DE3132601A1 - Nahrungsmittelzusammensetzung, insbesondere fuer diabetiker, und ihre verwendung bei der behandlung von stoerungen bei dem kohlenhydratstoffwechsel - Google Patents

Nahrungsmittelzusammensetzung, insbesondere fuer diabetiker, und ihre verwendung bei der behandlung von stoerungen bei dem kohlenhydratstoffwechsel

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DE3132601A1
DE3132601A1 DE19813132601 DE3132601A DE3132601A1 DE 3132601 A1 DE3132601 A1 DE 3132601A1 DE 19813132601 DE19813132601 DE 19813132601 DE 3132601 A DE3132601 A DE 3132601A DE 3132601 A1 DE3132601 A1 DE 3132601A1
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Didier 2100 Dijon Combeaux
Jean-Loup 93100 Montreuil Parrier
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Hygiene Nutritionnelle S H N S
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    • A21D2/00Treatment of flour or dough by adding materials thereto before or during baking
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    • AHUMAN NECESSITIES
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Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige Nahrungsmittelzusammensetzung, die bei der Behandlung von Krankheiten des Kohlehydratstoffwechsels und insbesondere bei der Behandlung von Diabetikern zweckdienlich ist. In gleicher Weise bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung dieser Zusammensetzung bei der Behandlung von Störungen des Kohlehydratstoffwechsels, üarüberhinaus betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Nahrungsmittelzusammensetzung.
Aus der französischen Patentanmeldung 78-11139 (Publikationsnummer 2 431 862) ist ein Nahrungsmittel bekannt, daß bei der Bekämpfung der Insulin-abhängigen und der Insulin-unabhängigen Diabetes Verwendung findet und eine Mischung aus Kohlehydraten mit langsamer Assimilation durch den Organismus (ungefähr 30 Gewichtsprozent) sowie Nahrungsmittelfasern (ungefähr 60 Gewichtsprozent) enthält, die teilweise durch den Organismus nicht assimilierbar sind.
Um die allzu intensiven Peaks der Hyperglykämie in dem mit Diabetes behafteten Organismus ebenso wie die hypoglykämische Reaktion zu vermeiden, die im allgemeinen diesen hyperglykämisehen Peaks folgen, hat man in der obengenannten Patentanmeldung die Zugabe eines Nahrungsmittels vorgeschlagen, das enthält:
30 Gewichtsprozent eines an Amylose oder Amylopektin reichen Mehls (insbesondere Mais-, Sorghurahirse-, Hirse-, Maniok-, Sesam-Mehl); 30 Gewichtsteile Nahrungsmittelfaser mit einer bestimmten Struktur (insbesondere mit Cellulose- oder Hemicellulose-Struktur);
30 Gewichtsteile amorphe Nahrungsmittelfasern mit Pektinstruktur (insbesondere Gemüsepürees wie zum Beispiel Karotten-, weiße Rüben- und Spinatpürees);
2,5 Gewichtsteile Weizenkeime;
7 Gewiehtsteile pflanzliche Fette (reich an ungesättigten Triglyceriden;
1,5 Gewichtsteile Salz und keimende Substanzen.
Überraschenderweise hat man nun gemäß der vorliegenden Erfindung gefunden, daß man die retardierende Wirkung der Kombination aus Kohlehydraten mit langsamer Assimilation mit Nahrungsmittelfasern im Organismus dergestalt potentiert, daß man einen Komplexbildner für die Stärkeketten in diese Kombination hinzugibt, wobei diese neue Kombination eine bessere Resistenz bei körperlichen Anwendungen sowie eine größere Widerstandskraft bei thermischen Behandlungen während der Herstellung des Produktes zuläßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Nahrungsmittel-Zusammensetzung empfohlen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Kohlehydrate mit langsamer Assimilation, Nahrungsmittelfasern sowie einen Komplexbildner für die Stärkeketten enthält, wobei dieser Komplexbildner aus der Gruppe der Monoglyceride ausgewählt worden ist.
Spezifischer wird erfindungsgemäß eine Nahrungsmittelzusammensetzung vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält?
a) 50 bis 70 Gewichtsteile Kohlehydrate mit langsamer Assimilation durch den Organismus, die aus der Gruppe der Mais-, Sorghum-Hirse-, Hirse-, Maniok- und Sesam-Mehlarten und Stärkesorten ausgewählt wurden;
b) 10 bis 30 Gewichtsteile Nahrungsmittelfasern, mit einer Struktur, die nicht durch den Organismus assimiliert wird, und die insbesondere aus der Gruppe der Cellulose-
und Hemicellulose-Nahrungsmittelfasern ausgewählt wurden;
c) 5 bis 10 Gewichtsteile einer teilweise durch den Körper nicht assimilierbare Substanz von amorpher Beschaffenheit, die aus der Gruppe der Pektine, der natürlichen Gummiarten und ihrer Mischung ausgewählt wurde*
d) 1 bis 6 Gewichtsteile Weizenkeime;
e) 1 bis 5 Gewichtsteile eines pflanzlichen Fettes, insbesondere aus der Gruppe der ungesättigten Triglyceride;
f) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Salz und
g) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile eines Komplexbildners für die Kohlehydratstärkeketten, der aus der Gruppe der Monoglyceride ausgewählt wurde.
