DE3135907C2 - - Google Patents
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- DE3135907C2 DE3135907C2 DE3135907A DE3135907A DE3135907C2 DE 3135907 C2 DE3135907 C2 DE 3135907C2 DE 3135907 A DE3135907 A DE 3135907A DE 3135907 A DE3135907 A DE 3135907A DE 3135907 C2 DE3135907 C2 DE 3135907C2
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zylinderkopfdichtung gemäß dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Zylinderkopfdichtung der vorgenannten Gattung ist aus
der DE-OS 19 48 681 bekannt. Bei dieser Dichtung soll der
sich zwischen den Schenkeln des Bördels erstreckende Weich
stoffbereich am inneren Rand eine umlaufende Zone hoher
Vorpressung oder Verdichtung aufweisen. Die Breite dieser
Zone hoher Vorpressung soll etwa die Hälfte des vom Bördel
eingefaßten Weichstoffbereiches ausmachen. Diese Konstruk
tion geht von der Erkenntnis aus, daß die Zone höherer
Pressung besser im radial äußeren Bereich der Schenkelenden
liegen muß, um eine zu starke Belastung des innen liegenden
Krümmungsbereiches des Bördels und der dadurch sich häufig
einstellenden frühzeitigen Bördelbrüche zu vermeiden.
Die DE-OS 28 03 932 betrifft eine Zylinderkopfdichtung aus
einer metallisch verstärkten Weichstoffplatte mit bewehrten
Durchgangsöffnungen für den Brennraum sowie Imprägniermit
telfreiheit unterhalb der Bewehrung, bei der eine verbes
serte Micro- und Macroabdichtung im Bereich der Brennraum
durchgänge fertigungstechnisch einfach und kostensparend
dadurch erreicht werden soll, daß die Bewehrung aus einer
beidseitigen Auflage aus polymerem Material auf den Dicht
flächen besteht. Diese Bewehrung im Bereich der Brennraum
öffnung kann ggf. vorkomprimiert sein.
Die DE-OS 23 50 550 beschreibt eine Zylinderkopfdichtung,
bei der ein Verzug der beiden Trennflächen durch baulich
und herstellungsmäßig einfache Mittel dadurch vermieden
werden soll, daß die Dichtung im Bereich der Zylinderboh
rung dicker ist als im Bereich des Durchtritts für den
Nockenwellenantrieb, wobei die geringere Dicke der Dichtung
durch Vorpressung erreicht werden soll.
Das DE-GM 74 10 280 bezieht sich auf eine metallisch verstärkte
Weichstoffplatte mit mindestens einem den Brennraumrand der
Dichtung umfassenden Bördel mit U-förmigem Querschnitt. Da
bei soll der sich zwischen den Schenkeln des Bördels er
streckende Weichstoffbereich am inneren Rand eine umlau
fende Zone hoher Vorpressung oder Verdichtung aufweisen.
Die Breite dieser Zone hoher Vorpressung soll etwa die
Hälfte des vom Bördel eingefaßten Weichstoffbereiches aus
machen. Diese Konstruktion geht von der Erkenntnis aus, daß
die Zone höherer Pressung besser im radial äußeren Bereich
der Schenkelenden liegen muß, um eine zu starke Belastung
des innen liegenden Krümmungsbereiches des Bördels und der
dadurch sich häufig einstellenden frühzeitigen Bördelbrüche
zu vermeiden.
Aus DE-GM 77 00 450 ist eine Weichstoffflachdichtung be
kannt, bei der später eingefaßte Durchgänge mit einem ge
ringeren Durchmesser als dem Fertigmaß ausgestanzt und an
schließend der spätere Einfassungsbereich mit dem überste
henden Bereich auf eine Dichte komprimiert wird, die der
Enddichte einer in üblicher Weise eingefaßten Dichtung un
ter den Bördeln entspricht. Die Zusammenpressung erfolgt
bis zu einer zweifachen Dicke des Bördelbleches.
Durch die anschließende Imprägnierung dringt in die kompri
mierten Bereiche aufgrund deren höherer Dichte im Verhält
nis weniger Imprägniermittel ein als in die Restflächenbe
reiche und durchdringt dabei vorzugsweise nur deren Ober
flächenzonen. Infolge des durch das Vorkomprimieren stark
verringerten Porenvolumens ist die von diesem Bereich auf
genommene Imprägniermittelmenge wesentlich geringer als in
dem nicht vorgepreßten Bereich. Nach einer thermischen Ver
netzung weisen die komprimierten Zonen eine höhere Festig
keit gegenüber den elastisch und weicher gestalteten Rest
flächenbereichen auf. Anschließend wird die Dichtung auf
Fertigmaß gestanzt und es werden die komprimierten Zonen
eingebördelt.
