DE3133589A1 - Entlastungsventil fuer den anfahrvorgang von hub- oder drehkolbenverdichtern - Google Patents

Entlastungsventil fuer den anfahrvorgang von hub- oder drehkolbenverdichtern

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DE3133589A1
DE3133589A1 DE19813133589 DE3133589A DE3133589A1 DE 3133589 A1 DE3133589 A1 DE 3133589A1 DE 19813133589 DE19813133589 DE 19813133589 DE 3133589 A DE3133589 A DE 3133589A DE 3133589 A1 DE3133589 A1 DE 3133589A1
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Gerd 3250 Hameln Jahns
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Aerzener Maschinenfabrik GmbH
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B49/00Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00
    • F04B49/22Control, e.g. of pump delivery, or pump pressure of, or safety measures for, machines, pumps, or pumping installations, not otherwise provided for, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B47/00 by means of valves
    • F04B49/24Bypassing

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Safety Valves (AREA)
  • Magnetically Actuated Valves (AREA)

Description

  • Entlastungsventil für den Anfahrvorgang von
  • Hub- oder Drehkolbenvczrdichtern Die vorliegende Erfindung betrifft ein Entlastungsventil zum Abblasen des Förderstromes von über einen Stern- Dreieck geschalteten Elektromotor angetriebenen Hub- oder Drehkolbenverdichtern beim Anfahrvorgang, mit einem zur Atmosphäre hin offenen Abblasstutzen, der an die Druckleitung des Gebläses angeschlossen und über ein in öffnungsrichtung federbelastetes Ventilelement durch Anlage an einem Ventilsitz verschließbar ist, das mit einem Elektromagneten in Wirkverbindung steht.
  • Bei einem Entlastungsventil dieser Art (vgl. DE-OS 28 47 311) wird das durch die Feder in seiner Offenstellung gehaltene Ventilelement durch Erregung der Wicklung des Elektromagneten nach Abschluß des Anfahrvorganges des Verdichters in die Schließstellung gedrückt und damit der zur Atmosphäre hin offene Abblasstutzen verschlossen. Da das Ventilelement bei dieser bekannten Ventilkonstruktion gegen den Förderdruck in seiner Schließstellung gehalten werden muß, ist es erforderlich, den Elektromagneten relativ groß zu dimensionieren und die Erregerwicklung über die gesamte Betriebsdauer des Verdichters mit Strom zu versorgen.
  • Ferner ist bei dieser bekannten Ventilkonstruktion die gewünschte Arbeitsweise des Ventiles zur Entlastung des Verdichtersbeim Anfahrvorgang nur dann gewährleistet, wenn zur Steuerung der Erregerwicklung des Elektromagneten eine Differenzdruckmeßeinrichtung und ein Zeitrelais vorgesehen werden.
  • Zwar sind bereits Ventilkonstruktionen zur Entlastung von Verdichtern beim Anfahrvorgang bekannt (vgl. beispielsweise DE-OS 27 50 199), bei denen das Ventilelement im Arbeitsbetrieb des Verdichters über eine Druckdose in seiner Schließstellung gehalten wird, so daß auf die Anordnung eines Elektromagneten einschließlich der Stromversorgung zu dessen Erregung sowie auf den elektrischen bzw. elektronischen Aufwand zu dessen Steuerung verzichtet werden kann.
  • Dieser Vorteil muß jedoch mit einem relativ aufwendigen mechanischen Aufbau erkauft werden, da zur Erzeugung der Schließkräfte für das Ventilelement im Aufbau relativ komplizierte Druckdosen vorgesehen werden müssen und zur Erzielung der für die Entlastung beim Anfahrvorgang nDtwendige Zeitverzögerung genau kalibrierte Drosseldüsen bzw Drosselblenden einschließlich hinsichtlich der Querschnitte genau bemessene Kanalführungen für den Steuerluftstrom notwendig sind.
  • Bei einer weiteren bekannten Ventilkonstruktion (vgl. DE-OS 25 02 158) wird das Ventilelement zur Entlastung des Verdichters beim Anfahrvorgang durch eine sich bei Temperaturerhöhung ausdehnende Flüssigkeit bzw. über einen mit einer Heizwicklung ausgestatteten Bimetallstreifen nach der erforderlichen Zeitspanne in seine Schließstellung gebracht.
