DE3132601A1 - Nahrungsmittelzusammensetzung, insbesondere fuer diabetiker, und ihre verwendung bei der behandlung von stoerungen bei dem kohlenhydratstoffwechsel - Google Patents
Nahrungsmittelzusammensetzung, insbesondere fuer diabetiker, und ihre verwendung bei der behandlung von stoerungen bei dem kohlenhydratstoffwechselInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine neuartige
Nahrungsmittelzusammensetzung, die bei der Behandlung von Krankheiten des Kohlehydratstoffwechsels und insbesondere
bei der Behandlung von Diabetikern zweckdienlich ist. In gleicher Weise bezieht sich die Erfindung auch auf die Verwendung
dieser Zusammensetzung bei der Behandlung von Störungen
des Kohlehydratstoffwechsels, üarüberhinaus betrifft
die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Nahrungsmittelzusammensetzung.
Aus der französischen Patentanmeldung 78-11139 (Publikationsnummer
2 431 862) ist ein Nahrungsmittel bekannt, daß bei der Bekämpfung der Insulin-abhängigen und der Insulin-unabhängigen
Diabetes Verwendung findet und eine Mischung aus Kohlehydraten mit langsamer Assimilation durch
den Organismus (ungefähr 30 Gewichtsprozent) sowie Nahrungsmittelfasern
(ungefähr 60 Gewichtsprozent) enthält, die teilweise durch den Organismus nicht assimilierbar
sind.
Um die allzu intensiven Peaks der Hyperglykämie in dem mit Diabetes behafteten Organismus ebenso wie die hypoglykämische
Reaktion zu vermeiden, die im allgemeinen diesen hyperglykämisehen
Peaks folgen, hat man in der obengenannten Patentanmeldung die Zugabe eines Nahrungsmittels vorgeschlagen,
das enthält:
30 Gewichtsprozent eines an Amylose oder Amylopektin reichen Mehls (insbesondere Mais-, Sorghurahirse-, Hirse-,
Maniok-, Sesam-Mehl); 30 Gewichtsteile Nahrungsmittelfaser mit einer bestimmten Struktur (insbesondere mit Cellulose-
oder Hemicellulose-Struktur);
30 Gewichtsteile amorphe Nahrungsmittelfasern mit Pektinstruktur (insbesondere Gemüsepürees wie zum Beispiel Karotten-,
weiße Rüben- und Spinatpürees);
2,5 Gewichtsteile Weizenkeime;
7 Gewiehtsteile pflanzliche Fette (reich an ungesättigten
Triglyceriden;
1,5 Gewichtsteile Salz und keimende Substanzen.
Überraschenderweise hat man nun gemäß der vorliegenden Erfindung gefunden, daß man die retardierende Wirkung der
Kombination aus Kohlehydraten mit langsamer Assimilation mit Nahrungsmittelfasern im Organismus dergestalt potentiert,
daß man einen Komplexbildner für die Stärkeketten in diese Kombination hinzugibt, wobei diese neue Kombination
eine bessere Resistenz bei körperlichen Anwendungen sowie eine größere Widerstandskraft bei thermischen Behandlungen
während der Herstellung des Produktes zuläßt.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird eine Nahrungsmittel-Zusammensetzung
empfohlen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie Kohlehydrate mit langsamer Assimilation, Nahrungsmittelfasern
sowie einen Komplexbildner für die Stärkeketten enthält, wobei dieser Komplexbildner aus der Gruppe der
Monoglyceride ausgewählt worden ist.
Spezifischer wird erfindungsgemäß eine Nahrungsmittelzusammensetzung
vorgeschlagen, die dadurch gekennzeichnet ist, daß sie enthält?
a) 50 bis 70 Gewichtsteile Kohlehydrate mit langsamer Assimilation durch den Organismus, die aus der Gruppe
der Mais-, Sorghum-Hirse-, Hirse-, Maniok- und Sesam-Mehlarten
und Stärkesorten ausgewählt wurden;
b) 10 bis 30 Gewichtsteile Nahrungsmittelfasern, mit einer Struktur, die nicht durch den Organismus assimiliert
wird, und die insbesondere aus der Gruppe der Cellulose-
und Hemicellulose-Nahrungsmittelfasern ausgewählt wurden;
c) 5 bis 10 Gewichtsteile einer teilweise durch den Körper nicht assimilierbare Substanz von amorpher Beschaffenheit,
die aus der Gruppe der Pektine, der natürlichen Gummiarten und ihrer Mischung ausgewählt wurde*
d) 1 bis 6 Gewichtsteile Weizenkeime;
e) 1 bis 5 Gewichtsteile eines pflanzlichen Fettes, insbesondere aus der Gruppe der ungesättigten Triglyceride;
f) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Salz und
g) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile eines Komplexbildners für die
Kohlehydratstärkeketten, der aus der Gruppe der Monoglyceride ausgewählt wurde.
Gegebenenfalls kann die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung
eine weitere Verbindung h) beinhalten, nämlich Kohlehydrate mit schneller Assimiliation, die insbesondere
aus den Reisstärkesorten und dem Mehl aus geröstetem Mais ausgewählt wurde. Man verwendet dabei höchstens
25 Gewichtsteile der Verbindung h), wobei die bevorzugte Menge im Bereich von 10 bis 20 Gewichtsteilen liegt.
Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren wird die Nahrungsmittelzusammensetzung
dadurch hergestellt, daß man in der ersten Stufe das komplexierende Monoglycerid und die Verbindung
a) mischt und die übrigen Verbindungen dann in der zweiten Stufe der erhaltenen Mischung hinzugibt.
