DE3130990C2 - - Google Patents
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- G06F7/78—Arrangements for rearranging, permuting or selecting data according to predetermined rules, independently of the content of the data for changing the order of data flow, e.g. matrix transposition or LIFO buffers; Overflow or underflow handling therefor
- G06F7/785—Arrangements for rearranging, permuting or selecting data according to predetermined rules, independently of the content of the data for changing the order of data flow, e.g. matrix transposition or LIFO buffers; Overflow or underflow handling therefor having a sequence of storage locations each being individually accessible for both enqueue and dequeue operations, e.g. using a RAM
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- Compression Or Coding Systems Of Tv Signals (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren
zum Digitalisieren eines Farbvideosignals unter Anwendung
einer Bildumwandlung (transform coding).
Die Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine
Kodieranordnung zum Durchführen dieses Verfahrens.
Zum Digitalisieren eines PAL- oder NTSC-Farbvideosignals
sind im Laufe der Zeit eine Anzahl Methoden
angegeben; und zwar:
- a) Pulskodemodulation, abgekürzt: PCM;
- b) Differentielle Pulskodemodulation, abgekürzt: DPCM;
- c) Kodierung nach Bildumwandlung (Transform coding) abgekürzt: TC.
Beim PCM wird das Videosignal mit einer bestimmten
Abtastfrequenz f s, die mindestens der Nyquist-Abtastfrequenz
entspricht, abgetastet. Dadurch werden Videosignalabtastwerte
erhalten, die quantisiert und kodiert werden.
Dies bedeutet, daß jeder Videosignalabtastwert in ein
Kodewort umgewandelt wird, das eine bestimmte Anzahl Bits
aufweist. Dadurch wird ein digitales Farbvideosignal erhalten,
das in der Praxis eine Bitgeschwindigkeit von
etwa 120 Megabit/Sekunde aufweist.
Eine wesentlich günstigere Bitgeschwindigkeit
wird durch Anwendung von DPCM erhalten. Dabei wird danach
gestrebt, die Redundanz in dem Farbvideosignal zu verringern.
Dazu wird dieses Videosignal zunächst mit der
Nyquist-Abtastfrequenz abgetastet und für jeden auf diese
Weise erhaltenen Videosignalabtastwert wird ein Prädiktionswert
erzeugt. Statt des Videosignalabtastwertes selber
wird nun die Differenz zwischen diesem Wert und dem Prädiktionswert
quantisiert und kodiert (siehe beispielsweise
das Bezugsmaterial 1 und 2). DPCM kann mit relativ einfacher
Apparatur verwirklicht werden, und es stellt sich
heraus, daß dies zu guten Ergebnissen führt, solange
keine größere Verringerung der Bitgeschwindigkeit erfordert
wird als um einen Faktor drei (siehe beispielsweise
Bezugsmaterial 3).
Eine völlig andere Art und Weise einer Redundanzverringerung
wird durch Anwendung von TC (Bildumwandlung;
siehe beispielsweise das Bezugsmaterial 2, 4 und 5) erhalten.
Dabei wird das Fernsehbild gleichsam in eine Vielzahl
rechteckiger Teilbilder aufgeteilt, und daraufhin wird
jedes Teilbild als die Summe einer Anzahl zueinander orthogonaler
Basisbilder B (0), B (1), ..., B(N -1) betrachtet,
mit je einem eigenen Gewichtsfaktor y (0), y (1), y (2), ...,
y(N -1). Diese Gewichtsfaktoren werden üblicherweise untenstehend
als Koeffizienten bezeichnet, und es sind gerade
diese Koeffizienten, die quantisiert und kodiert werden.
Zum Ermitteln dieser Koeffizienten wird in der
Praxis das Videosignal zunächst mit der Nyquist-Abtastfrequenz
abgetastet. Die dadurch erhaltenen Signalabtastwerte
x(n) können unmittelbar oder nach Analog-Digital-Umwandlung,
zur Weiterverarbeitung benutzt werden. Das genannte Teilbild
wird nun durch N derartiger Videosignalabtastwerte
gebildet die entweder alle demselben Zeilensignal oder
unterschiedlichen Zeilensignalen zugehören. Dadurch, daß
nun jeder Videosignalabtastwert x(n) dieses Teilbildes mit
einem konstanten Faktor h(m, n) multipliziert wird und
dadurch, daß die erhaltenen Produkte addiert werden, wird
der Koeffizient y(m) erhalten. Dieser Vorgang läßt sich
mathematisch wie folgt ausdrücken:
Die konstanten Faktoren h(m, n) können als die Elemente
einer N × N-Matrix H betrachtet werden, die als Transformationsmatrix
bezeichnet wird.
Im Falle von Schwarz-Weiß-Fernsehen, wobei das
Videosignal nur eine sich zeitlich ändernde Größe darstellt,
und zwar die Leuchtdichte, stellt das Basisbild
B (0) die mittlere Leuchtdichte des Teilbildes und y (0)
dessen Amplitudenwert dar. Dieser Koeffizient ist auf
diese Weise der wichtigste und muß daher mit großer Genauigkeit
kodiert werden. Die übrigen Basisbilder B (1), ...,
B(N -1) schaffen Information in bezug auf die Einzelheit
in dem Teilbild. Es stellt sich heraus, das die diesen
Basisbildern zugeordneten Koeffizienten y (1), ..., y(N -1)
meistens mit wesentlich geringerer Genauigkeit kodiert
werden können. In der Praxis wird der Koeffizient y (0)
meistens in ein acht oder neun Bits zählendes Kodewort z (0)
umgewandelt, während jeder der übrigen Koeffizienten y (0)
in ein Kodewort z(m) umgewandelt wird, das 0, 1, 2, 3, 4
oder 5 Bits aufweist. Weil die auf diese Weise erhaltenen
Kodewort z(m) nahezu alle eine Wortlänge aufweisen, die
kleiner ist als die der PCM-kodierten Videosignalabtastwerte
x(n), ist auch die Bitgeschwindigkeit niedriger. Durch
eine geeignete Wahl der Transformationsmatrix H kann diese
Bitgeschwindigkeit sogar noch verringert werden bis zu
einem Wert unterhalb der Bitgeschwindigkeit, die mit
DPCM-Kodierung der Videosignalabtastwerte erhalten wird.
Die in diesem Zusammenhang üblichen Transformationsmatrizen
sind die Hotelling-, Fourier-, Hadamard- und Haar-
Matrizen.
Obschon bei Schwarz-Weiß-Fernsehen durch Anwendung
einer Bildtransformation eine weitere Verringerung
der Bitgeschwindigkeit gegenüber DPCM erhalten werden kann,
ergibt die Anwendung einer derartigen Bildtransformation
bei Farbfernsehen, sogar gegenüber PCM, kaum eine Verbesserung
in der Bitgeschwindigkeit. Bei Farbfernsehen wird deswegen
bevorzugt, die Videosignalabtastwerte einer DPCM-
Kodierung auszusetzen. Im Bezugsmaterial 6 ist bewiesen,
daß in diesem Fall noch eine zusätzliche Verringerung der
Bitgeschwindigkeit verwirklicht werden kann. Darin ist
nämlich bewiesen, daß das PAL-Farbvideosignal mit einer
Abtastfrequenz f s, die zweimal höher ist als die Farbhilfsträgerfrequenz
f sc, abgetastet werden kann, insofern die
die Abtastzeitpunkte ausschließlich mit den 45° und 225°-
Phasenpunkten des Farbinformationssignal u(t) zusammenfallen.
Im Bezugsmaterial 7 ist angegeben, daß auch das NTSC-
Farbvideosignal mit einer Abtastfrequenz abgetastet werden
kann, die zweimal höher ist als die Farbhilfsträgerfrequenz
f sc, insofern die Abtastzeitpunkte abwechselnd während
zweier Zeilensignale mit den 45° und 225°-Phasenpunkten
zusammenfallen und während zweier folgender Zeilensignale
mit den 135° und 315°-Phasenpunkten des Farbinformationssignals
u(t).
Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Verfahren zu
schaffen zum Digitalisieren eines PAL- oder NTSC-Farbvideosignals,
mit dem gegenüber DPCM eine interessante Verringerung
der Bitgeschwindigkeit verwirklicht wird. Nach der
Erfindung umfaßt dieses Verfahren dazu die nachfolgenden
Schritte:
- a) das Abtasten des Farbvideosignals mit einer Abtastfrequenz f s, die der doppelten Farbhilfsträgerfrequenz f sc entspricht und zu Zeitpunkten, die mit den Phasenpunkten des Farbinformationssignals u(t) in dem Zeilensignal zusammenfallen, wobei M eine ganze Zahl darstellt, zur Erzeugung von Videosignalabtastwerten x(n);
- b) das Zusammenstellen eines Teilbildes, das aus Q aufeinanderfolgenden Zeilensignalen zugeordneten Videogruppen besteht, die je durch eine Folge von P Videosignalabtastwerten des betreffenden Zeilensignals gebildet werden;
- c) das Transformieren eines derartigen Teilbildes in eine Koeffizientengruppe, die aus N Koeffizienten y(m) besteht, die je der Summe mit einem Faktor +1 oder -1 gewichteter Versionen der Videosignalabtastwerte des Teilbildes entsprechen, wobei m = 0, 1, 2, ..., N -1 ist und wobei N dem Produkt von P und Q entspricht;
- d) das Umwandeln jedes der Koeffizienten y(m) in ein Kodewort z(m), das eine dem betreffenden Koeffizienten zugeordnete Anzahl Bits aufweist.