  • Auch bei diesen Ventilkonstruktionen ist der für eine zuverlässige Arbeitsweise notwendige mechanische Aufwand relativ hoch, da sichergestellt werden muß, daß durch den Temperaturanstieg über die Wärmeausdehnung ein Verklemmen oder Verspannen bewegter Teile nicht auftritt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein EntlasturlcJsventil der eingangs geschilderten Art derart weiterzubilden, daß bei technisch einfachem und robusten Aufbau eine zuverlässige Arbeitsweise mit einem möglichst geringen mechanischen und steuerungstechnischen Aufwand erzielt wird.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der in der Sternphase des Elektromotors erregte und in der Dreieckphase stromlose Elektromagnet das Ventilelement in der Sternphase in seiner Offenstellung hält und in der Dreieck phase freigibt, und daß das Ventilelement in Abblasricun des Förderstromes stromaufwärts vom Ventilsitz angeordnet und von diesem im freigegebenen Zustand gegen den Ventilsitz preßbar ist.
  • Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist erstmalig ein Entlastungsventil geschaffen, bei dem aufgrund der Kopplung des Elektromagneten mit dem Stern-Dreieck geschalteten Elektromotor keine Verzögerungsglieder elektrischer, mechanische oder pneumatischer Art erforderlich sind. So wird das durch die Feder in seiner Offenstellung gehaltene Ventilelement beim Einschalten des Elektromotors, d.h. zu Beginn des Anfahrvorganges des Verdichters durch den in der Sternphase erregten Elektromagneten in seiner Offenstellung gehalten.
  • Ist der Anfahrvorgang abgeschlossen, d.h. wird der Elektromotor von Stern auf Dreieck geschaltet, wird der Elektromagnet stromlos und damit das Ventilelement freigegeben.
  • Aufgrund der Anordnung des Ventilelementes in Abblasrichtung des Förderstromes stromaufwärts vom Ventilsitz wird das Ventilelement vom durch den Abblasstutzen strömenden Förderstrom erfaßt und gegen die Kraft der Feder yef n den Ventilsitz gepreßt. Damit ist der Abblasstutzen gesclllosse und somit die Entlastung des Verdichters aufgehoben.
  • Zwar ist es bei einer Ventilkonstruktion zum Entlasten des Verdichters beim Anfahrvorgang bereits bekannt (vgl. DE-OS 27 19 646) das Ventilelement in Abblasrichtung des Förderstromes stromaufwärts vom Ventilsitz anzuordnen, so daß dieses vom im Abblasstutzen strömenden Förderstrom gegen Ende des Anfahrvorganges gegen den Ventilsitz gepreßt werden kann. Bei dieser bekannten Ventilkonstruktion ist es jedoch ebenfalls erforderlich, ein zusätzliches.verzögerungsglied in Form eines mechanisch aufwendigen Dämpfungszylinders vorzusehen, dessen Druckraum über eine Drosseldüse mit der Umgebungsluft verbunden ist. Die Anordnung eines derartigen Verzögerungsgliedes kann jedoch bei der erfindungsgemäßen Ventilkonstruktion aufgrund der Kopplung des Elektromagneten mit der ,Stern-Dreieck-Schaltung des Elektromotors vollkommen entfallen.
  • Verglichen mit bekannten Ventilkonstruktionen sind Entlastungsventile der erfindungsgemäßen Art in ihrem Aufbau verblüffend einfach. Zur Herstellung der einzelnen Teile müssen darüberhinaus keine engen Toleranzen eingehalten werden. Dadurch ergibt sich ein robuster verschleißarmer Aufbau, bei dem ein Verklemmen oder Verspannen aufgrund von Wärmespannungen ausgeschlossen ist.
  • Da Drosseldüsen oder Drosselblenden bzw. entsprechende geringe Strömungsquerschnitte nicht vorgesehen werden müssen, können Verstopfungserscheinungen, die zu einem unerwünschten verzögerten Schließvorgang oder letztlich zum Versagen des Entlastungsventiles führen, nicht auftreten.
  • Durch die Kopplung des Elektromagneten mit den Elektromotor des Verdichters ist die Zeitspanne für die Entlastung unabhängig von anderen Einflüssen direkt an die für de Anfahrvorgang des Elektromotors vorgesehene Zeitspanne gekoppelt. Dies bedeutet, daß in jedem Falle bis zum Umschalten des Elektromotors von Stern auf Dreieck die Anfahrentlastung im Betrieb ist. Somit können aufgrund der erfindungsgemäßen Konstruktion auch relativ lange Anfahrvorgänge problemlos entlastet werden. Bei bekannten, mit Drosseldüsen oder Drosselblenden arbeitenden Entlastungsventilen dagegen ist ein Einstellen von langen Entlastungszeiten schwierig, da in solchen Fällen relativ feine Düsen und große Druckdosenquerschnitte erforderlich sind, da der Schließvorgang bei derartigen Ventilkonstruktionen sogleich mit dem Druckaufbau im Abblasstutzen beginnt.
