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2-Aryl-imidazo(4,5-b)pyridine,
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diese enthaltende pharmazeutischen Zubereitungen und Verfahren zu
ihrer Herstellung
2-Aryl-imidazo(4,5-b)pyridine, diese enthaltende
pharmazeutische Zubereitungen und Verfahren zu ihrer Herstellung Die Erfindung betrifft
neue 2-Aryl-imidazo(4,5-b)pyridine, der allgemeinen Formel I
worin Ar einen Phenylrest bedeutet, der durch eine oder zwei Alkinyloxy-, Cyanmethoxy-,
Carboxymethoxy-und/oder Alkyloxycarbonylmethoxygruppen substituiert ist und durch
eine oder zwei zusätzliche Hydroxy-, Alkyloxy-, Alkenyloxy- und/oder Alkinyloxygruppen
substituiert sein kann, wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen jeweils bis
zu 5 C-Atome besitzen, sowie ihre physiologisch unbedenklichen Salze.
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Bei der Synthese dieser neuen Verbindungen entsteht nur eine Form,
für die die Struktur der 3H-Imidazo(4,5-b)pyridine (I) angenommen wird (vgl. "The
Ring-Tndex, 2nd Edition, American Chemical Society, 1960, Nr. 1193). Die Struktur
der tautomeren lH-Imidazo(4,5-b)-pyridine (Ia; "The Ring Index", l.c., Nr. 1192)
ist jedoch ebenfalls möglich. Die Verbindungen werden daher vor- und nachstehend
als "Imidazo(4,5-b)pyridine" oder "Verbindungen der Formel 1" bezeichnet; dies-.Bezeichnungen
sollen sowohl die 3H- (I)als auch die lH-Tautomeren (Ia) einschließen.
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ähnliche Verbindungen sind aus der DE-OS 2 305 339 bekannt.
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Der Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, neue Verbindungen mit wertvollen
Eigenschaften aufzufinden, insbesondere solche, die zur Herstellung von Arzneimitteln
verwendet werden können. Diese Aufgabe wurde durch die Bereitstellung der Verbindungen
der Formel I und ihrer physiologisch unbedenklichen Salze gelöst.
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Es wurde gefunden, daß diese Verbindungen bei guter Verträglichkeit
wertvolle pharmakologische Eigenschaften besitzen. Insbesondere zeigen sie eine
Wirkung auf den Blutdruck, die Herzkraft (positiv inotrope tJirksamkeit) und eine
Ulcus-Wirkung. Die Blutdruck- und Herzwirkung kann z.B. an narkotisierten oder wachen
Hunden, Katzen, Affen oder Minischweinen, die positiv inotrope Wirkung auch an isolierten
Herzpräparationen (z.B. Vorhof, Papillarmuskel oder perfundiertes .Ganzherz) von
Ratte, Meerschweinchen oder Katze ermittelt werden, z.B. nach Methoden, wie sie
in Arzneimittelforschung, Band 31 (I) Nr. la (1981), Seiten 141 bis 170, beschrieben
sind.
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Die Verbindungen können daher als Arzneimittelwirkstoffe in der Human-
und Veterinärmedizin verwendet werden.
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Ferner können sie als Zwischenprodukte zur Herstellung weiterer Arzneimittelwirkstoffe
verwendet werden.
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Gegenstand der Erfindung sind Verbindungen der Formel I und ihre physiologisch
unbedenklichen- Salze.
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Bevorzugte Alkinyloxygruppen im Rest Ar sind unverzweigt und besitzen
insbesondere 3, aber auch 2, 4 oder 5 C-Atome wie Propargyloxy ( = 2-Propin-l-yloxy),
ferner Ethinyloxy, l-Propin-l-yloxy, Butinyloxy wie l-Butin-lyloxy, 2-Butin-l-yloxy,
3-Butin-l-yloxy, Pentinyloxy wie l-Pentin-l-yl-oxy, 2-Pentin-l-yloxy, 3-Pentin-lyloxy.
Die Alkinyloxygruppen können aber auch verzweigt sein; Beispiele dafür sind l-Methyl-2-propin-1-yloxy,
l-Methyl-2-butin-l-yloxy, 2-Methyl-3-butin-l-yloxy, 1, 1-Dimethyl- 2-propin-l-yloxy.
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Bevorzugte Alkyloxycarbonylmethoxygruppen haben 1-4, insbesondere
1 - 3 C-Atome im Alkyloxyrest wie Methoxy-und Ethoxycarbonylmethoxy, ferner Propyloxy-,
Isopropyloxy-, Butoxy-, Isobutoxy-, sek.-Butoxy-, tert.-Butoxy-, Pentyloxy- und
Isopentyloxycarbonylmethoxy.
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Alkyloxy ist vorzugsweise unverzweigt, hat vorzugsweise 1 - 4, insbesondere
1 - 3 C-Atome und steht bevorzugt für Methoxy, ferner für Ethoxy, Propoxy, Isopropoxy,
Butoxy, Isobutoxy, sek.-Butoxy, tert.-Butoxy, Pentyloxy oder Isopentyloxy.
