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Steueranordnung für die Schreibwalze
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eines Druckers Die Erfindung betrifft eine Steueranordnung für die
Schreibwalze eines Druckers, die über ein Untersetzergetriebe durch einen in beiden
Drehrichtungen ansteuerbaren Schrittmotor zeilenweise fortschaltbar ist, wobei der
Schrittmotor über eine Motorsteuerung eine entsprechende Anzahl von Inkrementschritten
ausführt.
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Stand der Technik Eine Anordnung der vorqenannten Art ist durch die
US-PS 4 118 129 bekannt. Bei dieser und anderen bekannten Zeilenfortschaltanordnungen
besteht der Nachteil, daß nach einem Herausdrehen des die Schreibwalze umschlingenden
Aufzeichnungsträgers aus der Zeile und einem späteren Zurückdrehen in die gleiche
Zeile die dann in dieser Zeile nachträglich ein- oder angefügten Textteile gegenüber
dem bereits vorhandenen Text nach oben oder unten versetzt sind. Siehe diesbezüglich
auch das Qume Corporation Manual vom Oktober 1978.
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Aufgabe und Lösung Die Aufgabe der Erfindung besteht daher darin,eine
Zeilenfortschaltanordnunq für Drucker zu schaffen, die qewährleistet, daß auch nachträgliche
Textergänzungen auf dem eingespannten Aufzeichnungsträger in jedem Fall exakt auf
der jeweiliqen Zeile liegen.
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Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
angegebenen Merkmal gelöst.
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Beschreibung der Erfindung Anhand eines Ausführungsbeispiels wird
die Erfindung in Verbindung mit den Zeichnunqen nachfolgend näher erläutert. Es
zeigt: Figur 1 in Perspektivdarstellung einen Teil eines Druckers mit einer Blockdarstellung
einer Schreibwalzensteuerung gemäß der Erfindung.
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Figur 2 Prinzipdarstellungen eines Einphasen-Schrittmotors in vier
Schrittstellungen entsprechend den dazugehörigen Bestromungsdiagrammen der Motorwicklungen.
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Figur 3 ein Blockschaltbild der Motorsteuerung von Fiqur 1 gemäß der
Erfindung.
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Figur 4 ein Impulsdiagramm zur Motorsteuerung von Figur 3.
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Figur 5 die Ansicht einer teilweise geschriebenen Schreibzeile.
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Figur 6 die Schreibzeile von Figur 5 mit nachträglich eingefügten
Schriftzeichen, nachdem die Schreibwalze aus der Zeilenstellung gemäß Figur 5 verdreht
und rückdrehend wieder in die ursprüngliche Stellung gemäß Figur 5 gehracht worden
ist.
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Figur 7 und 8 Unterstreichungslinien, die auf die gleiche Weise aufgezeichnet
worden sind, wie die Schriftzeichen in Figur 5 bzw.
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Figur 6.
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In Figur 1 umfaßt eine strichlinierte Umrandung einen Schreibwalzenantrieb
10 für einen Drucker. Der Antrieb der Schreibwalze 12 erfolgt über ein Untersetzungsgetriebe
13 durch einen Einphasen-Schrittmotor 11. Die gesamte in Figur 1 dargestellte Anordnung
kann herkömmliche Technik und so ausgebildet sein, wie sie in der eingangs genannten
US-Patentschrft und/oder in dem erwähnten Handbuch beschrieben ist, ausgenommen
die den Schrittmotor 11 steuernde Motorsteuerung 14.
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Ein durch die Schreibwalze 12 transportierter Aufzeichnungsträger
15 erfährt normaler Weise einen Zeilenvorschub von 4,23 mm (1/6 Zoll) zusammengesetzt
aus Inkrementschritten von o,53 mm (1/48 Zoll). Ein Inkrementschritt ergibt sich
aus einer Drehung des Schrittmotors 11 um 7,5 Grad. Der Umfang einer Schreibwalze
beträgt bei Normalausführung 38,1 mm (1,5 Zoll).
