DE313033C - - Google Patents

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DE313033C
DE313033C DENDAT313033D DE313033DA DE313033C DE 313033 C DE313033 C DE 313033C DE NDAT313033 D DENDAT313033 D DE NDAT313033D DE 313033D A DE313033D A DE 313033DA DE 313033 C DE313033 C DE 313033C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61MDEVICES FOR INTRODUCING MEDIA INTO, OR ONTO, THE BODY; DEVICES FOR TRANSDUCING BODY MEDIA OR FOR TAKING MEDIA FROM THE BODY; DEVICES FOR PRODUCING OR ENDING SLEEP OR STUPOR
    • A61M1/00Suction or pumping devices for medical purposes; Devices for carrying-off, for treatment of, or for carrying-over, body-liquids; Drainage systems
    • A61M1/80Suction pumps
    • A61M1/804Suction pumps using Laval or Venturi jet pumps

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Anesthesiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Hematology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • External Artificial Organs (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
REICHSPÄTENTAMT
PATENTSCHRIFT
'- JVl 313033 -' KLASSE 30 a GRUPPE 19 ^ J
W. N. GERBER & CO. in ZÜRIC
Saugapparat zur Erkennung und Behandlung ve und für Laboratoriumsarbeiten.«
EIZ.
rankheiten
Patentiert im Deutschen Reiche vom 29. November 1918 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf einen Saug-
•apparat zur Erkennung und Behandlung von Krankheiten und für Laboratoriumsarbeiten.
Die Saugmethode wird seit langem von vielen Ärzten zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken verwendet. Trotzdem ist sie noch nicht so verbreitet,· wie sie es verdient, und zwar aus dem einfachen Grunde, weil die meisten der bis jetzt hergestellten Saugapparate -,zu umständlich sind, infolge baulicher Mängel nicht richtig arbeiten, oder, wie die durch Elektromotoren betriebenen Saugpumpen, nicht überall angewandt werden können. Die bis jetzt gebauten Saug-r apparate der erwähnten Gattung weisen ferner den Nachteil auf, daß sei keine genaue Kontrolle der Wirkung ermöglichen.
Zweck vorliegender Erfindung ist, einen Saugapparat zur Erkennung und Behandlung
ίο von' Krankheiten und für Laboratoriumsarbeiten mit Wasserstrahlpumpe zu schaffen, bei dem die Mängel, welche den bis jetzt bekanntgewordenen ähnlichen Apparaten anhaften, beseitigt sind. Bei diesem Saugapparat sind in Verbindung mit einem Leitungsstück, an das die Wasserstrahlpumpe und ein Saugschlauch angeschlossen sind, ein Lufthahn zum Einstellen des im t Apparat auftretenden Unterdruckes auf jede beliebige
;o Höhe und ein Dreiweghahn vorgesehen, wobei letzterer je nach seiner Einstellung das Leitungsstück entweder mit einem Wasseroder einem Quecksilbermanometer verbindet.
Dabei kann zweckmäßig in Verbindung mit dem Lufihahn eine Arretiervorrichtung vorgesehen sein, welche bei eingeschaltetem Wassermanometer eine solche Bewegung des Lufthahnes : verhindert, daß infolge zu großer Saugwirkung Wasser aus dem Wassermanometer ins Leitungsstück gesaugt werden kann. .
Auf der beiliegenden Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes schematisch veranschaulicht. -.., .
Von einem Wasserleitungshahn A führt ein Schlauch zu einer Wasserstrahlpumpe B. Diese ist zur Vermeidung von Beschädigungen in einem vorn offenen Blechgehäuse P untergebracht," und zwar so, daß sie jederzeit leicht herausgenommen, gereinigt und im Notfalle rasch durch eine Reservepumpe ersetzt werden kann. Das Abflußrohr/ der Pumpe B leitet das Wasser nach einem nicht gezeigten Ausguß- oder einem Wasserbecken.
Ein Schlauch. C .verbindet die Wasserstrahlpumpe B mit einem Leitungsstück Q. Von dessen wagerechtem Teil zweigen nach unten ein Glasansatz H, der mit dem zum Operationsfelde führenden Saugschlauch R
verbunden ist, und ein links vom Ansatz H gelegener Ansatz K ab, der in eine Woulfesche Flasche M mündet. In die z\veite Öffnung der Flasche M ist ein einstellbarer Lufthahn.F eingepaßt.
