
sind mit der obenerwähnten Übertrangseinrichtung TD
verbunden. In der Übertragungseinrichtung TD erfolgt im
vorliegenden Fall im wesentlichen nur eine Umgruppierung
der Übertragungsleitungen, so daß zum einen die Signale
in ankommender Übertragungsrichtung führenden Leitungen
NK 11 und SK 11 und zum anderen die Signale in abgehender
Übertragungseinrichtung führenden Leitungen NK 12 und SK 12
gewissermaßen zusammengefaßt sind.
In der Übertragungseinrichtung TD ist schließlich noch
ein Taktgenerator Tg vorgesehen, der eingangsseitig an
der Nachrichtensignalleitung NK 11 angeschlossen ist und
der ausgangsseitig über eine Leitung Bt Bittaktimpulse
und über eine Leitung Rt Rahmentaktimpulse abgibt. Unter
Bittaktimpulsen werden hier Impulse verstanden, die im
Rhythmus des auf der Nachrichtensignalleitung NK 11 maß
gebenden Bittaktes auftreten. Unter Rahmentaktimpulsen
werden Impulse verstanden, die im Rhythmus des auf der
Nachrichtensignalleitung NK 11 maßgebenden Pulsrahmens
auftreten. Unter Zugrundelegung eines üblichen PCM-
Teilnehmer-Systems mit 64-kbit/s-Kanälen treten die Bit
taktimpulse auf der Leitung Bt z. B. mit einer Taktrate von
64 kHz auf, und die Rahmentaktimpulse treten mit
einer Taktrate von 8 kHz, also alle 125 µs auf.
Mit den zuvor betrachteten Leitungen Bt und Rt ist in der
Umsetzeinrichtung Ue der PCM-Codec PC mit Taktsteuerein
gängen verbunden. Der DM-Codec DC ist mit einem Takt
steuereingang lediglich mit der Bittaktimpulse führenden
Leitung Bt verbunden.
Im folgenden sei kurz auf die Arbeitsweise der in Fig. 1
dargestellten Schaltungsanordnung eingegangen. In der Um
setzeinrichtung Ue ist jeweils nur einer der beiden Codecs
PC, DC mit seinem zugehörigen Filter PF bzw. DF wirksam
gesteuert. In einem sogenannten Grundschaltungsbetrieb
befinden sich die Umschalter S 1 und S 2 in der in Fig. 1
dargestellten Schalterstellung. Dies bedeutet, daß zu
nächst der PCM-Codec PC mit seinem PCM-Filter PF für
eine Nachrichtensignalübertragung ausgenutzt wird, und
zwar sowohl in der ankommenden Übertragungsrichtung als
auch in der abgehenden Übertragungsrichtung. Dabei wird
der Umsetzeinrichtung Ue über die Steuerleitung a 3 von
der Steuereinrichtung St ein entsprechendes Steuer- bzw.
Einschaltsignal zugeführt. Ein solches Signal wird der
Decoder Dec der Steuereinrichtung St dann abgegeben, wenn
in das mit ihm verbundene Schieberegister Reg ein ent
sprechendes Signal eingeführt worden ist, und zwar ent
weder von der Tastatur Tt des zugehörigen Teilnehmer
apparats App oder von dem Fernmeldenetz her.
Wenn nun der Wunsch besteht, für die Nachrichtensignal
übertragung nicht die Pulscodemodulation (PCM), sondern
die Deltamodulation (DM) zu benutzen, dann sind der Um
setzeinrichtung Ue die Steuerleitungen a 1 und a 2
entsprechende Umsteuersignale von der Steuereinrichtung
St her zuzuführen. Solche Umsteuersignale gibt die
Steuereinrichtung St dann ab, wenn ihrem Schieberegister
Reg ein gesondertes Steuersignal zugeführt worden ist.
Im vorliegenden Fall wird dieses Steuersignal ebenfalls
als PCM-Steuersignal auftreten. Ein entsprechendes Steuer
signal kann im übrigen auch dann wieder abgegeben werden,
wenn für die Nachrichtensignalübertragung von der Delta
modulation wieder auf die Pulscodemodulation übergegan
gen werden soll. An dieser Stelle sei ergänzend noch an
gemerkt, daß es bei der in Fig. 1 dargestellten Schal
tungsanordnung auch ohne weiteres möglich ist, durch
separate Ansteuerung der Umschalter S 1 und S 2 in der
einen Nachrichtensignalübertragungsrichtung mit PCM-
Übertragung und in der anderen Nachrichtensignalübertra
gungsrichtung mit DM-Übertragung zu arbeiten.
Nunmehr sei unter Bezugnahme auf das in Fig. 2 darge
stellte Diagramm der Betrieb von zu einem digitalen
Fernmeldenetz gehörenden Teilnehmerstellen betrachtet,
die jeweils mit einer Schaltungsanordnung gemäß Fig. 1
ausgerüstet sind. In Fig. 2 sind die beiden zu betrach
tenden Teilnehmerstellen mit Tln A und Tln B bezeichnet.
