DE3133978A1

DE3133978A1 - Schalldaemmelement

Info

Publication number: DE3133978A1
Application number: DE19813133978
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: WENDKER LEICHTMETALL U LEICHTB
Current assignee: WENDKER LEICHTMETALL U LEICHTB
Priority date: 1981-08-27
Filing date: 1981-08-27
Publication date: 1983-03-10

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Schalldämmelement2
das sich zusammensetzt aus einer zwischen zwei Schalenplatten gelagerten Mineralfaserplatte.
Solche Schalldämmplatten sind bereits bekanntgeworden, wobei zum Stand der Technik beispielsweise auf die DE-OS 20 53 415 hingewiesen wird. Die bekannten Wandelemente wurden gewichtsmäßig relativ sehr schwer ausgebildet, um eine hohe Luftschalldämmung bei tiefen Frequenzen zu erreichen. Solche Platten aus üblichen Werkstoffen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie ein hohes Abstrahlmaß von Körperschall haben, d.h. bei einer Ubertragung von Körperschall wird relativ viel Körperschall abgestrahlt. Nun versucht man beim Stand der Technik dieses Abstrahlmaß dadurch zu vermindern, daß die Dämmplatte durch Antidröhnbeläge oder zusätzliche Einzelmassen beschwert werden, oder aus Stoffen mit geringer Biegesteifigkeit mit hoher innerer Dämpfung gefertigt werden. Abgesehen von der erheblichen Gewichtszunahme der Wandelemente durch solche Maßnahmen erfordern diese Ausführungen höher dimensionierte und verstärkte Aufhängungen, Lagerungen usw.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schalldämmelement der eingangs genannten Art zu schaffen, welches bei einer hohen Luftschalldämmung im unteren Frequenzbereich auch eine hohe Körperschalldämmung besitzt.
Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen vorgeschlagenen Maßnahmen in überraschend einfacher und zuverlässiger Weise gelöst. In der nachfolgenden Beschreibung ist ein Ausführungsbeispiel erläutert und in der Zeichnung dargetellt.
Es zeigen: Fig.1 einen Querschnitt durch den Aufbau der vorgeschlagenen Dämmplatte.
Fig.2 einen Querschnitt durch den Anschluß- bzw.
Befestigungsteil der vorgeschlagenen Dämmplatte.
Die Fig.1 zeigt einen Querschnitt durch ein Teilstück einer Dämmplatte, die aus folgenden Einzelelementen gebildet wird: Zwei dünne biegeweiche Platten liga, 11b werden dergestalt zu einer sogenannten Schalenplatte zusammengefaßt, daß zwischen ihnen ein etwa 1 mm breiter Raum gebildet wird, weil eine an den Plattenkanten entlang laufende Schicht 11c angeordnet ist.Diese Schicht kann nun aus einem Faservlies bestehen oder aus einem Band aus Faserverbundwerkstoff, (GFK oder KfK). Die solchermaßen ausgebildete Schalenplatte ist in ihrer Stärke nicht größer als die bisher verwendete einteilige Platte. Durch die vorgeschlagene Teilung der Schalenplatte wird bei tiefen Frequenzen die gleiche Schalldämmung erweicht wie bei der bisher einteiligen schweren Platte gleichen Materials, denn doppelschalige Systeme verhalten sich so wie gleichschwere einteilige Platten, jedoch ist das Abstrahlmaß der dünnen Einzelschalen des hier vorgeschlagenen Systems geringer als das bisherige einschalige System denn ersteres ist biegeweicher.
Nun kann der Dämmeffekt der Schalenplatten noch wesentlich dadurch erhöht werden, daß der Luftraum zwischen den beiden Platten noch evakuiert wird.
An diese erste Schalenplatte 11a, lib schließt nun die Mineralfaserplatte 13 an und an diese wieder eine einschalige, biegeweiche Platte.
Der Anschluß der Schalen an den Rahmen des Schalldämmelementes 13 wurde bisher durch ein Winkelblech 13a gebildet, dem eine glatte, unprofilierte Gummidichtung zugeordnet war. An den Schraubverbindungen wurde diese Dichtung zwangsläufig auf Pressung beansprucht, wodurch die Dichtung ihre elastischen Eigenschaften fast völlig verlor.
Dadurch aber war keine körperschallmäßigq Trennung zwischen Schale und Rahmen mehr gegeben. Dieser Nachteil wird nun dadurch beseitigt, daß dem Anschlußelement 13a eine gezahnte Gummileiste 14 zugeordnet wird, deren stark ausgeprägtes Profil eine vollflächige Auflage verhindert, so daß eine bestimmte Kontaktfederung erhalten bleibt und damit eine körperschallmäßige Trennung zwischen Schale und Dämmelement 13 gewährleistet ist.
Die zur Hohlraumdämpfung dienende Mineralfaserplatte 13 sollte nun auf diejenige Schale 11a, 11b bzw. 12a, 12b geklebt werden, deren Gewicht geringer ist als das der anderen Platte. So wird bei gegebenem Gesamtgewicht des Schalldämmelementes die tiefste Eigenfrequenz des gesamten Elementes bzw. Bauteils erreicht.
In der Figur 2 ist der Ausschnitt eines Schalldämmelementes gezeigt, der sich auf den Befestigungsteil bezieht. Die vorbeschriebene Plattenkonzeption wird über einen Stahlbolzen 15 mit dem Träger 16 verbunden, wobei zwischen Träger und Dämmplatte 10 eine Isolierschicht 17 angeordnet ist. Der Stahlbolzen 15 ist mit einer gezahnten Gummiummantelung 18 umgeben und nimmt gleichzeitig mit der Dämmplatte 10 über einen Distanzblock 19 und einer ebenfalls gezahnten Gummidichtung 20 das Trapezblech 21 auf. Im übrigen dürften aus der Zeichnung heraus die schalldämmenden Verhältnisse etc. keine weiteren Erläuterungen mehr bedürfen.
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Claims