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Alkenyloxy ist vorzugsweise unverzweigt, hat insbesonder. 2 - 4, bevorzugt
3 C-Atome und steht bevorzugt für
Allyloxy, ferner für Vinyloxy,
l-Propen-l-yloxy, Butenyloxy wie lSuten-l-yloxy, 2-Buten-X-yloxy, 3-Buten-l-yloxy,
Pentenyloxy wie l-Penten-l-yloxy, 2-Penten-i-yloxy, 3-Penten-l-yloxy.
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Die Alkenyloxygruppen können aber auch verzweigt sein; Beispiele dafür
sind l-Methyl-2-propen-l-yloxy, 1-Methyl-2-buten-l-yloxy, 2-Methyl-3-buten-l-yloxy,
1, l-Dimethyl-2-propen-l-yloxy.
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Gegenstand der Erfindung sind insbesondere diejenigen Verbindungen
der Formel I, in denen mindestens einer der genannten Reste eine der vorstehend
angegebenen bevorzugten Bedeutungen hat. Einige bevorzugte Gruppen von Verbindungen
können durch die folgenden Teilformeln Ib bis Ih ausgedrückt werden, die der Formel
I entsprechen und worin der Rest Ar einen Phenylrest bedeutet, der wie folgt substituiert
ist: in Ib: durch eine Alkinyloxy-, Cyanmethoxy-, Carboxymethoxy- oder Alkyloxycarbonylmethoxygruppe
und gegebenenfalls durch eine oder zwei zusätzliche Hydroxy-,Alkyloxy-, Alkenyloxy-
und/oder Alkinyloxygruppen, wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen jeweils
bis zu 4 C-Atome besitzen; in Ic: durch eine Alkinyloxy-, Cyanmethoxy-, Carboxymethoxy-
oder Alkyloxycarbonylmethoxygruppe und gegebenenfalls durch eine oder zwei zusätzliche
Hydroxy-, Alkyloxy- Alkenyloxy- und/oder Alkinyloxygruppen, wobei die Alkyl-, Alkenyl-
und Alkinylgruppen jeweils bis zu 3 C-Atome besitzen;
in Id: durch
eine Propargyloxy-, Cyanmethoxy-, Carboxymethoxy- oder Alkyloxycarbonylmethoxygruppe
und gegebenenfalls durch eine oder zwei zusätzliche Alkyloxygruppen oder durch eine
zusätzliche Allyloxy- oder Propargyloxygruppe,wobei die Alkyloxygruppen jeweils
1 - 3 C-Atome besitzen; in Ie: durch eine Propargyloxygruppe und gegebenenfalls
zusätzlich-durch eine oder zwei Methoxygruppen; in If: durch eine Cyanmethoxygruppe
und gegebenenfalls zusätzlich durch eine oder zwei Methoxygruppen; in Ig: durch
eine Carboxymethoxygruppe und gegebenenfalls zusätzlich durch eine oder zwei Methoxygruppen;
in Ih: durch eine Methoxycarbonylmethoxy- oder Ethoxycarbonylmethoxygruppe und gegebenenfalls
Zusätzlich durch eine oder zwei Methoxygruppen.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Verfahren zur Herstellung
der Verbindungen der Formel I sowie ihrer physiologisch unbedenklichen Salze, dadurch
gekennzeichnet, daß man 2,3-Diaminopyridin (II) mit einer Benzoesäure der allgemeinen
Formel III HOOC-Ar III worin Ar die oben angegebene Bedeutung hat
oder
mit einem ihrer reaktionsfähigen Derivate oder mit einem Aldehyd der allgemeinen
Formel IV OCH-Ar IV worin Ar die oben angegebene Bedeutung hat in Gegenwart eines
Oxydationsmittels umsetzt oder daß man eine Verbindung, die der Formel I entspricht,
aber an Stelle einer oder mehrerer Ethergruppen eine oder mehrere freie Hydroxygruppen
enthält, mit einem Veretherungsmittel behandelt und daß man gegebenenfalls in dem
erhaltenen Produkt Hydroxygruppen verethert und/oder Ester- und/oder Cyangruppen
hydrolysiert und/oder Carboxygruppen verestert und/oder eine erhaltene Verbindung
durch Behandeln mit einer Säure bzw. Base in eines ihrer physiologisch unbedenklichen
Salze umwandelt.
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Die Verbindungen der Formel I werden im übrigen nach an sich bekannten
Methoden hergestellt, wie sie in der Literatur (z.B. in den Standardwerken wie Houben-Weyl,
Methoden der Organischen Chemie, Georg-Thieme--Verlag, Stuttgart; insbesondere aber
in der DE-OS 23 05 339) beschrieben sind, und zwar unter Reaktionsbedingungen, die
für die genannten Umsetzungen bekannt und geeignet sind. Dabei kann man auch von
an sich bekannten, hier nicht näher erwähnten Varianten Gebrauch machen.
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Die Ausgangsstoffe können gewünschtenfalls auch in situ gebildet werden,
derart, daß man sie aus dem Reaktionsgemisch nicht isoliert, sondern sofort weiter
zu den Verbindungen der Formel 1 umsetzt. Andererseits ist es
möglich,
die Reaktion stufenweise durchzuführen, wobei man weitere Zwischenprodukte isolieren
kann.
