DE3135893A1 - Baustoff mit thermischem fasereinbau - Google Patents

Baustoff mit thermischem fasereinbau

Info

Publication number
DE3135893A1
DE3135893A1 DE19813135893 DE3135893A DE3135893A1 DE 3135893 A1 DE3135893 A1 DE 3135893A1 DE 19813135893 DE19813135893 DE 19813135893 DE 3135893 A DE3135893 A DE 3135893A DE 3135893 A1 DE3135893 A1 DE 3135893A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fibers
mass
fiber
building material
substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19813135893
Other languages
English (en)
Inventor
Uwe Dipl.-Min. 6908 Wiesloch Kraeft
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
KRAEFT UWE DIPL MIN
Original Assignee
KRAEFT UWE DIPL MIN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by KRAEFT UWE DIPL MIN filed Critical KRAEFT UWE DIPL MIN
Priority to DE19813135893 priority Critical patent/DE3135893A1/de
Publication of DE3135893A1 publication Critical patent/DE3135893A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B20/00Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
    • C04B20/10Coating or impregnating
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B40/00Processes, in general, for influencing or modifying the properties of mortars, concrete or artificial stone compositions, e.g. their setting or hardening ability
    • C04B40/0028Aspects relating to the mixing step of the mortar preparation

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Working Measures On Existing Buildindgs (AREA)