Unter den zweckdienlichen Verbindungen a) kann man insbesondere Stärke anführen, die durch physikalische Verfahren
aus Hybridmaissorten gewonnen wurde, wobei letztere entsprechend ihrem Amylosegehalt (65 bis 70 $>) ausgewählt
wurden.
Die Gelatimisierungstemperatur dieser Maisstärkesorten mit hohem Amylosegehalt sind deutlich größer, als diejenige
Temperatur der üblichen Maisstärkesorten mit einem Amylosegehalt von 20 bis 30 $>·
Unter den zweckdienlichen Verbindungen b) werden insbesondere Weizenkleie, Kopra-Futterkuchen und die Rückstände genannt,
die man beim Auspressen von kleinen Früchten erhält, wie zum Beispiel schwarze Johannisbeeren und Himbeeren.
Die bevorzugte Menge beträgt dabei 10 bis 20 Gewichtsprozent.
Unter den zweckdienlichen Verbindungen c) werden insbesondere die Pektine von Südfrüchten, Guar-Gummi und allgemein
Nahrungsmittelfasern genannt, die keine Struktur aufweisen, sondern amorph sind.
Mit einer derartigen Nahrungsmittelzusammensetzung, die
man zum Beispiel in Form von Brötchen, Blätterteigkuchen oder Bisquit vorlegen kann, erhält man beim Patienten ein
Freisetzen der Kohlehydrate auf eine verträgliche sowie regelmäßige, auf 24 Stunden verteilte Art und Weise.
Man vermeidet nicht nur die hyperglykämisehen Peaks im
Organismus, sondern auch die hypoglykämische Reaktion, die
für gewöhnlich auf diese hyperglykämisehen Peaks folgt. In
gleicher Hinsicht ist auch der Peak der Insulinämie nach der Nahrungsaufnahme der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
weniger bedeutend bezüglich Höhe und Fläche, als derjenige, der bei Nahrungsaufnahme von üblichen kohlehydrathaltigen
Lebensmitteln in gleicher Menge erhalten wird.
Nachstehend werden Versuchsergebnisse von Vergleichsversuchen in Bezug zu der Probe einer bei 10 Versuchspersonen
mit Diabetes hervorgerufenen Hyperglykämie aufgeführt.
Material und Arbeitsmethoden Versuchspersonen:
Es wurde die Veränderung der Glycose-Toleranz mittels
einer durch orale Zugabe eingeleiteten Hyperglykämis untersucht, indem man folgende Arbeitsweise praktizierte:
Nahrungsaufnahme von 45 g/m Körperoberfläche und Blutproben zur Bestimmung der Glykämie in folgenden Zeitabständen:
- 15; 0; + 30; + 60; + 90; + 120; + 150; + 180; + 210; + 240; + 270 und + 300 min.
Die Versuchspersonen hatten einen chemischen Diabetes, der folgenden biologischen Kriterien gehorchte: Glykämie,
nüchtern kleiner als 120 mg/100 ml, Glykämie Maximum
größer als 160 mg/100 ml, Glykämie zur zweiten Stunde
größer als 120 mg/100 ml und größer als 180 mg/100 ml.
Arbeitsmethoden:
Die ausgewählten Versuchspersonen wurden zwei Probenreihen unterzogen, die durch die Probe der Kohlehydrat-Toleranz
ergänzt wurde.
Die erste Probenreihe (A) wurde mit üblichem Weißbrot durchgeführt. Die zweite Probenreihe (B) wurde mit diätetischen
Blätterteigkuchen nach der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung,
die ein Monoglycerid als Komplexbildner für die Stärkeketten·und gleichermaßen Nahrungsmittelfasern
enthielt. Die Menge an assimilierbaren Kohlehydraten (Stärke) war identisch zur Zeit der Probereihen
A und B. Das übliche Brot enthielt 50 # und die diätetischen Blätterteigkuchen nach der Erfindung 60 $
assimilierbare Kohlehydrate. Infolgedessen entsprachen 50 g gewöhnliches Brot 40 g diätetischen Blätterteigkuchen, bei
acht Blätterteigkuchen von je 5 g Gewicht. Die Probereihe B wurde mit Blätterteigkuchen durchgeführt, die gemäß der
- 11 -
Zusammensetzung nach Beispiel 3 durch einen Back-Strangpreßvorgang
(cuisson-extrusion) erhalten wurde.
Die Mengen an gewöhnlichem Brot, Blätterteigkuchen, assimilierbaren
Kohlehydraten und Nahrungsmittelfasern, die jedem Kranken gemäß den Probenreihen A und B verabreicht wurden,
sind zusammen mit dem Gewicht, dem Taillenumfang und dem Geschlecht der Versuchsperson in Tabelle I wiedergegeben.
Die Probereihen A und B wurden in einem 48-stündigen Intervall in wahlfreier Zuordnung durchgeführt (dans
un ordre randomise):
Zum Zeitpunkt der Probereihen A und B wurden Blutproben in folgenden Zeitabständen abgenommen: - 15; + 30; +60; + 90;
+ 120; + 150; + 180; + 210; + 240; + 270 und 300 min.. Die
Glykämie und die Insulinämie wurden für jede Blutentnahme analytisch bestimmt.