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung eine weitere Verbindung h) beinhalten, nämlich Kohlehydrate mit schneller Assimiliation, die insbesondere aus den Reisstärkesorten und dem Mehl aus geröstetem Mais ausgewählt wurde. Man verwendet dabei höchstens 25 Gewichtsteile der Verbindung h), wobei die bevorzugte Menge im Bereich von 10 bis 20 Gewichtsteilen liegt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Nahrungsmittelzusammensetzung dadurch hergestellt, daß man in der ersten Stufe das komplexierende Monoglycerid und die Verbindung a) mischt und die übrigen Verbindungen dann in der zweiten Stufe der erhaltenen Mischung hinzugibt.
Unter den zweckdienlichen Verbindungen a) kann man insbesondere Stärke anführen, die durch physikalische Verfahren aus Hybridmaissorten gewonnen wurde, wobei letztere entsprechend ihrem Amylosegehalt (65 bis 70 $>) ausgewählt wurden.
Die Gelatimisierungstemperatur dieser Maisstärkesorten mit hohem Amylosegehalt sind deutlich größer, als diejenige Temperatur der üblichen Maisstärkesorten mit einem Amylosegehalt von 20 bis 30 $>·
Unter den zweckdienlichen Verbindungen b) werden insbesondere Weizenkleie, Kopra-Futterkuchen und die Rückstände genannt, die man beim Auspressen von kleinen Früchten erhält, wie zum Beispiel schwarze Johannisbeeren und Himbeeren. Die bevorzugte Menge beträgt dabei 10 bis 20 Gewichtsprozent.
Unter den zweckdienlichen Verbindungen c) werden insbesondere die Pektine von Südfrüchten, Guar-Gummi und allgemein Nahrungsmittelfasern genannt, die keine Struktur aufweisen, sondern amorph sind.
Mit einer derartigen Nahrungsmittelzusammensetzung, die man zum Beispiel in Form von Brötchen, Blätterteigkuchen oder Bisquit vorlegen kann, erhält man beim Patienten ein Freisetzen der Kohlehydrate auf eine verträgliche sowie regelmäßige, auf 24 Stunden verteilte Art und Weise.
Man vermeidet nicht nur die hyperglykämisehen Peaks im Organismus, sondern auch die hypoglykämische Reaktion, die für gewöhnlich auf diese hyperglykämisehen Peaks folgt. In gleicher Hinsicht ist auch der Peak der Insulinämie nach der Nahrungsaufnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzung weniger bedeutend bezüglich Höhe und Fläche, als derjenige, der bei Nahrungsaufnahme von üblichen kohlehydrathaltigen Lebensmitteln in gleicher Menge erhalten wird.
Nachstehend werden Versuchsergebnisse von Vergleichsversuchen in Bezug zu der Probe einer bei 10 Versuchspersonen mit Diabetes hervorgerufenen Hyperglykämie aufgeführt.
Material und Arbeitsmethoden Versuchspersonen:
Es wurde die Veränderung der Glycose-Toleranz mittels einer durch orale Zugabe eingeleiteten Hyperglykämis untersucht, indem man folgende Arbeitsweise praktizierte: Nahrungsaufnahme von 45 g/m Körperoberfläche und Blutproben zur Bestimmung der Glykämie in folgenden Zeitabständen: - 15; 0; + 30; + 60; + 90; + 120; + 150; + 180; + 210; + 240; + 270 und + 300 min.
Die Versuchspersonen hatten einen chemischen Diabetes, der folgenden biologischen Kriterien gehorchte: Glykämie, nüchtern kleiner als 120 mg/100 ml, Glykämie Maximum größer als 160 mg/100 ml, Glykämie zur zweiten Stunde größer als 120 mg/100 ml und größer als 180 mg/100 ml.
Arbeitsmethoden:
Die ausgewählten Versuchspersonen wurden zwei Probenreihen unterzogen, die durch die Probe der Kohlehydrat-Toleranz ergänzt wurde.