Description

  • Beschreibung
  • Aus der deutschen OS 29 30 939 ist die Imprägnierung von Fasern für Faserbeton mit verschiedenen Stoffen, wie zum Beispiel mit Reaktionsharz, Paraffinen, Wachsen oder Latex bekannt. Nach dem genannten Verfahren sind die Fasern mechanisch durch Verdickungen und/ oder Festhalteorgane im Baustoff verankert und im; übrigen frei beweglich.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es, einen alterungsbeständigen Einbau der Fasern im Mörtel oder Beton zu bewirken, wobei die Anker gegebenenfalls als Sicherheitsreserve wirken oder fortfallen können.
  • Die Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren zum mechanischen Verstärken von formbaren und/ oder härtbaren Massen, die durch anorganische Bindemittel verfestigbar und hauptsächlich für bautechnische Zwecke anwendbar sind, unter Verwendung von mechanisch verstärkenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß Fasern eingebaut werden, die wenigstens in Teilbereichen mit einem Überzug aus einem oder verschiedenen bei niedrigen Temperaturen flüssigen Stoffen überzogen sind, und die Masse vorzugsweise während des Erhärtens eine definierte Zeit getempert wird, die ausreicht, daß der Faserüberzug wenigstens partiell von der Faser weg in die Masse wandert und/ oder mit dieser reagiert.
  • Bei diesem thermischen Vorgang werden Teilbereiche der Fasern frei, so daß Hydratphasen aufwachsen und die Fasern einbinden können, ohne die Fasern vollständig zu ummanteln; damit wird eine Versprödung und Alterung der erhärteten Masse verhindert. Außerdem wird der Baustoff zusätzlich innerlich durch Verstopfung der Kapillaren abgedichtet.
  • Als Bindemittel werden beispielsweise Normzemente oder -binder,rasch erhärtende Bindemittel, die gegebenenfalls eine hohe Hydratationstemperatur erzeugen, Calciumsulfate und/ oder Binder mit reduziertem Reaktions- Kalkhydrat, wie zum Beispiel Schnellzemente mit Anteilen an der Phase 11Ca0.7Al203.CaX2 (X= Halogen) und/oder Gehalten an Tonerdezementen und/ oder Belit- Zemente, die gegebenenfalls Beschleuniger enthalten, verwendet.
  • Die härtbaren Massen sönne)l neben den anorganischen Bindemitteln und den mechanisch verstärkenden Fasern mit ihren Überzügen gegebenenfalls weitere Zusätze und Zuschläge sowie Bewehrungen bekannter Art enthalten. Sie können in bekannter Weise verarbeitet t nach dem Erhärten nachbehandelt und/ oder beschichtet werden. Die Fasern können Einzelfasern, Faserbündel oder Gewebe sein und gegebenenfalls vor oder nach dem Einbau eine Spannung erhalten.
  • Die Temperung kann durch die Hydratationswärme der Bindemittel oder zusätzlich durch Wärmezufuhr von außen erfolgen.
  • Die bei Temperaturen von höchstens etwa 3000 C flüssigen Stoffe können außer als Überzüge auf den Fasern auch in geometrischer Gestalt oder fein verteilt in der Masse vorhanden sein, so daß beim Tempern die Abdichtung verstärkt wird.
  • Die Fasern können gegebenenfalls Verdickungen und/ oder Festhalteorgane besitzen, die eine zusätzliche Verankerung in der Masse bewirken.
  • In einem bevorzugten Verfahren wird die Masse während oder nach der Temperung mit Wasser beziehungsweise Wasserdampf behandelt, so daß die Faseroberflächen wenigstens partiell durch Hydratphasen in der erhärteten Masse befestigt werden. Diese Nachbehandlung kann unterbleiben, wenn die Masse selbst genügend ungebundenes Wasser enthält.- Außerdem kann der Fasereinbau während oder nach der thermischen Behandlung durch gezielte Carbonatisierung gefördert werden.
  • In einer Variante des Verfahrens können die Fasern zusätzlich wenigstens partiell mit einem Stoff bedeckt sein, der mit einer Komponente der Masse reagiert; so können die Fasern beispielsweise oberflächlich Härter für Reaktionsharze enthalten, wobei sich die Harze in der Masse befinden; die Fasern werden dann teilweise nach dem Einbringen und/ oder bevorzugt bei der thermischen Behandlung wenigstens partiell tragfähig eingebaut.
  • Ein weiterer möglicher Verfahrensschritt ist der, daß wenigstens ein Teil der Faserüberzüge und gegebenenfalls ein gleichartiger oder damit reagierender Stoff in der Masse bei der thermischen Behandlung aus der Masse ausgeschwitzt wird und sich dann.entw.eaer an der Oberfläche verfestigt, zum Beispiel oxidiert, oder als Basis für weitere Beschichtungen verwendet wird.
  • Bevorzugte Anwendungen sind die Herstellung von Bauteilen, Platten, Behältern, Raumzellen, Wasserfahrzeugen, Schienen, kunstgewerblichen Gegenständen oder Beschichtungen, zum Beispiel von Beton- oder Stahlstrukturen.
  • Beispiele Ausführungsbeispiel 1: Dieses Ausführungsbeispiel ist zusammen mit der beiliegenden Figur 1 zu lesen In einem Glasfaserbeton werden Glasfasern a mit einem Überzug b, der beispielsaçeise aus Paraffinen und/ oder Wachsen und/ oder Polymeren besteht, eingebaut. Nach der Temperung ist der ehemals geschlossene Überzug teilweise in die Matrix gewandert, so daß wenigstens Teilbereiche der Fasern frei liegen.
  • Auf diesen Teilbereichen wachsen bei der Nachhydratation Hydratphasen c auf, welche die Fasern tragfähig im Beton einbauen.
  • Ausführungsbeispiel 2: Dieses Ausführungsbeispiel ist zusammen mit der beiliegenden Figur 2 zu lesen.
  • In einem Glasfaserbeton werden Glasfasern a mit einem Überzug b eingebaut, der Härter für Reaktiqsharze enthält, die in der Matrix verteilt sind. Bei der Temperung entsteht vorzugsweise auf den Fasern ein Reaktionsprodukt d; dabei werden die Fasern tragfähig im Beton eingebaut.
  • Ausführungsbeispiel 3: Weitere Ausführungsbeispiele entstehen durch Kombination der in den Ausführungsbeispielen 1 und 2 genannten Verfahren beziehungsweise durch Verwendung von Calciumsulfaten als Bindemittel und/ oder Verwendung von anderen Fasern als Glasfasern.