Die Ergebnisse werden nachfolgend wiedergegeben.
Die Ergebnisse werden nachfolgend wiedergegeben.
Glykämie
Die einzelnen Ergebnisse der Glykämie zur Zeit der durch
orale Zugabe eingeleiteten Hyperglykämie sowie die Probenreihen A und B sind in den nachfolgenden Tabellen II, II A
und II B aufgeführt.
Die Hyperglykämie nach den Mahlzeiten (post-prandiale
Hyperglykämie) war mit der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung
in signifikanter Weise schwächer als mit gewöhnlichem Brot. Die Unterschiede sind im besonderen
Maße zu folgenden Zeitpunkten signifikant: 30e min (p< 0,005), 60e min (p<0,0005), 90e min (p<0,001).
Zu späteren Zeitpunkten (von der 180. Minute an) war die Glykämie mit den erfindungsgemäßen Blätterteigkuchen höher
als mit gewöhnlichem Brot: 18Oe min (p<0,025), 210e min (p<0,025), 240e min (p<0,025), 270e min (p<0,005) und
300e min (p< 0,025).
Insulinämie
Die einzelnen Ergebnisse der Insulinämie zum Zeitpunkt der Probenreihen A und B sind in den Tabellen III A beziehungsweise
III B wiedergegeben. Die insulinische Reizantwort ist in signifikanter Weise bei Verabreichung von mit Lebensmittelfasern
angereicherten Blätterteigkuchen schwächer als bei Zugabe von gewöhnlichem Brot. Die Unterschiede
sind in besonderem Maße zu folgenden Zeitpunkten signifikant: 3Oe min (p<^0,0i), 60e min (p<0,00i), 2Oe min (p<^
0,005), 12Oe min (p<0,025).
Die erhaltenen Ergebnisse zeigen eine besonders signifikante
Abnahme der post-prandialen Hyperglykämie und in
gleicher Weise eine signifikante Dämpfung der zu einem späteren Zeitpunkt erfolgenden Reaktionsreizantwort
(reponse reactionnelle tardive) , bezüglich der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung im Vergleich zu üblichem
Weißbrot. Mit der erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung
wird eine erhöhte Absorption der Lebensmittelkohlehydrate (zur Zeit Stärke) und eine Dämpfung der
insulinischen Reizantwort geboten. Dieee Absenkung der insulinischen
Reizantwort macht teilweise das völlige Verschwinden der zu einem späteren Reaktionszeitpunkt auftretenden
Hypoglykämie (disparition totale de l'hypoglycemie
reactionnelle tardive) deutlich.
Versuchsperson
Mittel
Ge-
Alter Jn Ge- wicht Jahren schlecht (kg) .
23
53
16
43
48
35
25
68
44
57
41,2
F F M
F F M F M
105 87
128 43 68 8* 99 51 83
104
85,2
GewLcht
Taille $ Ideal-(cm) gewicht)
173 164 167 174 173 164 162 169 161 166
156
144 203
64 101 139 168
74 142 168
135,8
Probenreihe A
mit üblichem Brot
Brot- Menge an menge assjjnDierbaren
Kohlehydraten (g)
(g)
50
50
80
50
50
62,5.
62,5
62,5
62,5
62,5
25 25 40 25 25 31 31 31 31 31
Probenreihe B
mLt cHätettschen Blätterteigkuchen
Zahl assimilier- Nahivngs-
der bare mittel-
Blät- Kohle- fasern
ter- hj/drcfce (σ\
teig- ^~λ ^g;
kuchen
13
10
10
10
10
10
25 25 40 25 25 31 31 31
31 31
Probenreihe der Glycosetoleranz (Hyperglykämie durch orale Zugabe eingeleitet)
person
-15 | 0 | 30 | 60 | 90 | 120 | 150 | 180 | 210 | 240 | 270 | 300 min |
85 | 85 | 170 | 165 | 120 | 105 | 95 | 100 | 95 | 65 | 55 | 55 |
105 | 100 | 165 | 140 | 110 | 105 | 95 | 75 | 85 | 95 | 85 | 85 |
100 | 100 | 185 | 250 | 280 | 265 | 235 | 180 | 150 | 120 | 100 | 70 |
85 | 75 | 165 | 215 | 190 | 165 | 130 | 95 | 50 | 50 | 50 | 55 |
90 | 90 | 170 | 185 | 165 | 130 | 120 | 65 | 45 | 55 | 65 | 75 |
105 | 100 | 190 | 235 | 165 | 135 | 105 | 100 | 100 | 100 | 65 | 55 |
95 | 90 | 165 | 155 | 170 | 140 | 120 | 115 | 85 | 65 | 60 | 65 |
111 | 111 | 282 | 309 | 246 | 187 | 152 | 116 | 93 | 80 | 80 | 89 |
120 | 120 | 220 | 290 | 295 | 255 | 180 | 110 | 65 | 55 | 60 | |
115 | 105 | 175. | 210 | 220 | 200 | 165 | 135 | 90 | 65 | 55 | 65 |
101 | 98 | 189 | 215 | 196 | 169 | 139 | 109 | 86 | 75 | 68 | 69 |