Die erste Probenreihe (A) wurde mit üblichem Weißbrot durchgeführt. Die zweite Probenreihe (B) wurde mit diätetischen Blätterteigkuchen nach der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung, die ein Monoglycerid als Komplexbildner für die Stärkeketten·und gleichermaßen Nahrungsmittelfasern enthielt. Die Menge an assimilierbaren Kohlehydraten (Stärke) war identisch zur Zeit der Probereihen A und B. Das übliche Brot enthielt 50 # und die diätetischen Blätterteigkuchen nach der Erfindung 60 $ assimilierbare Kohlehydrate. Infolgedessen entsprachen 50 g gewöhnliches Brot 40 g diätetischen Blätterteigkuchen, bei acht Blätterteigkuchen von je 5 g Gewicht. Die Probereihe B wurde mit Blätterteigkuchen durchgeführt, die gemäß der
- 11 -
Zusammensetzung nach Beispiel 3 durch einen Back-Strangpreßvorgang (cuisson-extrusion) erhalten wurde.
Die Mengen an gewöhnlichem Brot, Blätterteigkuchen, assimilierbaren Kohlehydraten und Nahrungsmittelfasern, die jedem Kranken gemäß den Probenreihen A und B verabreicht wurden, sind zusammen mit dem Gewicht, dem Taillenumfang und dem Geschlecht der Versuchsperson in Tabelle I wiedergegeben. Die Probereihen A und B wurden in einem 48-stündigen Intervall in wahlfreier Zuordnung durchgeführt (dans un ordre randomise):
Zum Zeitpunkt der Probereihen A und B wurden Blutproben in folgenden Zeitabständen abgenommen: - 15; + 30; +60; + 90; + 120; + 150; + 180; + 210; + 240; + 270 und 300 min.. Die Glykämie und die Insulinämie wurden für jede Blutentnahme analytisch bestimmt.
Die Ergebnisse werden nachfolgend wiedergegeben.
Glykämie
Die einzelnen Ergebnisse der Glykämie zur Zeit der durch orale Zugabe eingeleiteten Hyperglykämie sowie die Probenreihen A und B sind in den nachfolgenden Tabellen II, II A und II B aufgeführt.
Die Hyperglykämie nach den Mahlzeiten (post-prandiale Hyperglykämie) war mit der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung in signifikanter Weise schwächer als mit gewöhnlichem Brot. Die Unterschiede sind im besonderen Maße zu folgenden Zeitpunkten signifikant: 30e min (p< 0,005), 60e min (p<0,0005), 90e min (p<0,001).
Zu späteren Zeitpunkten (von der 180. Minute an) war die Glykämie mit den erfindungsgemäßen Blätterteigkuchen höher als mit gewöhnlichem Brot: 18Oe min (p<0,025), 210e min (p<0,025), 240e min (p<0,025), 270e min (p<0,005) und 300e min (p< 0,025).
Insulinämie
Die einzelnen Ergebnisse der Insulinämie zum Zeitpunkt der Probenreihen A und B sind in den Tabellen III A beziehungsweise III B wiedergegeben. Die insulinische Reizantwort ist in signifikanter Weise bei Verabreichung von mit Lebensmittelfasern angereicherten Blätterteigkuchen schwächer als bei Zugabe von gewöhnlichem Brot. Die Unterschiede sind in besonderem Maße zu folgenden Zeitpunkten signifikant: 3Oe min (p<^0,0i), 60e min (p<0,00i), 2Oe min (p<^ 0,005), 12Oe min (p<0,025).
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen eine besonders signifikante Abnahme der post-prandialen Hyperglykämie und in gleicher Weise eine signifikante Dämpfung der zu einem späteren Zeitpunkt erfolgenden Reaktionsreizantwort (reponse reactionnelle tardive) , bezüglich der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung im Vergleich zu üblichem Weißbrot. Mit der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung wird eine erhöhte Absorption der Lebensmittelkohlehydrate (zur Zeit Stärke) und eine Dämpfung der insulinischen Reizantwort geboten. Dieee Absenkung der insulinischen Reizantwort macht teilweise das völlige Verschwinden der zu einem späteren Reaktionszeitpunkt auftretenden Hypoglykämie (disparition totale de l'hypoglycemie reactionnelle tardive) deutlich.
Tabelle I
Versuchsperson
Mittel
Ge-
Alter Jn Ge- wicht Jahren schlecht (kg) .
23 53 16 43 48 35 25 68 44 57
41,2
F F M
F F M F M
105 87
128 43 68 8* 99 51 83
104
85,2
GewLcht
Taille $ Ideal-(cm) gewicht)
173 164 167 174 173 164 162 169 161 166
156
144 203
64 101 139 168
74 142 168
135,8
Probenreihe A
mit üblichem Brot
Brot- Menge an menge assjjnDierbaren Kohlehydraten (g)
(g)
50
50
80
50
50
62,5.
