DE3321466A1 - Blutrueckstroemgeraet zur wiedergewinnung des bei verletzungen und operationen extravasierten blutes und rueckfuehrung des blutes in den kreislauf des patienten - Google Patents

Blutrueckstroemgeraet zur wiedergewinnung des bei verletzungen und operationen extravasierten blutes und rueckfuehrung des blutes in den kreislauf des patienten

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Description

S. G-15
BESCHREIBUNG [ NAOHQEREICHT
Jede Verletzung oder Operation bewirkt beim Patienten einen mehr oder weniger starken Blutverlust, nach welehern in manchen Fällen kostspielige Bluttransfusionen erforderlich werden. Diese führen gelegentlich zu Komplikationen wie z.B. Infektionen, unter welchen Hepatitis, Syphilis,· Malaria usw. zu nenen wären. Nach den Bluttransfusionen können weiterhin hämolytische Reaktionen auftreten.
Es muß außerdem berücksichtigt werden, daß Blut sehr teuer und bei Katastrophen oder im Krieg außerordentlich kanpp ist. In derartigen Situationen steht nie genug Blut für Transfusionen zur Verfügung, ganz gleich, in welchen Mengen es aufbewahrt wurde.
Alle diese Umstände haben den Antragsteller, Arzt von Beruf, dazu veranlaßt, ein Blutrückströmgerät zu erfinden, zu entwerfen und zu bauen, mit welchem die bei bedeutenden Verletzungen und ausgedehnten, langen Operationen extravasierte Blutmenge zurückgewonnen wird.
Mit diesem Gerät kann das Blut "in situ" durch einfaches Absaugen aufgefangen werden. Diese Funktion übernimmt eine entsprechende Vorrichtung, welche das aus den Blutgefäßen, Venen und Arterien fließende Blut aufsaugt, in Kammer führt, in denen es in zweckmäßiger Weise gereinigt wird, um danach erneut dem Blutkreislauf zugeführt zu werden. Diese Lösung bietet zweifelslos die Möglichkeit, die Transfusion von Fremdblut mit der Zeit ganz abzuschaffen, womit- auch die damit zusammenhängenden Probleme vermeiden werden könnten.
Während einer kurzen praktischen Anwendungszeit des Blutrückströmgerätes, welches den Gegenstand dieses Patents darstellt, ist man zu der Schlußfolgerung ge-
• 4
Dr. S. Gonzalez
mm "7 _
kommen, daß das Gerät noch praktischer und wirksamer eingesetzt werden kann, wenn an demselben eine geringe Änderung oder Erweiterung vorgenommen wird. Man erreicht damit eine weitaus größere Wirkung bei Operationen aller Art, welche nachstehend beschrieben wird und Gegenstand der spanischen Zusatzbescheinigung Nr. 522.115 ist.
Anstatt das während der Operation fließende Blut abzusaugen oder aufzufangen, verhindert man mittels dieser Änderung den Austritt des Blutes, indem man den Blutstrom oder Blutumlauf an der Stelle, an der operiert werden soll, unterbricht, wie es auch ein Techniker in ähnlicher Weise bei der Handhabung einer Flüssigkeit oder eines Stromes tun würde. Es handelt sich im wesentlichen darum, den Kreislauf,· in diesem Fall den Blutkreislauf, zu unterbrechen, um einen Austritt oder ein Auslaufen zu vermeiden. Wie soll das geschehen? Ganz einfach, genau in der Art und Weise, in der auch andere Flüssigkeiten oder Strömungen gehandhabt werden. Man unterbricht ihren Umlauf. Im Falle des menschlichen Körpers besteht dieser Vorgang allerdings nicht darin, den Blutaustritt zu unterbrechen, sondern den Blutstrom umzuleiten, d.h., das Blut dem Rückströmgerät zuzuführen, welches den Gegenstand des Patents Nr. 513.100 bildet, dessen Zusatzbescheinigung uns hier beschäftigt. Wie wäre in diesem Fall vorzugehen? Einfach durch Kathetesierung der Arterie oder Arterien, welche für die Durchblutung des Operationsfeldes verantwortlich sind. Zu diesem Zweck müßte nur die Saugvorrichtung 26 durch eine der Nadeln, welche bei Bluttransfusionen Anwendung finden, ersetzt und das Rückströmgerät eingeschaltet werden. Das durch die betroffenen Arterien fließende Blut würde nicht mehr die Gewebe durchbluten, sondern in das Rückströmgerät fließen und zu einem bestimmten, erforderlichen Zeitpunkt erneut dem Organismus des operierten Patienten
zugeführt werden und zwar in derselben Weise, wie es im Falle der Saugvorrichtung des Blutrückströmgerätes des Hauptpatents geschieht.
