DE3133456C2 - Möbelstück, insbesondere EDV- oder Labor-Mobiliar - Google Patents

Abstract

Eine Möbeleinrichtung, insbesondere für Büro- oder Labor-Mobiliar, wobei in den Eckbereichen eines Möbelstückes vertikale Stützen angeordnet sind, welche sich dadurch auszeichnet, daß die vertikalen Stützen jeweils aus einer in spezieller Weise ausgebildeten Strangpreß-Profilleiste hergestellt sind, welche die Querschnittskonfiguration eines langgestreckten Rechtecks mit gerundeten Stirnseiten aufweist und in ihren Seitenflächen T-Nuten hat, in welchen Befestigungselemente wie Schraubenmuttern, Knebelverschlüsse, Rasterschienen oder dergleichen zur Anbringung von Wänden, Türen, Decken, Böden und dergleichen an den Profilleisten fixiert werden können.

Description

Die Erfindung betrifft ein Möbelstück, insbesondere EDV- oder Labor-Mobiliar, mit in den Ecken angeordneten Strangpreß-Hohlprofilleisten als vertikale Stützen, deren zwei schmale Stirn- und zwei breite Seitenflächen im wesentlichen im Querschnitt ein langgestrecktes, schmales Rechteck bilden, mit im Miuelbereich der Seitenflächen eingelassenen T-Nuten.

Ein derartiges Möbelstück ist aus dem DE-GM 10 599 bekannt. Aus dieser Druckschrift ist eine Profilstütze bekannt, welche einen rechteckigen Querschnitt aufweist. Diese Profilstütze wird zum Aufbau von Regalen verwendet, die möglichst preisgünstig in einer Massenfertigung herstellbar sind. Es sollen insbesondere längliche Rondcn mit abgerundeten Kanten Verwendung finden, die aus Rohren abgeschnitten werden. Die Profilstütze soll Klemmlaschen der Ronden aufnehmen und ist so gestaltet, daß eine Höhenverschiebung und eine Arretierung der Ronden in den gewünschten Höhenlagen gewährleistet sind.

Weiterhin ist aus dem DE-GM 76 32 533 für eine Seitenwange eines Arbeitstisches ein Profil-Pfosten bekannt, welcher aus zwei gleichen, im Querschnitt im wesentlichen U-förmig ausgebildeten Profilblechen besteht, zwischen denen die oberen und unteren Schenkel eingesetzt und bcfesligl sind. Dieser bekannte Pfosten ist mit schalenförmig«!, abnehmbaren Abdeckungen verkleidet.

Die bekannten Möbelstücke erfüllen jedoch nicht alle Anforderungen hinsichtlich einer optimalen Berücksichtigung individueller Wünsche, die beispielsweise aus unterschiedlichen Korpergrößen verschiedener Benutzer resultieren können.
Weiterhin werden bekannte Möbelstücke auch nicht allen Anforderungen gerecht, die sich daraus ergeben, daß in immer stärkerem Maß die früher bestehende Trennung aufgehoben wird, nach welcher Labormöbel einerseits und Büromöbel andererseits in getrennten Räumen verwendet wurden. Insbesondere die moderne

ίο Datenverarbeitung hat es mit sich gebracht, daß beispielsweise an einem Arbeitsplatz sowohl elektrische Datenverarbeitungsgeräte mit Zubehör wie Stromversorgungseinrichtungen, Belüftungseinrichtungen usw. als auch typische Büromiiterialien wie Karteien oder dergleichen verwendet werden.