Die US-PS 35 32 349 beschreibt eine Zylinderkopfdichtung,
bei der ein Nachspannen der Dichtung vermieden werden soll
und die für hochkomprimierte Verbrennungsmaschinen vorgese
hen ist. Diese Zylinderkopfdichtung besteht aus einer me
tallischen Lochplatte mit Zungen, die sich nach oben und
unten erstrecken. Mittels der Zungen ist eine Deckschicht
aus einem Verbundmaterial auf gegenüberliegenden Seiten des
Metallkerns befestigt, wobei die Schicht aus einem Asbest
fasern enthaltenden Verbundmaterial besteht, dessen Fasern
durch einen synthetischen Elastomer gebunden sind. Der Dich
tungskörper ist maximal um 0,06858 mm zusammenpreßbar, wenn
auf dem Dichtungskörper eine Last von 70,37 kg/cm2 aufge
bracht wird, wobei die Zusammenpressung des Dichtungskör
pers bei anwachsender Last abnimmt. Ein Feuerring ist im
Bereich der Verbrennungsöffnung des Dichtungskörpers ange
ordnet, der aus einem weichen Metalldrahtring besteht, der
im radialen Abstand innerhalb der Verbrennungsöffnung des
Dichtungskörpers angeordnet ist. Eine ringförmige U-Einfas
sung umgibt den Drahtring und ist härter als der Drahtring.
Die sich radial nach außen erstreckenden Flansche der U-
Einfassung liegen an der Ober- und Unterseite des Dich
tungskörpers an. Das Setzen der Dichtung im Betrieb soll
weniger als 10% Drehmomentverlust an den Schraubbolzen zum
Verspannen des Zylinderkopfs hervorrufen.
Obwohl es theoretisch möglich ist, Dichtungsteile bestimm
ter Dicke für den Zusammenbau zu einer genau dimensionier
ten Dichtungsanordnung auszuwählen, sind bei der Herstel
lung der verschiedenartigen Teile Toleranzen unvermeidbar.
Wenn daher ein Teil, das im oberen Bereich eines Toleranz
bereiches liegt, mit einem anderen Teil verwendet wird, das
an der unteren Grenze des anderen Toleranzbereiches liegt,
werden diese Teile im zusammengebauten Zustand die Bela
stung im Einbauzustand auf den Zylinderkopf und den Motorblock
nicht einwandfrei verteilen können. Um daher einwandfreie
Dichtungen zu schaffen, ist es manchmal notwendig, die
Dicke der Teile vor dem Zusammenbau der Dichtung zu messen,
um sicherzustellen, daß die zusammengebaute Dichtung im
vorgeschriebenen Toleranzbereich liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zylinder
kopfdichtung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 so
zu verbessern, daß eine effektivere Abdichtung durch die
gesamte Zylinderkopfdichtung erreicht wird.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 enthaltenen Merkmale.
Ferner können die Außenschichten auf dem metallischen Kern
durch Kleben befestigt sein.
Abgesehen davon, daß durch die Vorkompression der fertig
zusammengesetzten Zylinderkopfdichtung die übliche Auswahl
der Dicke von Dichtungsbestandteilen wegfällt, ermöglicht
die Erfindung die Verwendung von Drahtringen bei einigen
Anwendungsformen, bei denen geringe Kopflasten normaler
weise ihre Verwendung ausschließen.
Außerdem können dickere Drahtringe in solchen Fällen ver
wendet werden, in denen dünnere Drahtringe bisher benutzt
wurden, so daß die Ringfestigkeit und Hitzebeständigkeit
der Armierung und des Drahtringes erhöht werden. Dadurch
ist es möglich, die Ausgangsleistung vorhandener Motoren zu
erhöhen. Ferner kann durch die Vorkompression der gesamten
fertigen Zylinderkopfdichtung ein verringerter Drehmoment
verlust und eine Entspannung der Dichtung, vor allem in der
metallisch verstärkten Platte erzielt werden. Die Erfindung
ermöglicht bei einer Massenproduktion von Zylinderkopfdich
tungen eine wesentlich höhere und gleichmäßigere Qualität
und Zuverlässigkeit der Abdichtung von Motoren, deren Aus
gangsleistung und Höhe der Verdichtung in den Zylindern zu
immer höheren Drücken führt. Dabei gelingt gleichzeitig
eine Zeit- und Kostenersparnis für die Herstellung derarti
ger Zylinderkopfdichtungen.