In dem Schritt a) wird die Art und Weise der
Abtastung eines Farbvideosignals definiert, welche Art und
Weise in dem Bezugsmaterial 6 für ein PAL-Signal und in
dem Bezugsmaterial 7 für ein NTCS-Signal dargestellt ist.
Dieser Schritt a) zusammen mit dem Schritt b) liefert ein
Teilbild, dessen Bildpunkte (Videosignalabtastwerte) von
Zeile zu Zeile gegeneinander verschoben sind. Der Schritt
c) gibt an, daß zum Transformieren des Teilbildes die
Hadamard-Matrix als Transformationsmatrix gewählt werden
muß. Durch den eigentlichen Kodierschritt d) wird die gewünschte
Verringerung der Bitgeschwindigkeit erhalten.
Der Erfindung liegt die folgende Erkenntnis zugrunde.
Wie bereits erwähnt, wird bei Schwarz-Weiß-Fernsehen
die mittlere Leuchtdichte durch das Basisbild B (0)
und der Amplitudenwert dieser mittleren Leuchtdichte durch
y (0) dargestellt. Dies bedeutet, daß, wenn ein Teilbild
gleichmäßig grau ist, dann nur dieser Koeffizient y (0)
von Null abweicht und kodiert werden muß. Dies ist unabhängig
von der Abtastfrequenz, die nun als der Nyquistabtastfrequenz
entsprechend vorausgesetzt wird.
Betrachten wird nun ein Farb-Videosignal, das
mit der Nyquist-Abtastfrequenz abgetastet ist und das außer
einem konstanten Leuchtdichtesignal nur ein Farbinformationssignal
aufweist mit konstanter Amplitude. Ebenso wie bei
Schwarz-Weiß-Fernsehen kann auch jetzt die Leuchtdichte
eines Teilbildes durch das einzige Basisbild B (0) dargestellt
werden. Obschon das Farbinformationssignal eine konstante
Amplitude hat, kann der Beitrag dieses Signals zu
einem Teilbild nur durch die Summe einer meistens ziemlich
großen Anzahl Basisbilder dargestellt werden. Die den
letztgenannten Basisbildern zugeordneten Koeffizienten müssen
alle genauestens kodiert werden. Dies ist der Grund,
daß eine Bildtransformation, die bei einem Farbvideosignal
angewandt wird, das mit der Nyquist-Abtastfrequenz abgetastet
ist, und die jeglicher Transformationsmatrix zu Grunde
liegt, kaum eine Verbesserung in der Bitgeschwindigkeit ergibt.
Es stellt sich heraus, daß dies auch so ist, wenn
das Farbvideosignal mit einer Frequenz abgetastet wird, die
zweimal höher ist als die Farbhilfsträgerfrequenz f scm und
eine Transformationsmatrix verwendet wird, die der Hadamard-
Matrix nicht entspricht.
Durch Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahmen
wird nun beispielsweise erreicht, daß beim Vorhandensein
eines Farbinformationssignals mit konstanter Amplitude
der Beitrag davon zu einem Teilbild durch nur ein einziges
Basisbild völlig beschrieben werden kann, so daß nur der
zugeordnete Koeffizient genauestens kodiert werden muß.
Dadurch wird die erzielte Verringerung der Bitgeschwindigkeit
erreicht; so beträgt beispielsweise diese Verringerung
einen Faktor 5.
- 1. Ein Farbvideosignal wird durch eine Folge von Zeilensignalen gebildet, die je aus der Überlagerung eines Leuchtdichtesignals Y und zweier Farbinformationssignale u(t) und v(t) bestehen, wobei: u(t) = U sin (2π f sct +ϕ) (2)v(t) = γ V cos (2π f sct +ϕ) (3)
- Darin ist U dem Wert B-Y und V dem Wert R-Y proportional. Die Größe B stellt das blaue und R das rote primäre Farbsignal dar. Bei NTSC ist γ = 1 und bei PAL ist γ abwechselnd bei aufeinanderfolgenden Zeilensignalen +1 und -1. Die Größe f sc wird Farbhilfsträgerfrequenz genannt. Wird das Farbvideosignal nun durch E bezeichnet, so kann dies mathematisch wie folgt geschrieben werden: E = Y + U sin (2π f sct +ϕ)+γ V cos (2π f sct +ϕ) (4)
- 2. Die Nyquist-Abtastfrequenz ist eine Frequenz, die zweimal höher ist als die höchste Frequenz f m in dem Farbvideosignal. Diese Frequenz f m ist höher als f sc.
- 1. Differential Encoding of Composite Color Television Signals Using Chrominance - Corrected Prediction; J. E. Thompson; IEEE Transactions on Communications, Vol. COM-22, No. 8, August 1974, Seiten 1106-1113.
- 2. Picture Coding: A Review; A. N. Netravali, J. O. Limb; Proceedings of the IEEE, Vol. 68, No. 3, March 1980, Seiten 366-406.
- 3. Digital Differential Quantizer for Television; J. O. Limb, F. W. Mounts; Bell Systems Technical Journal, Heft 48, 1969, Seiten 2583-2599.
- 4. Transform Picture Coding; P. A. Wintz; Proceeding of the IEEE, 60, Nr. 7, Juli 1972, Seiten 809-820.
- 5. Real-time orthogonal transformation of colour-television pictures; H. Bacchi, A. Moreau; Philips Technical Review, Heft. 38, NR. 4/5 1978/1979, Seiten 119-130
- 6. Digital Video: Sub-Nyquist Sampling of PAL Colour Signals; V. G. Devereux; BBC Research Department, Report Nr. BBC RD 1975/4; January 1975.
- 7. Sub-Nyquist Sampled PCM NTSC Color TV Signal Derived from Four Times the Color Subcarrier Sampled Signal; J. P. Rossi; IBC 78, Conference Publication Nr. 166, Seiten 218-221.
Fig. 1 zeigt den allgemeinen Aufbau einer Kodierungsanordnung,
wobei Bildtransformation angewandt wird. Die
Fig. 2-10 zeigen Abtastzeitpunkte, Teilbilder
und Farbbildinformationssignale u(t) und v(t) zur
Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten
Kodieranordnung im Falle von PAL und von einander formmäßig
entsprechenden Teilbildern. Die
Fig. 11 bis 17 zeigen Abtastzeitpunkte,
Teilbilder und Farbinformationssignale u(t) und v(t) zur
Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. 1 dargestellten
Kodieranordnung im Falle von NTSC und einander formmäßig
entsprechenden Teilbildern. Die
Fig. 18 bis 22 zeigen Abtastzeitpunkte und
Teilbilder zur Erläuterung der Wirkungsweise der in Fig. 1
dargestellten Kodieranordnung im Falle von PAL und untereinander
formmäßig nicht entsprechenden Teilbildern. Die
Fig. 23 und 24 zeigen Abtastzeitpunkte
und Teilbilder zur Erläuterung der Wirkungsweise der in
Fig. 1 dargestellten Kodieranordnung im Falle von NTSC und
einander formmäßig nicht entsprechenden Teilbildern.
Fig. 25 zeigt die bevorzugte Ausführungsform
der Transformationsanordnung.
Fig. 26 zeigt die bevorzugte Ausführungsform
des Hilfstransformators zum Gebrauch in der Transformationsanordnung, die in Fig. 25 dargestellt ist.
Fig. 27 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer
Hilfskodieranordnung mit veränderlicher Wortlänge.
Fig. 28 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines
Bitzuordnungsspeichers 6 zum Gebrauch in der Kodieranordnung,
die in Fig. 1 dargestellt ist.
Fig. 29 zeigt einen Bitzuordnungsspeicher zum
Gebrauch in einer Kodieranordnung, die zum Verarbeiten von
NTSC-Farbvideosignalen geeignet ist.
Fig. 30 zeigt einen Steuerkreis zum Gebrauch
zusammen mit einer Kodieranordnung, die zum Verarbeiten
von PAL-Farbvideosignalen geeignet ist.
Fig. 31 zeigt einen Steuerkreis zum Gebrauch
zusammen mit einer Kodieranordnung, die zum Verarbeiten von
NTSC-Farbvideosignalen geeignet ist.
Fig. 32 zeigt eine alternative Ausführungsform
des Teilbild-bildenden Kreises zum Gebrauch in der Transformationsanordnung.