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10
Mittel
-ρ-
Probenreihe | 0 | Tabelle II A | 60 | 90 | 120 | Nahrungsaufnahme | 180 | 210 | von Weißbrot | 270 | 300 min | I | • | |
-15 | 85 | der Kohlehydrat-Toleranz nach | 115 | 115 | 90 | 150 | 75 | 80 | 240 | 75 | 80 | VJI | ||
Versuchs- perscn |
85 | 110 | 30 | 135 | 135 | 110 | 85 | 110 | 115 | 75 | 105 | 105 | . | |
1 | 110 | 100 | 80 | 215 | 200 | 175 | 110 | 115 | 95 | 115 | 90 | 100 | ||
2 | 100 | 80 | 120 | 120 | 90 | 75 | 125 | 85 | 90 | 85 | 85 | 75 | ||
3 | 85 | 100 | 160 | 180 | 165 | 125 | 85 | 80 | 75 | 85 | 85 | 80 | ||
4 | 105 | 85 | 110 | 125 | 135 | 135 | 100 | 75 | 75 | 85 | 75 | 80 | ||
5 | 100 | 90 | 130 | 135 | 130 | 125 | 115 | 85 | 90 | 75 | 80 | 85 | ||
6 | 80 | 95 | 105 | 210 | 170 | 105 | 95 | 80 | 85 | 80 | 100 | 10 5 | ||
7 | 85 | 95 | 115 | 175 | 175 | 160 | 90 | 80 | 75 | 95 | 70 | 75 | ||
8 | 85 | 90 | 185 | 170 | 175 | 155 | 120 | 95 | 85 | 70 | 65 | 65 | ||
9 | 90 | 120 | 125 | 70 | ||||||||||
10 | 130 | |||||||||||||
Mittel 95 94 126 158 149 126 105 88 86 83 83 86
NJ CO CD
Tabelle II B
Probenreihe der | -15 | Kohlehydra t-Toleram | 5 nach Nahrungsaufnahme der erfindungsgemäßen | 60 | 90 | 120 | 150 | 180 | 210 | 240 | 270 | 300 min |
95 | Nahrungsmittel-Zusammensetzung | 95 | 95 | 90 | 85 | 85 | 95 | 95 | 95 | .85 | ||
Versuchs- | 130 | 115 | 120 | 115 | 115 | 115 | 110 | 105 | 105 | 100 | ||
perscn | 100 | 0 | 30 | 135 | 130 | 125 | 120 | 120 | 115 | 110 | 105 | 100 |
L | 90 | 90 | 95 | 95 | 85 | 80 | 85 | 95 | 85 | 85 | 90 | 85 |
2 | 100 | 105 | 105 | 115 | 110 | 105 | 105 | 100 | 100 | 100 | 100 | 100 |
3 | 90 | 100 | 130 | 95 | 110 | 105 | 95 | 95 | 95 ■ | 100 | 90 | 85 |
4 | 95 | 85 | 95 | 105 | 85 | 90 | 60 | 90 | 90 | 85 | 85 | 85 |
5 | 105 | 100 | 110 | 130 | 150 | 115 | 130 | 105 | 95 | 90 | 95 | 100 |
6 | 135 | 85 | 95 | 145 | 165 | 150 | 135 | 125 | 115 | 110 | 100 | 100 |
7 | 85 | 90 | 80 | 130 | 130 | 110 | 100 | 90 | 85 | 80 | 80 | 85 |
8 | 95 | 130 | ||||||||||
9 | 125 | 125 | ||||||||||
10 | 85 | 110 | ||||||||||
Mittel 102 96 107 114 118 111 103 102 98 96 94 93
Tabelle III A
-15 | Insulinische | 30 | Reizantwort | 90 | nach | Nahrungsaufnahme von | 180 | 210 | Weißbrot | 270 | 300 min | l | |
■\fersuv±is- | 25 | 90 | 80 | 15 | 14 | 20 | 17 | L | |||||
perscn | 13 | 0 | 20 | 60 | 44 | 120 | 150 | 12 | 12 | 240 | 9 | B |
-J
I |
1 | 79 | 119 | 196 | 170 | 225 | 70 | 20 | 43 | &7 | 20 | 60 | 13 | |
2 | 10 | 40 | 39 | 13 | 11 | 10 | 11 | 10 | 12 | 13 | 11 | ||
3 | 14 | 61 | 51 | 250 | 91 | 200 | 160 | 17 | 13 | 103 | 9 | 9 | |
4 | 15 | 10 | 10 | 35 | 62 | 9 | 10 | 23 | 11 | 15 | 13 | ||
5 | 50 | 13 | 160 | 135 | 170 | 51 | 38 | 70 | 41 | 11 | 36 | 45 | |
6 | 11 | 12 | 42 | 52 | 85 | 137 | 84 | 8 | 9 | 10 | 8 | 7 | |
7 | 16 | 60 | 29 | 210 | 223 | 100 | 90 | 25 | 18 | 40 | 17 | 16 | |
8 | 16 | 11 | 56 | 58 | 55 | 15 | 9 | 33 | 28 | 8 | 19 | 17 | |
9 | 27,9 | 15 | 73,9 | 85 | 91,7 | 110 | 34 | 25,8 | 24,2 | 20 | 21,0 | 15,5 | |
10 | 12 | 65 | 60 | 69 | 22 | ||||||||
Mittel | 23,1 | 112,7 | 72,5 | 54,4 | 26,3 | ||||||||
NJ CD CD
Tabelle III B
Insulinische Reizantwort nach | 30 | O | 30 | Nahrungsaufnahme der | Zusammense tzuhg 90 120 |
19 . | erfindungsgemäßen | 180 | 210 | Nahrungsmittel- | ■ 270 | 16 | 300 min | 1 |
Versuchs person -is |
13 | 32 | 24 | 60 | 26 | 13 | r 150 |
24 | 26 | 240 | 20 | 28 | —1 00 |
|
1 | 55 | 13 | 18 | 19 | 14 | 44 | 30 | 12 | 14 | 20 | 11 | Π | I | |
2 | 5 | 60 | 98 | 17 | 100 | 5 | 16 | 85 | 87 | 13 | 55 | 50 | ||
3 | 16 | 5 | 5 | 157 | 5 | 47 | 105 | 5 | 5 | 60 | 5 | 5 | ||
4 | 13 | 13 | 26 | 7 | 71 | 13 | 5 | 13 | 15 | 5 | 12 | 10 | ||
5 | 60 | 11 | 17 | 23 | 15 | 36 | 17 | 10 | 12 | 14 | 8 | 9. | ||
6 | 13 | 63 | 73 | 15 | 61 | 27 | 11 | 34 | 25 | 11 | 14 | 13 | ||