Diese Nadel könnte an ihrer Basis oder Muschel außerdem mit einem Ventil oder Verschlußhahn ausgerüstet sein, damit das Blut erforderlichenfalls bei gewissen Gelegenheiten nicht in das Rückströmgerät fließt.
Da der uns hier interessierende Gegenstand des Erfindungspatents auf Grund der vorstehenden Ausführungen bekannt ist, beschreiben wir ihn näher anhand der anliegenden Zeichnungen. Darin zeigen:
Fig. 1 das gesamte Blutrückströmgerät, das
aus drei untereinander verbundenen Teilen oder Kammern besteht;
Fig. 2 die zur Rückgewinnung des Blutes verwendete Saugvorrichtung;
Fig. 3 den Adapter zur Anpassung des Gerätes an die zum Saugen erforderliche Vakuumpumpe;
25
Fig. 4 ein Fahrgestell, an welchem drei Einheiten des Rückströmgerätes und die Vakuumpumpe mit den jeweiligen Anschlüssen angeordnet wurden;
Fig. 5 die Darstellung des Verbindungsventils zwischen den Kammern in größerem Maßstab;
35
Fig. 6 eine vollständige Abbildung eines
Blutrückströmgerätes;
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♦♦ · ·
Fig. 7 eine entsprechend geänderte oder
vervollständigte Nadel der Art, welche für Bluttransfusionen Ver* Wendung findet;
Fig. 8 das Kreislaufsystem des Menschen.
In Fig. 1 sieht man die drei hauptsächlichen Kammern des Geräts, die in ihrer Form einem Zylinder gleichen und untereinander durch geeignete Gewindesysteme oder dergleichen verbunden sind.
Die obere Kammer 1 besitzt an ihrem Deckel 2 einen Gummistopfen 3 und ein Eingangsrohr 4, das am Ende abgewinkelt ist. Dem Eingangsrohr 4 gegenüber ist an der Zylinderwand ein Ausgangsrohr 5 vorgesehen, das am Unterteil ein Ventil 6 aufweist. Am Unterteil befinden sich weiterhin zwei Siebe 7 und 8, deren Poren oder Löcher einen Durchmesser von 50 Mikron haben. Der Boden 9, der in seiner Form einem stark abgeflachten Trichter gleicht, wird über das Ventil 11 mit der Kammer 10 verbunden. Im Detail der Fig. 5 ist dieses Ventil in einem Maßstab dargestellt, der doppelt so groß wie der tatsächliche ist. Das Ventil 11 besteht aus einer gelöcherten Kugelschale 12, die der Vorrichtung am Boden der Kammer 1 mit Hilfe eines Gewindes angepaßt wird und innen eine freie Kugel 13 enthält.
Die mittlere Kammer 10 besitzt am Oberteil ihrer Zylinderwand ein Eingangsrohr 14, das innen mit einem Ventil 15 versehen ist, und einen gegenüberliegenden Gummistopfen 16. Am Unterteil sind zwei Siebe 17 und 18 mit Poren von 40 Mikron vorgesehen. Der Boden 19 und das Ventil 20 zur Verbindung mit der Kammer 21 entsprechen den für die Kammer 1 beschriebenen Teilen.
Die untere Kammer 21 verfügt am Oberteil der Zylinderwand über ein Eingangsrohr 22 mit Ventil.23 an der Unterseite und den gegenüberliegenden Gummistopfen 16' wie die auf, welche in ein Ausgangsrohr 25 übergeht, das am Ende einen Gummistopfen aufweist*
Die Ventile 6,15 und 23 besitzen einen Schließkolben, der aus einem Zylinderkopf mit kugelförmigem Oberteil, einem ebenfalls zylinderförmigen Hals und einer f Iachen, kreisförmigen Basis besteht.
Die Fig. 2 zeigt eine Saugvorrichtung 26, deren Eingangsöffnung 27 unterschiedliche Durchmesser zwischen 1 und 9 mm besitzt. Die Vorrichtung enthält vier Siebe 28 mit Porendurchmessern von jeweils 100,60,60 und 50 Mikron.