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Vorzugsweise werden die Verbindungen der Formel I erhalten durch Reaktion
von II mit Benzoesäuren der Formel III oder ihren reaktionsfähigen Derivaten.
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Als reaktionsfähige Derivate eignen sich insbesondere die entsprechenden
Nitrile, Säurehalogenide, Ester, Amide, Imidsäureester, Imidsäurethioester, Imidsäurehalogenide,
Amidine, Thiocarbonsäureester, Dithiocarbonsäureester ods Orthoester.
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Die Ausgangsstoffe II und III sind teilweise bekannt.
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Sofern sie nicht bekannt sind, können sie nach an sich bekannten Methoden
hergestellt werden. So sind die Benzoesäuren der Formel III beispielsweise durch
Veretherung entsprechender Hydroxy-, Dihydroxy- oder Trihydroxybenzoesäuren erhältlich;
diese Veretherung kann auch stufenweise durchgeführt werden.
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Im einzelnen erfolgt die Umsetzung von II mit III in Gegenwart oder
Abwesenheit eines inerten Lösungsmittels bei Temperaturen zwischen etwa -20 und
etwa 250° vorzugsweise zwischen 60 und 1500. Als Lösungsmittel eignen sich beispielsweise
Kohlenwasserstoffe wie Benzol, Toluol, Xylole oder Mesitylen; tertiäre Basen wie
Triethylamin, Pyridin oder Picoline; Glykole und Glykolether wie Ethylenglykol,
Diethylentlykol, 2-Methoxy-ethanol; Ketone wie Aceton; Ether wie Tetrahydrofuran
oder Dioxan; Amide wie Dimethylformamid; Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid. Auch Gemische
dieser Lösung mittel sind geeignet. In manchen Fällen empfiehlt sich der Zusatz
von katalytischen Mengen einer Säure wie p-ToluolnulfonsEure oder der Zusatz eines
Dehydratisierungsmittels wie Phosphoroxychlorid, Polyphosphor-
säure
oder Thionylchlorid, wobei das Dehydratisierungsmittel auch als Losungsmittel dienen
kann.
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Verwendet man die freien Benzoesäuren der Formel III, so wird die
Reaktion zweckmäßig in Gegenwart eines der genannten Dehydratisierungsmittel und
gegebenenfalls einer tertiären Base wie Pyridin oder Triethylamin durchgeführt,
vorzugsweise bei Temperaturen zwischen -20 und 1500.
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Die Umsetzung kann auch stufenweise durchgeführt werden. So ist es
z.B. möglich, II mit einem Säurechlorid der Formel Ar-COCl partiell zum 2-Amino-3-ArCONH-pyridin
zu acylieren, das anschließendz.. mit POC13, zu I dehydratisiert wird.
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Es ist auch möglich, an Stelle von III einen entsprechenden Aldehyd
der Formel IV zu verwenden, wenn man gleichfettig in Gegenwart eines Oxydationsmittels
arbeitet.
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Bevorzugt verwendet man als Oxydationsmittel Schwefel in einem Kohlenwasserstoff
wie Benzol, Toluol, Xylol oder Mesitylen bei Temperaturen zwischen etwa 80 und etwa
2000. Diese Reaktionsvariante eignet sich besonders zur Herstellung von Verbindungen
der Formel I, die Gruppen (wie z.B. Alkyloxycarbonylgruppen) enthalten,die gegenüber
bestimmten Dehydratisierungsmitteln (wie z.B.
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POC13) nicht völlig inert sind. Die Aldehyde der-Formel IV sind in
der Regel neu und beispielsweise durch Veretherung der entsprechenden Hydroxyaldehyde
erhält lich.
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Die Verbindungen der Formel I sind weiterhin erhältlich, indem man
eine sonst der Formel I entsprechende Verbindung, die jedoch an Stelle einer (oder
mehrerer) Ether-
gruppen eine (oder mehrere) freie Hydroxygruppe(n)
enthält, verethert.
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Die Ausgangsstoffe für diese Veretherung entsprechen der allgemeinen
Formel V
worin Ar' einen Phenylrest bedeutet, der durch eine HydroxygruFpe substituiert ist
und zusätzlich durch eine bis drei Alkinyloxygruppen und/oder eine oder zwei Cyanmethoxy-,
Carboxymethoxy-, Alkyloxycarbonylmethoxy-, Hydroxy-, Alkyloxy- und/oder Alkenyloxygruppen
substituiert sein kann, jedoch höchstens vierfach substitituiert ist.
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Als Veretherungsmittel eignen sich vorzugsweise solche der allgemeinen
Formel VI X - R . VI worin X C1, Br, J, OH, Alkylsulfonyloxy oder Arylsulfonyloxy
und R Alkinyl, Cyanmethyl, Carboxymethyl, Alkyloxycarbonylmethyl, Alkyl oder Alkenyl
bedeuten, wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen jeweils bis zu 5 und die
Arylgruppe 6 - 10 C-Atome besitzen.
