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BESCHREIBUNG
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Die Erfindung betrifft eine Berechtigungskarte mit einem Kartenkörper
und einer Vorrichtung mit einem vom Benutzer einstellbaren Element zum Erzeugen
einer der Identifizierung und/oder Berechtigungsprüfung dienenden Information, wobei
der Kartenkörper von der Vorrichtung abnehmbar ausgebildet ist. Eine derartige Berechtigungskarte
ist in der älteren Patentanmeldung P 30 05 432.1 vorgesch3agen. Die Einstellung
erfolgt mittels eines Rädchens oder eines Schiebers, deren Oberfläche abgetastet
wird. Die Rädchen bzw.
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Schieber weisen eine Einrichtung auf, mit der durch Ineingriffbringen
mit einem Gegenstück in der zugehörigen Datenverarbeitungseinrichtung eine Rückstellung
der Rädchen in die Nullage erfolgt, wenn die Karte die zugehörige Bearbeitungseinrichtung
veräßt. Die Rücksteileinrichtung stellt einen zusätzlichen Aufwand dar. Aus der
US-PS 33 99 473 ist eine Berechtigungskarte bekannt, die mehrschichtig ausgebildet
ist und im Inneren einen verdeckten Stromweg aufweist. Dieser ist an einer Mehrzahl
von Stellen mittels Einstellrädchen unterbrochen. Nur wenn die Einstellrädchen eine
bestimmte Drehstellung innehaben, ist der Stromweg geschlossen. Die bestimmte Einstellung
ist dem berechtigten Karteninhaber bekannt. Es ist aber auch unberechtigten Karteninhabern
möglich, die durch den Kartenaufbau vorgegebene "richtige Einstellung" aufzufinden.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine Berechtigungskarte der eingangs
beschriebenen Art zu schaffen, mit der geprüft werden kann, ob der tatsächliche
Benutzer mit dem berechtigten Inhaber übereinstimmt und die so ausgebildet ist,
daß die "richtige Einstellung" durch Probieren nicht ermittelbar ist und daß zum
Rückstellen des Elementes nach der Benutzung keine zusätzlichen mechanischen Teile
erforderlich sind.
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Diese Aufgabe wird durch eine Berechtigungskarte der eingangs beschriebenen
Art gelöst, die gemäß der Erfindung dadurch gt-kennzeichnet ist, daß der Kartenkörper
ein Speichermedium und die Vorrichtung ein Element zum Eingeben von einem mit dem
Element einstellbaren Codewort entsprechenden Daten in das Speichermedium in löschbarer
bzw.
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reversibler Weise aufweisen.
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Weitere Merkmale und Zweckmäßigkeiten der Erfindung ergeben sich aus
der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine Berechtigungskarte mit einer Vorrichtung zum Erzeugen einer der Identifizierung
bzw. Berechtigungsprüfung dienenden Information und dem eigentlichen Kartenkörper;
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie 11-11 in Fig. 1; ,nd Fig. 3 eine schematische
Teildarstellung der Auswerteeinrichtung.
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Wie aus den Figuren ersichtlich ist, umfaßt die Berechtigungskarte
1 den eigentlichen Kartenkörper 2 und eine Vorrichtung 3. Der Kartenkörper 2 entspricht
von seinem Grundaufbau her einer üblichen Identitäts- bzw. Wertkarte, wie sie für
Scheckkarten, Bankkarten oder Zutrittsberechtigungskarten und ähnliches Verwendung
findet. Er umfaßt einen Magnetstreifen 4 zum Einschreiben des Berechtigungsvolumens,
eine Auswertespur 5 zum Prüfen, ob die Karte zu den zugelassenen Karten gehört,
und eine Entwertespur 6, in der der Verbrauch eines Teilwertes der ursprünglichen
Berechtigung für den Inhaber sichtbar darstellbar ist sowie eine Taktspur 32. Der
Kartenkörper kann beispielsweise aus Plastik oder Papier hergestellt sein, wobei
das Material lediglich eine ausreichende Standfestigkeit des Kartenkörpers gewähren
muß.
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Der Kartenkörper weist an seinem oberen Rand 7 einen zweiten Magnetstreifen
8 als Speichermedium auf.
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Die Vorrichtung 3 umfaßt eine Basisplatte 9, auf der mittels Anlegestiften
10 - 14 der Kartenkörper ausgerichtet haltbar ist. Im wesentlichen parallel zum
oberen Rand 7 des Kartenkörpers ist ein auf seinen beiden Enden mittels auf der
Basisplatte 9 befestigter Halteblöcke 15, 16 in einem Abstand über der Basisplatte
gehaltener Vierkant-Führungsstift 17 vorgesehen. Auf dem Führungsstift eitend ist
ein Halteblock 18 angeordnet. Dieser weist auf seiner dem Kartenkörper zugewandten
Seite einen Führungsstift 19 auf, welcher sich im wesentlichen senkrecht zu dem
Führungsstift 17 und parallel zur Oberfläche der Basisplatte 9 erstreckt.