Fig. 33 zeigt den Zusammenhang zwischen den
Adressenkodes AD (0) und AD (1), die in dem Teilbild-bildenden
Kreis nach Fig. 32 verwendet werden.
Fig. 34 zeigt die 16 × 16-Hadamard-Matrix.
Fig. 35 zeigt in der Tabelle die Anzahl Bits,
die den jeweiligen Koeffizienten y(m) zugeordnet werden.
In Fig. 1 ist eine Kodieranordnung dargestellt,
deren Aufbau auf dem erfindungsgemäßen Verfahren basiert.
Dieser Kodieranordnung wird ein Farbvideosignal (t) zugeführt,
das von einer Videosignalquelle 1 herrührt. Dieses
Videosignal wird einer Abtastanordnung 2 zugeführt, die
unter Ansteuerung von Abtastimpulsen S (1), die mit einer
Abtastfrequenz f s = 1/T auftreten, Abtastwerten von diesem
Videosignal nimmt und die Videosignalabtastwerte (qT)
liefert. Dabei gilt, daß q = ... -2, -1, 0, 1, 2, ...
Diese Videosignalabtastwerte werden daraufhin einem Analog-
Digital-Wandler 3 zugeführt, der die digitalen Videosignalabtastwerte
(q) liefert. Diese Videosignalabtastwerte
(q) werden einer Transformationsanordnung 4 zugeführt, die
noch näher beschrieben wird und die:
- 1. die digitalen Videosignalabtastwerte zu einem Teilbild zusammenstellt, das aus Q aufeinanderfolgenden Zeilensignalen zugeordneten Videogruppen besteht, die je durch eine Folge von P Videosignalabtastwerten des betreffenden Zeilensignals gebildet werden;
- 2. ein auf diese Weise gebildetes Teilbild in eine Koeffizientengruppe umwandelt, die aus N Koeffizienten y(m) besteht, die je der Summe mit einem Faktor +1 oder -1 gewogener Versionen der Videosignalabtastwerte des Teilbildes entsprechen, wobei m = 0, 1, 2, ...N -1 ist und wobei N dem Produkt aus P und Q entspricht.
Wird nun ein Videosignalabtastwert des Teilbildes
durch x(n) bezeichnet, so wird der Zusammenhang zwischen
einem Koeffizienten y(m) und den N Videosignalabtastwerten
des Teilbildes durch den Ausdruck (1) gegeben, wobei dann
insbesondere gilt, daß h(m, n) = +1 oder -1.
Wie bereits erwähnt, können die Konstanten
h(m, n) als die Elemente einer Transformationsmatrix H
betrachtet werden, die in diesem Fall der Hadamard-Matrix
entspricht. Untenstehend wird dies dadurch zum Ausdruck
gebracht, daß vorausgesetzt wird, daß mit der Transformationsanordnung
die Hadamard-Matrix zusammenarbeitet.
Die Transformationsanordnung liefert also die
Koeffizienten y(m), die ihrerseits einer Hilfskodieranordnung
5 mit veränderlicher Wortlänge zugeführt werden, die
jeden Koeffizienten in ein Kodewort z(m) mit geeigneter
Wortlänge umwandelt. Diese Wortlänge wird durch eine Größe
b(j) bestimmt, die von einem Bitzuordnungsspeicher 6 geliefert
wird und über einen Steuereingang 501 dieser Hilfskodieranordnung
5 zugeführt wird.
Wie bereits erwähnt, wird die Abtastfrequenz f s
gleich der doppelten Farbhilfsträgerfrequenz f sc gewählt.
Diese Frequenz f sc steht in einem sehr besonderen Zusammenhang
zu der Zeilenfrequenz f₁. Es gilt nämlich bei PAL,
daß;
worin i eine ganze Zahl darstellt.
Daraus folgt dann, daß:
Diese Beziehung zwischen f s und f₁ hat sehr besondere Folgen.
Es wird beispielsweise vorausgesetzt, daß das Zeilensignal
mit Rangnummer r zu dem Zeitpunkt t 0, r anfängt.
Es wird weiterhin vorausgesetzt, daß der j. Videosignalabtastwert
dieses Zeilensignals zu dem Zeitpunkt
t 0, r + Δ t + (j -1)T auftritt. Es wird nun vorausgesetzt,
daß auf entsprechende Weise das Zeilensignal mit der Rangnummer
r + 1 zu dem Zeitpunkt t 0, r + 1 anfängt. Dann tritt
der j. Videosignalabtastwert dieses Zeilensignals zu dem
Zeitpunkt t 0, r + 1 + Δ t + (j -1)T ± T auf.
In Fig. 2 sind zur Erläuterung auf schematische Weise
durch Punkte diejenigen Zeitpunkte angegeben, wo die Videosignalabtastwerte
der Zeilensignale mit der Rangnummer
r = 1, 2, 3, ...8 genommen werden. In dieser Figur sind
jedoch die Zeilensignale nicht nacheinander dargestellt,
sondern untereinander und zwar derart, daß der Anfangszeitpunkt
jedes Zeilensignals mit dem in der Figur angegebenen
Zeitpunkt t = 0 zusammenfällt. Diese Figur stellt
dadurch im wesentlichen ein Fernsehbild dar.
Im Bezugsmaterial 5 ist nun bewiesen, daß Δ t
derart gewählt werden muß, daß zu den Abtastzeitpunkten
t das Argument bzw. der Phasenpunkt 2π f sct +ϕ jeder der
goniometrischen Funktionen in den Ausdrücken (2), (3) und
(4) gleich + M π ist, worin M eine ganze Zahl darstellt.
In jeder der Fig. 3 und 4 sind zur Erläuterung
in kleinerem Maßstab als in Fig. 2, durch Punkte wieder
angegeben diejenigen Zeitpunkte, wo die Videosignalabtastwerte
der Zeilensignalen mit der Rangnummer r = 1, 2, 3, ...8
genommen werden. In diesen Figuren ist der Anfangszeitpunkt
t 0, r jedes der Zeilensignale wieder auf dem Zeitpunkt
t = 0 fixiert und ϕ = 0 gewählt worden, so daß
Δ t = T/4 ist. In Fig. 3 ist weiterhin für jedes Zeilensignal
das Farbinformationssignal u(t) dargestellt. Dabei
ist vorausgesetzt, daß die Amplitude U konstant ist. Auf
entsprechende Weise ist in Fig. 4 für jedes Zeilensignal
das Farbinformationssignal v(t) dargestellt. Darin ist
vorausgesetzt, daß die Amplitude V konstant ist. Für die
beiden Figuren ist weiterhin vorausgesetzt, daß i = 5 ist.
Aus Fig. 3 geht hervor, daß zu jedem Abtastzeitpunkt das
Farbinformationssignal u(t) denselben Absolutwert hat. Insbesondere
ist dieser Absolutwert gleich . Aus Fig. 4
geht hervor, daß zu jedem Abtastzeitpunkt auch das Farbinformationssignal
v(t) denselben Absolutwert hat, der nun
gleich ist.
In der Transformationsanordnung 4 werden die von
dem Analog-Digital-Wandler 3 gelieferten digitalen Videosignalabtastwerte
zu Teilbildern zusammengestellt. Untenstehend
wird vorausgesetzt, daß dieses Teilbild die Form
hat, die in Fig. 5 dargestellt ist, und daß P = Q = 4
ist. Dieses Teilbild, das durch B₁ bezeichnet wird, umfaßt
also die sechzehn Videosignalabtastwerte, die in Fig. 5
durch das Zeichen "x" angegeben sind. Jedes vollständige
Fernsehbild kann nun, wie in Fig. 2 auf schematische
Weise dargestellt, derart betrachtet werden, als sei es aus
einer Anzahl derartiger Teilbilder aufgebaut. Wie in Fig. 5
durch gestrichelte Linien angegeben ist, kann jedes Teilbild
derart betrachtet werden, als sei es aus einer Anzahl
Flächen gleicher Größe aufgebaut, die je einen Videosignalabtastwert
aufweisen. Eine derartige Fläche wird auch als
Bildelement oder Pel (= Picture element) bezeichnet. Dabei
wird vorausgesetzt, daß das Farbvideosignal E (siehe
Ausdruck (4)), für jeden Punkt eines derartigen Bildelementes
gleich ist.
Dadurch, daß nun ein Pel mit einem genormten
Signalwert +1 durch das weiße Quadrat, das in Fig. 6a
dargestellt ist, bezeichnet wird und ein Pel mit einem genormten
Signalwert -1 durch das schraffierte Quadrat, das
in Fig. 6b dargestellt ist, angegeben wird, können die
in Fig. 7 angegeben sechzehn zueinander orthogonalen
Basisbilder B₁(0), B₁(1), ... B₁(15) zusammengestellt
werden, die auf die im Bezugsmaterial 5 angegebene Art
und Weise von der 4 × 4-Hadamard-Matrix H₄, die in Fig. 8
dargestellt ist und aus völlig "weißen" und aus völlig
"schwarzen" Pels bestehen, abgeleitet werden.