Die Erfindung ist nachstehend
anhand der Beschreibung und schematischen Zeichnung
eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Zylinderkopfdichtung in Draufsicht,
Fig. 2 die Zylinderkopfdichtung gemäß Fig. 1 in
ihrem zwischen einem Zylinderkopf und Motor
block eingesetzten Zustand im Querschnitt,
Fig. 3 ein Diagramm, das die Kompressionseigenschaften
eines Drahtringes und des Hauptkörpers der Zy
linderkopfdichtung gemäß Fig. 1 zeigt; und
Fig. 4 ein Diagramm, das die Dichtungseigenschaften
von unbenutzten Zylinderkopfdichtungen zeigt,
die vorkomprimiert wurden und solchen, die
nicht vorkomprimiert wurden.
Es sei zunächst auf die Fig. 1 und 2 Bezug genommen, in
denen eine Zylinderkopfdichtung 10 gemäß der Erfindung so
angepaßt und bemessen ist, daß sie mit einem Motorblock 12
und einem Zylinderkopf 14 zusammenarbeitet, um sie gegen
einander abzudichten. Es ist natürlich ersichtlich, daß
eine große Zahl von Motorblock- und Zylinderkopfkonstruk
tionen und infolgedessen unterschiedliche Zylinderkopf
dichtungen verwendet werden können.
Der Motorblock 12 enthält mehrere Öffnungen einschließ
lich mehrerer Laufbuchsenbohrungen 16 und mehreren Öl-
oder Kühlwasserbohrungen, wie z. B. zylindrische Bohrungen
18. Nur jeweils eine dieser Bohrungen 16 und 18 ist in
Fig. 2 dargestellt. In die Laufbuchsenbohrung 16 kann
eine Zylinderbuchse 20 eingesetzt werden, die abdichend
an der zugehörigen Laufbuchsenbohrung 16 anliegt und mit einem
Kolben 22 und einem Kolbenring 24 in bekannter Weise zu
sammenwirkt. Der Zylinderkopf 14 kann einen domförmigen
Teil 26 oberhalb der Zylinderbohrung 27 sowie ferner meh
rere Öl- und Wasserbohrungen 28 aufweisen, die mit entspre
chenden Bohrungen 18 fluchten. Gewindebolzen 30 verbinden
den Zylinderkopf 14 und den Motorblock 12 und dienen dazu, mit
einem bestimmten Drehmoment die Zylinderkopfdichtung 10
zwischen dem Motorblock 12 und dem Zylinderkopf 14 rund um die
verschiedenen Durchbrechungen in der Zylinderkopfdichtung 10
und in der Zone des Hauptkörpers 40 der Zylinderkopfdichtung 10
dichtend einzuspannen.
Fig. 1 und 2 zeigen, daß die Zylinderkopfdichtung 10 meh
rere Öffnungen oder Durchbrechungen aufweist. Diese umfas
sen Öl- und Wasseröffnungen 32, die so bemessen und ange
ordnet sind, daß sie die gegenüberliegenden Enden der Boh
rungen 18 und 28 umgeben, so daß eine Strömungsverbindung
zwischen den Bohrungen 18 und 28 und eine Abdichtung gegen
über dem Durchtritt von Flüssigkeit aus den Öffnungen 32
gegeben ist. Natürlich erfordert eine derartige Abdichtung
die wirksame Kompression des Hauptdichtungskörpers 40 zwi
schen den benachbarten Teilen des Zylinderkopfes 14 und des
Motorblocks 12. Bolzenlöcher 34 sind ebenfalls in der Zylin
derkopfdichtung 10 vorgesehen, die den Durchtritt der das
Drehmoment aufbringenden Bolzen 30 durch den Zylinder
kopf 14 und eine Verschraubung mit den Gewindebohrungen 36
in dem Motorblock 12 ermöglichen.