Schalldämmelement.

Patentansprüche, 1. Schalldämmelement'das sich zusammensetzt aus einer zwischen zwei Schalenplatten gelagerten Mineralfaserplatte,dadurch g e k e n n z e i c h n e t tiaß mindestens eine der beiden Schalenplatten aus zwei dünnen,biegeweichen Platten (lla,llb bzw.l2a'l2b) besteht, zwischen denen eine Schicht (llc,12c) aus Faservlies oder Kunstfasergewebe angeordnet ist und die zur Fassadensichtseite gekehrte Schalenplatte (lla,llb) gegenüber der von ihr abgedeckten Mineralfaserplatte (13) mittels einer umlaufenden Gummiprofildichtung (14) abgedichtet ist.
2. Schalidämmelement nach Anspruch dadurch g e k e n n -z e i c h n e t,daß die Schicht (llc,12c) eine Stärke von etwa lmm aufweist.
3. Schalldämmelement nach den Ansprüchen 1 und 2 ,dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß die Schicht (llc,12c) als an den Plattenkanten entlanglaufendes, ein bis mehrere Zentimeter breites Band ausgebildet ist.
4.- Schalidämmelement nach den Ansprüchen 1 bis 3 ,dadurch g e k e n n z e i c h n e t ,daß die Schicht (llc,12c) aus in Kraftrichtung gerichteten laminierten GFK oder KFK-Fasern besteht.
5. Schalldämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch g e k e n n z e ich ne t, daß die Gummiprofildichtung (14) an der der Schalenplatte (11a,11b) zugewandten Seite eine so starke Verzahnung (14a) aufweist, daß eine vollflächige Anlage verhindert wird.
6. Schalldämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i c hn e t, daß die Mineralfaserplatte (13) auf die der Gebäudeseite zugewandten Schalenplatte (12a, 12b) geklebt ist, wobei diese Platte (12a,12b) ein geringeres Gewicht als die Fassadenplatte (11a,11b) aufweist.
7. Schalldämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5,dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Mineralfaserplatte (13) auf der der Gebäudeseite abgewandten Schalenplatte (11a,11b) geklebt ist, wobei diese Platte (11a,11b) ein geringeres Gewicht als die der Gebäudeseite zugewandte Schalenplatte (12a,12b) aufweist.
8. Schalldämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der von der Schicht (11c,12c) gebildete Zwischenraum (22) evakuiert ist.
9. Schalldämmelement nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8,dadurch g e k e n n z e i c h n e t daß das Schalidämmelement (10) aus einer Kombination von einer Schalenplatte (lla,llb bzw.12a,12b), einer Mineralfaserplatte (13) und einer Schalenplatte (11 bzw.12 ) ohne Zwischenraum (22) zusammengesetzt ist.