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Auch der Führungsstift 19 weist vorzugsweise einen viereckigen Querschnitt
auf. Auf dem Führungsstift 19 ist ein Magnethalter so montiert, daß er auf dem Fuhrungsstift
gleiten kann. Gewünschtenfalls können die auf dem Führungsstift 17 bzw. dem Führungsstift
19 gleitenden Innenwände von Halteblock 18 und Magnethalter 20 mit einem geeigneten
Material wie beispielsweise Kunststoff ausgekleidet sein, damit ein gleichmäßigeres
Gleiten möglich ist.
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Der Magnethalter 20 trägt einen Magnet 21, der an seiner dem oberen
Rand 7 des Kartenkörpers 2 zugewandten Seite zwei bis über den Magnetstreifen 8
eines eingesetzten Kartenkörpers hinüberreichende Polschuhe 22, 23 aufweist, von
denen der erste Pol schuh 22 mit dem Südpol und der zweite Pol schuh 23 mit dem
Nordpol des Magneten verbunden ist. Die beiden Pol schuhe sind über dem Magnetstreifen
zueinander und zu der Basisplatte und damit zu dem Magnetstreifen selbst parallel
ausgerichtet. Sie weisen über dem Magnetstreifen 8 einen geringen Abstand in der
Größenordnung
von etwa 1/2 - 1 mm auf. Dadurch wird erreicht, daß
bei Auflegen der Pol schuhe auf den Magnetstreifen zwischen den Polen eine Markierung
24 entsteht.
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Der Magnethalter 20 ist mittels einer mit der Basisplatte 9 Verbundenen
Zugfeder 25 so vorgespannt, daß er ohne Fremdeinwirkung soweit zu dem Halteblock
18 zurückgezogen ist, daß die Pol schuhe 22, 23 nicht mehr über dem Magnetstreifen
8 liegen. Der Magnethalter 20 kann durch Ergreifen mittels der Finger auf einfache
Weise entgegen der Wirkung der Zugfeder 25 zu dem Kartenkörper ? in die in den Figuren
gezeigte Stellung bewegt werden, in der die Pol schuhe 22, 23 über dem Magnetstreifen
8 liegen.
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Neben dem Halteblock 18 und parallel zu dem Führungsstift 17 ist eine
Skala 26 vorgesehen. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel besteht diese aus Ziffern.
Die Teile der Skala können aber auch mittels Buchstaben oder anderen Symbolen gekennzeichnet
sein. Der Halteblock 18 weist an der der Skala 26 zugewandten Seite ein RinCellzeiger
27 auf.
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Im Betrieb befindet sich der Magnethalter 20 zunächst in seiner zurückgezogenen
Stellung. Der Berechtigte legt den Kartenkörper 2 auf die durch-die Anlegestifte
bestimmte Stellung wie dargestellt ein. Anschließend stellt er zunächst die erste
Position des für seine Person charakteristischen und von ihm gewählten oder ihm
zugeteilten PIN-Codewortes ein. Dann ergreift er den Magnethalter 20 und führt ihn
in die gezeigte Stellung mit den Polschuhen über dem Magnetstreifen und setz-t so
eine der gewählten Position entsprechende Markierung. Für Jedes weitere Merkmal
des Codewortes (beispielsweise für jede Ziffer einer Codezahl)
wiederholt
er den Vorgang und setzt so eine Mehrzahl von Markierungen.
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Die zugehörige Auswerteeinrichtung weist gemäß Figur 3 einen Magnetkopf
28 als Schreib- und Lesekopf zum Auslesen und Einschreiben von Daten aus dem Magnetstreifen
4 bzw.
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in diesen hinein sowie eine Abtasteinrichtung 29 zum Auslesen der
kartenspezifischen Merkmale aus der Auswertespur 5 auf. Ferner ist ein zweiter Magnetkopf
30 als Schreib-und Lesekopf so angeordnet, daß er beim Auswerten des Kartenkörpers
2 bei Bewegung desselben in Einzugsrichtung den Magnetstreifen 8 ausliest und bei
entgegengesetzter Bewegung des Kartenkörpers den Inhalt des Magnetstreif-ens 8 löscht.
Ferner ist eine weitere Abtasteinrichtung 31 vorgesehen, die eine Taktspur 32 auswertet.
Die Taktspur weist eine Mehrzahl von Löchern 33 auf, welche eine feste Zuordnung
der Taktspur zu dem Kartenkörper ergeben.