Vom wagerechten Teil des erwähnten Lei- :■ tungsstückes Q zweigt nach oben ein kurzer Ansatz L ab, der das Leitungsstück Q mit einer einen Dreiweghahn G aufnehmenden ίο Röhre ' verbindet. Der auf der einen Seite des Dreiweghahnes G befindliche Schenkel S dieser Röhre steht mit einem Quecksilbermanometer O in Verbindung, ■ während der auf der anderen Seite des Hahnes G gelegene Schenkel T mit einem Wassermanometer N in Verbindung steht. Je nach der Einstellung des Hahnes G ist entweder das Wassermanometer N eingeschaltet, in welchem Falle der in der Vorrichtung herrschende Unterdruck also durch dieses, auf der rechten Seite befindliche Instrument angezeigt wird, oder es ist das Quecksilbermanometer O eingeschaltet. Das Leitungsstück Q sowie die Manometer N, O sind auf einem Brettchen U *5 befestigt.
Der im Saugschlauch R auftretende Unterdruck wird bei dem beschriebenen Apparat im Gegensatz zu den bekannten Apparaten nicht .durch ein weiteres oder geringeres öffnen des Wasserleitungshahnes A geregelt, um die in letzterem Falle auftretenden, für den Patienten sehr oft unangenehmen Druckschwankungen, die z. B. infolge öffnens anderer Wasserle'itungshähne im Hause auftreten, zu vermeiden. Wenn der Apparat in Tätigkeit zu setzen ist, wird vielmehr der Wasserhahn A von Anfang an zweckmäßig vollständig geöffnet. Die Pumpe B saugt dann gleichzeitig die Luft durch den Lufthahn F aus der Woulf eschen Flasche M, dem ■ Leitungsstück Q und aus dem gerade an letzteres, angeschlossenen Manometer an, somit aus dem gesamten Röhrens)rstem. Der Unter-, druck in dem Saugschlauch R wird ausschließ-"45 Hch durch Verstellen des Lufthahnes F. auf die gewünschte Höhe eingestellt und konstant erhalten. Je nachdem der. HahnF eingestellt wird, wird mehr oder weniger Luft von außen angesaugt, wobei dann der Unterdruck im Saugschlauch R von kleinerer bzw. größerer Intensität ist. Der Lufthahn F gestattet somit dieses Vakuum auf jede beliebige Höhe einzustellen, so daß "erforderlichenfalls selbst das kleinste oder ein praktisch vollkommenes Vakuum erhalten werden kann. Es wirkt also die Pumpe B im Nebenschlüsse auf das Vakuum in der Leitung R. Schwankungen im Wasserdrucke machen sich deshalb kaum bemerkbar, und es kann der Apparat mit allen in der Wasserleitung vorkommenden Drücken arbeiten. Ist er auf den gewünschten Unterdruck eingestellt, so braucht er während des Absaugens nicht mehr etwa durch Drehungen am .Lufthahn F reguliert zu werden.
In Verbindung mit dem einstellbaren Lufthahn F kann noch eine besondere Arretierung (nicht gezeigt) vorgesehen sein, um zu verhindern, daß die Flüssigkeitssäule im Wassermanometer über eine gewisse Höhe steigen kann, wodurch bei eingeschaltetem Wassermanometer einem Ansaugen von Wasser aus dem Schenkel N] in das Leitungsstück Q bei einer plötzlichen Zunahme des. Vakuums vorgebeugt wird. Diese Arretierung kann ein Metallblöokchen mit einer Reihe von Bohröffnungen zur Aufnahme eines Arretierungsstiftes aufweisen. . Bei jeder Benutzung, des Apparates wird die Öffnung bezeichnet, die man zu benutzen wünscht, und es wird der Stift in diese Öffnung gesteckt. Sobald der Lufthahn F bei eingeschaltetem WassermanometeriV nicht mehr weitergedreht werden kann, weiß der des. Apparates .sich Bedienende, daß der Dreiweghahn G so zu verstellen ist, daß das Quecksilbermanometer O eingeschaltet wird, worauf der Arretierstift herausgenommen und dann der Lufthahn F langsam weiter geöffnet werden kann.
Die Bauart des beschriebenen Apparates, die ermöglicht, daß die Saugröhre R, mit der gehandhabt wird/ im Nebenschlüsse arbeitet, ist ein ganz bedeutender Vorzug vor allen anderen ähnlichen Apparaten. Bei den Apparaten, bei denen mit direktem Unterdrucke gearbeitet werden muß, besitzt z. B. das Lumen· eines Troikarts oder gar noch von weiteren Saugröhren einen Einfluß auf die Beständigkeit des Ünterdruckes. Die Saugwirkung tritt gewöhnlich rasch ein, nimmt aber ebenso rasch wieder ab. Bei dem beschriebenen Apparat bleibt sie konstant. Es wird beständig so viel Luft durch den Lufthahn F von außen angesaugt, daß es nicht darauf ankommt, wenn plötzlich durch einen Zufall z. B. mehr Sekret aus einer Höhle angesaugt werden sollte. Es wird in einem solchen Falle einfach selbsttätig weniger Luft von außen angesaugt, der Unterdruck aber bleibt konstant.