Die Zylinderkopfdichtung 10 enthält ferner mehrere Durch
brechungen oder Verbrennungsöffnungen 42, welche die Zylinder
bohrungen umgeben, wobei in der Nähe der Verbrennungsöff
nungen 42 die Zylinder gegenüber den umgebenden Teilen des
Hauptdichtungskörpers 40 abgedichtet werden. Zu diesem Zweck
enthält der Hauptdichtungskörper 40 mehrere durchgehende
Verbrennungsöffnungen 42. Ein zweiter Dichtungsteil oder
Feuerring ist innerhalb der Öffnungen 42 vorgesehen. Der
zweite Dichtungsring besteht aus einer im allgemeinen U-
förmigen, ringartigen, metallischen Einfassung 46, die im
allgemeinen coplanar zu dem Hauptdichtungskörper 40 ange
ordnet und am Umfang der Verbrennungsöffnung 42 positio
niert ist. Ein Drahtring, wie z. B. ein kreisförmiger Draht
ring 48, wird in der Verbrennungsöffnung 42 schwebend ge
halten und wird von dem geschlossenen Ende der U-förmigen
Einfassung 46 umschlossen, um die Abdichtung der Ver
brennungsöffnungen 42 gegenüber dem Hauptdichtungskörper 40
zu unterstützen. Das offene Ende der U-förmigen Einfas
sung 46 kann sich bis zum Umfang der Verbrennungsöffnungen
42 erstrecken, damit sie von der Dichtungsanordnung in
nerhalb der Verbrennungsöffnung 42, wie dargestellt, getra
gen wird, oder sie kann den Umfangsrand des Dichtungsskör
pers 40 überlappen, wie dies in der US-PS 35 32 349 gezeigt
ist. Wenn die Einfassung 46, wie in der Zeichnung dar
gestellt ist, im Abstand angeordnet ist, kann sie in der
Verbrennungsöffnung 42 in dem Hauptkörper 40 durch Schenkel 50
abgestützt sein, die sich von der Einfassung 46 nach außen
erstrecken, wie die US-PS 35 65 449 es beschreibt.
Typischerweise besteht der Hauptkörper 40 aus mehre
ren Schichten. Bei der dargestellten
Ausführungsform besteht der Hauptkörper aus drei Schich
ten. Die mittlere Schicht stellt eine dehnbare metalli
sche Platte 52 dar, mit der Schichten 56
durch Abbinden fest verbunden sind. Die Schichten 56 sind
kompressibel und hitzebeständig und können aus einem im
prägnierten oder mit einem Elastomer gebundenen Asbestma
terial bestehen. Als Bindemittel kann ein Nitrilkautschuk
verwendet werden und die drei Schichten, nämlich die Schich
ten 56 und die Platte 52, können jeweils 0,3-1 mm dick
sein. Wahlweise kann die mittlere Metallplatte 52 verhält
nismäßig dünner und mittels eines geeigneten Klebstoffs
beidseitig laminiert sein. Gewöhnlich wird der Hauptkörper
40 durch geeignete Befestigung der verschiedenen Schichten
aneinander hergestellt, woraufhin die Durchbrechungen und
Öffnungen z. B. durch Stanzen gebildet werden. Die relati
ven Dicken der Platte 52 und der Schichten 56 und deren Werkstoffe wer
den im allgemeinen so gewählt, daß sie dem besonderen Ver
wendungszweck angepaßt sind. Von dem besonderen Verwendungs
zweck hängt auch die Bestimmung der Werkstoffe und Abmes
sungen für den Drahtring 48 und die Einfassung 46 ab, die
mit dem Hauptkörper 40
zusammengesetzt werden sollen.
Der Hauptkörper 40, die ringförmigen Einfassungen 46 und
die Drahtringe 48 werden innerhalb an
nehmbarer Toleranzbereiche hergestellt und werden danach
in an sich bekannter Weise zusammengesetzt, so daß sie an
schließend das bilden, was normalerweise als ein zusammen
gesetztes Erzeugnis angesehen wird, das für den Verkauf
und die Benutzung bereitliegt. Wie erläutert wurde, kann
in Abhängigkeit von der Art und Weise, in der die zusammen
gesetzten Teile ausgewählt werden, eine mehr oder weniger
befriedigende Abdichtung erwartet werden, und es würde ein größerer
oder kleinerer Teil der im montierten Zustand zur Verfügung stehenden Last von
der Armierung aufgenommen werden, wobei ein entsprechender Teil
der Betriebslast eine Abdichtung an
dem Hauptkörper bewirkt. Außerdem würde ein gewisser Teil
der zur Verfügung stehenden Betriebslast normalerweise zum
Einbetten der Schenkel 50 in die die Verbrennungsöffnungen
umgebenden Schichten 56 erforderlich sein.