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Typische Veretherungsmittel sind z.B. Propargylchlorid oder -bromid,
Chlor- oder Bromatetonitril, Chlor- oder Bromessigsäure und deren Methyl- und Ethylester,
Methyl-, Ethyl- und Allylchlorid oder -bromid.
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Zur Veretherung wird die Hydroxyverbindung V zweckmäßig zunächst in
eines ihrer Salze, z.B. das Na-Salz, umgewandelt, das anschließend mit VI in einem
der angegebenen Lösungsmittel bei Temperaturen zwischen etwa 0 und etwa 1200 umgesetzt
wird. Man kann auch die freie Hydroxywerbindung V mit dem entsprechenden Alkohol
VI (X - OH) in Gegenwart von Diethyl-azodicarboxylat/Triphenylphosphin verethern,zweckmäßig
in einem Lösungsmittel wie Tetrahydrofuran oder Dioxan bei Temperaturen zwischen
etwa 10 und etwa 400.
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Nach den gleichen Methoden kann eine in einem erhaltenen Produkt der
Formel 1 gegebenenfalls vorhandene Hydroxygruppe verethert werden.
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Es gelingt weiterhin, eine in einem erhaltenen Produkt der Formel
I vorhandene Ester- oder Cyangruppe in an sich bekannter Weise zur Carboxygruppe
zu hydrolysieren, beispielsweise mit wässerigem oder alkoholischem KOB oder NaOH
bei Temperaturen zwischen etwa 20 und 1000, und/oder eine in einem erhaltenen Produkt
der Formel I vorhandene Carboxygruppe zu verestern, z.B.
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mit dem entsprechenden Alkohol wie Methanol oder Ethanol in Gegenwart
einer Säure wie HC1, H2S04 oder p-Toluolsulfonsäure bei Temperaturen zwischen etwa
20 und 1000.
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Eine Base der Formel I kann mit einer Säure in das zugehörige Säureadditionssalz
überführt werden. Für diese Umsetzung kommen Säuren in Frage, die physiologisch
unbedenkliche Salze liefern. So können.anorganische Säuren verwendet werden, z.B.
Schwefelsäure, Salpetersäure, Halogenwasserstoffsäuren wie Chlorwasserstoffsäure
oder Bromwasserstoffsäure, Phosphorsäuren wie Orthophosphorsäure, Sulfaminsäure,
ferner organische Säuren, insbesondere aliphatische, alicyclische, araliphatische,
aromatische oder heterocyclische ein- oder mehrbasige Carbon-, Sulfon- oder Schwefelsauren,
z.B. Ameisensäure, Essigsäure, Propionsäure, Pivalinsäure, Diethylessigv säure,
Malonsäure, Bernsteinsäure, Pimelinsäure, Fumarsäure, Maleinsäure, Milchsäure, Weinsäure,
Äpfelsäure, Benzoesäure, Salicylsäure, 2- oder 3-Phenylpropionsäure, Citronensäure,
Gluconsäure, Ascorbinsäure, Nicotinsäure, Isonicotinsäure, Methan- oder Ethansulfonsäure,
Ethandisulfonsäure, 2-Hydroxyethansulfonsäure, Benzolsulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure,
Naphthalin-mono- und disulfonsäuren, Laurylschwefelsäure.
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Eine Säure der Formel 1 kann durch Umsetzung mit einer Base in eines
ihrer physiologisch unbedenklichen Metall bzw. Ammoniumsalze übergeführt werden.
Als Salze kommen insbesondere die Natrium-, Kalium-, Magnesium-, Calcium-und Ammoniumsalze
in Betracht, ferner substituierto Ammoniumsalze, z.B. die Dimethyl-, Diethyl- oder
Diisopropylammonium-, Monoethanol-, Diethanol- und Triethanolammonium-, Cyclohexylammonium-,
Dicyclohexylammonium-und Dibenzylethylendlammoniumsalze.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen
der Formel I und ihrer physiologisch unbedenklichen Salze zur Herstellung pharmazeutischer
Zube-
reitungen, insbesondere auf nicht-chemischem Wege.
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Hierbei können sie usammen mit mindestens einem festen, flüssigen
und/oder halbflüssigen Träger-oder Hilfsstoff und gegebenenfalls in Kombination
mit einem oder mehreren weiteren Wirkstoffen) in eine geeignete Dosierungsform gebracht
werden.
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Gegenstand der Erfindung sind ferner Mittel, insbesondere pharmazeutische
Zubereitungen, enthaltend mindestens eine Verbindung der Formel I und/oder eines
ihrer physiologisch unbedenklichen Salze.
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Diese Zubereitungen können als Arzneimittel in der Human- oder Veterinärmedizin
verwendet werden. Als Trägerstoffe kommen organische oder anorganische Substanzen
in Frage, die sich für die enterale (z.B. orale), parenterale oder topische Applikation
eignen und mit den neuen Verbindungen nicht reagieren, beispielsweise Wasser, pflanzliche
Öle, Benzylalkohole, Polyethylenglykole, Glycerintriacetat, Gelatine, Kohlehydrate
wie Lactose oder Stärke, Magnesiumstearat, Talk, Vaseline.