62,5
62,5
62,5
62,5
25 25 40 25 25 31 31 31 31 31
Probenreihe B
mLt cHätettschen Blätterteigkuchen
Zahl assimilier- Nahivngs-
der bare mittel-
Blät- Kohle- fasern
ter- hj/drcfce (σ\
teig- ^~λ ^g; kuchen
13
10
10
10
10
10
25 25 40 25 25 31 31 31 31 31
Tabelle II
Probenreihe der Glycosetoleranz (Hyperglykämie durch orale Zugabe eingeleitet)
person
-15 0 30 60 90 120 150 180 210 240 270 300 min
85 85 170 165 120 105 95 100 95 65 55 55
105 100 165 140 110 105 95 75 85 95 85 85
100 100 185 250 280 265 235 180 150 120 100 70
85 75 165 215 190 165 130 95 50 50 50 55
90 90 170 185 165 130 120 65 45 55 65 75
105 100 190 235 165 135 105 100 100 100 65 55
95 90 165 155 170 140 120 115 85 65 60 65
111 111 282 309 246 187 152 116 93 80 80 89
120 120 220 290 295 255 180 110 65 55 60
115 105 175. 210 220 200 165 135 90 65 55 65
101 98 189 215 196 169 139 109 86 75 68 69
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Mittel
-ρ-
Probenreihe 0 Tabelle II A 60 90 120 Nahrungsaufnahme 180 210 von Weißbrot 270 300 min I
-15 85 der Kohlehydrat-Toleranz nach 115 115 90 150 75 80 240 75 80 VJI
Versuchs-
perscn
85 110 30 135 135 110 85 110 115 75 105 105 .
1 110 100 80 215 200 175 110 115 95 115 90 100
2 100 80 120 120 90 75 125 85 90 85 85 75
3 85 100 160 180 165 125 85 80 75 85 85 80
4 105 85 110 125 135 135 100 75 75 85 75 80
5 100 90 130 135 130 125 115 85 90 75 80 85
6 80 95 105 210 170 105 95 80 85 80 100 10 5
7 85 95 115 175 175 160 90 80 75 95 70 75
8 85 90 185 170 175 155 120 95 85 70 65 65
9 90 120 125 70
10 130
Mittel 95 94 126 158 149 126 105 88 86 83 83 86
NJ CO CD
Tabelle II B
Probenreihe der -15 Kohlehydra t-Toleram 5 nach Nahrungsaufnahme der erfindungsgemäßen 60 90 120 150 180 210 240 270 300 min
95 Nahrungsmittel-Zusammensetzung 95 95 90 85 85 95 95 95 .85
Versuchs- 130 115 120 115 115 115 110 105 105 100
perscn 100 0 30 135 130 125 120 120 115 110 105 100
L 90 90 95 95 85 80 85 95 85 85 90 85
2 100 105 105 115 110 105 105 100 100 100 100 100
3 90 100 130 95 110 105 95 95 95 ■ 100 90 85
4 95 85 95 105 85 90 60 90 90 85 85 85
5 105 100 110 130 150 115 130 105 95 90 95 100
6 135 85 95 145 165 150 135 125 115 110 100 100
7 85 90 80 130 130 110 100 90 85 80 80 85
8 95 130
9 125 125
10 85 110
Mittel 102 96 107 114 118 111 103 102 98 96 94 93
Tabelle III A
-15 Insulinische 30 Reizantwort 90 nach Nahrungsaufnahme von 180 210 Weißbrot 270 300 min l
■\fersuv±is- 25 90 80 15 14 20 17 L
perscn 13 0 20 60 44 120 150 12 12 240 9 B -J
I
1 79 119 196 170 225 70 20 43 &7 20 60 13
2 10 40 39 13 11 10 11 10 12 13 11
3 14 61 51 250 91 200 160 17 13 103 9 9
4 15 10 10 35 62 9 10 23 11 15 13
5 50 13 160 135 170 51 38 70 41 11 36 45
6 11 12 42 52 85 137 84 8 9 10 8 7
7 16 60 29 210 223 100 90 25 18 40 17 16
8 16 11 56 58 55 15 9 33 28 8 19 17
9 27,9 15 73,9 85 91,7 110 34 25,8 24,2 20 21,0 15,5
10 12 65 60 69 22
Mittel 23,1 112,7 72,5 54,4 26,3
NJ CD CD
Tabelle III B
Insulinische Reizantwort nach 30 O 30 Nahrungsaufnahme der Zusammense tzuhg
90 120
19 . erfindungsgemäßen 180 210 Nahrungsmittel- ■ 270 16 300 min 1
Versuchs
person -is
13 32 24 60 26 13 r
150
24 26 240 20 28 —1
00
1 55 13 18 19 14 44 30 12 14 20 11 Π I
2 5 60 98 17 100 5 16 85 87 13 55 50
3 16 5 5 157 5 47 105 5 5 60 5 5
4 13 13 26 7 71 13 5 13 15 5 12 10
5 60 11 17 23 15 36 17 10 12 14 8 9.