Ehe die vervollständigte, selbsttragende, unbenutzte Zylin
derkopfdichtung 10 für den Versand und den anschließenden
Einbau in einen Motor entsprechend der üblichen Praxis vor
bereitet wird, wird die Zylinderkopfdichtung
zunächst einem weiteren Herstellungsschritt unter
worfen. Zu diesem Zweck wird die vervollständigte, unbe
nutzte Anordnung in eine Vorkompressions-Presse gelegt, wie
z. B. einer Presse mit einem Paar Flächen, die im wesentli
chen dem Block und dem Kopf des Motors entsprechen, für die
die Zylinderkopfdichtung entworfen und hergestellt wurde,
z. B. eine Presse mit den Abmessungen und den Abständen des
Zylinderkopfs und Motorblocks in Fig. 2, oder eine andere
geeignete Presse, mit z. B. einem Paar flacher Preßflächen.
Im Hinblick darauf, daß eine Zylinderlaufbuchse, wie z. B.
die Buchse 20, bei der besonderen Anwendungsform verwendet
wird, können die Preßflächen so geformt sein, daß in ihnen
diese Formgestaltung als Teil der gesamten Pressenanordnung
berücksichtigt ist. Wo es gewünscht wird, kann der Abstand
zwischen den sich gegenüberliegenden Pressenteilen in aus
gewählten Zonen geringfügig kleiner oder geringfügig größer
sein als er es sonst in dem betreffenden Motor wäre. Auf
diese Weise wird die Zylinderkopfdichtung in der Presse
etwas mehr oder weniger in bestimmten Zonen zusammengepreßt,
so daß sie hierdurch auch an einen typischen Motor ange
paßt werden kann, bei dem die Dichtung für den Bereich der
zur Verfügung stehenden Teillasten verwendet werden soll,
die der Hauptkörper bzw. der Feuerring bei der endgültigen
Benutzung der Dichtung aufnehmen werden. Wo die Feuerring
armierung den Hauptdichtungskörper überlappt, kann die an
fängliche Preßkraft von der Presse aufgebracht werden, um
diese hierdurch als einen Faktor für den Fall auszuschlie
ßen, daß die Dichtungsanordnung selbst in der Umgebung ver
wendet wird, für die sie entworfen wurde.
Die von der Presse aufgebrachte Kraft kann im wesentlichen
der zur Verfügung stehenden, durch die Konstruktion beding
ten Zylinderkopflast bei der besonderen Verwendungsart, für
die die Dichtung entworfen wurde, entsprechen, oder sie kann
vorzugsweise die rechnerische oder Bemessungsbelastung um
20% oder mehr überschreiten, und zwar teilweise in Ab
hängigkeit davon, wie und wo die Betriebslast auf die installier
te Dichtung verteilt werden soll. Besonders bevorzugt ist
es in den Fällen, wo die Dichtung und der Feuerring im all
gemeinen dieselbe Dicke aufweisen sollen, die in der Presse
aufgebrachte Kraft so groß zu wählen, daß der Feuerring auf
eine Dicke vorkomprimiert wird, die geringer als die un
komprimierte Dicke des Hauptdichtungskörpers ist. Auf diese
Weise kann man gewährleisten, daß im Betriebszustand,
der Hauptdichtungskörper belastet zu werden beginnt (und
daher sicher abdichtet), bevor der Feuerring die zur Ver
fügung stehende Kopflast aufnimmt. Hierdurch wird sicher
gestellt, daß dort, wo ein Feuerring größter Dicke mit
einem Dichtungskörper kleinster Dicke innerhalb des Tole
ranzbereichs gekoppelt werden, eine wirksame Abdichtung ver
wirklicht wird. Dies ermöglicht auch die konsequente Ver
wendung eines geringfügig überbemessenen Feuerrings, der
danach vorkomprimiert wird, um die Situation zu vermeiden,
in der ein Drahtring minimaler Dicke mit einem Dichtungs
körper maximaler Dicke gekoppelt wird und daraus eine feh
lerhafte Zylinderkopfdichtung entsteht, die bei der Ab
dichtung der Verbrennungsöffnung versagt.
Bei der beschriebenen Ausführungsform soll die Zylinderkopf
dichtung eine im allgemeinen einheitliche Dicke aufweisen,
wobei der Feuerring der Zylinderkopfdichtung bis auf eine
Dicke vorkomprimiert sein kann, die geringfügig geringer
als die Dicke des unkomprimierten (und elastischeren) Dich
tungskörpers ist, und die Vorkompression kann bei einer ge
gebenen Kraftsteigerung, über die Vorkompression auf die
Dicke des Dichtungskörpers (wie z. B. 10% mehr Last) oder
bis auf einen gegebenen Abstand über die Dicke des Dich
tungskörpers, z. B. um einige 1/100 mm, hinaus, unterbro
chen werden. Dies wird am besten für jede Dichtungsanord
nung empirisch bestimmt. Indessen kann in gewissen Fällen
der Feuerring eine wesentlich größere oder geringere
Dicke als der unkomprimierte Dichtungskörper aufweisen,
wie dort, wo der Feuerring auf einer Buchse oder in einer
Nut in dem Motorblock oder Zylinderkopf ruht. In diesem
Fall sollte der Feuerring bis zu einem Ausmaß vorkompri
miert werden, das mit der Dicke des unkomprimierten Dich
tungskörpers vereinbar ist.