7 | 13 | 11 | 17 | 100 | 27 | 15 | 65 | 13 | 12 | 30 | 10 | 10 | ||
8 ο |
26,6 | 11 | 35 | 33 | 24 | 24,3 | 21 | 12 | 6 | 10 | 9 | 5 | ||
y 3-0 |
24,3 | 34,8 | 29 | 38,1 | 11 | 23,1 | 23,7 | 6 | 15,7 | |||||
Mittel | 44,4 | 31,2 | 18,8 | |||||||||||
Des weiteren kann man feststellen, daß die Kenntnis des Kohlehydratstoffwechsels das Verständnis dahingehend fördert,
daß der Gehalt an Triglyceriden im Blut gegen normal bei den Kranken geht, bei denen eine kohlehydratabhängige
Hypertriglyceridämie diagnostiziert worden ist.
Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
sind die vorgenannte Kohlehydrate a) stärkehaltige
Kohlehydrate oder verzweigte Polysaccharide mit einor bedeutenden
sterischen Hinderung beziehungsweise einem sterischen Raumbedarf (a encrombrement sterique).
Tatsächlich hat man festgestellt, daß die Kohlehydrate mehr oder weniger schnell durch den Organismus assimiliert
v/erden, in Abhängigkeit davon, ob sie mit ihrer Struktur
mehr oder weniger nahe der Struktur der Blutglycose kommen. Die Geschwindigkeit der Assimilation hängt von der Kettenlänge
ab, von ihren Verzweigungen sowie von ihrem sterischen Raumbedarf. Die hinzugegebenen Monoglyceride steigern
noch die Verminderung dieser Assimilationsgeschwindigkeit, indem sie die Ketten untereinander komplexieren
ebenso wie sie ihren Abbau verzögern.
Wenn es erwünscht ist, kann die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusamnensetzung
in Form von Brot oder Brötchen, Hartzwieback, Bisquit, Blätterteigkuchen, Teigwaren oder Imbisshappen
aufweisen. Vorteilhafterweise bevorzugt man eine Form dieser Zusammensetzung, die es erlaubt, vom Patienten leicht während des gesamten Tagesverlaufes transportiert
werden zu können.
Im allgemeinen ist es wichtig, daß die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung eine Form aufweist, die
einen Kauvorgang notwendig macht, um den Eindruck der Sättigung zu geben, infolge der Zugabe von Nahrungsmittelfasern.
Gegebenenfalls kann man der erfindungsgemäßen Zusammensetzung Vitamine (insbesondere die verschiedenen B-Vitamine,
die im vorliegenden Fall in Form der Weizenkeime zugegeben werden) und Spurenelemente (insbesondere Mg, Fe,
Mn, Cr, Co, Ni, Cu) beimengen.
Die Verwendung von verschiedenartigen Aromata laßt insbesondere
in Form der appetitanregenden Imbißhappen eine Vergrößerung der Skala der Darreichungsformen der erfindungsgemäßen
Zusammensetzung zu.
Die bevorzugte Verfahrensweise, um die erfindungsgemäße
Zusammensetzung herzustellen,besteht darin, Brötchen durch einen Back-Strangpreß/Extrudiervorgang herzustellen, mit
Hilfe einer Extrudieranlage mit zwei copenetranten Schnekken, beispielsweise einer handelsüblichen Anlage der
Societe CREUSOT-LOIRE.
Das Back-Strangpreß beziehungsweise Extrudierverfahren mit dem die erfindungsgemäße Zusammensetzung hergestellt v/ird,
hat die folgenden Vorteile:
Die Stärkeketten, die zuvor mittels eines Monoglycerids komplexiert worden sind, sind gegenüber physikalischen und
thermischen Schockeinwirkungen besonders widerstandsfähig. Tatsächlich erleidet die Mischung der Ausgangsprodukte in
Abhängigkeit von dem Profil der beiden copenetranten Schnecken des Extruders sowie ihrer Rotationsgeschwindigkeit
nur eine Temperaturspitze von 1200C bis 1800C während
ungefähr 3 bis 10 Sekunden, wobei ebenso auch das Maximum der Stärkeketten vor dem Abbau bewahrt wird.
Die Zufuhr von Wasser in die Mischung der Ausgangsprodukte wird deutlich im Vergleich zu anderen herkömmlichen
Herstellungsverfahren wegen der Ausnutzung der Endfeuchtigkeit der Mischung vermindert, was eine besonders kurze
Behandlungsdauer der Reaktanten mit sich bringt und noch
mehr den thermischen Abbau der Stärke verhindert.