  • Im Gegensatz zu bekannten Ventilkonstruktionen, r bei denen sogleich beim Anlaufen des Verdichters die Druckdifferenz im Ventil ansteigt, bleibt bei der erfindungsgemäßen Ventilkonstruktion die vorgegebene Druckdifferenz beim Abblasvorgang konstant, da das Ventilelement bis zur Freigabe in ein und derselben Stellung gegenüber dem Ventilsitz verbleibt, so daß ein konstanter Abblasquerschnitt zur Verfügung steht.
  • Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Ventilkonstruktion ist darin zu sehen, daß der Elektromagnet nur kurzfristig, d.h. während des Anfahrvorganges unter Strom steht, danach jedoch über den gesamten Arbeitszeitraum des Verdichters stromlos ist. Der Elektromagnet kann ferner relativ klein dimensioniert werden, da er im Gegensatz zur gattungsgemäßen Ventilkonstruktion nur eine Verriegelungsfunktion hat und das Ventilelement nicht gegen den Ventilsitz pressen muß. Dadurch können auch die mit dem Elektromagneten verbundenen cwc!gtcn Teile konstruktiv relativ klein gebaut werden.
  • Eine konstruktiv besonders zweckmäßige Gestaltung eines erfindungsgemäßen Entlastungsventiles wird dadurch erreicht, daß der Anker des Elektromagneten in der erregten Stellung das Ventilelement über ein Halteelement in der Offenstellung arretiert, welches über eine Federanordnung im stromlosen Zustand des Elektromagneten außer Eingriff mit dem Ventilelement gebracht wird. Durch die Zwischenschaltung dieses Haltelementes wird eine konstruktive Freizügigkeit geschaffen, die eine den jeweiligen räumlichen Gegebenheiten entsprechende getrennte Anordnung von Ventilelement und Elektromagnet ermöglicht.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform eines Entlastungsventiles, bei dem das Ventilelement einen Ventilteller umfaßt, der an einem Schaft befestigt ist, welcher hin-und herverschiebbar in einer Führung gelagert ist, ist das Haltelement als mit dem Anker des Elektromagneten verbundener federbelasteter Stössel ausgebildet. Das freie Ende dieses Stössels greift bei dieser Konstruktion in der erregten Phase des Elektromagneten gegen die Kraft der Feder in eine Aussparung im Schaft ein. Eine derartige konstruktive Lösung ist sowohl einfach in der Herstellung als auch betriebssicher und robust.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Entlastungsventiles ist der Stössel in einer radial verlaufenden Bohrung eines Ringkörpers gelagert, dessen zumindest eine Stirnfläche zum Anschluß an einen Rohrflansch ausgebildet ist und dessen zentrale Öffnung über mindestens einen Steg eine vorzugsweise in der Ringachse liegende Lagcrülsc für den Schaft des Ventiltellers trägt.
  • Aufgrund einer derartigen Ausgestaltung kann das Entlastungsventil auf einfache Weise zwischen die Flansche-zweier aneinanderschließender Rohre eingesetzt werden, ohne daß Veränderungen irgendwelcher Art an den Rohren selbst vorgenommen werden müssen.
  • Das erfindungsgemäße Entlastungsventil kann jedoch auc derart ausgebildet sein, daß es nicht zwischen die Flansche zweier aneinanderschließender Rohre eingesetzt, sondern als Abschlußelement auf den Endflansch des Abblasstutzens aufgesetzt wird. In einem solchen Falle ist lediglich pilze Stirnfläche des Rohrkörpers zum Anschluß an einen Rohrflansch ausgebildet. Die andere, dem Rohrflansch entgegengesetzte Seite des Ringkörpers kann dabei haubenartig oder in anderer Weise gestaltet sein.
  • Zweckmäßig ist bei einer derartigen Ausgestaltung, daß der Ringkötper an seiner Umfangsfläche eine Abflachung für die Befestigung des Elektromagneten aufweist. Vorteilhaft ist es bei einer derartigen Konstruktion ferner, daß die radial verlaufende Bohrung für die Lagerung des Stössels einen Bohrungsabschnittzur Aufnahme der Feder aufweist.
  • Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Ventilkonstruktion es ferner, daß nicht nur im Überdruckbetrieb arbeitende Verdichter beim Anfahrvorgang entlastet werden können, sondern auch im Unterdruckbetrieb arbeitende Verdichter. Entlastungsventile der erfindungsgemäßen Art können nämlich sowohl druck- als auch saugseitig angeordnet werden. Die Möglichkeit der saugseitigen Verwendung ist insbesondere mit Entlastungsventilen der eingangs beschriebenen gattungsgemäßen Art nicht möglich.
  • Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis ein Ausführungsbeispiel der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt einen Querschnitt durch ein Entlastungsventil der erfindungsgemäßen Art, das zwischen die Flansche von zwei aneinanderschließenden Rohrleitungen eingesetzt ist, welche mit strichpunktierten Linien angedeutet sind, und Fig. 2 zeigt eine Ansicht des Entlastungsventiles gemäß Fig. 1 aus der Richtung des Pfeiles II.
  • Das in den Figuren dargestellte Entlastungsventil besteht aus einem Ringkörper 1, dessen Stirnflächen 2 und 3 zum Anschluß an Rohrflansche 4 eines zur Atmosphäre hin offenen Abblasstutzens 5 ausgebildet sind. Die zentrale Öffnung 6 des Ringkörpers 1 ist imvorliegenden Ausführungsbeispiel mit insgesamt vier Stegen 7 (Fig. 2) ausgestattet, die eine in der Ringachse liegende Lagerhülse 8 tragen. In der Lagerhülse 8 ist ein Schaft 9 eines Ventiltellers 10 hin-und herverschiebbar gelagert.
  • Zwischen dem Ventilteller 10 und dem unteren Ende der Lagerhülse 8 ist eine Druckfeder 11 angeordnet. Diese Druckfeder 11 hält den Ventilteller 10 in der in Fig. 1 dargestellten Offenstellung.
  • Der Schaft 9 des Ventiltellers 10 ist ferner mit einer ringförmigen Aussparung 1 2 ausgestattet, in die das freie Ende eines Stössels 13 eingreift, der in einer radial durch den Ring 1 und einen der Stege 7 verlaufenden Bohrung 14 gelagert ist.
  • Die radial verlaufende Bohrung 1-4 für die Lagerung des Stössels 13 besitzt ferner einen Bohrungsabschnitt 15 größeren Durchmessers, in dem eine konzentrisch zum St5ssel 13 angeordnete Feder 16 ruht. Die Feder 16 stützt sicll mit ihrem einen Ende an dem durch den Bohrungsabschnj tt größeren Durchmessers gebildeten Absatz 17 ab. Das andere Ende der Feder 16 wiederum liegt an einem Bund 18 an, der mit einem nicht-dargestellten Anker eines Elektromagneten 19 verbunden ist. Der Elektromagnet 19 ist über eine elektrische Leitung mit einem in den Figuren nicht dargestellten Motorklemmkasteneines Elektromotores eines Verdichters derart verbunden, daß er in der Sternphase des Elektromotors erregt und in der Dreieckphase stromlos ist.
  • Die Strömungsrichtung des Förderstromes beim Abblan ist in Figur 1 mit Pfeilen P1 und P2 angedeutet.
  • Die Funktion des erfindunsgemäßen Entlastungsventiles ist nun folgende.
  • In der Ruhestellung, d.h. bei stehendem Verdichter herrscht im Abblasstutzen beidseitig vom Entlastungsventil der gleiche Druck. Aufgrund des Eigengewichtes des aus dem Ventilteller 10 und dem Schaft 9 bestehenden Ventilelementes und unter der Einwirkung der Feder 11 befindet sich das Ventilelement in der in Figur 1 dargestellten Offenstellung, in der der Ventilteller 10 von dem Ventilsitz 20 abyehoben ist.
  • In diesem -Stadium ist auch der Elektromagnet 19 stromfrei, so daß der Stössel 13 aus der-Aussparung 12 des Schaftes 9 des Ventiltellers 10 auf Grund-der Kraft der Feder 16 herausjezogen ist.
  • Wird nun der Verdichter durch Umlegen des nicht. dargestellten Schalters in die Stern-Stellung angefahren, d.h. der Anfahrvorgang eingeleitet, so wird der Elektromagnet 19 aufgrund der oben beschriebenen Schaltung mit Strom versorgt und somit die Spule erregt. Damit wird aber der Stössel 13 gegen die Kraft der Feder 16 mit seinem freien Ende in die Aussparung 12 des Schaftes 9 des Ventilelementes eingefahren, so daß der Ventilteller 10 in seiner Offenstellung blockiert ist. Diese Phase des Anfahrvorganges ist in Figur 1 dargestellt.