Die Saugvorrichtung 26 wird über ein hohles, transparentes Kunststoffrohr 29, nach Entfernen des Stopfens, mit dem Eingangsrohr 4 des Rückströmgerätes verbunden (siehe Fig. 4).
Nach Abnahme der Stopfen wird das Ausgangsrohr 5 über ein hohles, transparentes Kunststoffrohr 30 (siehe Fig. 4) mit der Vakuumpumpe 31 verbunden. Das geschieht unmittelbar oder über eines der Anschlußenden des Adapters dieser Pumpe.
An das Ausgangsrohr 25 des Rückströmgerätes wird ein Tropfapparat für Bluttransfusionen angeschlossen, den wir Patientenanschluß 32 nennen. Es wird ein geeignetes Gestell verwendet, das in der Fig. 4 dargestellt ist, welche drei Einheiten des Rückströmgerätes zeigt.
Als Vakuumpumpe kann jede handelsübliche Pumpe dieser Art eingesetzt werden, soweit sie der Vakuumpumpe BOMBA VACIOPRES 230 V/50C der Firma MILLIPORE IBERICA, S.A.
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ähnlich ist. Diese Pumpe wird zusammen mit allen weiteren Elementen oder Mitteln zur Durchführung von Bluttransfusionen an dem in der Fig. 4 abgebildeten Gestell angeordnet .
5
In Fig. 3 wird der Adapter dargestellt, der zur Verbindung der Vakuumpumpe mit jedem der Änschlußenden der einzelnen Rückströraeinheiten für den Fall, daß drei eingesetzt werden, dient.
Bei Einschalten der Vakuumpumpe wird in der Kammer. 1 ein Unterdruck erzeugt, der die Kugel des Ventils 11 nach oben stößt und das extravasierte Blut über den Sauganschluß vom Operations- oder Verletzungsfeld absaugt und dazu zwingt, an der Wand des Eingangsrohrs 4 aufzusteigen, bis es das Ende erreicht. Nach Absaugen der gesamten extravasierten Blutmenge und Abstellen der Pumpe fällt die Kugel des Ventils 11 wieder herunter, und das Blut fließt in die Kammer 10, danach in die Kammer 21 und gelangt endlich über den Tropfapparat für Bluttransfusionen in die Vene des Patienten.
Muß weiteres extravasiertes Blut abgesaugt werden, wird die Pumpe erneut eingeschaltet und die Kugel des Ventils "1.1 hebt sich ab, ganz gleich, ob die Kammer 1 Blut enthält oder nicht. Das Blut dringt über den Sauganschluß der Vorrichtung ein und wird gezwungen, durch das Rohr bis in das Eingangsrohr 4 zu steigen. Bei Abschalten der Pumpe gelangt es von diesem Rohr in die Kammer 10, danach in die Kammer 21 und abschließend über den Tropfapparat für Bluttransfusionen in die Vene des Patienten.
Sooft es erforderlich ist, wird die Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt, um den vorstehend beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
Bei der Rückführung wird das Blut an den verschiedenen
Sieben gefiltert, damit der Patient nur Plasma und Blutzellen erhält.
Die Aufgabe des Ventils 6 besteht'darin, bei starken Blutungen ein Eindringen des angesaugten und zur Kammer 1 geführten Blutes in das Rohr 5 zu verhindern, da es von dort in die Pumpe gelangen und diese überschwemmen könnte. Dieser Umstand kann nicht eintreten, denn sobald das Blut der Kammer 1 die flache, kreisförmige Basis des Kolbens des Ventils 6 erreicht, stößt es diesen nach oben, womit die Luftleitung des Rohres verstopft und die Saugwirkung der Vakuumpumpe unterbrochen wird. In Fällen derartig starker Blutungen würde man weitere Einheiten des Rückströmgerätes in Betrieb setzen.
Nach Abnahme der Stopfen haben die Rohre und Ventile 14 und 22 die Aufgabe, bei Notwendigkeit einer erneuten Einschaltung der Vakuumpumpe Turbulenzen und Blasenbildüngen in dem in den Kammern 10 und 21 befindlichen Blut zu verhindern. Sie ermöglichen außerdem, daß das Blut weiter zum Patienten fließt. Solange die Kammer 21 Blut enthält, wird der Blutstrom nicht unterbrochen, selbst dann nicht, wenn die Pumpe in Betrieb ist. Die Kolben der Ventile 15 und 23 würden jeweils die Luftleitung der Rohre 14 und 22 schließen, sobald das Blut gegen die abgeflachten Kreisflächen stieße und somit seinen Austritt verhindern.