Wie bereits erwähnt, liegt einer orthogonalen
Bildtransformation der Gedanke zugrunde, jedes der in
Fig. 2 angegebenen Teilbilder als lineare Kombination
der sechzehn Basisbilder, die in Fig. 7 angegeben sind,
zu beschreiben, wobei jedes Basisbild B₁(m) mit einem bestimmten
Koeffizienten y(m) multipliziert wird.
Durch die besondere Art und Weise, wie das Farbvideosignal
abgetastet wird und durch die Wahl "zwei-dimensionaler"
Teilbilder, wobei jede Reihe dieselbe Anzahl
Videosignalabtastwerte aufweist, geht aus Fig. 3 hervor,
daß der Beitrag des Farbinformationssignals u(t) zu jedem
der Teilbilder derselbe ist und daß dieser Beitrag durch
das Hilfsbild, das in Fig. 9a angegeben ist, wiedergegeben
werden kann. Darin bedeutet das Vorzeichen "+", daß zu
dem betreffenden Abtastzeitpunkt das Farbinformationssignal
U(t) positiv ist: Insbesondere ist dann u(t) = + .
Das Vorzeichen "-" bedeutet, daß zu dem betreffenden Abtastzeitpunkt
u(t) negativ ist; insbesondere ist dann
u(t) = . Weil nun der Absolutwert von u(t) zu allen
Abtastzeitpunkten derselbe ist, kann dieses in Fig. 9a
angegebene Hilfsbild genormt werden und durch das aus
sechzehn Pels aufgebaute Hilfsbild, das in Fig. 9b angegeben
ist, dargestellt werden. Weil als Transformationsmatrix
die Hadamard-Matrix gewählt worden ist, die auch
aus Elementen mit zueinander demselben Absolutwert besteht,
können Fig. 9b und Fig. 7 miteinander verglichen werden.
Aus diesem Vergleich geht nun hervor, daß der Beitrag von
u(t) zu einem Teilbild durch den Beitrag nur eines einzigen
Basisbildes zu diesem Teilbild beschrieben wird. Bei der
in Fig. 7 angegebenen Numerierung der Basisbilder ist
dies also B₁(6).
Auf entsprechende Weise geht aus Fig. 4 hervor,
daß der Beitrag des Farbinformationssignals v(t) zu jedem
Teilbild derselbe ist und daß dieser Beitrag durch das
Hilfsbild, das in Fig. 10a angegeben ist, dargestellt
werden kann, welches Hilfsbild sich wieder zu dem Hilfsbild,
das in Fig. 10b dargestellt ist, zurückführen läßt.
Wird nun Fig. 10b mit Fig. 7 verglichen, so stellt es
sich heraus, daß der Beitrag von v(t) zu einem Teilbild
durch den Beitrag eines einzigen Basisbildes zu diesem Teilbild
völlig beschreiben wird, in diesem Fall durch B₁(7).
Wie bereits erwähnt, wird der Beitrag des Leuchtdichtesignals
Y zu einem Teilbild im wesentlichen durch
den Beitrag beschrieben, den das Basisbild B₁(0) zu diesem
Teilbild hat und folglich durch den Koeffizienten y(0).
Die gewünschte Verringerung der Bitgeschwindigkeit
wird nun dadurch erhalten, daß nur die drei Koeffizienten
y (0), y (6) und y (7) genau kodiert werden müssen.
Wie bereits erwähnt, wird auch in diesem Fall
die Abtastfrequenz f s gleich der doppelten Farbhilfsträgerfrequenz
f sc gewählt. Diese Frequenz steht nun jedoch in
einem anderen Zusammenhang zu der Zeilenfrequenz f₁ als
bei PAL. Insbesondere gilt nämlich bei dem NTSC-System,
daß;
wobei i eine ganze Zahl darstellt.
Die Folge dieser Beziehung zwischen f s und f₁ ist, daß,
wenn das Zeilensignal mit der Rangnummer r zu dem Zeitpunkt
t 0, r anfängt, dann für alle Werte von r gilt, daß der
j. Videosignalabtastwert zu dem Zeitpunkt t 0, r + Δ t + (j -1)T
auftritt.
In dem Bezugsmaterial 7 ist nun bewiesen, daß
Δ t derart gewählt werden muß, daß abwechselnd zunächst
während zwei Zeilensignale Δ t = Δ t₁ und während zwei folgender
Zeilensignale Δ t = Δ t₁ ± T/2 ist. In Fig. 11 sind
zur Erläuterung auf schematische Weise durch Punkte diejenigen
Zeitpunkte angegeben, wo die Videosignalabtastwerte
der Zeilensignale mit den Randnummern r = 1, 2, 3, ...8
genommen werden. In dieser Figur sind ebenso wie in Fig. 2
die Zeilensignale untereinander dargestellt und wieder derart,
daß der Anfangszeitpunkt jedes Zeilensignals mit
dem in der Figur angegebenen Zeitpunkt t = 0 zusammenfällt,
so daß auch diese Fig. 11 gleichsam ein Fernsehbild darstellt.
In dem Bezugsmaterial 7 ist weiterhin noch bewiesen,
daß Δ t₁ derart gewählt werden muß, daß
2π f sc Δ t₁ = ist, so daß zu den Abtastzeitpunkten t
das Argument bzw. der Phasenpunkt 2π f sc t + ϕ jeder der
goniometrischen Funktionen in den Ausdrücken (2), (3) und
(4) abwechselnd zunächst während zwei Zeilensignale gleich
+ + M π ist, wobei M = 0, 1, 2, ... und während zwei
folgender Zeilensignal π + M π = - + (m +1)π.
In jeder der Fig. 12 und 13 sind durch Punkte
wieder eine Anzahl Abtastzeitpunkte für die Zeilensignale
mit der Rangnummer r = 1, 2, 3, ...8 angegeben. In diesen
Figuren fällt der Anfangszeitpunkt jedes der Zeilensignale
wieder zusammen mit t = 0 und ist d = 0 gewählt, so daß
Δ t₁ = T/4 ist. In Fig. 12 ist weiterhin für jedes Zeilensignal
das Farbinformationssignal u(t) angegeben und in
Fig. 13 das Signal v(t). Ebenso wie im obenstehenden wird
auch hier vorausgesetzt, daß U und V konstant sind und
daß weiterhin i = 5 ist. Auch nun stellt es sich aus Fig. 12
und aus dem Ausdruck 2 heraus, daß u(t) zu jedem Abtastzeitpunkt
denselben Absolutwert aufweist. Aus Fig. 13
und aus dem Ausdruck 3 geht hervor, daß dasselbe für v(t)
gilt.
Durch die besondere Lage der Abtastzeitpunkte
werden die Teilbilder nun derart gewählt, daß sie die
Form des in Fig. 14 für P = Q = 4 dargestellten Teilbildes
haben, das durch C₁ bezeichnet wird. Entsprechend dem, was
in dem Abschnitt F (2) angegeben ist, können nun die in
Fig. 15 angegebenen sechzehn zueinander orthogonalen Basisbilder
C₁(0), C₁(1), ... C₁(15) zusammengestellt werden,
und diese können von der 4 × 4-Hadamard-Matrix H₄, die in
Fig. 8 dargestellt ist, abgeleitet werden. Auch nun bestehen
diese Basisbilder aus völlig "weißen" und völlig
"schwarzen" Pels. Aus Fig. 12 bzw. 13 geht hervor, daß
der Beitrag von u(t) bzw. v(t) zu jedem der Teilbilder
durch das Hilfsbild, das in Fig. 16 bzw. 17 angegeben
ist, dargestellt werden kann. Aus einem Vergleich der Fig. 16
bzw. 17 mit der Fig. 15 geht hervor, daß der Beitrag
von u(t) bzw. v(t) zu einem Teilbild durch den Beitrag
des Basisbildes C₁(5) bzw. C₁(7) zu diesem Teilbild völlig
beschrieben wird und folglich durch den Koeffizienten y (5)
bzw. y (7).
Die gewünschte Verringerung der Bitgeschwindigkeit
wird auch nun dadurch erhalten, daß wieder nur die
Koeffizienten y (0), y (5) und y (7) genau kodiert werden
müssen.
In den Fig. 2 und 11 ist angegeben, wie ein
Fernsehbild in Teilbilder aufgeteilt werden kann. In diesen
Figuren weisen diese Teilbilder alle dieselbe Form auf,
wodurch bei PAL das Farbinformationssignal u(t) durch das
Basisbild B₁(6) und v(t) durch B₁(7) völlig beschrieben
wird, so daß nur die Koeffizienten y (0), y (6) und y (7)
genau kodiert zu werden brauchen. Bei NTSC wird das Farbinformationssignal
u(t) durch das Basisbild C₁(5) und v(t)
durch C₁(7) völlig beschrieben, so daß nur die Koeffizienten
y (0), y (5) und y (7) genau kodiert zu werden brauchen.