Es ist bei bekannten Möbeln bisher auch nur unzulänglich gelungen, eine optimale funktionale Flexibilität mit einer ausgeprägten Formschönheit zu vereinigen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, für ein Möbelstück, insbesondere EDV- oder Labor-Mobilar, eine Strangpreß-Hohlprofilleiste zu schaffen, weiche die Möglichkeit eröffnet, daß sowohl im Büro- als auch im Laborbereich eine nach individuellen Wünschen der Benutzer freizügig wählbare, besonders flexible funktiona-Ie Zusammenstellung und eine entsprechend vielseitige räumliche Anordnung auf außerordentlich einfache Weise ermöglicht wird., so daß unter anderem auch die jeweils gewünschte Gebrauchslage und/oder Arbeitshöhe einer Tischplatte nachträglich variiert werden kann.

Zur Lösung dies« Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß beidseitig von und im Abstand zu jeder T-Nut in die Seitenflächen eine weitere T-Nut eingelassen ist und daß die Stirnflächen der Strangpreß-Hohlprofilleisten

j5 im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet sind.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes ist vorgesehen, daß jeweils zwei T-Nuten paarweise einander gegenüber angeordnet und durch einen Verbindungssteg miteinander verbunden sind, daß jeweils zwischen benachbarten Paaren von T-Nuten Freiräume gebildet sind. Dann besteh? nämlich die vorteilhafte Möglichkeit, daß die Freiräume als Kabelkanäle für elektrische Kabel ausgebildet sind, welche die Stromversorgung für im Bereich eines Möbelstükkes angeordnete elektrische Geräte liefern.

Weitere vorteilhafte Weiterbildungen und bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den Unteransprüchen 3 bis 5.

Ein Ausführungsb^ispiel der Erfindung wird nachfol-

5C gend beispielsweise anhand der Zeichnung beschrieben; in dieser zeigt die einzige Figur einen Horizontalschnitt durch eine gemäß der Erfindung ausgebildete Profilleiste.

Die Zeichnung veranschaulicht in einem Horizontalschnitt eine Profilleiste 14.

Die in ihrer Gesamtheit mil 14 bezeichnete Profilleiste hat im Querschnitt die Form eines langgestreckten, schmalen Rechteckes, an dessen Längsseiten 39 und 40 jeweils drei T-Nuten 31,33,35 bzw. 32,34, 36 ausgebil-

bo det sind, wobei die T-Nuten 31,33,35 bzw. 32, 34,36 in den Profil-Innenraum einspringen. An die beiden Längsseiten 39 und 40 schließen sich jeweils in einem stetigen Übergang gerundete Stirnseiten 37 und 38 an. Bei der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsform des Er-

h") findungsgegcnsiandcs weisen die beiden Stirnseiten 37 und 38 jeweils halbkreisförmige Wände auf. die tangential in die Längsseiten 39 und 40 übergehen.

Die T-Nutcn 31,33, 35 b/w. 32,34,36 sind paarweise

!ueinander angeordnet, so daß jeweils in den beiden Sndbereichen der Längsseilen 39 und 40 ein T-Nuten-Paar 31,32 bzw. 35, 36 vorhanden ist und ein weiteres Γ-Nuten-Paar 33, 34, in der Mitte der Längsseiten 39 und 40 vorhanden ist Zwischen den beiden T-Nuten 31, Ϊ3, 35 bzw. 32, 34, 36 eines Paares sind jeweils Verbiniungsstege 41, 42 bzw. 43 vorhanden. Durch die zwischen den einander gegenüber angeordneten T-Nuten Jl, 33,35 bzw.22,34,36 vorgesehenen Verbindüngsstege 41, 42, 43 wird die Festigkeit des Profils insgesamt wesentlich erhöht.

Der Verbindungssteg 42 zwischen den im mittleren Bereich der Längsseiten 39 und 40 angeordneten T-Nuten 33 und 34 ist unterteilt, so daß zwei Teilstege 42a und 426 entstanden sind. Die einander zugewandten Seiten dieser Teilstege 42a, 426 sind derart geformt, daß zwischen diesen beiden Teilslegen 42a, 42b eine kreisrunde Öffnung 44 gebildet, ist. Diese kreisrunde Öffnung 44 kann zur Aufnahme von mechanischen Bcfestigungselementen vorteilhaft verwendet werden.

Auf beiden Seiten des Verbindungssieges 4i sind klammerartige Ansätze 45 und 46 angebrac^i, so daß aus dem Verbindungssteg 41 und den beiden klammerartigen Ansätzen 45 und 46 eine hufeisenförmige Anordnung gebildet ist. Der Innenraum der hufeisenförmigen Ausnehmung ist als kreisförmige Ausnehmung 51 ausgebildet. Zwischen den beiden freien Schenkeln der Ansätze 45 und 46 ist eine Öffnung vorhanden, die einen zentralen öffnungswinkel von etwa 60 Grad aufweist. Diese kreisförmige Ausnehmung kann beispielsweise jo zur Aufnahme eines mechanischen Befestigungselementes dienen, wobei es sich als vorteilhaft erweisen kann, daß die beiden Ansätze 45 und 46 auf Grund ihrer Elastizität leicht nach außen federn können.

Es kann die kreisförmige Ausnehmung 51 jedoch auch ebenso wie der zwischen den beiden Ansätzen 45 und 46 einerseits und der Stirnseite 37 andererseits gebildete Freiraum zur Aufnahme von Leitungen oder dergleichen verwendet werden.

Eine entsprechende Anordnung, wie sie durch den Verbindungssteg 41, die Ansätze 45 und 46 sowie die kreisförmige Ausnehmung 51 gebildet ist, ist auf der gegenüberliegenden Seite des Profils durch den Verbindungssteg 43, die Ansätze 47 und 48 und die dazwischen gebildete kreisförmige Ausnehmung 52 vorhanden.

Besonders große Freiräume 49 und 50 sind jeweils zwischen benachbarten Paaren von T-Nuten 31, 33, 35 bzw. 32, 34, 36 ausgebildet und können zur Aufnahme von elektrischen Kabeln oder sonstigen Versorgungsleitungen verwendet werden. Die beiden Freiräume 49 und 50 weisen im wesentlichen eine Rechteckkonfiguration auf, wobei sich an den Rechteck-Querschniil jeweils eine Nische anschließt, die sich in den Bereich zwischen den beiden T-Nuten 31 und 32 einerseits bzw. 35 und 36 andererseits erstreckt.

Hierzu I Blatt Zeichnungen

bO

Claims (5)

Patentansprüche:

1. Möbelstück, insbesondere EDV- oder Labor-Mobiliar, mit in den Ecken angeordneten Strangpreß-Hohlprofilleisten als vertikale Stützen, deren zwei schmale Stirn- und zwei breite Seitenflächen im wesentlichen im Querschnitt ein langgestrecktes, schmales Rechteck bilden, mit im Mittelbereich der Seitenflächen eingelassenen T-Nuten, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig von und im Abstand von jeder T-Nut (33, 34) in die Seitenflächen eine weitere T-Nut (31,35; 32,36) eingelassen ist und daß die Stirnflächen der Strangpreß-Hohlprofilleisten im Querschnitt halbkreisförmig ausgebildet sind.

2. Möbelstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei T-Nuten (31, 32; 33, 34; 35, 36) paarweise einander gegenüber angeordnet und durch einen Verbindungssteg (41,42,43) so miteinander verbunden sind, daß jeweils zwischen benachbarten Paaren von T-Nuten Freiräume (49,50) gebildet sind.

3. Möbelstück nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Seitenflächen tangential an die Stirnflächen anschließen.

4. Möbelstück nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Verbindungssteg (42) zwischen den beiden T-Nuten (33,34) im mittleren Bereich der Seitenflächen derart unterteilt ist. daß zwei Tei'stege (42a, 42b) ausgebildet sind, zwischen denen ein Hohlraum vorhanden ist.

5. Möbelstück nach Ansprm-\ 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum als kreisrunde Öffnung (44) ausgebildet ist.