Wird das Ansaugen unterbrochen,- so daß das Manometer wieder auf den Nullpunkt zurückgeht, so stellt sich das von Anfang an eingestellte Vakuum doch sofort wieder ein, sobald der Saugapparat wieder gebraucht wird. Diese Bauart erspart daher dem des Apparates sich Bedienenden viel unnötigen Zeitverlust, da er nicht mehr nach der Unterbrechung des Absaugens mehrere Minuten zu warten braucht, bis die Luft in der Woulf eschen Flasche M und in den Röhren wieder genügend verdünnt ist.
Der Umstand, daß zwei Manometer vor-
gesehen sind, nämlich ein empfindliches Wassermanometer' und ein Quecksilbermanometer, stellt ebenfalls einen wesentlichen Vorteil dar. Man kann nach Belieben durch passendes . Einstellen des Hahnes G das eine oder andere benutzen und ebenfalls, wenn die Wassersäule im Wassermanometer N z. B. die Höhe von 70 cm erreicht, durch eine einfache Drehung des Hahnes G, selbst während der
to Apparat in Betrieb ist, das Quecksilbermanometer O einschalten, das dann, entsprechend dem spezifischen Gewichte des Quecksilbers, ein Vakuum von etwa 5 cm Höhe der Quecksilbersäule anzeigt. '.
Ist der beschriebene Apparat in Betrieb zu setzen, so wird mittels des Dreiweghahnes G, je nachdem mit einem kleinen oder einem größeren Vakuum gearbeitet werden soll, das Wasser- oder das Quecksilbermanometef eingeschaltet. -Im ersteren Falle ist auch die Arretierung für den Lufthahn F zu benutzen, damit dieser, solange das Wassermanometer N in Gebrauch ist, nicht zu weit geöffnet werden kann. Dann wird der Wasserhahn A vollständig geöffnet und mit den Fingern der .Saugschlauch R zugeklemmt und der' Lufthahn F so weit gedreht, bis der Unterdruck in dem Apparat die gewünschte Höhe, die am Manometer abgelesen werden kann, erreicht hat und konstant bleibt. Dann wird der Saugschlauch R mit einem geeigneten An- ~ satz, dem Operationsfelde usw., verbunden.
Im allgemeinen empfiehlt es sich, mit dem kleinsten Unterdrucke zu beginnen' und die-
.35 sen nur langsam zu steigern.
Der beschriebene Apparat eignet sich z. B. ausgezeichnet auch für Dauerabsaugungen wie für die schonende, langsame Absaugung von pleuritischen oder peritonitischen Exsudaten mit dem kleinsten eben noch wirksamen Unterdrucke. Das Sekret wird wie bei anderen bekannten Saugapparaten in eine graduierte Flasche gesäugt. Sobald beobachtet wird, daß seine Menge nicht mehr zunimmt, wird das Vakuum durch eine minimale Drehung des Lufthahnes F gesteigert und am Wassermanometer N kontrolliert. Hat die Wassersäule die Höhe von etwa 60 bis 70 cm erreicht, so wird mittels des Dreiweghahnes G das Ouecksilbermanometer 0 eingeschaltet.
Ebensogut wie zu dieser langsamen Absaugung eignet sich der beschriebene Apparat infolge seiner großen Anpassungsfähigkeit auch zum sehr raschen Ab- und Aufsaugen von Sekreten, Eiter aus Abszeßhöhlen, Speichel 'und. Blut vom Operationsfelde usw.
Der Lufthahn F braucht nicht an einer AVoulf eschen Flasche angebracht zu sein; er könnte auch am Leitungsstück Q selbst vorgesehen sein, wobei dann der Ansatz K un- '60 mittelbar in die Atmosphäre ausmünden könnte.

Claims (2)

  1. Pate nt-Ansprüche:
    ι. Saugapparat zur Erkennung und Behandlung von Krankheiten und für Laboratoriumsarbeiten mit ''Wasserstrahlpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß in \7erbindung mit einem Leitungsstück, an das die Wasserstrahlpumpe und ein Saugschlauch angeschlossen sind, ein Lufthahn zum Einstellen des im Apparat auftretenden Unterdruckes auf jede beliebige Höhe und ein Dreiweghahn vorgesehen sind, wobei letzterer je nach seiner Einstellung das Leitungsstück entweder mit einem Wasser- oder einem Quecksilbermanometer verbindet.
  2. 2. Saugapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Verbindung mit dem Lufthahn v eine Arretiervorrichtung \-orgesehen ist, welche bei eingeschaltetem Wassermanometer eine solche Bewegung des Lufthahnes verhindert, daß infolge zu großer Saugwirkung das Wasser aus. dem AVassermanometer in das Leitungsstück gesaugt werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen..
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