6 13 63 73 15 61 27 11 34 25 11 14 13
7 13 11 17 100 27 15 65 13 12 30 10 10
8
ο
26,6 11 35 33 24 24,3 21 12 6 10 9 5
y
3-0
24,3 34,8 29 38,1 11 23,1 23,7 6 15,7
Mittel 44,4 31,2 18,8
Des weiteren kann man feststellen, daß die Kenntnis des Kohlehydratstoffwechsels das Verständnis dahingehend fördert, daß der Gehalt an Triglyceriden im Blut gegen normal bei den Kranken geht, bei denen eine kohlehydratabhängige Hypertriglyceridämie diagnostiziert worden ist.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind die vorgenannte Kohlehydrate a) stärkehaltige Kohlehydrate oder verzweigte Polysaccharide mit einor bedeutenden sterischen Hinderung beziehungsweise einem sterischen Raumbedarf (a encrombrement sterique).
Tatsächlich hat man festgestellt, daß die Kohlehydrate mehr oder weniger schnell durch den Organismus assimiliert v/erden, in Abhängigkeit davon, ob sie mit ihrer Struktur mehr oder weniger nahe der Struktur der Blutglycose kommen. Die Geschwindigkeit der Assimilation hängt von der Kettenlänge ab, von ihren Verzweigungen sowie von ihrem sterischen Raumbedarf. Die hinzugegebenen Monoglyceride steigern noch die Verminderung dieser Assimilationsgeschwindigkeit, indem sie die Ketten untereinander komplexieren ebenso wie sie ihren Abbau verzögern.
Wenn es erwünscht ist, kann die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusamnensetzung in Form von Brot oder Brötchen, Hartzwieback, Bisquit, Blätterteigkuchen, Teigwaren oder Imbisshappen aufweisen. Vorteilhafterweise bevorzugt man eine Form dieser Zusammensetzung, die es erlaubt, vom Patienten leicht während des gesamten Tagesverlaufes transportiert werden zu können.
Im allgemeinen ist es wichtig, daß die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung eine Form aufweist, die einen Kauvorgang notwendig macht, um den Eindruck der Sättigung zu geben, infolge der Zugabe von Nahrungsmittelfasern.
Gegebenenfalls kann man der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Vitamine (insbesondere die verschiedenen B-Vitamine, die im vorliegenden Fall in Form der Weizenkeime zugegeben werden) und Spurenelemente (insbesondere Mg, Fe, Mn, Cr, Co, Ni, Cu) beimengen.
Die Verwendung von verschiedenartigen Aromata laßt insbesondere in Form der appetitanregenden Imbißhappen eine Vergrößerung der Skala der Darreichungsformen der erfindungsgemäßen Zusammensetzung zu.
Die bevorzugte Verfahrensweise, um die erfindungsgemäße Zusammensetzung herzustellen,besteht darin, Brötchen durch einen Back-Strangpreß/Extrudiervorgang herzustellen, mit Hilfe einer Extrudieranlage mit zwei copenetranten Schnekken, beispielsweise einer handelsüblichen Anlage der Societe CREUSOT-LOIRE.
Das Back-Strangpreß beziehungsweise Extrudierverfahren mit dem die erfindungsgemäße Zusammensetzung hergestellt v/ird, hat die folgenden Vorteile:
Die Stärkeketten, die zuvor mittels eines Monoglycerids komplexiert worden sind, sind gegenüber physikalischen und thermischen Schockeinwirkungen besonders widerstandsfähig. Tatsächlich erleidet die Mischung der Ausgangsprodukte in Abhängigkeit von dem Profil der beiden copenetranten Schnecken des Extruders sowie ihrer Rotationsgeschwindigkeit nur eine Temperaturspitze von 1200C bis 1800C während ungefähr 3 bis 10 Sekunden, wobei ebenso auch das Maximum der Stärkeketten vor dem Abbau bewahrt wird.
Die Zufuhr von Wasser in die Mischung der Ausgangsprodukte wird deutlich im Vergleich zu anderen herkömmlichen Herstellungsverfahren wegen der Ausnutzung der Endfeuchtigkeit der Mischung vermindert, was eine besonders kurze
Behandlungsdauer der Reaktanten mit sich bringt und noch mehr den thermischen Abbau der Stärke verhindert.