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Zur oralen Anwendung dienen insbesondere Tabletten, Dragees, Kapseln,
Sirupe, Säfte oder Tropfen, zur rektalen Anwendung Suppositorien, zur parenteralen
Anwendung Lösungen, vorzugsweise ölige oder wässerige Lösungen, ferner Suspensionen,
Emulsionen oder Implantate, für die topische Anwendung Salben, Cremes oder Puder.
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Die neuen Verbindungen können auch lyophilisiert und die erhaltenen
Lyophilisate z.B. zur Herstellung von Injektionsprä.paraten verwendet werden. Die
angegebenen Zubereitungen können sterilisiert sein und/oder Hilfsstoffe wie Gleit-,
Konservierungs-, Stabilisierungs-und/oder Netzmittel, Emulgatoren, Salze zur Beeinflussung
des osmotischen Druckes, Puffersubstanzen, Farb-,
Geschmacks- und/oder
Aromastoffe enthalten. Sie können, falls erwünscht, auch einen oder mehrere weitere
Wirkstoffe enthalten, z.B. ein oder mehrere Vitamine.
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Gegenstand der Erfindung ist ferner die Verwendung der Verbindungen
der Formel I bei der Bekämpfung von Krankheiten, insbesondere von Herzinsuffizienz,
sowie ihre Verwendung bei der therapeutischen Behandlung des menschlichen oder tierischen
Körpers.
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Dabei werden die erfindungsgemäßen Substanzen in der Regel in Analogie
zu bekannten positiv inotrop wirksamen Substanzen, wie Sulmazol oder Amrinon, verabreicht,
vorzugsweise in Dosierungen zwischen etwa 10 und 500 mg, insbesondere zwischen 20
und 100 mg pro Dosierungseinheit. Die tägliche Dosierung liegt vorzugsweise zwischen
etwa 0,2 und 10 mg/kg Körpergewicht. Die spezielle Dosis für jeden bestimmten Patienten
hängt jedoch von den verschiedensten Faktoren ab, beispielsweise von der Wirksamkeit
der eingesetzten speziellen Verbindung, vom Alter, Körpergewicht, allgemeinen Gesundheitszustand,
Geschlecht, von der Kost, vom Verabfolgungszeitpunkt und -weg, von der Ausscheidungsgeschwindigkeit,
Arzneistoffkombination und Schwere der jeweiligen Erkrankung, welcher die Therapie
gilt. Die orale: Applikation ist bevorzugt.
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Im Vergleich zu den bisher zur Therapie der Herzinsuffizienz verwendeten
Digitalis-Glykosiden zeichnen sich die Verbindungen der Formel I durch verbesserte
therapeutische Breite und periphere Entlastung aus.
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In den nachfolgenden Beispielen bedeutet übliche Aufarbeitung": Man
gibt, falls erforderlich, Wasser oder verdünnte Natronlauge hinzu, extrahiert mit
einem organischen Lösungsmittel wie Ethylacetat, Chloroform oder Dichlormethan,
trennt ab, trocknet die organische Phase über Natriumsulfat, filtriert, dampft ein
und reinigt durch Chromatographie und/oder Kristallisation.
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Vor- und nachstehend sind alle Temperaturen in Celsiusgraden angegeben.
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Beispiel 1 Ein Gemisch von 10,9 g 2,3-Diaminopyridin (II) und 20,6
g 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzoesäure /F. 1420; erhältlich durch Reaktion von 2,4-Dihydroxy-benzoesäuremethylester
mit Propargylchlorid zu 2-Hydroxy-4-propargyloxy-benzoesuremethylester (F. 1000),
Reaktion mit Methyljodid zu 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzoesäuremethylester (F.
880) und Verseifung] wird portionsweise unter Rühren zu 500 ml POC13 gegeben. Man
kocht 4 Stunden, dampft ein und versetzt den Rückstand mit 375 ml l0%iger Salzsäure.
Das ausgefallene 2-(2-Methoxy-4-propyrgyloxy-phenyl)-imidazo (4,5-b)pyridin-hydrochlorid
("M") wird abfiltriert. F. 247° (aus Methanol).
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Beispiele 2 bis 76 Analog Beispiel 1 erhält man aus II und den entsprechenden
Benzoesäuren der Formel III (z.B. o-Propargyloxybenzoesäure, F. 820; m-Propargyloxybenzoesäure,
F. 1300; p-Propargyloxybenzoesäure, F. 2240; 2-Methoxy-5-propargyloxy-benzoesäure,
F. 1030; 3-Hethoxy-4-propargyl-
oxy-benzoesäure, F. 195°; 3,5-Dimethoxy-4-propargyloxy-benzoesäure,
F. 2080; 2, 4-Bis-propargyloxy-benzoesäure, F. 1520), wobei man die Reaktionstemperatur
zwischen 70 und 1100 halten kann: 2. 2-(p-Ethinyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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3. 2-(o-Propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin, Hydrochlorid,
F. 223°.
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4. 2-(m-Propargyloxyphenyl)-imidazo(4,S-b)pyridin, Hydrochlorid,
F. 195°.
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5. 2-(p-Propargyloxaphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin, F. 218°.