In der Praxis stellt es sich heraus, daß es vorteilhaft
ist, mehrere Teilbilder unterschiedlicher Form zu benutzen
und bei jeder Teilbildform ein System zueinander
orthogonaler Basisbilder zu definieren, die von einer Hadamard-
Matrix abgeleitet werden. Untenstehend wird dies
näher erläutert für den Fall P = Q = 4.
Statt des in Fig. 5 dargestellten Teilbildes
B₁ kann bei PAL auch das in Fig. 18 dargestellte Teilbild
B₂ genommen werden. Zu diesem Teilbild B₂ gehört das in
Fig. 19 dargestellte System aus sechzehn orthogonalen Basisbildern.
Ein Basisbild B₂(i) wird aus dem Basisbild
B₁(i) abgeleitet. Dazu werden die Reihen von B₁(i) gegenüber
einander derart verschoben, daß dieses Basisbild
die Form des Teilbildes B₂ annimmt.
Ein Fernsehbild kann nun auf die Art und Weise,
wie in Fig. 20 angegeben, in Teilbilder B₁ und in Teilbilder
B₂ aufgeteilt werden. Um diese Verteilung zu verwirklichen,
gilt die Anforderung, das jedes Zeilensignal
durch 16 j + 12 Videosignalabtastwerte gekennzeichnet
wird. Dabei stellt j eine ganze Zahl dar. Aus Fig. 3 läßt
sich nun ableiten, welcher der Beitrag von u(t) zu den jeweiligen
Teilbildern ist. Dieser Beitrag ist in Fig. 21
auf schematische Weise dargestellt. Wird diese Fig. 21
mit den Fig. 7 und 19 verglichen, so stellt es sich
heraus, daß dieser Beitrag durch das Basisbild B₁(6) oder
das Basisbild B₂(7) völlig beschrieben wird.
Auf entsprechende Weise läßt sich aus Fig. 4
ableiten, welcher der Beitrag von v(t) zu den jeweiligen
Teilbildern ist. Dieser Beitrag ist in Fig. 22 auf schematischen
Weise dargestellt. Wird diese Fig. 22 mit den
Fig. 7 und 19 verglichen, so stellt es sich heraus, daß
dieser Beitrag durch das Basisbild B₁(7) oder durch das
Basisbild B₂(6) völlig beschrieben wird. Wenn nun y (6) und
y (7) mit derselben Genauigkeit kodiert werden, ist es nicht
notwendig zu wissen ob ein Teilbild B₁ bzw. ein Teilbild
B₂ umgewandelt wurde. In diesem Fall reicht es, die drei
Koeffizienten y (0), y (6) und y (7) genau zu kodieren.
Bei NTSC kann auf entsprechende Weise verfahren
werden. Dabei ist es nämlich möglich, außer dem in Fig. 14
definierten Teilbild C₁ eines oder mehrere der Teilbilder
C₂, C₃, C₄ zu nehmen, die in Fig. 23 angegeben
sind. Ein Fernsehbild kann nun auf die Art und Weise wie in
Fig. 24 angegeben, in Teilbilder C₁, C₂, C₃ und C₄ aufgeteilt
werden. Auch zu jedem dieser Teilbilder gehört
ein System aus sechzehn zueinander orthogonalen Basisbildern.
Die Basisbilder, die zu dem Teilbild C₁ gehören, können
durch C₁ ( . ) bezeichnet werden, diejenigen, die zu C₂ gehören
durch C₂ ( . ) usw. Auch diese Basisbilder können aus den Basisbildern
C₁ ( . ) abgeleitet werden, die in Fig. 15 angegeben
sind. Ein Basisbild C m(i) wird nun dadurch erhalten,
daß die Reihen von C₁(i) derart gegenüber einander verschoben
werden, daß C₁(i) die Form des Teilbildes C m annimmt.
Dabei ist m = 1, 2, 3, 4 und i = 0, 1, 2, ...15.
Entsprechend dem obenstehenden läßt sich nun ableiten,
daß der Beitrag von u(t) zu dem Teilbild C m durch das
Basisbild C m (5) völlig beschrieben wird. Auch läßt sich
ableiten, daß der Beitrag von v(t) zu dem Teilbild C₁
bzw. C₃ durch das Basisbild C₁(7) bzw. C₃(7) völlig beschrieben
wird und daß dieser Beitrag von v(t) zu dem
Teilbild C₂ bzw. C₄ durch das Basisbild C₂(6) bzw. C₄(6)
völlig beschrieben wird. Bei NTSC muß also abwechselnd
das System von Koeffizienten {y (0), y (5), y (7)} bzw.
{y (0), y (5), y (6)} genau kodiert werden.
In Fig. 25 ist die bevorzugte Ausführungsform
der Transformationsanordnung 4 dargestellt. Sie ist dazu
eingerichtet, das Fernsehbild in Teilbilder zu verteilen
und zwar auf die Art und Weise, wie in Fig. 20 oder 24
angegeben ist. In dem obenstehend betrachteten Fall wird
vorausgesetzt, daß P = Q = 4 ist. Diese Transformationsanordnung
ist dazu mit einem Teilbild-bildenden Kreis 401
und einem Tranformationskreis 402 versehen. An den Eingang
403 des Kreises 401 ist eine Kaskadenschaltung aus Q -1
Verzögerungsleitungen 404 (1), 404 (2) und 404 (3) angeschlossen.
Jede Verzögerungsleitung hat eine Verzögerungszeit
von (R -P)/f s Sekunden und weist R -P Videosignalabtastwerte
auf. Dabei stellt R die Anzahl Videosignalabtastwerte
eines Zeilensignals dar und entspricht
R = j.P.Q. + (Q -1) P. = 16j + 12. Der Eingang 403 dieses
Teilbild-bildenden Kreises und der Ausgang jeder Verzögerungsleitung
ist über eine UND-Torschaltung 405 ( . ) an
einen Eingang einer ODER-Torschaltung 406 angeschlossen.
Jeder UND-Torschaltung werden zugleich P Steuerimpulse
zugeführt.
Insbesondere werden zunächst der UND-Torschaltung
405 (3) vier Steuerimpulse zugeführt, dann der UND-Torschaltung
405 (2) vier Steuerimpulse und daraufhin der
UND-Torschaltung 405 (1) vier Steuerimpulse und letzten
Endes der UND-Torschaltung 405 (0) vier Steuerimpulse.
Diese Steuerimpulse werden von einem Modulo-16-
Zähler 407 erzeugt, dem die Abtastimpulse S (1) zugeführt
werden. An diesen Zähler ist ein Auskodierungsnetzwerk 408
angeschlossen mit vier Ausgängen 408 ( . ), die je an einen
Eingang einer UND-Torschaltung 405 ( . ) angeschlossen sind.
Dieses Auskodierungsnetzwerk 408 liefert nun an seinem
Ausgang 408 (3), jeweils wenn der Zähler eine der Zählstellungen
1, 2, 3 oder 4 hat, eine logische "1". An dem
Ausgang 408 (2) tritt eine logische "1" auf und zwar jeweils,
wenn der Zähler eine der Zählstellungen 5, 6, 7
oder 8 hat. Bei den Zählstellungen 9, 10, 11, 12 tritt jeweils
an dem Ausgang 408 (1) eine logische "1" auf, während
an dem Ausgang 408 (0) jeweils eine logische "1" auftritt,
wenn der Zähler eine der Zählstellungen 13, 14, 15 oder
16 hat.
An dem Ausgang der ODER-Torschaltung 406 treten
nun nacheinander die Videosignalabtastwerte x(n) eines
Teilbildes auf. Diese Videosignalabtastwerte werden dem
Transformationskreis 402 zugeführt, der durch eine Kaskadenschaltung
eines ersten Hilfstransformators 409, eines
Speichers 410 und eines zweiten Hilfstransformators 411
gebildet wird. Diese Hilfstransformatoren sind auf dieselbe
Art und Weise aufgebaut, und ein Ausführungsbeispiel
davon wird an Hand der Fig. 26 näher beschrieben. Es sei
bemerkt, daß mit jedem dieser Hilfstransformatoren die
4 × 4 Hadamard-Matrix zusammenarbeitet, die in Fig. 8 dargestellt
ist.
Der Speicher 410 kann durch einen RAM gebildet
werden und dient zum Speichern der Signalabtastwerte w(m),
die von dem Hilfstransformator 409 geliefert werden. Die
Adressierung dieses Speichers 409 ist nun derart, daß die
darin gespeicherten Signalabtastwerte w(m) in einer anderen
Reihenfolge ausgelesen werden als in der sie eingeschrieben
werden. Dazu wird dem Adressendekoder 412 dieses Speichers
der von einem ersten bzw. von einem zweiten Adressengenerator
413 bzw. 414 gelieferte Adressenkode zugeführt. Diese
Adressengeneratoren 413, 414 sind dazu über je eine UND-
Torschaltung 415 bzw. 416 und eine ODER-Torschaltung 417
an den Eingang des Adressendekoders 412 angeschlossen.