Me Anfangsmischung der Nahrungsmittelzusammensetzung enthält wenig Fettmasse (maximal 2 a/o) , um die bestmögliche Steigerung bei der Herstellung zu gewährleisten, und das Endprodukt zeigt einen deutlich verringerten Energiewert, was ja das bestimmungsgemäße Ziel der Herstellung des diätetischen Produktes ist.
Schließlich konnte festgestellt werden, daß das Back-Strangpreß/Extrudierverfahren ohne Zerstörung der essentiellen Aminosäuren sowie der verschiedenen B-Vitamine abläuft, wobei gute Ergebnisse im Hinblick auf die mikrobiologischen Kriterien des gewünschten Endproduktes gewährleistet werden.
Andere Vorzüge und Merkmale der Erfindung werden durch die nachfolgenden Beispiele weiter verdeutlicht, wobei die Beispiele erläutern und nicht beschränkend aufgeführt sind. Die Beispiele 1 bis 3 beziehen sich auf die verschiedenartigen Ingredientien der erfindungsgemäßen Nahrungsmittel-Zusammensetzung. Das Beispiel 4 betrifft das Herstellungsverfahren dieser Zusammensetzung. In den Beispielen 1 bis 3 sowie 5 bis 6 wird Maisstärke mit einem hohen Amylosegehalt verwendet, (70 Gewichtsprozent Amylose bezogen auf das Gewicht dieser Stärke), was dem handelsüblichen Produkt (EURYLON der Societe ROQUETTE) und einem Monoglycerid vom Typ AMIDAN B 250 entspricht (hergestellt durch die dänische Firma GRINSTEDVAERKET A/S); dieses Produkt hat wenigstens 90 Gewichtsprozent Monoglycerid, wobei 82 Gewichtsprozent des destillierten Monoglycerids ausgehend, von eßbarem, hydrierten und raffiniertem Fett erhalten wurden; einem Gehalt an Glycerin, gleich oder kleiner 1 Gewichtsprozent und einen Jodindex (indice d'iode), gleich oder kleiner als 3 .
O I O Z D U
Beispiel 1-
Maisstärke, reich an Amylose (70 ^) 60 9^
Weizenkleie 20
Guar-Gumini . 10 ?£
Weizenkeime β fo
Palmfett 2 "/<>
Monoglycerid 1 °/o
Aroma Q.S.
Beispiel 2
Maisstärke, reich an Amylose (70 ^) 60 ^
Weizenkleie 20 fo
Guar-Gummi 5 %
Pektin von Zitrusfrüchten 5 $
Weizenkeime 6 $
Palmfett 2 <fo
Salz 1 $
Monoglycerid 1 $
Aroma Q.S.
Beispiel 3
Maisstärke, reich an Amylose (70. ^) 60 $
Weizenkleie 20 ^
Pektin von Zitrusfrüchten 10 <f»
Weizenkeime 6 $
Palmfett 2 $
Salz 1 $
Monoglycerid 1 $
Aroma Q.S.
Beispiel 4-Herstellung durch das Back-Strangpreß/Extrudierverfahren
Zunächst behandelt man die Verbindung a), Stärke oder Mehl mit Monoglycerid und Salz 5 bis 10 Minuten lang in einem Mischkollergang (broyeur-melangeur) 5 bis 10 Minuten lang, um eine gute Imprägnierung des Monoglycerids mit der Verbindung a) zu erzielen.
Sodann werden die verbleibenden Substanzen, nämlich die strukturierten Nahrungsmittelfasern der Verbindung b), die amorphen Fasern der Verbindung e), Weizenkeime, pflanzliches Fett und Aroma (für den Fall, wo letzteres auf Pulver fixiert ist) in den Mischkollergang zugegeben.
Die Verbindung h), sofern vorhanden, kann gleichzeitig mit der Verbindung h) in die Zusammensetzung oder mit den Verbindungen b) bis f) eingeführt werden.
Nach einem 10-minütigen Knetmischvorgang, erhält man eine vollständig homogene Mischung in Form eines Pulvers. Dieses wird sodann in den Einfülltrichter der üosierungsanlage eingeführt, die genau die Anfangsfördermenge der Ausgangssubstanz in den vorgenannten Extruder liefert. Diese Ausgangssubstanzen erfahren einen Druckgradienten im Verlauf ihres Weges innerhalb der Auskleidung des Zweischneckensystems der Vorrichtung (systeme bi-vis du fourreau). Die Rotationsgeschweindigkeit dieser Schnecken wird innerhalb eines Bereiches von 150 bis 200 Umdrehungen/Minuten einreguliert, und der erhaltene Druck liegt in einer Größenordnung von 100 bis 150 bar.