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6. 2-(p-3-Pentin-l-yloxy-phenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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7. 2-(o-Cyanmathoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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8. 2-(m-Cyanmathoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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9. 2-(p-Cyanmathoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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10. 2-(o-Carboxymethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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11. 2-(m-Carboxymethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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12. 2- (p-Carboxymethoxyphenyl) -imidazo(4, 5-b) pyridin.
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13. 2-(o-Methoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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14. 2-(m-Methoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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15. 2-(p-Methoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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16. 2-(o-Ethoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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17. 2-(m-Ethoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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18. 2-(p-Ethoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin, Bemifumarat,
F. 1580.
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19. 2-(p-Propyloxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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20. 2-(p-Butyloxyçarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4t5-b)-pyridin.
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21. 2-(p-Pentylcxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5tb)-pyridin.
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22. 2- (2-Hydroxy-4-propargyloxy-phenyl)-imidazo(4,5-b) -pyridin.
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23. 2-(3-Hydroxy-4-propargyloxy-phenyl)-imidazot4,5-b)-pyridin.
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24. 2- (4-Hydroxy-2-propargyloxy-phenyl) -imidazo (4, 5-b) -pyridin.
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25. 2- (2-Methoxy-3-propargyloxy-phenyl) -imidazo (4., 5-b) -pyridin.
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26. 2-(2-Methoxy-5-propargyloxy-phenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin, Hydrochlorid,
F. 2620.
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27. 2-(2-Methoxy-6-propargyloxy-phenyl) -imidazo(4,5-b) -pyridin.
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28. 2- (3-Methoxy-2-propargyloxy-phenyl) -imidazo (4 ,5-b) -pyridin.
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29. 2- (3-Methoxy-4-propargyloxy-phenyl) oimidazo (4,5-b) -pyridin,
Hydrochlorid, F. 2380.
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30. 2-(3-Methoxy-5-propargyloxy-phenyl) -imidazo(4,5-b) -pyridin.
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31. 2-(3-Methoxy-6-propargyloxy-phenyl) -imidazo(4,5-b) -pyridin.
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32. 2-(4-Methoxy-2-propargyloxy-phenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin, Fumarat,
F. 2200.
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33. 2-(4-Methoxy-3-propargyloxy-phenyl) -imidazo (4, 5-b) -pyridin.
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34. 2-(2-Ethoxy-3-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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35. 2-(2-Ethoxy-4-propargyloxyphenyl) -imidazo(4,5-b)-pyridin.
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36. 2-(2-Ethoxy-5-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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37. 2-(2-Ethoxy-6-propargyloxyphenyl) -imidazo (4,5-b) -pyridin.
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38. 2-(3-Ethoxy-2-propargyloxyphenyl) -imidazo (4,5-b) -pyridin.
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39. 2-(3-Ethoxy-4-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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40. 2-(3-Ethoxy-5-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b) -pyridin.
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41. 2-(4-Ethoxy-2-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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42. 2-(4-Ethoxy-3-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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43. 2-(3,5-Dimethoxy-4-propargyloxy-phenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin,
Hydrochlorid, F. 250°.
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44. 2-(3,5-Diethoxy-4-propargyloxyphenyl)-imidazo-(4,5-b) -pyridin.
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45. 2-(2-Allyloxy-4-propargyloxyphenyl) -imidazo (4,5-pyridin.
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46. 2-(3-Allyloxy-4 propargyloxyphenyl) -imidazo (4,5-b) -pyridin.
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47. 2- ( 4 MA1 lyloxy- 2-propargyloxyphenyl ) -imidazo ( 4 pyridin.
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48. 2-(2,4-Bis-propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin, Hemifumarat,
F. 2100.
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49. 2-(4-Cyanmethoxy-4-hydroxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin.
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50. 2-(4-Cyanmethoxy-2-methoxyphenyl) -imidazo(4,5-b) pyridin, Hemifumarat,
F. 2120.
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51. 2-(4-Cyanmethoxy-2-ethoxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin.
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52. 2-(2-Allyloxy-4-cyanmethoxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin.
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53. 2-(2,4-Bis-cyanmethoxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin.
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54. 2-(2-Cyanmethoxy-4-propargyloxyphenyl)-imidazo-(4,5-b) pyridin.
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55. 2-(4-Cyanmethoxy-2-propargyloxyphenyl)-imidazo-(4, 5-b) pyridin.
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56. 2-(4-Carboxymethoxy-2-hydroxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin.
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57. 2-(4-Carboxymethoxy-2-methoxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin,
F. 2350.
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58. 2-(4-Carboxymethoxy-2-ethoxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)-pyridin.
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59. 2-(2-Allyloxy-4-carboxymethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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60. 2-(2,4-Bis-carboxymethoxyphenyl-imidazo(4,5-b)-pyridin.
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61. 2-(2-Carboxymethoxy-4-propargyloxyphenyl)-imidazo-(4, 5-b) pyridin.