Jeder der UND-Torschaltungen 414 und 416 wird ein Steuersignal
zugeführt, das von einer T-Flip-Flop-Schaltung 418
erzeugt wird, der die in der Fig. angegebenen Ausgangsimpulse
des Aus-Kodierungsnetzwerkes 408 zugeführt werden.
Die von dem Speicher 410 gelieferten Signalabtastwerte
werden dem Hilfstransformator 411 zugeführt, der die Koeffizienten
y(m) in Reihe und mit einer Geschwindigkeit f s
liefert.
In dieser Transformationsanordnung wird das Teilbild
als eine 4 × 4 Matrix X betrachtet, die aus sechzehn
Videosignalabtastwerten besteht. Diese Matrix X wird in
dem Hilfstransformator 409 mit der 4 × 4-Hadamard-Matrix H₄
multipliziert, wodurch die 4 × 4 Matrix W erhalten wird mit
den Elementen w(m), und zwar derart, daß gilt:
W = XH₄
Um nun wieder unter Anwendung von H₄ die gewünschten Koeffizienten
y(m) zu erhalten, muß die Matrix W zunächst transponiert
werden. Dies wird durch Verwendung des Speichers
410 und der beiden Adressengeneratoren 413 und 414 verwirklicht
unter deren Ansteuerung W reihenweise in den Speicher
410 eingeschrieben und wieder spaltenweise ausgelesen wird.
Wenn die transponierte Matrix W T mit H₄ multipliziert
wird, wird eine 4 × 4 Matrix Y erhalten und zwar derart,
daß:
Y = W TH₄ ist,
deren Elemente die gesuchten Koeffizienten sind.
Ein Ausführungsbeispiel des Hilfstransformators
ist in Fig. 26 dargestellt. Mit deisem Hilfstransformator
arbeitet die obengenannte Hadamard-Matrix H₄ zusammen. Es
ist mit einem Eingang 419 und einem Ausgang 420 versehen.
Zwischen denselben liegt eine Kaskadenschaltung einer Anzahl
Hilfskreise 421 ( . ). Jeder dieser Hilfskreise ist mit
einem Eingang 422 ( . ) und einem Ausgang 423 ( . ) versehen.
An den Eingang 422 ( . ) ist eine Kaskadenschaltung zweier
Verzögerungselemente 424 ( . ) und 425 ( . ) angeschlossen.
Eingänge und Ausgänge dieser Verzögerungselemente 424 ( . )
und 425 ( . ) sind auf die in der Fig. angegebene Art und
Weise mittels einer Inverterschaltung 426 ( . ), UND-Torschaltungen
427 ( . ), 428 ( . ), 429 ( . ) und 430 ( . ) und
ODER-Torschaltungen 431 ( . ) und 432 ( . ) an Eingänge einer
Addieranordnung 433 ( . ) angeschlossen. Den UND-Torschaltungen
427 ( . ), 428 ( . ), 429 ( . ) und 430 ( . ) werden Steuerimpulse
zugeführt, die mit Hilfe einer Teilerschaltung
424 ( . ) von den Abtastimpulsen S (1) abgeleitet werden. Der
Ausgang der Addieranordnung 433 ( . ) ist über eine Verzögerungsanordnung
435 ( . ) an den Ausgang 423 ( . ) des Hilfskreises
angeschlossen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel, in dem
die Hadamard-Transformationsmatrix H₄ verwirklicht werden
muß, weist die Hilfstransformationsanordnung zwei Hilfskreise
421 (1) und 421 (2) auf, und die Verzögerungszeit
der Verzögerungselemente 424 (2), 425 (1), 435 (1) entspricht
T = 1/f s und die Verzögerungszeit der Elemente
424 (2), 425 (2) und 435 (2) entspricht 2T. Die Teilerschaltung
434 (1) hat einen Teilungsfaktor zwei und wird
durch nur eine T-Flip-Flop-Schaltung gebildet. Die Teilerschaltung
434 (2) hat einen Teilungsfaktor vier und wird
durch eine Kaskadenschaltung zweier T-Flip-Flop-Schaltungen
gebildet.
Wenn eine Hadamard-Transformationsmatrix H₈ verwirklicht
werden müßte, reichte es, an den Ausgang 423 (2)
einen dritten Hilfskreis 431 (3) anzuschließen, wobei die
Verzögerungszeit der Verzögerungselemente 424 (3), 425 (3)
und 435 (3) dem Wert 4T entspricht. Die Teilerschaltung
434 (3) muß dann einen Teilungsfaktor 8 aufweisen und kann
durch einen Kaskadenschaltung dreier T-Flip-Flop-Schaltungen
gebildet werden.
In Fig. 27 ist ein Ausführungsbeispiel der
Hilfskodieranordnung 5 mit veränderlicher Wortlänge dargestellt.
Diese ist mit dem bereits genannte Eingang 501
versehen, dem Größen b(j) zugeführt werden, die untenstehend
als Bitzuordnungselemente bezeichnet werden. Weiterhin
weist die Anordnung einen Eingang 502 auf, dem die
Koeffizienten zugeführt werden und einen Ausgang 503, an
dem die Kodeworte z(m) auftreten. An den Eingang 502 sind
eine Anzahl, in diesem Fall zehn, Hilfskodieranordnungen
504 (1), 504 (2), ...504 (10) angeschlossen, die in diesem
Fall beispielsweise 1, 2, 3, ...bzw. 10-Bits-Kodeworte
liefern. Die Ausgänge dieser Hilfskodieranordnungen sind
über UND-Torschaltungen 505 ( . ) und eine ODER-Torschaltung
506 an den Ausgang 503 angeschlossen. Diese Anordnung 5
ist weiterhin mit einem Speicher 507 versehen, in dem die
Bitzuordnungselemente b(j) vorübergehend gespeichert werden.
An diesen Speicher ist ein Auskodierungsnetzwerk 508 angeschlossen,
das zehn Ausgänge 509 ( . ) hat. Jeder dieser Ausgänge
ist an einen Eingang einer UND-Torschaltung 504 ( . )
angeschlossen. Wird nun in den Speicher 507 ein Element
b(j) eingeschrieben, so wird an einem bestimmten Ausgang
509 (i) des Auskodierungsnetzwerkes 508 ein Impuls abgegeben.
Dieser Impuls wird der mit diesem Ausgang verbundenen
UND-Torschaltung 505 (i) zugeführt, wodurch das von der
Hilfskodieranordnung 504 (i) gelieferte Kodewort als Ausgangskodewort
z(m) dem Ausgang 503 zugeführt wird.
Es sei bemerkt, daß in vielen Fällen das Bitzuordnungselement
b(j) die Rangnummer i der Hilfskodieranordnung
504 (i) darstellen wird, deren Ausgangskodewort
als Kodewort z(m) dem Ausgang 503 zugeführt werden muß.
Nur in dem obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
entspricht i der Anzahl Bits in z(m).
Weiterhin sei bemerkt, daß der Zusammenhang
zwischen z(m) und y(m) ein linearer Zusammenhang sein
kann; auch ein nicht-linearer Zusammenhang ist jedoch möglich.
Weil in dem obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel
die Koeffizienten y(m) bereits in digitaler Form
verfügbar sind, werden die Hilfskodieranordnungen 504 ( . )
je vorzugsweise als Speicher, beispielsweise als ROM, ausgebildet,
der durch die Koeffizienten y(m) adressiert
wird.
Um, wie obenstehend vorausgesetzt wurde, die
Bitzuordnungselemente b(j) nacheinander auftreten zu lassen,
wird der Bitzuordnungsspeicher 6 vorzugsweise als Umlaufschieberegister
ausgebildet. Ein schematisches Ausführungsbeispiel
davon ist in Fig. 28 gegeben. Es enthält ein
Schieberegister 601 mit insgesamt 16 Schieberegisterelementen
601 (j), die je zum Speichern eines Bitzuordnungselements
b(j) eingerichtet sind. Von diesem Register wird
der Inhalt durch die Impulse S (1) weitergeschoben. Der
Ausgang 602 dieses Schieberegisters ist mit dem Eingang 501
der Hilfskodieranordnung 5 mit veränderlicher Wortlänge
verbunden. Zum Verwirklichen des Umlaufcharakters ist der
Ausgang 602 zugleich mit dem Schieberegistereingang 603
verbunden.