Am Rand der Vorrichtungsauskleidung (fourreau). wird die in der Druckkammer komprimierte Substanz mit einer bestimmten Wassermenge (ungefähr 5 Liter/Stunde) hydriert, wobei man in das Wasser Aroma beigegeben hat, sofern dieses in flüssiger Form vorliegt. Die Reaktionsmischung wird sodann mittels eines endothermen Systems auf eine Temperatur von 100 bis 25O°C erwärmt.
ο ι ο £. υ υ ι
Die kombinierte Verfahrensweise der schockartigen Druckabsenkung und der Wasserverdampfung zwingt die Reaktionsmischung durch-eine genau bestimmte Matrize (filiere) hindurchzugehen und verursacht eine Expansion der Mischung.
Das Endprodukt verläßt den Extruder in Form eines Endlosbandes, wobei die Substanz plattgedrückt und abgekühlt sowie in die gewünschten Dimensionen in Form von Flachbrot geschnitten wird ("ligne a pain-plat")· Man erhält Einheiten mit einem Gewicht von 5 bis 15 g.
Gegebenenfalls ist eine Heißluftventilation oder ein geringfügiges Rösten an der Oberfläche des Produktes notwendig, um die Restfeuchtigkeit zu vermindern.
Die Abschätzung des Erhaltungsgrades der Stärkeketten nach der Behandlung mittels des Back-Extrudierverfahrens wird mit Hilfe des Verdauungstestes (Stärkespaltung, Amylolyse) von TOLLIER und GUILBOT durchgeführt, vgl. Anm. Zootech. .20, 633-634, (1971). Dieser Test besteht darin, die Verdauungsgeschwindigkeit der rohen und gekochten Substanzen entsprechend ihrer verschiedenartigen Herstellung miteinander zu vergleichen und eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen.
Man beobachtete nunmehr, daß sich der Kurvenverlauf der Verdauungsgeschwindigkeit in vitro der Stärkesorten in überraschender Weise mit dem Verlauf der glykämischen und insulinischen Peaks überlagerte, die man nach Aufnahme der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung durch den Diabetiker erhalten hatte.
Beispiel 5
Maisstärke, reich an Amylose (70 "/>) 55 "/>
Reisstärke 10 °/o
geröstetes Maismehl 10 $
Weizenkleie 10 $>
Guar-Gummi 5 ί>
Weizenkeime 6 $
Palmfett 2 #
Salz 1 9δ
Monoglycerid 1 ?έ
Beispiel 6
Maisstärke, reich an Amylose (70 ^) 65 $
Reisstärke 10 $
Weizenkleie 10 #
Guar-Gummi 5 ^
Weizenkeime 6 9^
Palmfett 2 $
Salz 1 9έ
Monoglycerid 1 #
Dosierung (Posologie)
Die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung wird in gebackener Form (cuite) verabreicht, insbesondere"in Form von Blätterteigkuchen oder Brötchen, beispielsweise zu den drei Mahlzeiten oder zwischen den Mahlzeiten, wobei die vorgenannte Menge in Abhängigkeit von dem Typus der Diabetes oder des Patienten variieren kann.
Die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung zeigt eine günstige Wirkung bei der Behandlung der Diabetes, sei es hinsichtlich der hypoglykäinisehen Hungerzustände (fringales hypoglycemiques) aufgrund ihrer Sättigungswir-
O I O L O U I
kung, sei es in der merklichen Verminderung der Dosierung der oral einzunehmenden antidiabetischen Medikamente. Dies hat zur Folge, daß das Gesamtbefinden des Kranken aufgrund der langsamen und kontinuierlichen Beseitigung der Kohlehydrate aus dem Organismus verbessert und die Risiken der Bulimie bei den Versuchspersonen mit plethorischer Diabetes verringert werden.
Die Menge der zuvor beschriebenen assimilierbaren Kohlehydrate kann in Abhängigkeit von dem Krankheixstypus (schwere Diabetes, schwache Diabetes, Fettsucht, und so fort) von 40/60 g bis HO/160 g pro Tag variieren.
Die Ergebnisse werden für den Kranken, sei es unmittelbar, sei es nach einer gewissen Latenzzeit, als die am besten objektiv wahrnehmbaren Kriterien der Entwicklung in der Wirksamkeit gegen die Glykämie, Insulinämie und Triglyceridämie sichtbar.