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62. 2-(4-Carboxymethoxy-2-propargyloxyphenyl) -imidazo-(4 ,5-b) pyridin.
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63. 2-(4-Methoxycarbonylmethoxy-2-hydroxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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64. 2-(4-Methoxycarbonylmethoxy-2-methoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
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65. 2-(2-Ethoxy-4-methoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b) pyridin.
-
66. 2-(2-Allyloxy-4-methoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
-
67. 2-(2,4-Bis-methoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo (4, 5-b) pyridin.
-
68. 2-(2-Methoxycarbonylmethoxy-4-propargyloxyphenyl)-imidazo (4 ,5-b)
pyridin.
-
69. 2-(4-Methoxycarbonylmethoxy-2-propargyloxyphenyl) imidazo (4 ,5-b)
pyridin.
-
70. 2-(4-Ethoxycarbonylmethoxy-2-hydroxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
-
71. 2-(4-Ethoxycarbonylmethoxy-2-methoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin,
Hemifumarat, F. 198°.
-
72. 2- (2-Ethoxy-4-ethoxycarbonylmethoxyphenyl) -imidazo (4, 5-b)
pyridin.
-
73. 2-(2-Allyloxy-4-ethoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo (4 ,5-b)
pyridin.
-
74. 2-(2,4-Bis-ethoxycarbonylmethoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin.
-
75. 2-(2-Ethoxycarbonylmethoxy-4-propargyloxyphenyl)-imidazo (4, 5-b)
pyridin.
-
76. 2-(4-Ethoxycarbonylmethoxy-2-propargylphenyl)-imidazo(4,5-b) pyridin.
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Beispiel 77 Eine Lösung von 176 mg p-Propargyloxybenzoesäure in 1
ml Pyridin wird mit einer Lösung von 109 mg 2,3-Diaminopyridin in 1 ml Pyridin versetzt,
wobei das entsprechende Salz ausfällt. Unter Rühren tropft man bei 00 0,19 ml SOCl2
hinzu, rührt 1 Stunde bei 00 und 1 Stunde bei 700 dampft ein und nimmt mit verdünnter
Salzsäure auf. Das erhaltene Hydrochlorid wird in Natriumcarbonatlösung eingetragen,
das ausgefallene 2- 2-(p-Propargyloxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin wird abfiltriert.
F. 2180.
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Beispiel 78 Man kocht 2,06 g 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzoesäure
mit 7 ml Benzol und 4 ml Thionylchlorid 1 Stunde, dampft ein und löst in 5 ml Benzol.
Die Lösung des Säurechlorids wird zu einem Gemisch aus 1,09 g II, 7 ml Pyridin und
5 ml Triethylamin getropft. Man rührt noch 2 Stunden bei 200, versetzt mit Wasser,
neutralisiert mit Salzsäure und arbeitet wie üblich auf. Das erhaltene rohe 2-Amino-3-(2-methoxy-4-propargyloxybenzoylamino)
-pyridin wird in das Hydrochlorid überführt und dieses (200 mg) in 2 ml Pyrtdin
gelöst. Unter Rühren bei 200 tropft man 0,2 ml POCl3 hinzu, gießt nach 2 Stunden
in Wasser, arbeitet wie üblich auf und erhält "M".
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Beispiel 79 Ein Gemisch aus 10,9 g II, 22 g 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzoesäuremethylester
und 300 ml POCl3 wird 2 Stunden auf 1200 erhitzt, eigedampft und der RUckstand mit
2n Salzsäure behandelt. Man erhält "M".
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Beispiel 80 Ein Gemisch aus 1,09 g II, 1,87 g 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzonitril
und 3 g p-Toluolsulfonsäure-monohydrat wird 3,5 Stunden auf 1600 erhitzt. Nach dem
Ab.kühlen arbeitet man wie üblich auf und erhält , Beispiel 81 Man erhitzt ein Gemisch
aus 4,33 g 5-Methyl-2-methoxy-4-propargyloxy-thiobenzoesäure-morpholid-jodid (erhältlich
durch Kochen von 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzaldehyd mit Schwefel in Morpholin
und nachfolgende Umsetzung mit CH3J in Aceton), 1,09 g 2,3-Diaminopyridin und 35
ml Ethylenglykol 40 Minuten auf 1300, gießt in Eiswasser, filtriert und erhält "M".
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Beispiel 82 Man erhitzt 1,09 g YI und 3 g 2-Methoxy-4-propargyloxybenzoesäure-anhydrid
5 Stunden auf 1800, kühlt ab, arbeitet wie üblich auf und erhält "M".
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Beispiel 83 Man mischt 2,78 g 2-Methoxy-4-propargyloxy-benzoesäuremorpholid
mit 1,09 g II,tropft unter Rühren 5 ml POC13 hinzu, kocht 3 Stunden und dampft ein.
Nach üblicher Aufarbeitung erhält man "M".
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Beispiel 84 Man erhitzt 1,09 g II, 3,11 g 2-Methoxy-4-propargyloxybenzoesSure-morpholid-imidchlorid,
6 ml Triethylamin und 5 ml Diethylenglykol-dimethylether 30 Minuten auf 1200.