Durch eine derartige Vorkomprimierung der vervollständigten,
jeweils unbenutzten Dichtungsanordnungen kann die vorher
zusammengesetzte Dichtungsanordnung so abgestimmt werden,
daß ihre Eigenschaften im Betrieb, trotz Veränderungen in
den Herstellungsverfahren und Toleranzen und dergleichen,
sich innerhalb der zufriedenstellenden Bereiche befindet.
Dieses Ergebnis ist nicht ohne weiteres durch die Vorkom
pression oder die Modifizierung einzelner Teile vor dem Zu
sammensetzen einer komplettierten Dichtungsanordnung er
reichbar.
Wie festgestellt wurde, müssen sowohl der Feuerring als
auch der Hauptkörper der Zylinderkopfdichtung zwischen dem
Zylinderkopf und dem Motorblock zusammengepreßt werden, um
eine wirksame Dichtung zu erzielen. Ein gewisser minimaler
Teil der zur Verfügung stehenden Betriebslast muß auf jede Posi
tion der Dichtungsanordnung verteilt werden und falls die
se Verteilung nicht gelingt, versagt die Dichtung und so
mit der Motor.
Wenn beispielsweise unter Bezugnahme auf Fig. 3 die zur Ver
fügung stehende Betriebslast der Lastzustand 1 ist, tritt eine
Kompression einer vorhandenen Zylinderkopfdichtung 10 nur
am Feuerring, nicht aber am Hauptkörper auf. Wenn
aber die zur Verfügung stehende Last sich beim Lastzustand
2 befindet, wird eine Kompression und daher Abdichtung so
wohl des Feuerrings als auch des Hauptkörpers der vorhan
denen Zylinderkopfdichtung sichergestellt.
Der Lastzustand 1, bei dem der Hauptdichtungskörper nicht
belastet wird, kann aus verschiedenen Gründen auftreten.
Beispielsweise kann die zur Verfügung stehende Last gerin
ger sein als es für eine einwandfreie Abdichtung durch die
Zylinderkopfdichtung notwendig ist. Indessen kann der Last
zustand 1 auch auftreten, wenn die Drahtringdicke zu groß
ist oder die Dicke des Dichtungskörpers zu dünn, wobei in
diesem Fall die zur Verfügung stehende rechnerische Betriebs
last, obwohl sie normalerweise für die Abdichtung beider
Zonen ausreicht, nicht hinreichend sein kann. Die Vorkompres
sion der zusammengesetzten Dichtung
eliminiert diese Ungewißheit und gewährleistet bei einer ge
gebenen Kopflast eine gegebene Motorblock- und Zylinder
kopfanordnung, bei der die Abdichtung sowohl in der Verbren
nungszone als auch in dem Hauptkörper der Dichtung eintritt.
Fig. 4 dient dem Verständnis, wie die Vorkompression einer
typischen, vorher zusammengesetzten Dichtungsanordnung mit
Feuerringen eine durchweg zufriedenstellende Lastverteilung
gewährleistet, wenn die Dichtung installiert ist.
In Fig. 4 ist ein angenommener Feuerring F aus gegebenem
Material in vorgegebenen Abmessungen gezeigt, der von einer
Armierung aus gegebenem Material und gegebenen Abmessungen
umschlossen ist, dessen Dicke unter Kompression in einer
im allgemeinen geradlinigen Relation innerhalb der normaler
weise auftretenden Lastzustände ebenso abnimmt wie die Last
zuninmt. Zwei Hauptdichtungskörper, ein dicker Körper B
und ein dünner Körper b sind ebenfalls durch Kurven dar
gestellt, welche veranschaulichen, wie die Dicke abnimmt,
wenn die auf ihnen ruhende Last zunimmt. Außerdem sind zwei
Linien gezeigt, von denen die erste eine installierte zur
Verfügung stehende Betriebslast darstellt, die bei Benutzung
zwischen einem Zylinderkopf und einem Motorblock auftre
ten würde, d. h., die aufgebrachte rechnerische Betriebslast,
wenn die Dichtungsanordnung, Zylinderkopf und Motorblock
zusammengefügt sind, und die zweite eine höhere Vorkom
pressionskopflast.
