DE3135466C1

DE3135466C1 - Verfahren zur Strahlstromregelung für eine Fernsehaufnahmeröhre

Info

Publication number: DE3135466C1
Application number: DE3135466A
Authority: DE
Inventors: Helmut 6146 Alsbach-Hähnlein Goos; Emil 6100 Darmstadt Siegel
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-09-08
Filing date: 1981-09-08
Publication date: 1982-12-16

Description

Patentansprüche: 1. Verfahren zur Strahlstromregelung mit Kompensation von Spitzlichtern für eine Fernsehaufnahmeröhre vom Diode-Gun-Typ, d a d u reh g e -k e n n z e i c h n e t, daß die Steuergitterspannung (um,) in Abhängigkeit von einem Signal geregelt wird, welches der Differenz zwischen dem Strahlüberstrom an der Signalelektrode (2) und dem Strom des Beschleunigungsgitters (3) entspricht.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß von dem den Sollwert für die Normalaussteuerung der Aufnahmeröhre (1) übersteigenden Videosignalstrom eine Spannung abgeleitet wird, daß der Strom des Beschleunigungsgitters (3) mit Hilfe einer Stromspiegelschaltung (12) in eine Spannung umgewandelt wird, daß in einem Differenzverstärker (9) die Differenz der beiden Spannungen gebildet wird, und daß diese Differenzspannung an das Steuergitter (4) gelegt wird.
Stand der Technik Die Erfindung geht aus von einem Verfahren zur Strahlstromregelung mit Kompensation von Spitzlichtern für eine Fernsehaufnahmeröhre vom Diode-Gun-Typ. Bei den seit kurzer Zeit bekannt gewordenen sogenannten Diode-Gun-Aufnahmeröhren wird an die Steuerelektrode ein gegenüber dem Kathodenpotential positives Vorspannungspotential gelegt, so daß hierbei über die Steuerelektrode ein Strom fließt. Diese Aufnahmeröhren zeigen gegenüber den bisher benutzten eine erhöhte Auflösung. Zur Stabilisierung des in der Aufnahmeröhre fließenden Strahlstroms ist es wichtig, daß in Abhängigkeit vom Röhrenexemplar, dem Alter der Röhre und der auf die Signalelektrode auftreffenden Lichtmenge ein bestimmter Kathodenstrom mit Hilfe der Spannung -an der Steuerelektrode eingestellt wird.
Aus der DE-OS 30 30 860 ist schon eine Strahlstrom-Steuerschaltung für eine Bildaufnahmeröhre bekannt, bei der ein vom Kathodenstrom und dem Steuergitterstrom abgeleitetes Differenzsignal gebildet wird, welches mit dem Strahlüberstrom verglichen wird. Daraus wird sodann ein Signal zur Regelung der Steuergitterspannung gebildet. Diese bekannte Schaltung ist durch die mehrmalige Differenzbildung relativ aufwendig.
Vorteile der Erfindung Das erfindungsgemäße Verfahren mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruches hat demgegenüber den Vorteil, daß mit einfachen Mitteln der Strahlstrom bei Auftreten von Spitzlichtern nur soweit erhöht wird, wie es zur vollständigen Abtastung der Ladung der Aufnehmeelektrode notwendig ist.
Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Die Figur zeigt eine Schaltung zur Strahlstromregelung mit Kompensation von Spitzlichtern für eine Fernsehaufnahmeröhre zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Die Fernsehaufnahmeröhre 1 vom Diode-Gun-Typ enthält eine Signalelektrode 2, ein Beschleunigungsgitter 3, ein Steuergitter 4 und eine Kathode 5. Der in der Röhre 1 von der Kathode 5 zur Signalelektrode 2 fließende Strahlstrom wird mit Hilfe eines an das Steuergitter 4 angelegten Potentials in seiner Stärke gesteuert. Die Signalelektrode 2 ist einerseits über einen Widerstand 6 an eine Betriebsspannungsquelle UT und andererseits an den Eingang eines Vorverstärkers 7 angeschlossen. Am Ausgang des Verstärkers 7 ist ein Videosignal abnehmbar, welches über Klemme 8 den (in der Figur nicht dargestellten) weiteren Verarbeitungsschaltungen in der Fernsehkamera und der Strahlstromregelschaltung zugeführt wird.
Die Strahlstromregelschaltung besteht im wesentlichen aus einem Differenzverstärker 9, an dessen nichtinvertierendem Eingang ein vom Videosignalstrom abgeleitetes Signal und an dessen invertierendem Eingang ein vom Beschleunigungsgitterstrom abgeleitetes Potential anliegt. Am Ausgang des Differenzverstärkers 9 ist das Steuergitterpotential für das Steuergitter 4 abnehmbar. Zwischen dem Ausgang des Verstärkers 7 und dem nichtinvertierenden Eingang des Verstärkers 9 ist eine Schwellwertschaltung 11 angeordnet, welche nur die bei Spitzlichtern auftretenden höheren Signalwerte durchläßt. Zwischen dem Beschleunigungsgitter 3 und dem invertierenden Eingang des Differenzverstärkers 9 ist eine an sich bekannte Stromspiegelschaltung 12 zur Umwandlung des Beschleunigungsgitterstromes in eine Spannung vorgesehen. An Klemme 13 liegt hierbei die Betriebsspannung UG2 des Beschleunigungsgitters 3 an. An Klemme 14 des Verstärkers 9 liegt die Betriebsspannung UG 1 des Steuergitters - 4 an. Der Klemme 15 des Verstärkers 9 werden die Austastimpulse zugeführt.

Claims

Der vom Kathodenstrom abgeleitete Strahlstrom wird normalerweise so eingestellt, daß er Ladungen auf der Signalelektrode 2 neutralisieren kann, die etwa doppelt so hoch sind wie einem 100%-Videosignalpegel -entspricht. Größere Lichtpegel können nur dann verarbeitet werden, wenn gleichzeitig der Strahlstrom erhöht wird. Das notwendige Maß der Erhöhung hängt von der Größe des Lichtüberpegels ab. Das nur beim Auftreten von Spitzlichtern am Ausgang der Schwellwertschaltung abnehmbare Signal wird mit dem Signal, welches in einem direkten Verhältnis zum Beschleunigungsgitterstrom steht, im Verstärker 9 verglichen. Das Ausgangssignal des Verstärkers 9 bewirkt durch Regelung der Steuergitterspannung somit eine Erhöhung des Strahlstromes nur in dem Maße, wie er zur vollständigen Neutralisierung der Signalelektrode 2 unbedingt notwendig ist.