Das Fernmeldenetz mag ein dienstintegriertes digitales
Fernmeldenetz ISDN sein, zu welchem zwei Vermittlungs
stellen VSt A und VSt B gehören mögen. Die Teilnehmer
stelle Tln A soll dabei an der Vermittlungsstelle VSt A
angeschlossen sein, und die Teilnehmerstelle Tln B soll
an der Vermittlungsstelle VSt B angeschlossen sein. Die
im folgenden im einzelnen betrachteten Vorgänge laufen
in zeitlicher Folge entsprechend der angedeuteten Zeit
achse t ab, also gemäß Fig. 2 von oben nach unten.
Ausgehend vom Freizustand der beiden Teilnehmerstellen
Tln A und Tln B sowie der Vermittlungsstellen VSt A und
VSt B sei nunmehr angenommen, daß von der Teilnehmer
stelle Tln A aus ein Belegungsversuch unternommen wird.
Dazu wird von der Teilnehmerstelle Tln A ein entsprechen
des PCM-Belegungssignal an die Vermittlungsstelle VSt A
abgegeben. Dieses Belegungssignal ist mit einem Delta
modulations-(DM)-Kennzeichen versehen, welches dazu
dient, von der zunächst erfolgenden PCM-Übertragung auf
eine DM-Übertragung überzugehen.
In der Vermittlungsstelle VSt A wird nunmehr ein Wählton
als PCM-Signal der Teilnehmerstelle Tln A zur Verfügung
gestellt, was in Fig. 2 durch einen kleinen Kreis mit
einem Kreuz angedeutet ist. Nach Auftreten dieses Wähl
tones wird in der Teilnehmerstelle Tln A mit der Wahl
begonnen. Im Zuge dieser Wahl erfolgt die Abgabe eines
Rufsignals mit dem DM-Kennzeichen von der Vermittlungs
stelle VSt A zu der Vermittlungsstelle VSt B und schließ
lich zu der Teilnehmerstelle Tln B hin.
Die der Teilnehmerstelle Tln B zugeführte Rufinformation
dient dazu, den Betrieb bei dieser Teilnehmerstelle Tln B
für die DM-Übertragung einzustellen. Dies setzt aller
dings voraus, daß die Teilnehmerstelle Tln B hierfür
entsprechend eingerichtet ist. Da dies annahmegemäß der
Fall ist, wird von der Teilnehmerstelle Tln B nach Abhe
ben des zugehörigen Handapparats ein Abhebe-Signal abge
geben, welches eine DM-Quittung umfaßt. Diese DM-Quittung
liefert eine Aussage darüber, daß die Teilnehmerstelle
Tln B für die DM-Übertragung eingestellt ist.
Auf die Abgabe des Rufsignals von der Vermittlungsstelle
VSt B an die Teilnehmerstelle Tln B hin wird von dieser
Vermittlungsstelle ein Antwortsignal an die Vermittlungs
stelle VSt A abgegeben, die daraufhin einen Freiton in
Form eines PCM-Signals an die Teilnehmerstelle Tln A ab
gibt. Dieser Freiton dauert solange an, bis in der Teil
nehmerstelle Tln B der Handapparat abgehoben ist. Da
dies annahmegemäß bereits erfolgt ist und da in der Ver
mittlungsstelle VSt B von der Teilnehmerstelle Tln B ein
entsprechendes Abhebe-Signal bereits eingetroffen ist,
gibt diese Vermittlungsstelle VSt B ein Beginnzeichen
mit der DM-Quittung an die Vermittlungsstelle VSt A ab.
In dieser Vermittlungsstelle VSt A wird nunmehr der Frei
ton abgeschaltet, was durch einen kleinen Kreis mit einem
eingetragenen Kreuz angedeutet ist. Anschließend wird von
der Vermittlungsstelle VSt A ein DM-Umschaltsignal an die
Teilnehmerstelle Tln A abgegeben. Daraufhin wird die
Teilnehmerstelle Tln A für eine anschließende DM-Übertra
gung umgeschaltet. Nach Ablauf einer vorgegebenen Schutz
zeit im Anschluß an die erläuterte Verbindungsaufbauphase
kann dann die gewünschte Signalübertragung als DM-Übertra
gung erfolgen. Es ist aber auch möglich, daß nicht mit
einer Schutzzeit in der zuvor erläuterten Weise gearbei
tet wird, sondern daß vielmehr ein gesondertes Kennungs-
bzw. Quittungssignal von der Teilnehmerstelle Tln A an
die Vermittlungsstelle VSt A übertragen wird, um den
Vollzug der Umschaltung in dieser Teilnehmerstelle zu
melden, so daß daraufhin mit der DM-Übertragung begonnen
werden kann.