Me Anfangsmischung der Nahrungsmittelzusammensetzung enthält wenig Fettmasse (maximal 2 a/o) , um die bestmögliche
Steigerung bei der Herstellung zu gewährleisten, und das Endprodukt zeigt einen deutlich verringerten Energiewert,
was ja das bestimmungsgemäße Ziel der Herstellung des diätetischen Produktes ist.
Schließlich konnte festgestellt werden, daß das Back-Strangpreß/Extrudierverfahren
ohne Zerstörung der essentiellen Aminosäuren sowie der verschiedenen B-Vitamine abläuft,
wobei gute Ergebnisse im Hinblick auf die mikrobiologischen Kriterien des gewünschten Endproduktes gewährleistet
werden.
Andere Vorzüge und Merkmale der Erfindung werden durch die nachfolgenden Beispiele weiter verdeutlicht, wobei die
Beispiele erläutern und nicht beschränkend aufgeführt sind. Die Beispiele 1 bis 3 beziehen sich auf die verschiedenartigen
Ingredientien der erfindungsgemäßen Nahrungsmittel-Zusammensetzung. Das Beispiel 4 betrifft das Herstellungsverfahren
dieser Zusammensetzung. In den Beispielen 1 bis 3 sowie 5 bis 6 wird Maisstärke mit einem hohen Amylosegehalt
verwendet, (70 Gewichtsprozent Amylose bezogen auf das Gewicht dieser Stärke), was dem handelsüblichen Produkt
(EURYLON der Societe ROQUETTE) und einem Monoglycerid
vom Typ AMIDAN B 250 entspricht (hergestellt durch die dänische Firma GRINSTEDVAERKET A/S); dieses Produkt hat wenigstens
90 Gewichtsprozent Monoglycerid, wobei 82 Gewichtsprozent des destillierten Monoglycerids ausgehend,
von eßbarem, hydrierten und raffiniertem Fett erhalten wurden; einem Gehalt an Glycerin, gleich oder kleiner 1 Gewichtsprozent
und einen Jodindex (indice d'iode), gleich oder kleiner als 3 .
O I O Z D U
Maisstärke, reich an Amylose (70 ^) 60 9^
Weizenkleie 20 i»
Guar-Gumini . 10 ?£
Weizenkeime β fo
Palmfett 2 "/<>
Monoglycerid 1 °/o
Aroma Q.S.
Maisstärke, reich an Amylose (70 ^) 60 ^
Weizenkleie 20 fo
Guar-Gummi 5 %
Pektin von Zitrusfrüchten 5 $
Weizenkeime 6 $
Palmfett 2 <fo
Salz 1 $
Monoglycerid 1 $
Aroma Q.S.
Maisstärke, reich an Amylose (70. ^) 60 $
Weizenkleie 20 ^
Pektin von Zitrusfrüchten 10 <f»
Weizenkeime 6 $
Palmfett 2 $
Salz 1 $
Monoglycerid 1 $
Aroma Q.S.
Beispiel 4-Herstellung durch das Back-Strangpreß/Extrudierverfahren
Zunächst behandelt man die Verbindung a), Stärke oder Mehl
mit Monoglycerid und Salz 5 bis 10 Minuten lang in einem Mischkollergang (broyeur-melangeur) 5 bis 10 Minuten lang,
um eine gute Imprägnierung des Monoglycerids mit der Verbindung
a) zu erzielen.
Sodann werden die verbleibenden Substanzen, nämlich die strukturierten Nahrungsmittelfasern der Verbindung b), die
amorphen Fasern der Verbindung e), Weizenkeime, pflanzliches Fett und Aroma (für den Fall, wo letzteres auf Pulver
fixiert ist) in den Mischkollergang zugegeben.
Die Verbindung h), sofern vorhanden, kann gleichzeitig mit
der Verbindung h) in die Zusammensetzung oder mit den Verbindungen b) bis f) eingeführt werden.
Nach einem 10-minütigen Knetmischvorgang, erhält man eine
vollständig homogene Mischung in Form eines Pulvers. Dieses wird sodann in den Einfülltrichter der üosierungsanlage eingeführt, die genau die Anfangsfördermenge der Ausgangssubstanz
in den vorgenannten Extruder liefert. Diese Ausgangssubstanzen erfahren einen Druckgradienten im Verlauf
ihres Weges innerhalb der Auskleidung des Zweischneckensystems der Vorrichtung (systeme bi-vis du fourreau). Die
Rotationsgeschweindigkeit dieser Schnecken wird innerhalb eines Bereiches von 150 bis 200 Umdrehungen/Minuten einreguliert,
und der erhaltene Druck liegt in einer Größenordnung von 100 bis 150 bar.
Am Rand der Vorrichtungsauskleidung (fourreau). wird die in
der Druckkammer komprimierte Substanz mit einer bestimmten Wassermenge (ungefähr 5 Liter/Stunde) hydriert, wobei man
in das Wasser Aroma beigegeben hat, sofern dieses in flüssiger Form vorliegt. Die Reaktionsmischung wird sodann
mittels eines endothermen Systems auf eine Temperatur von 100 bis 25O°C erwärmt.
ο ι ο £. υ υ ι
Die kombinierte Verfahrensweise der schockartigen Druckabsenkung und der Wasserverdampfung zwingt die Reaktionsmischung
durch-eine genau bestimmte Matrize (filiere) hindurchzugehen
und verursacht eine Expansion der Mischung.