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Der Umfang der Schreibwalze 12 teilt sich in ein ganzzahliges Vielfaches
von Winkelteilschritten auf.
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Das Untersetzungsgetriebe 13 ist von herkömmlicher Art und bedarf
daher keine nähere Beschreibung. Im einf ach-
sten Fall besteht
es aus einem Zahnrad wie Zahnrad 16 und einem mit diesem in Eingriff stehenden Ritzel
oder Schneckenrad; nicht dargestellt.
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Wie bereits erwähnt, bewirkt der Schrittmotor 11 den Zeilenvorschub
des Aufzeichnungsträgers 15. Die nachfolgende Erklärung gibt einen kurzen Einblick
in die Funktionsweise eines herkömmlichen Schrittmotors. Der Stator eines derartigen
Motors besitzt eine Reihe von Wicklungen P1 und P2, die in Wechselbeziehung zueinander
stehen. Der zugehörige permanentmagnetische Anker ist mit ein oder mehreren Wicklunqspaaren
versehen.
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Wenn diese Wicklungen erregt werden, richtet sich der drehbar gelagerte
Anker entsprechend dem erzeugten resultierenden magnetischen Feld aus. Beim Verändern
der Feldrichtung durch andersarige Bestromung der Statorwicklungen P1 und P2 folgt
der Anker dem Drehfeld, wie Figur 2 an vier schematischen Beispielen zeigt.
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Figur 3 zeigt die Motorsteuerung 14 der Fiqur 1 in Form eines Blockschaltbildes.
Durch eine logische Schaltung 17 wird ein Impuls A erzeugt, der eine der gewählten
Teildrehung der Schreibwalze 12 im Uhrzeigersinn (CW) entsprechende Länge hat. Dieser
Impuls bewirkt eine Drehung der Schreibwalze 12 um einen Zeilenabstand.
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Der Impuls A gelangt auf jeweils einen Eingang von Und-Gattern 18
und 19, an deren jeweils zweitem Eingang eine Drehrichtungsinformation CCW (Drehung
der Schreibwalze im Gegenuhrzeigersinn) bzw. CW (Drehen der Schreibwalze im Uhrzeigersinn)
angelegt werden kann. Weiterhin hat jedes Gatter 18 und 19 einen dritten Einganq,
die gemeinsam auf einen Taktgeber 20 geschaltet sind. An den Ausgang der logischen
Schaltung 17 sind noch zwei in Serie liegende monostabile Multivibratoren 21 und
22 angeschlossen.
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über die Ausgänge der .4ultivibratoren 21 und 22 werden Und-Gatter
23 und 24 gesteuert, die über ihren jeweils anderen Eingang eine Taktinformation
(Impuls D) vom Taktgeber 20 erhalten.
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Die Ausgänge der Und-Gatter 18 und 19 sind mit jeweils einem Eingang
von Oder-Gattern 25 bzw. 26 verbunden, deren jeweils zweite Eingänge mit den Ausgängen
der Und-Gatter 23 bzw. 24 in Verbindung stehen.
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über die Ausgänge der Oder-Gatter 25 und 26 erfolgt die Ansteuerung
des Schrittmotors 11 in der einen oder anderen Richtung über eine zwischengeschaltete
Motorsteuerstufe 27. Hierbei bedeutet DOWN Drehung der Schreibwalze 12 im Gegenuhrzeigersinn
(CCW) und "UP" Drehung der Schreibwalze 12 im Uhrzeigersinn (CW).
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Die logische Schaltung 17 und die Motorsteuerstufe 27 sind in herkömmlicher
Technik aufgebaut. Alle übrigen in Figur 3 als Blöcke dargestellte Schaltungen sind
für sich auch bekannt.
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Die Ausgangsimpulse der beiden Multivibratoren 21 und 22 und des Und-Gatters
18 sind mit B, C bzw. E bezeichnet.