Zu dem in Fig. 2 dargestellten Diagramm sei ergänzend
noch angemerkt, daß die voll ausgezogenen Linien
zwischen den den Teilnehmerstellen und Vermittlungsstel
len zugehörigen Hilfslinien die Übertragung von Signalen
über den eigentlichen Nachrichtensignalkanal betreffen,
während durch gestrichelte Linien Übertragungen über den
Signalisierungskanal angegeben sind. Damit dürfte aber
ersichtlich sein, daß die obenerwähnte Umsteuerung von
der PCM-Übertragung zu der DM-Übertragung über die Si
gnalisierungskanäle erfolgt, die zusätzlich zu den für
die Nachrichtensignalübertragung dienenden Nachrichten
signalkanäle vorgesehen sind. Im übrigen dürfte aus der
vorstehenden Beschreibung ersichtlich sein, daß die erläuterte
Umsteuerung in einer angerufenen Teilnehmer
stelle Tln B dazu führt, daß auch eine entsprechende Um
steuerung in der rufenden Teilnehmerstelle Tln A erfolgt.
Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daß die für die
Umsteuerung von der PCM-Übertragung zu der DM-Übertragung
erforderlichen Informationen bezüglich der dafür in Frage
kommenden Teilnehmerstellen nun nicht unbedingt bei den
Teilnehmerstellen selbst vorzuliegen brauchen, sondern
daß es auch ohne weiteres möglich ist, derartige Informa
tionen, die also Teilnehmerklassen festlegen, in den Ver
mittlungsstellen abzuspeichern.
Claims (6)
1. Verfahren zum Übertragen von digitalen Si
gnalen in unterschiedlichen Codierungs- und/oder Modulations
arten von bzw. zu Teilnehmerstellen, insbesondere Fern
sprechteilnehmerstellen, eines digitalen Fernmeldenetzes,
dadurch gekennzeichnet, daß in
der jeweiligen Verbindungsaufbauphase zwischen den an
der jeweiligen Verbindung zu beteiligenden Teilnehmer
stellen die digitalen Signale entsprechend einer ersten
Codierungs- und/oder Modulationsart, insbesondere als PCM-
Signale übertragen werden,
und daß unmittelbar nach Beendigung der jeweiligen Ver
bindungsaufbauphase durch Abgabe eines gesonderten
Steuersignals eine Umsteuerung in den an der jewei
ligen Verbindung beteiligten Teilnehmerstellen für
den Betrieb entsprechend einer weiteren Codierungs-
und/oder Modulationsart, insbesondere für die Abgabe und
Aufnahme von DM-Signalen, vorgenommen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die genannte Um
steuerung über einen zusätzlichen zu dem für die Nachrich
tensignalübertragung dienenden Nachrichtensignalkanal
(NK 11, NK 12) vorgesehenen gesonderten Signalisierungs
kanal (SK 11, SK 12) vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß eine Ver
bindungsdurchschaltung erst nach Ablauf einer vorgegebenen
Schutzzeit im Anschluß an die jeweilige Verbindungsauf
bauphase vorgenommen wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet, daß eine Ver
bindungsdurchschaltung mittels eines zu einer Vermittlungs
einrichtung des digitalen Fernmeldenetzes abgegebenen ge
sonderten Kennungs- und/oder Quittungssignals vorgenommen
wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß ein
die Umsteuerung in einer angerufenen Teilnehmerstelle
(Tln B) angebendes Zustandssignal für eine entsprechende
Umsteuerung in der rufenden Teilnehmerstelle (Tln A) aus
genutzt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß für
die Übertragung von digitalen Signalen als PCM-Signale
oder als DM-Signale in jeder Teilnehmerstelle (Tln A, Tln B)
ein PCM-Codec (PC) und ein DM-Codec (DC) ver
wendet werden, daß für die beiden Codecs (PC, DC) gesonderte Fil
ter (PF, DF) verwendet werden und daß jeweils nur ein Codec
(PC bzw. DC) mit seinem zugehörigen Filter (PF bzw. DF)
wirksam gesteuert wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813137080 DE3137080A1 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von digitalen signalen von bzw. zu teilnehmerstellen, insbesondere fernsprechteilnehmerstellen, eines digitalen fernmeldenetzes |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813137080 DE3137080A1 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von digitalen signalen von bzw. zu teilnehmerstellen, insbesondere fernsprechteilnehmerstellen, eines digitalen fernmeldenetzes |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3137080A1 DE3137080A1 (de) | 1983-03-24 |
DE3137080C2 true DE3137080C2 (de) | 1989-06-15 |
Family
ID=6142003
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813137080 Granted DE3137080A1 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schaltungsanordnung zum uebertragen von digitalen signalen von bzw. zu teilnehmerstellen, insbesondere fernsprechteilnehmerstellen, eines digitalen fernmeldenetzes |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3137080A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2842289A1 (de) * | 1978-09-28 | 1980-04-17 | Siemens Ag | Digital-analog-umsetzer |
DE2909703B2 (de) * | 1979-03-12 | 1981-01-22 | Telefonbau Und Normalzeit Gmbh, 6000 Frankfurt | Digitale Zeitmultiplex-Vermittlungsanlagen für Pulscodemodulation und Amodulation |
-
1981
- 1981-09-17 DE DE19813137080 patent/DE3137080A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3137080A1 (de) | 1983-03-24 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
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