Das Endprodukt verläßt den Extruder in Form eines Endlosbandes,
wobei die Substanz plattgedrückt und abgekühlt sowie in die gewünschten Dimensionen in Form von Flachbrot
geschnitten wird ("ligne a pain-plat")· Man erhält Einheiten
mit einem Gewicht von 5 bis 15 g.
Gegebenenfalls ist eine Heißluftventilation oder ein geringfügiges
Rösten an der Oberfläche des Produktes notwendig, um die Restfeuchtigkeit zu vermindern.
Die Abschätzung des Erhaltungsgrades der Stärkeketten nach
der Behandlung mittels des Back-Extrudierverfahrens wird
mit Hilfe des Verdauungstestes (Stärkespaltung, Amylolyse) von TOLLIER und GUILBOT durchgeführt, vgl. Anm. Zootech.
.20, 633-634, (1971). Dieser Test besteht darin, die Verdauungsgeschwindigkeit
der rohen und gekochten Substanzen entsprechend ihrer verschiedenartigen Herstellung miteinander
zu vergleichen und eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse sicherzustellen.
Man beobachtete nunmehr, daß sich der Kurvenverlauf der Verdauungsgeschwindigkeit in vitro der Stärkesorten in
überraschender Weise mit dem Verlauf der glykämischen und insulinischen Peaks überlagerte, die man nach Aufnahme der
erfindungsgemäßen Nahrungsmittelzusammensetzung durch den Diabetiker erhalten hatte.
Maisstärke, reich an Amylose (70 "/>) 55 "/>
Reisstärke 10 °/o
geröstetes Maismehl 10 $
Weizenkleie 10 $>
Guar-Gummi 5 ί>
Weizenkeime 6 $
Palmfett 2 #
Salz 1 9δ
Monoglycerid 1 ?έ
Maisstärke, reich an Amylose (70 ^) 65 $
Reisstärke 10 $
Weizenkleie 10 #
Guar-Gummi 5 ^
Weizenkeime 6 9^
Palmfett 2 $
Salz 1 9έ
Monoglycerid 1 #
Die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung wird in gebackener Form (cuite) verabreicht, insbesondere"in Form
von Blätterteigkuchen oder Brötchen, beispielsweise zu den drei Mahlzeiten oder zwischen den Mahlzeiten, wobei die
vorgenannte Menge in Abhängigkeit von dem Typus der Diabetes oder des Patienten variieren kann.
Die erfindungsgemäße Nahrungsmittelzusammensetzung zeigt
eine günstige Wirkung bei der Behandlung der Diabetes, sei es hinsichtlich der hypoglykäinisehen Hungerzustände
(fringales hypoglycemiques) aufgrund ihrer Sättigungswir-
O I O L O U I
kung, sei es in der merklichen Verminderung der Dosierung der oral einzunehmenden antidiabetischen Medikamente. Dies
hat zur Folge, daß das Gesamtbefinden des Kranken aufgrund der langsamen und kontinuierlichen Beseitigung der Kohlehydrate
aus dem Organismus verbessert und die Risiken der Bulimie bei den Versuchspersonen mit plethorischer Diabetes
verringert werden.
Die Menge der zuvor beschriebenen assimilierbaren Kohlehydrate kann in Abhängigkeit von dem Krankheixstypus
(schwere Diabetes, schwache Diabetes, Fettsucht, und so fort) von 40/60 g bis HO/160 g pro Tag variieren.
Die Ergebnisse werden für den Kranken, sei es unmittelbar, sei es nach einer gewissen Latenzzeit, als die am besten
objektiv wahrnehmbaren Kriterien der Entwicklung in der Wirksamkeit gegen die Glykämie, Insulinämie und Triglyceridämie
sichtbar.
Claims (17)
1. Hahrungsmittelzusaminensetzung, die Kohlehydrate mit
langsamer Assimilation und Nahrungsmittelfasern und einen Komplexbildner für die Stärkeketten enthält, dadurch
gekennzeichnet , daß sie enthält:
a) 50 bis 70 Gewichtsteile Kohlehydrate mit langsamer
Assimilation;
b) 10 bis 30 Gewichtsteile Nahrungsmittelfasern mit einer Struktur, die teilweise nicht durch den Organismus
assimiliert wird;
c) 5 bis 10 Gewichtsteile einer teilweise durch den Organismus nicht assimilierbaren Substanz amorpher Beschaffenheit, insbesondere aus der Gruppe der Pektine,
der natürlichen Gummiarten und ihrer Mischungen;
d) 1 bis 6 Gewichtsteile Weizenkeime;
e) 1 bis 5 Gewichtsteile eines pflanzlichen Fettes, insbesondere
aus der Gruppe der ungesättigten Triglyceride;
f) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Salz und
g) 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile eines Komplexbildners für
die Stärkeketten, aus der Gruppe der Monoglyceride.
2. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mit langsamer Assimilation insbesondere aus der Gruppe der Mais-, Sorghumhirse-,
Hirse-, Maniok- und Sesam-Mehlsorxen und Stärkearten
ausgewählt sind.
3. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mit langsamer
Assimilation 65 bis 70 Gewichtsprozent Amylose aufweisen.
4· Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Nahrungsmittelfasern einen cellulosen oder hemicellulosen Aufbau aufweisen.
5. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß die Kohlehydrate mit langsamer
Assimilation und einem Amylosegehalt von 65 bis 70 Gewichtsprozent von der Stärke der Hybridmaissorten stammen.
6. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
a) 60 Gewichtsprozent Maisstärke mit 70 Gewichtsprozent Amylose;
b) 20 Gewichtsprozent Weizenkleie;
c) 10 Gewichtsprozent Guar-Gummi;
■l-"3 -■"-"■■■■
d) 6 Gewichtsprozent Weizenkeime;
e) 2 Gewichtsprozent Palmenfett;
f) 1 Gewichtsprozent Salz und
g) 1 Gewichtsprozent Monoglycerid.
7. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß sie ferner eine Verbindung h) enthält/die aus der Gruppe der Kohlehydrate mit schnei- l
ler Assimilation ausgewählt ist, deren Mengenanteil
gleich oder kleiner 25 Gewichtsteile beträgt.
gleich oder kleiner 25 Gewichtsteile beträgt.
8. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 7t dadurch
gekennzeichnet, daß diese Verbindung h) Reisstärke und/oder Mehl aus geröstetem Mais ist.
9. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
a) 55 Gewichtsprozent Maisstärke mit 70 Gewichtsprozent Amylose;
b) 10 Gewichtsprozent Weizenkleie;
c) 5 Gewichtsprozent Guar-Gummi;
d) 6 Gewichtsprozent Weizenkeime;
e) 2 Gewichtsprozent Palmenfett;
f) 1 Gewichtsprozent Salz;
g) 1 Gewichtsprozent Monoglycerid und
h) 10 Gewichtsprozent Reisstärke und 10 Gewichtsprozent
Mehl aus geröstetem Mais.
10. Nahrungemittelzusammensetzung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie enthält:
a) 65 Gewichtsprozent Maisstärke mit 70 Gewichtsprozent Amylose;
b) 10 Gewichtsprozent Weizenkleie;
c) 5 Gewichtsprozent Guar-Gummi;
d) 6 Gewichtsprozent Weizenkeime;
e) 2 Gewichtsprozent Palmenfett;
f) 1 Gewichtsprozent Salz;
g) 1 Gewichtsprozent Monoglycerid und h) 10 Gewichtsprozent Reisstärke.
11. Nahrungsmittelzusammensetzung nach einem der Ansprüche
1 bis 7t dadurch gekennzeichnet, daß sie die Form von kleinen Brötchen, Hartzwieback, Bisquit, Blätterteigkuchen,
Teigwaren oder Imbisshappen aufweisen.
12. Nahrungsmittelzusammensetzung nach Anspruch 11, dadurch
gekennzeichnet, daß sie die Form von stranggepreßten flachen Brot aufweist.
13. Verfahren zur Herstellung einer Nahrungsmittelzusammensetzung
nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man in der ersten Stufe das komplexierende
Monoglycerid und die Verbindung a) mischt und sodann in der zweiten Stufe die anderen Verbindungen der so
erhaltenen Mischung beigibt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, gemäß dem die Nahrungsmittelzusammensetzung
mittels eines Back- Strangpreßvorganges hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man
in der ersten Stufe die Verbindung a) mit der Verbindung
g) durch 5 bis 10-minütiges Kneten mischt;
in der zweiten Stufe die Verbindungen b) bis f) durch
10-minütiges Kneten in die so erhaltene Mischung zugibt;
und daß man
in der dritten Stufe die so erhaltene Mischung einem Druck
von 100 bis 150 bar sodann einer Druck-Hydratation (insbesondere bei 100 bis 150 bar) unterwirft, bevor man die
Mischung bei 100 bis 2500C backt und sie strangpreßt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung h) in der ersten Stufe eingeführt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,
daß die Verbindung h) in der zweiten Stufe eingeführt wird.
17. Verwendung einer Nahrungsmittelzusammensetzung nach
einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man diese Zusammensetzung bei der Behandlung von Störungen
des Kohlehydratstoffwechsele verwendet.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR8018141A FR2488784A1 (fr) | 1980-08-19 | 1980-08-19 | Composition alimentaire, utile notamment pour les diabetiques, et son application dans le traitement des troubles du metabolisme glucidique |
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DE19813132601 Withdrawn DE3132601A1 (de) | 1980-08-19 | 1981-08-18 | Nahrungsmittelzusammensetzung, insbesondere fuer diabetiker, und ihre verwendung bei der behandlung von stoerungen bei dem kohlenhydratstoffwechsel |
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Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3942035A1 (de) * | 1989-12-20 | 1991-06-27 | Jacobs Suchard Ag | Verfahren zur herstellung von crispies mit verbesserten ernaehrungsphysiologischen eigenschaften |
DE4330664A1 (de) * | 1993-09-10 | 1995-03-16 | Beiersdorf Ag | Verwendungen von Pflanzenölen |
Families Citing this family (2)
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1980
- 1980-08-19 FR FR8018141A patent/FR2488784A1/fr active Granted
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- 1981-08-19 ES ES504839A patent/ES8301601A1/es not_active Expired
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Also Published As
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ES504839A0 (es) | 1983-01-01 |
ES8301601A1 (es) | 1983-01-01 |
FR2488784A1 (fr) | 1982-02-26 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8128 | New person/name/address of the agent |
Representative=s name: KUHNEN, R., DIPL.-ING. WACKER, P., DIPL.-ING. DIPL |
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8141 | Disposal/no request for examination |