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Die Ausgangs impulse der Und-Gatter 23 und 24 sind mit F bzw. G gekennzeichnet,
während die Ausgangs impulse der Oder-Gatter 25 und 26 mit H bzw. K bezeichnet sind.
Der Synchronismus zwischen den einzelnen Impulsen A bis EI, K und CCW zeigt Figur
4.
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Durch Impulse H wird die Schreibwalze 12 im Gegenuhrzeigersinn um
einen Zeilenabstand plus einem halben Zeilenabstand gedreht. Gemaß Figur 4 bewirken
die Impulse K anschließend eine qegenläufige Drehung der Schreibwalze 12 im Uhrzeigersinn
um einen halben Zeilenabstand. Wie Figur 4 erkennen läßt, wird die Schreibwalze
12 um 2,1 mm (1/12Zoll) weiter als ein Zeilenabstand in CCW-Richtung
gedreht.
Danach erfolgt eine Rückdrehung im Uhrzeigersinn um diese zusätzlichen 2,1 mm (1/12
Zoll), wie Figur 4 unter G zeigt. Es sei bemerkt, daß die Impulse G und K gleiche
Impulse sind. Die Impulszüge F, G und K umfassen gemäß Figur 4 jeweils 4 Impulse.
Es können auch mehr als vier oder nur einer sein.
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Figur 5 zeigt einen Teil einer geschriebenen Zeile mit einer Reihe
von Buchstaben H, die in zwei voneinander beabstandete Gruppen unterteilt sind.
Es sei angenommen, daß dieses die erste Zeile eines Textes darstellt. Bisher trat
der in Figur 6 dargestellte Effekt auf, wenn beim Fortschalten der Schreibwalze
12 von nacheinander zwei Zeilenabständen um 8,46 mm (1/3 Zoll) im Uhrzeigersinn
mit nachfolgender Rückdrehung im Gegenuhrzeigersinn, (bei der sich der Aufzeichnungsträger
15 nach unter bewegt), in der ersten Zeile der dortige Text ergänzt wird.
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Die nachträglich in die erste Zeile eingefügten Textteile, in Figur
6 durch die Buchstaben M und N symbolisiert, kommen dabei in einer Zeile zum Abdruck,
die um einen Abstand S gegenüber der H-Zeile nach unten verschoben ist. Durch die
vorbeschriebene Anordnung wird dieser Nachteil vermieden, indem gewährleistet ist,
daß ein nachträglich eingefügter Text in eine bestehende Zeile genau mit dem übrigen
Text fluchtet.
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In Bezug auf Figur 5 sei zusammenfassend folgendes wiederholt. Mittels
eines herkömmlichen Druckers wird fünf mal H in eine Zeile geschrieben. Anschließend
erfolgt eine Fortschaltung der Schreibwalze 12 im Uhrzeigersinn um 4,23 mm (1/6
Zoll) mit nachfolgender Rückschaltung um den gleichen Betrag. Die in dieser Stellung
nachträglich in die H-Zeile eingefügten Buchstaben M und N gemäß Figur 6 sind um
den Abstand S nach unten versetzt.
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Das gleiche tritt zum Beispiel beim Unterstreichen eines Textes bei
Verwendung eines herkömmlichen Druckers auf, wie die Figuren 7 und 8 zeigen. Figur
7 zeigt eine unter streichung T. Figur 8 zeigt eine weitere Unterstreichuns W, die
gegenüber der Unterstreichunq T nach unten versetzt ist. Figur 8 zeigt in vergrößerter
Darstellunq die sich dadurch ergebende Stufe X, die eine sich aus dem Versatz ergebende
Höhe V hat.
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Mit der vorbeschriebenen Anordnung ist gewährleistet, daß die beiden
Unterstreichungen T und W miteinander stets auf gleicher Höhe liegen.
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1 Blatt Patentanspruch