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Nach dem Erkalten arbeitet man wie üblich auf und erhält
Beispiel
85 Man rührt 10,9 g II, 19 g 2-Methoxy-4-propargyloxybenzaldehyd (erhältlich -aus
2,4-Dihydroxybenzaldehyd über 2-Hydroxy-4-propargyloxy-benzaldehyd) und 10 g Schwefel
in 200 ml Mesitylen 10 Stunden bei 1800, dampft ein, extrahiert mit Methanol, filtriert
und konzentriert die Lösung auf 350 ml. Durch Zugabe von etherischer Salzsäure fällt
"M" aus.
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Beispiele 86 bis 160 Analog Beispiel 85 erhält man aus II mit den
entsFrechenden Aldehyden (wie z.B. p-Propargyloxybenzaldehyd, F 800; m-Propargyloxybenzaldehyd,
91; 2-Methoxy- 4 -ethoxycarbonyimethoxy-benzaldehyd, F. 880) die in den Beispielen
2 bis 76 angegebenen Verbindungen.
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Beispiel 161 Man löst 24,1 g 2-(4-Hydroxy-2-methoxyphenyl)-imidazo-(4,5-b)pyridin
/Hydrochlorid, F. 2550; erhältlich durch Kondensation von II mit 4-Benzyloxy-2-methoxy-benzoesäure
(F. 130°) zu 2-(4-Benzyloxy-2-methoxyphenyl)-i,idazo(4,5-b)pyridin (Hydrochlorid
F. 244°) und anschließende Hydrogenolyse7 in der berechneten Menge 2n Natronlauge,
dampft ein und entfernt Reste von Wasser durch zweimalige Zugabe von Toluol und
Eindampfen. Das erhaltene Na-Salz wird in 300 ml Dimethylformamid aufgenommen, mit
8 ml Propargylchlorid versetzt und 16 Stunden bei 200 gerührt. Man arbeitet mit
Wasser und Ethylacetat wie üblich auf und erhält "M".
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Beispiele 162 bis 230 Analog Beispiel 161 erhält man aus den entsprechenden
Hydroxyverbindungen durch Veretherung die in den Beispielen 3 bis 9, 13 bis.22 und
25 bis 76 angegebenen Verbindungen.
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Beispiel 231 Man löst 1 g 2-(4-Ethoxycarbonylmethoxy-2-methoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin
in 25 ml 2n wässerigethanolischer KOH und läßt 1 Stunde bei 200 stehen.
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Nach dem Ansäuern mit Salzsäure arbeitet man wie üblich auf und erhält
2-(4-Carboxymethoxy-2-methoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin, F. 215°.
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Beispiele 232 bis 241 Analog Beispiel 231 erhält man durch Hydrolyse
der entsprechenden Ester die in den Beispielen 10 bits 12 sowie 56 bis 62 genannten
Carbonsäuren.
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Beispiel 242 Man löst 1 g 2-(4-Carboxymethoxy-2-methoxyphenyl)-imidazo(4,5-b)pyridin
in 20 ml Ethanol, sättigt mit HCl-Gas und läßt über Nacht stehen. Nach dem Eindampfen
und üblicher Aufarbeitung erhält man 2-(4-Ethoxycarbonylmethoxy-2-methoxy-phenyl)
-imidazo (4, 5-b) pyridin; Hemifumarat, F. 1980.
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Beispiele 243 bis 265 Analog Beispiel 242 erhält man durch Veresterung
der entsprechenden Carbonsäuren die in den Beispielen 13 bis 21 sowie 63 bis 76
genannten Ester.
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Die nachstehenden Beispiele betreffen pharmazeutische Zubereitunge,
die Verbindungen der Formel I oder ihre Säureadditionssalze enthalten: Beispiel
A: Tabletten Ein Gemisch von 1 kg "M", 4 kg Lactose, 1,2 kg Kartoffelstärke, 0,2
kg Talk und 0,1 kg Magnesiumstearat wird in üblicher Weise zu Tabletten gepreßt,
derart, daß jede Tablette 100 mg Wirkstoff enthält.
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Beispiel B: Dragees Analog Beispiel A werden Tabletten gepreßt, die
anschließend in üblicher Weise mit einem Überzug aus Saccharose, Kartoffelstärke,
Talk, Tragant und Farbstoff überzogen werden.
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Beispiel C: Kapseln 10 kg "M" werden in üblicher Weise in Hartgelatinekapseln
gefüllt, so daß jede Kapsel. 50 mg Wirkstoff enthält.
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Beispiel D: Ampullen Eine Lösung von 1 kg M in 100 1 zweifach destilliertem
Wasser wird steril filtriert, in Ampullen abgefüllt, unter sterilen Bedingungen
lyophilisiert und steril verschlossen. Jede Ampulle enthält 50 mg Wirkstoff.
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Analog sind Tabletten, Dragees, Kapseln und Ampullen, erhältlich,die
einen oder mehrere der übrigen Wirkstoff fen der Formel I und/oder ihre physiologisch
unbedenklichen Sureadditionssalze enthalten.