Die durchbohrbaren Gummistopfen 3,16 und 16' dienen zum Einfüllen der nach ärztlicher Meinung erforderlichen Salzlösungen, Glukose-Salzlösungen, Antikoagulantien, Antibiotika usw. in die jeweiligen Kammern.
Die an dem Blutrückströmgerät vorzunehmenden Änderungen bestehe« im wesentlichen darin, daß der transparente, am Ausgarigsrohr 4 des Blutrückströmgerätes angeordnete
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Kunststoffschlauch 29 mit einer Nadel 33, wie sie zur Zeit für Bluttransfusionen verwendet werden, oder aber mit einem Hahn oder Ventil 34 ausgestattet wird, um die Leitung 35 der Nadel zum gewünschten Zeitpunkt zu verschließen.
Es kann aber auch einfach eine der erwähnten Nadeln für Bluttransfusionen eingesetzt werden, die in der entsprechenden Leitung einem Hahn oder Durchgangsventil 36 bzw. irgendeinem anderen Mittel zur Unterbrechung des Blutstroms nachgeschaltet wird.
Auf diese Weise kann das Rückströmgerät auch anderweitig eingesetzt werden. Die empfehlenswerteste Anwendungsform besteht jedoch in der Katheterisierung der hauptsächlichen Arterien, welche das Gewebe des Operationsfeldes durchbluten., Zu diesem Zweck wird der Sauganschluß 26 durch eine Nadel 33 ersetzt, welche der Weite der zu katheterisierenden Arterie angepaßt wird und je nach Bedarf über eine Vorrichtung zur Unterbrechung des Blutstromes durch die Nadel verfügen kann oder nicht.
Bei dieser Vorgehensweise hat man den Blutzufluß in der operierten Zone unter Kontrolle. Es ist demzufolge möglieh, das Blut normal fließen zu lassen,· den Blutzufluß zu verringern oder den Zufluß ganz zu unterbrechen, was jeweils von der Operation und der erforderlichen Gewebedurchblutung abhängig ist.
zur Herabsetzung des Blutzuflusses braucht nur das Rückströmgerät mit leichtem oder massigen Druck der Vakuumpumpe in Betrieb gesetzt zu werden. Die Pumpe saugt die gewünschte Blutmenge ab und leitet sie zum Rückströmgerät, welcher das Blut erneut über das Tropfsystem dem Patienten zuführt.
Ergibt sich die Notwendigkeit einer Unterbrechung des
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Blutstroms zum Operationsfeld, wird das Rückströmgerät mit einem höheren Druck der Vakuumpumpe eingeschaltet. Aufgrund des in ihrer Weite erzielten Unterdrucks kollabieren die Arterienwände. Dazu ist es speziell bei bedeutenden Arterien erforderlich, daß die Saugnadel mit ihrer Spitze in Richtung des Blutstromes angeordnet wird.
Bei Operationen oder Verletzungen an den Obergliedern braucht nur die Armschlagader b des entsprechenden Gliedes katheterisiert zu werden, um in bereits beschriebener Weise die gesamte Vaskularisation unter Kontrolle zu haben. An den Untergliedern wird dieselbe Wirkung durch Katheterisierung der Oberschenkelschlagader g erzielt.
In Anbetracht der durchbluteten Organe ist es im Falle der abdominellen Chirurgie leicht verständlich, daß die Katheterisierung der folgenden Arterien, je nach den Erfordernissen des Operationsfeldes, von großer Bedeutung ist: Zöliakiepulsader c, obere Mesenterialarterie d, untere Mesenterialarterie e und interne Hüftschlagader f.
In der Neurochirurgie - letztes Beispiel - können bei Gehirnoperationen ausgezeichnete Ergebnisse und Möglichkeiten durch einfache Katheterisierung der internen KopfSchlagader a erzielt werden.
Die vorstehenden Ausführungen bringen in Wirklichkeit klar zum Ausdruck, daß der Chirurg durch ein sorgfältiges Studium vor der Operation entscheiden kann, welche Arterien zu katheterisieren sind, um die Gefäßdurchblutung des Operationsfeldes mit Hilfe des Rückströmgerätes unter Kontrolle zu haben.
in allen Fällen, in denen es erforderlich und nützlich erscheint, werden gleichzeitig Rückströmeinheiten mit Sauganschluß 26 und Einheiten mit Saugnadel 33 eingesetzt
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Es sind verschiedene Leitungen rait. Saugnadel 33 vorzusehen, um für jede Rückströmeinheit die erforderliche Anzahl verwenden zu können. Der Anschluß wird über einen Adapter vorgenommen, der dem für die Vakuumpumpe gemäß Fig. 3 des Patents gleicht.