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Der Magnetkopf 28 ist in üblicher Weise über Verstärker 34, 35 und
ein Parallel-Interface 36 mit einem Datenbus 40 verbunden. In gleicher Weise ist
der Magnetkopf 30 über Verstärker 37, 38, ein Interface 39 und den Datenbus 40 mit
einer Datenverarbeitungseinrichtung verbunden. Die Abtasteinrichtung 29 weist eine
über einen Analog/Digital-Umsetzer 41, einen Verstärker 42 und den Datenbus mit
einer Datenverarbeitungseinrichtung verbundene Lichtquelle 43 und eine zugehörige
Abbildungsoptik sowie eine Empfängerdiode 44 auf. Das Ausgangssignal der Empfängerdiode
44 wird über einen Verstärker 45, ein Abtast-Halteglied 46 und einen Analog/Digital-Umsetzer
47 sowie eine HOLD-Logik 48 und den Datenbus 40 mit einem Computer verbunden. Die
weitere Abtasteinrichtung 31 umfaßt eine Lichtquelle 49 mit einem optischen Abbildungsapparat
sowie eine Differentialdiode 50 mit nachgeschalteten Vorverstärkern 51, 52 und
einem
Komparator 53. Der Ausgang des Komparators 53 ist über einen Pulserzeuger 54 und
den Datenbus 40 mit dem Computer verbunden.
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Im Betrieb wird beim Aktivieren der Karte zunächst das vom berechtigten
Benutzer im Magnetstreifen 8 eingeschriebene Codewort mittels des Magnetkopfes 30
ausgelesen. Diese Information wird über den Datenbus 40 einer Datenverarbeitungsstation
zugeführt und in Binärcodeinformation umgewandelt, die dann über den Magnetkopf
28 neben den Informationen über die mit der Berechtigungskarte geltendmachbare Berechtigung
und sonstige einzuschreibende Informationen und die Zuordnung zu der Taktspur 32
als Zusatzinformation in dem Magnetstreifen 4 eingeschrieben wird. Bei der Rückführung
der Karte löscht der Magnetkopf 30 die Information in dem Magnetstreifen 8. In diesem
Zustand kann ein Dritter somit die dem persönlichen Codewort entsprechende Information
dem Magnetstreifen 8 bzw. der Karte nicht entnehmen.
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Bei der späteren Benutzung der Berechtigungskarte erzeugt der Benutzer
wiederum seinem persönlichen Codewort entsprechendt Markierungen 24. Diese werden
in der Verarbeitungsstation mittels des Magnetkopfes 30 wiederum ausgelesen und
zu Binärcodeinformationen umgewandelt. In der Datenverarbeitungseinrichtung werden
diese Binärcodeinformationen dann mit den entsprechenden aus der Magnetspur 4 ausgelesenen
Binärcodeinformationen verglichen. Stimmen die Informationen überein, so wird davon
ausgegangen, daß der Benutzer der berechtigte Inhaber der Karte ist. Bei einer Abweichung
zeigt eine nichtgezeigte Anzeige an, daß eine Berechtigung nicht gegeben ist.
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so wird davon ausgegangen, daß der Benutzer der berechtigte Inhaber
der Karte ist. Bei einer Abweichung zeigt die Station an, daß eine Berechtigung
nicht gegeben ist.
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Unmittelbar nach dem Auslesen der Markierungen 24 werden diese bei
jedem Auswertevorgang gelöscht. Ein Nichtberechtigter hat also keine Möglichkeit,
die dem persönlichen Codewort entsprechenden Markierungen herauszufinden. Die Löschung
erfolgt auf einfache Weise. Insbesondere ist keine mechanische Rückstelleinrichtung
erforderlich.
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In dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel wurde als Speichermedium
ein Magnetstreifen 8 beschrieben. Anstelle des Magnetstreifen kann aber auch ein
elektronisches Speichermedium oder ein in seiner Farbe reversibel beeinflußbares
Medium aufgebracht werden. Anstelle des Magnets und der Pol schuhe sind dann geeignete
Elemente zum Setzen von Markierungen vorzusehen. Entscheidend ist dabei, daß das
Medium so ausgebildet ist, daß die Markierungen jeweils unmittelbar nach dem Auslesen
löschbar sind, st, daß ein Auffinden der Markierungen durch einen Dritten nicht
möglich ist.
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Die Vorrichtung 3 kann einen mit der Basisplatte 9 verbundenen Umschlag
aufweisen, so daß die Vorrichtung mit dem Umschlag in Form einer Mappe abgedeckt
ist.
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In dem obigen Ausführungsbeispiel wurde ein Permanentmagnet 21 verwendet.
Es kann anstelle des Permanentmagneten auch ein Elektromagnet bzw. ein elektromagnetischer
Schreibkopf verwendet werden.