Zunächst sei Bezug genommen auf den typischen dicken Dich
tungskörper B. Es ist ersichtlich, daß, wenn der Körper B
mit dem Ring F zusammengesetzt und komprimiert wird, so
wohl der Ring F als auch der Körper B einer wesentlichen
kompressiven Last ausgesetzt sind, wenn die installierte
zur Verfügung stehende Kopflast aufgebraucht wird. Dies
ist durch die Punkte CB und CF und durch ihre Summe CI an
der Linie für die installierte, zur Verfügung stehende Betriebs
last zu sehen. Es sei angenommen, daß diese Lastverteilung
CB und CF zufriedenstellend ist und daß die Lastverteilung
hinreichend ist, um eine einwandfreie Abdichtung sowohl
der Verbrennungsöffnungen als auch quer zum Hauptdichtungs
körper der Dichtungsanordnung zu bewirken.
Es sei nun Bezug genommen auf einen typischen dünnen Körper
b, wenn der Dichtungskörper b mit dem Ring F zusammenge
setzt ist, wobei die vergleichbare Lastverteilung bei der
installierten, zur Verfügung stehenden Betriebslast durch die
Punkte Db und DF und ihre Summe durch den Punkt DI auf der
die zur Verfügung stehende Betriebslast anzeigenden Linie ge
zeigt sind.
Es ist ersichtlich, daß eine weit geringere Körperbelastung
bei der installierten Betriebslast in Verbindung mit dem Dich
tungskörper b als mit dem Dichtungskörper B auftritt. Es
sei angenommen, daß in diesem Fall die Last auf den Körper
b (bei Punkt Db) unzureichend ist, um die notwendige Dich
tung zu erzielen, weil die angenommene Mindestlast, die
durch das Niveau bei Punkt CB verkörpert wird, nicht er
reicht wurde. Somit könnte die Verwendung der Anordnung
mit dem Ring F und dem Körper b durchaus einen Motorscha
den verursachen.
Unter erneuter Bezugnahme auf die Dichtungsanordnung mit
dem dickeren Dichtungskörper B und auf Fig. 4 ist festzu
stellen, daß wenn diese Dichtungsanordnung auf eine höhere
Vorkompressionslast vorkomprimiert wird, ihre Bela
stungseigenschaften geändert werden, so daß die gesamte
zur Verfügung stehende Last, die bei Punkt AH gezeigt wird,
zwischen dem Körper und dem Ring verteilt wird, wie es
durch die Punkte AB bzw. AF dargestellt ist.
Wenn die Vorkompressionslast von dieser vorkompri
mierten Dichtungsanordnung weggenommen wird und letztere
aus der Vorkompressionspresse entfernt und anschlie
ßend in eine Motorblock- und Zylinderkopfanordnung einge
setzt wird, werden sowohl der Drahtring als auch der
Hauptdichtungskörper etwas unterschiedliche Eigenschaften
aufweisen, und zwar entweder aufgrund der Änderungen der
Kompressionskurven der Materialien oder aufgrund einer ge
wissen dauernden Deformation als Ergebnis der Vorkompres
sion oder beides. In jedem Fall werden der vorkomprimierte
Körper (B komprimiert) und der Feuerring (F komprimiert)
den Kurven folgen, die in gestrichelter Linie in Fig. 4
zu sehen sind bzw. es wird sich eine Lastverteilung wie bei
EB und EF ergeben, wenn der vorkomprimierte Körper B und
der Feuerring F unter Anwendung eines bestimmten Drehmomen
tes mit der installierten, zur Verfügung stehenden Kopf
last zwischen einem Zylinderkopf und einem Motorblock ein
gespannt werden, wie es durch den Punkt ET dargestellt ist.
Dies ist eine zufriedenstellende Verteilung, und die Bela
stung des Körpers B überschreitet erheblich das angenomme
ne Mindestmaß CB.
Es sei jetzt Bezug genommen auf die Dichtung mit dem dünne
ren Dichtungskörper b, wenn diese Dichtungsanordnung unter
der Vorkompressionslast KH vorkomprimiert wird, wobei die
Last zwischen dem Körper b und dem Ring F verteilt wird,
wie es durch die Punkte Kb und KF dargestellt ist. Die
Lastverteilung ist dann, nach der Entnahme aus der Vorkom
pressionspresse und der Installierung unter der verfügba
ren installierten Betriebslast GI und in der Darstellung durch
die Punkte Gb und GF, eine akzeptable Verteilung und eine,
bei der die Größe der Last, die auf den Körper b ausgeübt
wird, oberhalb der akzeptablen Mindesthöhe CB liegt. Die
se liegt merklich oberhalb des Wertes Db, der für die
selbe Dichtungsanordnung mit einem dünnen Dichtungskörper b
unannehmbar sein würde, wenn die Dichtung bei der instal
lierten, zur Verfügung stehenden Betriebslast installiert wurde.