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Claims (2)

TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER PATENTANWÄLTE - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Dipl.-Chem. Dr. N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister Trlftstrasse A u ΘΓ Artur-Ladebeck-Strasse 51 D-8OOO MÜNCHEN 22 D--48OO BIELEFELD 1 St/ri Dr. Salvador Gonzalez y Gonzalez Urbanizacion Residencial El Pino.- Blogue Sur, 3- B. ORENSE Spanien Blutrückströmgerät zur Wiedergewinnung des bei Verletzungen und Operationen extravasierten Blutes und Rückführung des Blutes in den Kreislauf des Patienten PRIORITÄTEN: 15. Juni 1982, Spanien, No. 513.100 5. Mai 1983, Spanien, No. 522.115 PATENTANSPRÜCHE
1. / Blutrückströmgerät, dadurch gekennzeichnet, daß es aus drei dichten Kammern (1,10,21) besteht, die untereinander durch geeignete Mittel (11,20) verbunden sind, daß die erste, obere Kammer (1) in ihrem Deckel ein Loch mit Stopfen (3) und an der Seitenfläche ein abgewinkeltes Eingangsrohr (4) aufweist, während an der diesem gegenüberliegenden Wand ein Ausgangsrohr (5) vorgesehen ist, das im Inneren der Kammer mit einem Ven-
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. Gonzalez
til (6) versehen ist, daß die erste Kammer (1) im unteren Bereich Siebe (7,8) mit Poren von 50 μπι Durchmesser besitzt, die auf einem kegelstumpfförmigen, stark abgeflachten und offenen Boden (9) liegen, über welchen die Verbindung zur darunter liegenden Kammer (10) mit Hilfe eines Ventils (11,1.3) hergestellt wird, das aus einer durchbohrten Kugelschale besteht, die eine freie Kugel (13) enthält.
.
2. Blutrückströmgerät nach Anspruch 1, dadurch g e kennzeichnet, daß die zweite der Kammern (10) in gleicher Weise wie die erste ausgebildet und mit dieser verbunden ist und über ein am oberen Teil der Wand angebrachtes Lufteintrittsrohr (14) verfügt, das im Inneren der Kammer ein Ventil (15) besitzt, dem eine öffnung mit Stopfen (16) in der Kammerwand gegenüberliegt, während
sich auf dem kegelstumpfförmigen, abgeflachten Boden zwei Siebe mit Poren von 40 μπι befinden und daß die zweite Kammer (10) mit der dritten Kammer (21) in gleicher Weise wie die erste mit der zweiten Kammer verbunden ist. \ 20
3. Blutrückströmgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dritte Kammer (21) entsprechend der zweiten Kammer (10) ein Lufteinlaßrohr (22) mit einem Ventil (23) und eine gegenüberliegende Öffnung mit Stopfen (161) besitzt und einen kegelstumpfförmigen Boden aufweist, der in der Mitte mit einem Ausgangsrohr (25) versehen ist.
4. Blutrückströmgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die am Ausgangsrohr (5) der ersten Kammer (1) und an den Lufteintrittsrohren (14,23) der zweiten und dritten Kammer (10,21) vorgesehenen Ventile (6,15,23) aus einem am Oberteil kugelförmig ausgearbeiteten Kolben oder Kopf bestehen, der durch eine flache, kreisförmige Auflage (Schwimmer)
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getragen wird, der die Ventile bei entsprechend ansteigendem Blut schließt.
5. Blutrückströmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Saugvorrichtung (26) zum Absaugen des Blutes mit einem zwischen 1 und 9 mm veränderlichen Durchmesser vorgesehen ist, die in geeigneter Weise mit Hilfe eines Rohres (29) oder einer Leitung an das Eingangsrohr (4) angeschlossen wird und in ihrem Inneren vorzugsweise vier Siebe (28) mit Poren unterschiedlichen Durchmessers zwischen 100 und 50 μπι besitzt.