Claims (17)

Nahrungsmittelzusammensetzung, insbesondere für Diabetiker, und ihre Verwendung bei der Behandlung von Störungen bei dem Kohlehydratstoffwechsel Patentansprüche
1. Hahrungsmittelzusaminensetzung, die Kohlehydrate mit langsamer Assimilation und Nahrungsmittelfasern und einen Komplexbildner für die Stärkeketten enthält, dadurch gekennzeichnet , daß sie enthält:
a) 50 bis 70 Gewichtsteile Kohlehydrate mit langsamer Assimilation;
b) 10 bis 30 Gewichtsteile Nahrungsmittelfasern mit einer Struktur, die teilweise nicht durch den Organismus assimiliert wird;
c) 5 bis 10 Gewichtsteile einer teilweise durch den Organismus nicht assimilierbaren Substanz amorpher Beschaffenheit, insbesondere aus der Gruppe der Pektine, der natürlichen Gummiarten und ihrer Mischungen;
d) 1 bis 6 Gewichtsteile Weizenkeime;
e) 1 bis 5 Gewichtsteile eines pflanzlichen Fettes, insbesondere aus der Gruppe der ungesättigten Triglyceride;
f) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Salz und
g) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile eines Komplexbildners für die Stärkeketten, aus der Gruppe der Monoglyceride.
2. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mit langsamer Assimilation insbesondere aus der Gruppe der Mais-, Sorghumhirse-, Hirse-, Maniok- und Sesam-Mehlsorxen und Stärkearten ausgewählt sind.
3. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mit langsamer Assimilation 65 bis 70 Gewichtsprozent Amylose aufweisen.
4· Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittelfasern einen cellulosen oder hemicellulosen Aufbau aufweisen.
5. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mit langsamer Assimilation und einem Amylosegehalt von 65 bis 70 Gewichtsprozent von der Stärke der Hybridmaissorten stammen.
6. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
a) 60 Gewichtsprozent Maisstärke mit 70 Gewichtsprozent Amylose;
b) 20 Gewichtsprozent Weizenkleie;
c) 10 Gewichtsprozent Guar-Gummi;
■l-"3 -■"-"■■■■
d) 6 Gewichtsprozent Weizenkeime;
e) 2 Gewichtsprozent Palmenfett;
f) 1 Gewichtsprozent Salz und
g) 1 Gewichtsprozent Monoglycerid.
7. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie ferner eine Verbindung h) enthält/die aus der Gruppe der Kohlehydrate mit schnei- l ler Assimilation ausgewählt ist, deren Mengenanteil
gleich oder kleiner 25 Gewichtsteile beträgt.
8. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 7t dadurch gekennzeichnet, daß diese Verbindung h) Reisstärke und/oder Mehl aus geröstetem Mais ist.
9. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
a) 55 Gewichtsprozent Maisstärke mit 70 Gewichtsprozent Amylose;
b) 10 Gewichtsprozent Weizenkleie;
c) 5 Gewichtsprozent Guar-Gummi;
d) 6 Gewichtsprozent Weizenkeime;
e) 2 Gewichtsprozent Palmenfett;
f) 1 Gewichtsprozent Salz;
g) 1 Gewichtsprozent Monoglycerid und
h) 10 Gewichtsprozent Reisstärke und 10 Gewichtsprozent Mehl aus geröstetem Mais.
10. Nahrungemittelzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
a) 65 Gewichtsprozent Maisstärke mit 70 Gewichtsprozent Amylose;
b) 10 Gewichtsprozent Weizenkleie;
c) 5 Gewichtsprozent Guar-Gummi;
d) 6 Gewichtsprozent Weizenkeime;
e) 2 Gewichtsprozent Palmenfett;
f) 1 Gewichtsprozent Salz;
g) 1 Gewichtsprozent Monoglycerid und h) 10 Gewichtsprozent Reisstärke.
11. Nahrungsmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7t dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form von kleinen Brötchen, Hartzwieback, Bisquit, Blätterteigkuchen, Teigwaren oder Imbisshappen aufweisen.
12. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form von stranggepreßten flachen Brot aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Nahrungsmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe das komplexierende Monoglycerid und die Verbindung a) mischt und sodann in der zweiten Stufe die anderen Verbindungen der so erhaltenen Mischung beigibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gemäß dem die Nahrungsmittelzusammensetzung mittels eines Back- Strangpreßvorganges hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
in der ersten Stufe die Verbindung a) mit der Verbindung g) durch 5 bis 10-minütiges Kneten mischt;
in der zweiten Stufe die Verbindungen b) bis f) durch 10-minütiges Kneten in die so erhaltene Mischung zugibt; und daß man
in der dritten Stufe die so erhaltene Mischung einem Druck von 100 bis 150 bar sodann einer Druck-Hydratation (insbesondere bei 100 bis 150 bar) unterwirft, bevor man die Mischung bei 100 bis 2500C backt und sie strangpreßt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung h) in der ersten Stufe eingeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung h) in der zweiten Stufe eingeführt wird.
17. Verwendung einer Nahrungsmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Zusammensetzung bei der Behandlung von Störungen des Kohlehydratstoffwechsele verwendet.
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