Es ist somit ersichtlich, daß durch die Vorkompression ei
ner vorher zusammengesetzten Dichtungsanordnung innerhalb
eines bekannten Toleranzbereiches gewisse Bestandteile der
selben nicht einwandfrei unter den verfügbaren installier
ten Betriebslasten abgedichtet werden könnten, wobei derartige
Dichtungsanordnungen und die Eigenschaften des Dichtungs
körpers und des Feuerrings durch Vorkompression genügend
abgeändert und modifiziert werden können, um sicherzustel
len, daß sämtliche Dichtungsteile innerhalb gegebener To
leranzbereiche in geeigneter Weise die zur Verfügung ste
hende Betriebslast über die verschiedenen Teile derselben ver
teilen, alles derart, daß eine wirksame Abdichtung über die
gesamte Dichtungsanordnung erzielt wird, wenn sie in Ver
bindung mit dem Zylinderkopf und Motorblock benutzt wird,
für die sie entworfen wurde.
Die besondere, in Betracht gezogene Dichtungsanordnung be
stand im wesentlichen aus der Konstruktion und den Materia
lien, die hierin beschrieben wurden. Bei dieser Dichtung
entstand bei Verwendung des visco-elastischen Materials
eine neue, steilere Lastdruckkurve unterhalb der Belastungs
höhe, auf die sie vorkomprimiert wurde, woran sich eine
Neigung zur Wiedereinnahme der ursprünglichen Kurve an
schloß. Der Ring wurde unter der Vorkompressionsbelastungs
höhe sehr steif und tendierte danach ebenfalls dazu, seiner
ursprünglichen Kurve zu folgen.
Es ist demgemäß ersichtlich, daß die unkomprimierten
Dicken- und Druckeigenschaften des Hauptdichtungskörpers
und des Feuerrings jeweils geändert wurden, so daß der
Feuerring und der Hauptdichtungskörper der vorkomprimier
ten Dichtungsanordnung unterschiedliche Kompressionseigen
schaften aufweisen und zweitens geringere Dicken haben.
Es ist verständlich, daß Unterschiede in den Materialien,
ihrer Abdichtungs- und Kompressionseigenschaften, der ver
fügbaren Betriebslasten, Toleranzbereichen, spezifischen Dich
tungsanforderungen u. dergl. bei der Erreichung einer
geeigneten Vorkompressionslast oder einem Bereich von La
sten in Betracht gezogen werden müssen. Außerdem kann die
Vorkompressionslast in Abhängigkeit von dem Widerstand ge
genüber der Kompression verändert werden, der durch den
Zeitpunkt gekennzeichnet ist, an dem sowohl der Ring als
auch der Dichtungskörper beginnen, komprimiert zu werden.
Alle diese Faktoren und Verhältnisse sollten ebenso wie
andere, die für den Dichtungsfachmann ersichtlich sind,
bei der Erzielung einer optimalen Vorkompressionsbelastung
oder- lasten und einer spezifischen Vorkompressionspresse
für ein besonderes Dichtungserzeugnis in Betracht gezogen
werden.
Claims (2)
1. Zylinderkopfdichtung, bestehend aus einer metallisch
verstärkten Platte, die eine Schicht aus kompressiblem
Material umfaßt und eine metallische Einfassung U-för
migen Querschnitts aufweist, die den Rand einer Ver
brennungsöffnung in der Platte umschließt, wobei der
Innenrand des kompressiblen Materials zwischen den
Schenkeln der Einfassung angeordnet ist und eine sich
über den Umfang erstreckende vorkomprimierte Zone auf
weist,
dadurch gekennzeichnet, daß die metallisch verstärkte,
mit kompressiblem Material beschichtete Platte und die
U-förmige, einen Drahtring (48) umschließende metalli
sche Einfassung (46) während ihrer Herstellung zusam
men mit einer Last vorkomprimiert wurde, die wesent
lich über der im Betriebszustand ausgeübten Last
liegt.
2. Zylinderkopfdichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Außenschichten (56) auf dem metalli
schen Kern (52) durch Kleben befestigt sind.
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: FEL-PRO INC., SKOKIE, ILL., US |
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D2 | Grant after examination | ||
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