6. Blutrückströmgerät nach einem der vorhergehenden An-
sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgangsrohr (5) der ersten Kammer (1) über ein transparentes Rohr (30) mit der Vakuumpumpe (31) verbunden ist, die sich auf einem Gestell befindet, das auch als Ständer für die einzelnen Einheiten des Rückströmgerätes dient, daß die Verbindung unmittelbar oder über geeignete Adapter hergestellt ist, und daß das Ausgangsrohr (25) des Rückströmgerätes über geeignete Leitungen oder Rohre an eine Tropfapparatur für Bluttransfusionen angeschlossen ist.
7. Blutrückströmgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Rückströmgerät aus einer oder mehreren voneinander getrennten oder durch geeignete Mittel miteinander verbundenen Kammern besteht und selbst eine feste Einheit bilden kann, wobei in der Eingangskammer ein geeignetes Ventil und in den restlichen Kammern je ein Lufteintrittsventil vorgesehen ist, während alle Kammern vorzugsweise am zum Abfluß des Inhalts geneigten Boden über Siebe oder Filter für das Blut verfügen und die einzelnen Kammern untereinander je über ein Ventil miteinander verbunden
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sind, die letzte Kammer jedoch als Abfluß dient und weder Siebe noch Filter aufweist.
8. Blutrückströmgerät nach Anspruch 7, dadurch g e kennzeichnet, daß zum Absaugen des Blutes vom Operationsfeld ein Saugmittel oder Saugelement mit entsprechender Eingangs- oder Saugöffnung vorgesehen wird, das über verschiedene Filterelemente oder Siebe unterschiedlichen Porendurchmessers verfügt.
£. Blutrückströmgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennz eichnet, daß das gesamte Rückströmgerät zum Absaugen und Weiterleiten vom Operationsfeld an eine Vakuumpumpe angeschlossen werden muß, welche die erforderliche Saugleistung zum Absaugen des Blutes vom Operationsfeld und Weiterleitung in die obere Kammer zur Verfügung stellt, von wo aus das Blut durch die mittlere und untere Kammer fließt, gesiebt wird und in den vorgesehenen Tropfapparat für Bluttransfusionen gelangt, damit der Patient nur Plasma und Blutzellen erhält, und für den Fall, daß therapeutische oder pharmakologische Zusätze erforderlich werden, finden die mit einem Stopfen verschlossenen öffnungen der einzelnen Kammern Verwendung.
10. Blutrückströmgerät nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlußende des am Eingangsrohr des Blutrückströmgerätes angeschlossenen Schlauchrohres nicht mit einem Sauganschluß, sondern mit einer der Nadeln ausgerüstet wird, welche für Bluttransfusionen eingesetzt werden, womit das Blut nicht vom Operationsfeld, sondern direkt von der das Operationsfeld durchblutenden Arterie abgesaugt wird, in das Rückströmgerät läuft und von diesem zum gegebenen Zeitpunkt erneut zum Patienten zurückgeführt wird, welches bedeutet.
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daß die Durchblutung des Operationsfeldes unterbrochen und demnach eine ausgezeichnete Arbeitsmöglichkeit ohne die ständige Belästigung, welche der Blutumlauf mit sich bringt, stafft, so daß der Chirurg die Operation ohne Hindernisse einwandfrei durchführen und die Durchblutung oder den Blutumlauf zu dem Zeitpunkt wiederherstellen kann, der ihm zweckmäßig erscheint.
11. Blutrückströmgerät nach Anspruch 10, dadurch g e kennzeichnet, daß die Anschlußenden der aus mehreren Rückströmgeräten bestehenden Gruppen über folgende Elemente verfügen können: manche über Nadeln für die direkte Ableitung des Arterienblutes und andere über Anschlußenden oder Saugvorrichtungen, um den Blutstrom nach Wahl zu unterbrechen, das Blut der entsprechenden Arterie abzuleiten oder das am Operationsfeld extravasierte Blut absaugen zu können.
12. Blutrückströmgerät nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Transfusionsnadeln im Hinblick auf ihre Verwendung verbessert werden können, indem in diese ein Ventil oder ein Hahn zum Sperren der Nadelleitung vorgesehen wird, womit der Blutumlauf unterbunden wird, daß in dem Anschlußschlauch der Nadel weiterhin ein Ventil oder Durchgangshahn bzw. ähnliche Mittel angeordnet werden können, wodurch Transfusionsnadeln oder andere bekannte Mittel eingesetzt werden können.
DE3321466A 1982-06-15 1983-06-14 Blutrueckstroemgeraet zur wiedergewinnung des bei verletzungen und operationen extravasierten blutes und rueckfuehrung des blutes in den kreislauf des patienten Withdrawn DE3321466A1 (de)

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