Wie im Abschnitt F (4) beschrieben wurde, muß
im Falle von NTSC abwechselnd das System von Koeffizienten
{y (0), y (5), y (7)} und {y (0), y (5), y (6)} genau kodiert
werden. Dies kann auf einfache Weise dadurch erfolgen,
daß der Bitzuordnungsspeicher 6 mit Hilfe zweier Umlaufschieberegister
aufgebaut wird. Dies ist in Fig. 29 auf
schematische Weise angegeben. Der dort dargestellte Bitzuordnungsspeicher
weist die zwei Umlaufschieberegister 601
und 601′ auf, die je von dem Typ sind, der in Fig. 28
dargestellt ist. Diese Umlaufschieberegister sind je mit
ihrem Ausgang 602 bzw. 602′ an einen Eingang einer Schaltungsanordnung
604 angeschlossen, die in der Fig. nur auf
symbolische Weise dargestellt ist und durch Steuerimpulse
S (2) gesteuert wird. Der Ausgang 605 dieser Schaltungsanordnung
ist mit dem Eingang 501 der Hilfskodieranordnung 5
mit veränderlicher Wortlänge verbunden. In dem Register
601 sind nun u. a. die Bitzuordnungselemente b(j), die jedem
der Koeffizienten y (0), y (5), y (7) relativ viel Bits zuordnen,
gespeichert, während in dem Register 601′ u. a. diejenigen
Bitzuordnungselemente gespeichert sind, die den
Koeffizienten y (0), y (5), y (6) relativ viel Bits zuordnen.
In diesem Abschnitt wird näher auf die Art und
Weise eingegangen, wie die erforderlichen Steuersignale
zum Steuern der obenstehend beschriebenen Anordnungen erzeugt
werden.
Für das PAL-System kann dazu der in Fig. 30 dargestellte
Steuerkreis benutzt werden. Dabei ist vorausgesetzt
daß i = 284 ist, so daß 4 f sc = 1135 f₁ ist und
daß von jedem Zeilensignal, das 64 Mikrosekunden dauert,
insgesamt 556 Abtastwerte notwendig sind. Dieser Steuerkreis
ist mit einem Taktimpulsoszillator 701 versehen, der
Ausgangsimpulse mit einer Geschwindigkeit von f sc liefert
und auf bekannte und übliche Weise (beispielsweise mit
Hilfe einer phasenverriegelten Schleife) zu dem Farbhilfsträger,
der die Farbhilfsträgerfrequenz f sc aufweist, synchron
ist. Die Ausgangsimpulse dieses Oszillators 701
werden einer Kaskadenschaltung zweier Frequenzmultiplizierer
702 und 703 zugeführt, die je einen Multiplizierfaktor
zwei aufweisen. Die Taktimpulse, die von den Multiplizierern
703 geliefert wurden und mit einer Geschwindigkeit
von 4 f sc auftreten, werden einem Modulo-1135-Zähler 704
zugeführt. An diesen Zähler ist ein Auskodierungsnetzwerk
705 angeschlossen, das ein Signal a(t) liefert. Dieses Signal
a(t) hat den logischen Wert "0", solange der Zähler
704 eine der Zählstellungen 1 bis 23 hat, und a(t) hat
den logischen Wert "1", solange dieser Zähler 704 eine
der Zählstellungen 24 bis 1135 hat. Dieses Signal a(t)
wird nun zusammen mit den Impulsen, die von dem Frequenzmultiplizierer
702 geliefert werden und mit einer
Geschwindigkeit 2f sc auftreten, einem UND-Tor 706 zugeführt,
an dessen Ausgang die Abtastimpulse s (1) auftreten. Insbesondere
werden nämlich diejenigen Impulse, die von dem
Multiplizierer 702 geliefert werden, von dem UND-Tor 706
durchgelassen, wenn a(t) den logischen Wert "1" aufweist.
Hat jedoch a(t) den logischen Wert "0", so werden die genannten
Impulse von dem UND-Tor 706 nicht durchgelassen.
Für das NTSC-System kann der in Fig. 31 dargestellte
Steuerkreis benutzt werden. Dabei wird vorausgesetzt,
daß i = 228 ist, so daß 4 f sc = 910 f₁ ist und
daß von jedem Zeilensignal insgesamt 444 Abtastwerte notwendig
sind. Dieser Steuerkreis ist ebenfalls mit einem
Taktimpulsoszillator 701 versehen, der Ausgangsimpulse mit
einer Geschwindigkeit von f sc liefert und der wieder auf
bekannte und übliche Weise zu dem Farbhilfsträger synchron
gehalten wird. Die Ausgangsimpulse dieses Taktimpulsoszillators
werden einer Kaskadenschaltung zweier Frequenzmultiplizierer
702 und 703 zugeführt, die je einen Multiplizierfaktor
zwei aufweisen. Die Taktimpulse, die von dem
Multiplizierer 703 geliefert werden und mit der Frequenz
4 f sc auftreten, werden einem Modulo-910-Zähler 707
zugeführt. An diesen Zähler 707 ist ein Aus-Kodierungsnetzwerk
708 angeschlossen, das ein Signal c(t) und ein
Signal d(t) liefert. Das Signal c(t) hat den logischen
Wert "0", solange der Zähler 707 eine der Zählstellungen 1
bis 22 hat, und c(t) hat den logischen Wert "1", solange
dieser Zähler 707 eine der Zählstellungen 23 bis einschließlich
910 hat. Das Signal d(t) hat den logischenWert "1"
nur wenn der Zähler die Zählstellung 910 aufweist. Dieses
Signal d(t), in dem also die Impulse auftreten mit einer
Geschwindigkeit f₁, wird nun über zwei Frequenzteiler 709
und 710 einem Exklusiv-ODER-Tor 711 zugeführt, dem auch
die Ausgangsimpulse des Multiplizierers 702 zugeführt werden.
Jeder der Frequenzteiler 709 und 710 hat einen Teilungsfaktor
2, so daß an dem Ausgang des Frequenzteilers 709
Impulse auftreten mit einer Geschwindigkeit von f₁/2. Die
letztgenannten Impulse bilden die Steuerimpulse S (2), die
der Schaltungsanordnung 604 des in Fig. 29 dargestellten
Bitzuordnungsspeichers 6 zugeführt werden. Die Ausgangsimpulse
des Exklusiv-ODER-Tores 711 werden zusammen mit
dem Signal c (1) einem UND-Tor 712 zugeführt, das die Abtastimpulse
S (1) liefert.
In Fig. 25 ist ein Ausführungsbeispiel einer
Transformationsanordnung dargestellt, wobei der Teilbildbildende
Kreis 401 eine Anzahl (in diesem Fall drei) Verzögerungsleitungen
aufweist. Dieser Kreis 401 eignet sich
durchaus dazu, das Fernsehbild auf die Art und Weise, wie
in Fig. 20 oder in Fig. 24 dargestellt in Teilbilder
aufzuteilen, die unterschiedliche Formen haben. Wenn jedoch
das Fernsehbild auf die Art und Weise wie in Fig. 2 oder
in Fig. 11 angegeben, in Teilbilder aufgeteilt werden
muß, die alle dieselbe Form aufweisen, kann dieser Teilbild-
bildende Kreis 401 auf die Art und Weise ausgebildet
werden, wie in Fig. 32 angegeben ist. Dieser Kreis ist
mit zwei Speichern 436 (1) und 436 (2) versehen, die je
als RAM (Random acces memory = Speicher mit beliebigem
Zugriff) ausgebildet sind, und abwechselnd benutzt werden.
In einen derartigen Speicher 436 (.) werden die Videosignalabtastwerte
von vier aufeinanderfolgenden Zeilensignalen
nacheinander eingeschrieben. In dem dargestellten
Ausführungsbeispiel wird vorausgesetzt, daß jedes Zeilensignal
aus 556 Videosignalabtastwerten besteht. Die 556
Signalabtastwerte des ersten Zeilensignals der gemeinten
vier aufeinanderfolgenden Zeilensignale werden an denjenigen
Speicherstellen gespeichert, die die Nummern 1, 2, 3, ...
bzw. 556 aufweisen. Die 556 Signalabtastwerte des zweiten
Zeilensignals werden an den Speicherstellen mit den Nummern
557, 558, ... bzw. 1112 gespeichert. Auf entsprechende
Weise verfährt man mit den Videosignalabtastwerten des
dritten und vierten Zeilensignals. Die auf diese Weise gespeicherten
Videosignalabtastwerte werden in Blöcken von
4 × 4 Signalabtastwerten ausgelesen. Dies bedeutet, daß an
dem Ausgang dieses Speichers zunächst nacheinander diejenigen
Videosignalabtastwerte erscheinen, die an denjenigen Speicherstellen
gespeichert sind, die die Nummern 1, 2, 3, 4,
557, 558, 559, 560, 1113, 1114, 1115, 1116, 1669, 1670,
1671 bzw. 1672 aufweisen. Daraufhin erscheinen nacheinander
an dem Ausgang diejenigen Signalabtastwerte, die an den
Speicherstellen gespeichert sind mit den Nummern 5, 6, 7, 8,
561, 562, 563, 564, 1117, 1118, 1119, 1120, 1673, 1674,
1675 bzw. 1676. Auf entsprechende Weise wird daraufhin ein
dritter, ein vierter usw. Block ausgelesen. Die an dem
Ausgang dieses Speichers 446 ( . ) erscheinenden Videosignalabtastwerte
werden über eine UND-Torschaltung 437 ( . ) der
ODER-Torschaltung 406 zugeführt, deren Ausgang mit dem
Eingang des Transformationskreises 402 verbunden ist (siehe
Fig. 25).