Claims (4)

  1. Baustoff mit thermischem Fasereinbau Patentansprüche 1. Verfahren zum mechanischen Verstärken von formbaren und/ oder härtbaren Massen, die durch anorganische Bindemittel verfestigbar und hauptsächlich für bautechnische Zwecke anwendbar sind, unter Verwendung von mechanisch verstärkenden Fasern, dadurch gekennzeichnet, daß -Fasern eingebaut werden, die wenigstens in Teilbereichen mit einem Überzug aus einem oder verschiedenen bei niedrigen Temperaturen flüssigen Stoffen überzogen sind, und -die Masse vorzugsweise während des Erhärtens eine definierte Zeit getempert wird, die ausreicht, daß der Faserüberzug wenigstens partiell von der Faser weg in die Masse wandert und/ oder mit dieser reagiert.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die bei Temperaturen von höchstens etwa 300 ° C flüssigen Stoffe außer als Überzüge auf wenigstens Teilbereichen der Fasern auch in geometrischer Gestalt oder fein verteilt in der Masse vorhanden sind.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern gegebenenfalls Verdickungen und/ oder Festhalteorgane besitzen.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß die Masse gegebenenfalls während oder nach der Temperung mit Wasser beziehungsweise Wasserdampf und gegebenenfalls mit C02 behandelt wird.
DE19813135893 1981-09-10 1981-09-10 Baustoff mit thermischem fasereinbau Withdrawn DE3135893A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813135893 DE3135893A1 (de) 1981-09-10 1981-09-10 Baustoff mit thermischem fasereinbau

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19813135893 DE3135893A1 (de) 1981-09-10 1981-09-10 Baustoff mit thermischem fasereinbau

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3135893A1 true DE3135893A1 (de) 1983-03-24

Family

ID=6141329

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19813135893 Withdrawn DE3135893A1 (de) 1981-09-10 1981-09-10 Baustoff mit thermischem fasereinbau

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3135893A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT403494B (de) * 1990-04-04 1998-02-25 Krickl Lueftungsbau Gmbh Wärmedämmung für gebäude und dämmelement hierfür

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT403494B (de) * 1990-04-04 1998-02-25 Krickl Lueftungsbau Gmbh Wärmedämmung für gebäude und dämmelement hierfür

Similar Documents

Publication Publication Date Title
Wu et al. A review: Self-healing in cementitious materials and engineered cementitious composite as a self-healing material
DE2854228C2 (de) Mehrschichtenplatte aus Gasbeton sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
DE69403183T2 (de) Verfahren zur Abbindungs- und Erhärtungsbeschleunigung einem eines hydraulische Bindemittel enthaltenden Material, Abbindungs- und Erhärtungsbeschleuniger und Verwendung einer Zusammensetzung zur Abbindungs- und Erhärtungsbeschleunigung
DE1239229B (de) Verfahren zum Herstellen von Kunststoffbeton
DE3135893A1 (de) Baustoff mit thermischem fasereinbau
DE2705850A1 (de) Faserverstaerkte zementplatte und verfahren zu ihrer herstellung
DE2930939C2 (de) Verfahren zum mechanischen Verstärken von formbaren und/oder härtbaren Massen
DE3246502A1 (de) Verfahren zum herstellen von mit wasserglas gebundenen formkoerpern
DE3506555C2 (de)
EP0065755B1 (de) Einkomponentenkleber für Klebepatronen und Dübelmassen
DE2322271A1 (de) Verfahren zum mechanischen verstaerken von formbaren und/oder haertbaren massen
DE3015885A1 (de) Verfahren zum binden von radioaktiven abfaellen
DE60122915T2 (de) Verfahren zur bereitstellung einer fläche mit einer feuer- und verschleissfesten auskleidung
Uguzzoni et al. New self-healing system for cracks repairing
DE2554888A1 (de) Verfahren zur herstellung eines spannbetonbauteiles
JPS5913684A (ja) 常温自然重合によるポリマ−含浸法
DE2409216B2 (de) Zementgebundene Formkörper mit einer Verstärkung aus an sich nicht alkalibeständigen künstlichen Mineralfasern
DE4332644A1 (de) Wasserdichtes Baumaterial und Verfahren zu seiner Herstellung
DE3233474A1 (de) Schnellzement
AT347318B (de) Verfahren zur herstellung von leichtbeton
Ahmad Structural performance and self-healing behaviour of engineered cementitious composites subjected to fatigue loading
DE4343797C2 (de) Verfahren zur Behandlung von Gipsformteilen
Makara Static and Fatigue Behaviour of Steel and Synthetic Fibre Reinforced Concrete
DE2200162C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Trockenmörtels für Putze oder Bauplatten auf der Basis von gebranntem Gips und eines die Feuerbeständigkeit erhöhenden Hilfsstoffes
DE1965815A1 (de) Verfahren zum Einbringen eines Ausbaues von Grubenraeumen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee