DE3133242A1

DE3133242A1 - Einrichtung zum abschalten gleichlaufgeschalteter hydraulik-zylinder

Info

Publication number: DE3133242A1
Application number: DE19813133242
Authority: DE
Inventors: Johann 2940 Wilhelmshaven Martens
Original assignee: Fried Krupp AG
Current assignee: Fried Krupp AG
Priority date: 1981-08-22
Filing date: 1981-08-22
Publication date: 1983-03-03

Description

Einrichtung zum Abschalten gleichlaufgeschal-
teter Hydraulik-Zylinder Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Abschalten der Druckmittelzufuhr beim Ausfahren zumindest zweier durch Stromteiler gleichlaufgeschalteter Hydraulik-Zylinder, insbesondere für einen Teleskop-Straßenkran, bei der den in die Hydraulik-Zylinder münder n Druckleitungen je ein Druckbegrenzungsventil zugeschaltet ist.
Bei einer solchen Schaltung darf oder soll zumindest in dem Fall, wenn ein Druckbegrenzungsventil wegen Überlast, z.B. infolge von ungleicher Belastung durch unterschiedliche mechanische Wirkungsgrade, anspricht und dadurch der betreffende Zylinder stehen bleibt, der andere bzw. die anderen Zylinder nicht weiter ausfahren, da sonst Beschädigungen des Auslegers die Folge sein können. Bei derartigen Schaltungen ist es schwierig, alle in sie gesetzten Forderungen zu erfüllen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine einfache Schaltung zu schaffen, die beim Ansprechen eines Druckbegrenzungsventils die Druckmittelzufuhr auch für den anderen bzw. die anderen Hydraulik-Zylinder zuverlässig abschaltet und vielseitig einsetzbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht in den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Die neue Schaltung bringt den Vorteil, daß eine zuverlässige Abschaltung mit geringstem Aufwand erzielt wird. Außerdem ist die neue Binrichtung für hydraulische, elektrische oder mechanische Ventil-Steuerungen einsetzbar.
weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 6 wiedergegeben. Die Merkmale des Anspruchs 6 bewirken, daß unmittelbar nach dem Abschalten der Druckmittelzufuhr beim Ausfahren der Hydraulik-Zylinder sofort das Einfahren der Zylinder möglich ist.
In der Zeichnung ist der schematisierte Schaltplan eines Ausführungsbeispiels der Erfindung wiedergegeben, das nachfolgend näher erläutert wird.
Zwei gleichlaufgeschaltete Hydraulik-Zylinder ia und ib werden beim Ausfahren über Leitungen 2a und 2b jeweils mit Öl als Druckmittel versorgt. Das Öl wird von einer Arbeitspumpe 3 über eine Leitung 4, ein Hauptsteuerventil 5 in der Stellung a, eine Teilung 6 und zwei als Stromteiler eingesetzten mechanisch gekoppelten Ölmotoren 7 den Leitungen 2a und 2 b zugeführt.
Das Hauptsteuerventil 5 ist ein hydraulisch gesteuertes 4/3Wegeventil, das über Steuerleitungen 8 und 9 an ein mit einer Steuerdruckpumpe 10 verbundenes Vorsteuerventil 11 angeschlossen ist. Die Pumpen 3 und 10 sowie alle drucklosen Rückleitungen sind wie üblich an einen Ölbehälter 12 angeschlossen. Die Leitung 8 ist außerdem mit dem Ölbehälter 12 iiber ein 2/2-Mege-Magnetventll 13 verbindbar, das ein Stonpen des Ausfahrens der Hydraulik-Zylinder 1a und 1b -bewirkt und mit einem einen elektrischen Schaltimpuls abgebenden Druckschalter 14 verbunden ist. An die Leitung 4 ist zur Sicherung der Arbeitspuinpe 3 ein Druckbegrenzungsventil 15 angeschlossen.
Den leitungen 2a und 2b sind jeweils ein Druckbegrenzungsventil 16a und 16b zugeschaltet. Die Ablaufleitungen dieser Druckbegrenzungsventile sind zu einer gemeinsamen Ablaufleitung 17 zusammengefaßt, die mit einem Rückschlagventil 18 als hydraulischer Widerstand versehen ist, dem der Druckschalter 14 vorgeschaltet ist. Außerdem ist die Leitung 17 in diesem Bereich mit dem Ölbehälter 12 über eine f r,ass-Blende 19 als verstellbares Drosselorgan verbunden.
Die Druckbegrenzungsventile 16a und 16b sind auf die zulässige Knicklast der Zylinder eingestellt und verhindern außerdem eine Druckübersetzung der Hydromotoren 7. Im Falle, daß beim Ausfahren der Hydraulik-Zylinder nur eines der beiden Druckbegrenzungsventile, entweder 16a oder 16b9anspricht, strömt das Öl in die Leitung 17, in welcher infolge der Aufstauung durch das Rückschlagventil 18 ein Druck aufgebaut wird.
Der Staudruck schaltet den Druckschalter 14, welcher das in Normalstellung an Spannung liegende und geschlossene Magnetventil 13 spannungslos macht. Dadurch öffnet das Magnetventil 13 und der Steuerdruck in der leitung 8 wird entlastet, wodurch das Hauptsteuerventi] : in die mittlere Neutralstellung, in der kein Drucköl den Hydraulik-Zylindernla und 1b zugeführt wird und diese somit stehen bleiben. Danach kann jedoch, wenn erwünscht, durch entsprechende Verstellung des Vorsteuerventils 11 über die Leitung 9 das Hauptsteuerventil 5 in die Stellung b gebracht werden, in welcher von der Arbeitspumpe 3 Öl über eine Leitung 20 in die Zylinder 1a und Ib gefördert wird, wodurch diese einfahren.
Durch Verstellung der Bypass-Blende 19 kann beim Abschalten durch den Druckschalter 14 die Ansprechbarkeit verändert werden. Anstelle des Druckschalters 14 oder eines entsprechenden, eine mechanische Auslöseeinrichtung aufweisenden Schalters sind auch noch andere geeignete Schalter, die auf hydraulischen Druck ansprechen, einsetzbar.
Die Hydraulik-Zylinder 1a und 7b sind in zwei parallelen Teleskop-Auslegern eines Teleskop-Straßenkrans entsprechend angeordnet.
Die neue Einrichtung ist aber auch für andere Vorrichtungen, insbesondere für Trane, verwendbar. Die Anzahl der gleichlaufgeschalteten Hydraulik-Zylinder ist dabei nicht auf zwei beschränkt. Diese Hydraulik-Zylinder können nicht nur parallel nebeneinanderliegend, sondern auch in anderer Lage, und dabei frei oder innerhalb von Aggregaten, z.B. in Teleskop-Auslegern, angeordnet sein.

Claims

Ansprü eile U Einrichtung zum Abschalten der Druckmittelzufuhr beim Ausfahren zumindest zweier durch Stromteiler gleichlaufgeschalteter Hydraulik-Zylinder, insbesondere für einen Teleskop-Straßenkran, bei der den in die Hydraulik-Zylinder mündenden Druckleitungen je ein Druckbegrenzungsventil zugeschaltet ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die gemeinsame Ablaufleitung der Druckbegrenzungsventile (16a, 16b) mit einem hydraulischen iderstand versehen ist, dem ein auf hydraulischen Druck ansprechender, die Abschaltung bewirkender Schar er vorgeschaltet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter ein einen elektrischen Schaltirnpuls abgebender Druckschalter (14) ist.
3. 3inrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schalter eine mechanische Auslöseeinrichtung aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem hydraulischen Tiderstand ein verstellbares Drosselorgan, insbesondere eine Bypass-Blende (19) parallel geschaltet ist.
5. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der hydraulische Widerstand ein Rückschlagventil (18) ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckschalter (14).mit einem den Steuerdruck für ein hydraulisch betätigtes Hauptsteuerventil (5) schaltendes Magnetventil (13) verbunden ist.