  • Während des Anfahrvorganges wird der Förderstrom nunmehr in Richtung der Pfeile P1 und P2 durch den Abblasstutzen 5 abgeblasen, so daß der Elektromotor des Verdichters die gewünschte Entlastung in dieser Phase erfährt. Unabhängig davon, wie lang der Anfahrvorgang dauert, wird aufgrund der Verriegelungswirkung des Stössels 13 der Ventilteller 10 in seiner Offenstellung gehalten. Der Öffnungsquerschnitt bleibt dabei über den gesamten Anfahrvorgang konstant.
  • Ist nun der Anfahrvorgang abgeschlossen, wird der Schalter des Elektromotors für den Verdichter in die Dreieck-Stellung geschaltet und damit der Anfahrvorgang beendet. Aufgrund der Koppelung des Elektromagneten 19 mit dem}Iotorklemmkasten wird der Elektromagnet gleichzeitig stromlos geschaltet, so daß die Druckfeder 16 in der Lage ist, den Stössel 13 mit seinem vorderen Ende aus der ringförmigen Aussparung 12 des Schaftes 9 herauszuziehen. In diesem Moment ist die Arretierung des Schaftes 9 aufgehoben, so daß der den Ventilteller 10 in Richtung des Pfeiles P1 umströmende Förderstrom den Ventilteller 10 in Strömungsrichtung mitnimmt und gegen die Kraft der Feder 11 gegen den sZentilsitz 20 preßt. Damit ist das Entlastungsventil geschlossen und der Entlastungsvorgang für den Verdichter beendet.
  • Während des Laufes des Verdichters ist der Elektromagnet 19 stromlos. Das Ventilteller 10 wird in dieser Phase ausschließlich durch die Druckdifferenz im Abblasstutzen 5 gegen den Ventilsitz 20 gepreßt. Leerseite

Claims (6)

  1. Entlastungsventil für den Anfahrvorgang von Hub- oder Drehkolbenverdichtern Patentansprüche: Entlastungsventil zum Abblasen des Förderstromes von über einen Stern-Drei.eck yeschalteten Elektromotor angetriebenen Hub- oder Drebkolbenverdichtern beim Anfahrvorgang, mit einem zur Atmosphäre hin offenen Abblasstutzen, der an die Druckleitung des Gebläses angeschiosscn und über ein in Öffnungsrichtung federbelastetes Wantileiement durch Anlage an einem Ventilsitz verschließbar ist, das mit einem Elektromagneten in Wirkverbindung steht, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der in der Sternphase des Elektromotors erregte und in der Dreieckphase stromlose Elektromagnet (19) das Ventilelement (9,10) in der Sternphase in seiner Offenstellung hält und in der Dreieckphase freigibt, und daß das Ventilelement (9,10) in Abblasrichtung cles Förderstromes stromaufwärts vom Ventilsitz (20) angeordnet und von diesem im freigegebenen Zustand gegen den Ventilsitz preßbar ist.
  2. 2. Entlastungsventil nach Anspruch 1, dadurch g c k e n n z e i c h n e t, daß der Anker des Elektromagn('ten (19) in der erregten Stellung das Ventilelement (9,10) über ein Halteelement in der Offenstellung arretiert, welches über eine Federanordnung (16) im stromlosen Zustand des Elektromagneten außer Eingriff mit dem Ventilelement gebracht wird.
  3. 3. Entlastungsventil nach Anspruch 2, mit einem Ventilelement, dessen Ventilteller (10) an einem Schaft (9) befestigt ist, der hin- und herverschiebbar in einer Führung gelagert ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß das Halteelement ein mit dem Anker des Elektromagneten (19) verbundener federbelasteter Stössel (13) ist, dessen freies Ende in der erregten Phase des Elektromagneten gegen die Kraft der Feder (16) in eine Aussparung (12) im Schaft (9) eingreift.
  4. 4. Entlastungsventil nach Anspruch 3, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Stössel (13) in einer radial verlaufenden Bohrung (14) eines Ringkörpers (1) gelagert ist, dessen zumindest eine Stirnfläche (2 und/oder 3) zum Anschluß an einen Rohrflansch (4) ausgebildet ist und dessen zentrale öffnung (6) über mindestens einen Steg (7) eine vorzugsweise in der Ringkörperachse liegende Lagerhülse (8) für den Schaft (9) des Ventiltellers (10) trägt.
  5. 5. Entlastungsventil nach Anspruch 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß der Ringkörper (1) auf seiner Umfangfläche eine Abflachung für die Befestigung des Elektromagneten(19) aufweist.
  6. 6. Entlastungsventil nach Anspruch 3 und 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die radial verlaufende Bohrung (14) für die Lagerung des Stössels (13) einen Bohrungsabschnitt (15) zur Aufnahme der Feder (16) aufweist.
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