Um die Speicher 436 ( . ) auf die obengenannte
Art und Weise funktionieren zu lassen, ist jeder dieser
Speicher mit einem Adressendekoder 438 ( . ) versehen, die
je die Adressenkodes D ( . ) sowie ein Lese-Schreibsignal
F ( . , t) erhalten. Dabei gilt, daß F (2, t) die logische
invertierte Version von F (1, t) ist und daß, wenn F ( . , t)
den logischen Wert "0" hat, dann dieses Signal als Schreibsignal
wirksam ist, wodurch in den betreffenden Speicher
Videosignalabtastwerte eingeschrieben werden können.
Hat dagegen F ( . , t) den logischen Wert "1", so ist dies
als Lesesignal wirksam, wodurch der Inhalt des betreffenden
Speichers dem Ausgang zugeführt wird. Wie in der Figur
angegeben, werden diese Lese-Schreib-Signale auch der
UND-Torschaltungen 437 ( . ) zugeführt.
Diese Adressenkodes und diese Lese-Schreib-Signale
werden von einem Steuerkreis 439 erzeugt. Dieser enthält
einen Modulo-2224-Zähler 440, dem die Abtastimpulse
S (1) zugeführt werden und dessen Zählstellungen als Adressenkodes
AD (0) benutzt werden. Diese Adressenkodes AD (0)
werden einem ROM 441 zugeführt, der die Adressenkodes AD (1)
liefert. Der Zusammenhang zwischen AD (0) und AD (1) ist in
Fig. 33 teilweise angegeben. An den Zähler 440 ist weiterhin
ein Auskodierungsnetzwerk 442 angeschlossen, das jeweils
an dem Ausgang einen Impuls liefert, wenn dieser
Zähler die Zählstellung eins annimmt.
Dieser Impuls wird einem Halbierer 433 (beispielsweise
einer T-Flip-Flop-Schaltung) zugeführt, der das Lese-
Schreib-Signal F (2, t) an dem Ausgang Q liefert und der
das Signal F (1, t) an dem Ausgang liefert. Diese Signale
F (1, 2) und F (2, t) sowie die Adressenkodes AD (0) und AD (1)
werden auf die in der Figur angegebene Art und Weise UND-
Torschaltungen 444 ( . ) zugeführt, deren Ausgänge mit Eingängen
von ODER-Torschaltungen 445 (1) und 445 (2) verbunden
sind, die die jeweiligen Adressenkodes D (1) und D (2) liefern.
Insbesondere gilt, daß wenn F (1, t) den logischen
Wert "0" hat, daß dann D(t) = AD (0) ist und daß D (2) = AD (1)
ist. Hat dagegen F (1, t) den logischen Wert "1", so
gilt, daß D (1) = AD (1) ist und daß D (2) = AD (0) ist.
I. In Fig. 25 ist auf schematische Weise angegeben,
wie der Transformationskreis vorzugsweise mit Hilfe zweier
Hilfstransformatoren aufgebaut wird, mit denen je die 4 × 4-
Hadamard-Matrix aus Fig. 8 zusammenarbeitet. Dieser Transformationskreis
kann jedoch auch auf die Art und Weise aufgebaut
werden, wie diese im Bezugsmaterial 5 beschrieben
worden ist. Dabei werden die Videosignalabtastwerte x(n)
eines Teilbildes, die von dem Teilbild-bildenden Kreis 401
sequentiell geliefert werden, entsprechend dem Ausdruck (1)
als die Elemente eines Spaltenvektors X′ betrachtet. Auf
entsprechende Weise werden die von dem Transformationskreis
402 gelieferten Koeffizienten y(m) als die Elemente eines
Spaltenvektors Y′ betrachtet und der Zusammenhang zwischen
den Vektoren X′ und Y′ wird beispielsweise durch die in
Fig. 34 dargestellte 16 × 16-Hadamard-Matrix H₁₆ gegeben,
so daß gilt:
Y′ = H₁₆X′
II. In der bewährten bevorzugten Ausführungsform der
Kodieranordnung war N entsprechend 16 gewählt worden. Die
Anzahl Bits, in denen die Koeffizienten y(m) kodiert werden,
ist in der Tabelle in Fig. 35 angegeben. Insbesondere ist
in dieser Figur in der Spalte m die Rangnummer des Koeffizienten
y(m) angegeben und in der Spalte {y(m)} die Anzahl
Bits, in denen der betreffende Koeffizienten y(m)
bei einem PAL-System kodiert wurde, wobei das Fernsehbild
auf die Art und Weise, wie in Fig. 20 angegeben, in Teilbilder
aufgeteilt wurde.
III. Obenstehend wurde davon ausgegangen, daß jeder
Koeffizient ständig mit derselben Anzahl Bits kodiert wird.
Eine derartige Kodierungsmethode heißt "nicht-adaptiv".
Es sei hier jedoch erwähnt, daß auch eine sogenannte "adaptive
Kodierungsmethode" benutzt werden kann, beispielsweise
eine der Methoden, die in dem Bezugsmaterial 4 beschrieben
sind, aber vorzugsweise wird die Methode benutzt, die in der
niederländischen Patentanmeldung 80 03 873 beschrieben
worden ist, die mit der DE-OS 31 24 653
korrespondiert.
Claims (2)
1. Verfahren zum Digitalisieren eines Farbvideosignals
das durch eine Folge von Zeilensignalen gebildet
wird, die je aus einer Überlagerung eines Leuchtdichtesignals
und zweier Farbinformationssignale u(t) und v(t) bestehen,
die je durch ein einem Hilfsträger mit Farbhilfeträgerfrequenz
f fc aufmoduliertes Farbdifferenzsignal gebildet
werden, welches Verfahren die folgenden Schritte aufweist:
- a. das Abtasten des Farbvideosignals mit einer Abtastfrequenz f s, die der doppelten Farbhilfsträgerfrequenz f sc entspricht und zu Zeitpunkten, die mit den Phasenpunkten ± + M π des Farbinformationssignals u(t) in dem Zeilensignal zusammenfallen, wobei M eine ganze Zahl darstellt, zur Erzeugung von Videosignalabtastwerten x(n);
- b. das Zusammenstellen eines Teilbildes, das aus Q aufeinanderfolgenden Zeilensignalen zugeordneten Videogruppen besteht, die je durch eine Folge von P Videosignalabtastwerten des betreffenden Zeilensignals gebildet werden;
- c. das Transformieren eines derartigen Teilbildes in eine Koeffizientengruppe, die aus N Koeffizienten y(m) besteht, die je der Summe mit einem Faktor +1 oder -1 gewogener Versionen der Videosignalabtastwerte des Teilbildes entsprechen, wobei m = 0, 1, 2, ... N -1 und wobei N dem Produkt aus P und Q entspricht,
- d. das Umwandeln eines Koeffizienten y(m) in ein Kodewort z(m), das eine dem betreffenden Koeffizienten zugeordnete Anzahl Bits aufweist.
2. Anordnung zum Digitalisieren eines Farbvideosignals,
das durch eine Folge von Zeilensignalen gebildet
wird, die je aus einer Überlagerung eines Leuchtdichtesignals
und zweier Farbinformationssignals u(t) und v(t) bestehen,
die je durch ein einem Hilfsträger mit Farbhilfsträgerfrequenz
f sc aufmoduliertes Farbdifferenzsignal gebildet
werden mit:
- a. Mitteln zum Abtasten des Farbvideosignals mit einer Abtastfrequenz f s, die der doppelten Farbhilfsträgerfrequenz f sc entspricht und zu Zeitpunkten, die mit den Phasenpunkten ± + M π des Farbinformationssignals u(t) in dem Zeilensignal zusammenfallen, wobei M eine ganze Zahl darstellt, zur Erzeugung von Videosignalabtastwerten x(n);
- b. Mitteln zum Zusammenstellen eines Teilbildes, das aus Q aufeinanderfolgenden Zeilensignalen zugeordneten Videogruppen besteht, die je durch eine Folge von P Videosignalabtastwerten des betreffenden Zeilensignals gebildet werden;
- c. Mitteln zum Transformieren eines derartigen Teilbildes in eine Koeffizientengruppe, die aus N Koeffizienten y(m) besteht, die je der Summe mit einem Faktor +1 oder -1 gewogener Versionen der Videosignalabtastwerte des Teilbildes entsprechen, wobei m = 0, 1, 2, ... N -1 und wobei N dem Produkt aus P und Q entspricht;
- d. Mitteln zum Umwandeln eines Koeffizienten y(m) in ein Kodewort z(m), das eine diesem Koeffizienten zugeordnete Anzahl Bits aufweist.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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