DE3128503A1 - "thymusextrakt und verfahren zu seiner herstellung" - Google Patents

"thymusextrakt und verfahren zu seiner herstellung"

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DE3128503A1
DE3128503A1 DE19813128503 DE3128503A DE3128503A1 DE 3128503 A1 DE3128503 A1 DE 3128503A1 DE 19813128503 DE19813128503 DE 19813128503 DE 3128503 A DE3128503 A DE 3128503A DE 3128503 A1 DE3128503 A1 DE 3128503A1
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thymus
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DE19813128503
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Milan C. Dr.med. 3388 Bad Harzburg Pesić
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Pesic milan C drmed
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Pesic milan C drmed
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K35/00Medicinal preparations containing materials or reaction products thereof with undetermined constitution
    • A61K35/12Materials from mammals; Compositions comprising non-specified tissues or cells; Compositions comprising non-embryonic stem cells; Genetically modified cells
    • A61K35/26Lymph; Lymph nodes; Thymus; Spleen; Splenocytes; Thymocytes

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Immunology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

  • Thymusextrakt und Verfahren zu seiner Herstellung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Thymusextrakt aus frischen Thymusdrüsen, bei dem die Thymusdrüsen gereinigt und zermahlen und nach Aufbereitung mit destilliertem Wasser als Injektionsmittel abgefüllt werden.
  • Die Erfindung betrifft weiterhin ein nach dem Verfahren hergestellten Thymusextrakt.
  • Seit mehr als fünfzig Jahren ist es bekannt, Thymusextrakt zur Immuntherapie bei chronischen und immundefizienten Erkrankungen sowie Auto-Immunkrankheiten zu verwenden.
  • Der Thymusextrakt wird dabei aus frischem Kalbsbries gewonnen, und zwar durch Homogenisierung der Thymusdrüse, Vermischung mit destilliertem Wasser und Extraktion über achtundvierzig Stunden. Die Flüssigkeit wird dekantiert und in sterile Portionsfläschchen gefüllt.
  • Da der so gewonnene Thymusextrakt, der zur Injektion vorgesehen ist, maximal bis zu drei Wochen haltbar ist, muß er für die Anwendungen in der Praxis des Arztes immer wieder frisch angesetzt werden.
  • Das bekannte Verfahren zur Herstellung von Thymusextrakt weist daher den Nachteil auf, daß der Thymusextrakt nicht haltbar ist und daß vor der Anwendung Kontrollen durchgeführt werden müssen, ob der Thymusextrakt verwendet werden darf oder nicht.
  • Dadurch wird die Verwendung von Thymusextrakt umständlich und aufwendig.
  • Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen lagerfähigen Thymusextrakt zu erstellen, der eine rationelle Fertigung erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem eingangs erwähnten Verfahren dadurch gelöst, daß die Zellenwände der zermahlenen Thymusdrüsen zerstört werden, daß eine Abtrennung hochmolekularer Bestandteile vorgenommen wird, daß Konservierungsstoffe zugesetzt werden und daß die Flüssigkeit gefriergetrocknet wird.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren erlaubt die Herstellung von lagerfähigem Thymusextrakt, so daß erstmals daran gedacht werden kann, Thymusextrakt als Arzneimittel in größerem Umfang herzustellen und zu vertreiben. Der erfindungsgemäße Thymusextrakt liegt also in gesamt-lyophilisierter Form vor.
  • Durch die Zerstörung der Zellenwände, die beim normalen Zermahlen der Thymusdrüse nicht - zumindest nicht vollständig -zerstört werden, ist es möglich, diese zusammen mit anderen hochmolekularen Bestandteilen zu entfernen, wodurch einerseits wesentliche Bestandteile entfernt werden, die die Haltbarkeit des Thymusextraktes beeinträchtigen, andererseits aber hochmolekulare und häufig allergische Reaktionen verursachende Eiweißstoffe aus dem Thymusextrakt eliminiert werden. Der anschließende Zusatz von Konservierungsstoffen mit bakterio- und virostatischen Eigenschaften sorgt für die kurzfristige und langfristige Haltbarkeit und für die vollständige Aktivierung des Extraktes vor seiner Anwendung.
  • Der lange lagerfähige Thymusextrakt wird vor seiner Anwendung lediglich in destilliertem Wasser aufgelöst und ist fertig für die Injektion.
  • Eine bezüglich der Wirkstoffe besonders schonende Zerstörung der Zellenwände ist dadurch möglich, daß die Zellen einer Stickstoffatmosphäre unter Überdruck ausgesetzt werden und anschließend eine plötzliche Dekompression vorgenommen wird.
  • Der Stickstoff wird von den Zellen absorbiert und dehnt sich bei der Dekompression schlagartig aus, wodurch die Zellenwände platzen. Dieses Verfahren hat sich als das für die Wirkstoffe schonenste herausgestellt.und wird in einer sogenannten Zellaufbrechbombe vorgenommen.
  • Die Abtrennung der hochmolekularen Bestandteile, also auch der Zellenmembranen, erfolgt vorzugsweise durch Zentrifugieren.
  • Für die sterile Abfüllung des Thymusextraktes ist es besonders bequem, wenn die Flüssigkeit erst nach dem Abfüllen in die PortionsilaSchen gefriergetrocknet wird. Es ist dann nicht erforderlich, den gefriergetrockneten Thymusextrakt zu portionieren und in die Portionsflaschen einzufüllen, was wegen des erforderlichen Abwiegens und sterilen Abfüllens problematisch wäre.
  • Als bakteriostatische und virostatische Konservierungsstoffe haben sich Natriumtimerfonat und Proöainhydrochlinid am besten bewährt.
  • Die oben erwähnte Aufgabe wird auch durch einen Thymusdrüsenextrakt gelöst, der in nichtzelliger und in nach Zusatz von Konservierungsstoffen gefriergetrockneter Form vorliegt. Im Gegensatz'zu dem bekannten Thymusdrüsenextrakt ist der erfindungsgemäße in fester Form und nicht flüssig. In flüssiger Form können nämlich enzymatische Aktivitäten den Thymusdrüsenextrakt schnell verderben lassen. Außerdem kann der erfindungsgemäße Thymusdrüsenextrakt sehr gewichtssparend transportiert werden, wobei seine Auflösung in destilliertem Wasser vor der Anwendung keine Schwierigkeiten bereitet. Der erfindungsgemäße Thymusdrüsenextrakt liegt also in der für gefriergetrocknete Produkte charakteristischen pulverartigen Form vor. Er enthält die Thymuswirkstoffe, nicht aber auch noch die Zellmembranen und hochmolekularen Eiweißstoffe, die in der frischen Thymusdrüse noch enthalten sind.
  • Der erfindungsgemäße Thymusdrüsenextrakt stellt also ein Arzneimittel dar, das nach Auflösung in destilliertem Wasser beim Patienten injiziert wird.

Claims (6)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Herstellung von Thymusextrakt aus frischen Thymusdrüsen, bei dem die Thymusdrüsen gereinigt und- zermahlen und nach Aufbereitung mit destilliertem Wasser als Injektionsmittel abgefüllt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zellenwände der zermahlenen Thyrnusdrüsen zerstört werden, daß eine Abtrennung von hochmolekularen Bestandteilen vorgenommen wird, daß Konservierungsstoffe zugesetzt werden und daß die Flüssigkeit gefriergetrocknet wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zerstörung der Zellenwände durch Aussetzen der Zellen einer Stickstoffatmosphäre unter Überdruck und einer anschließenden plötzlichen Dekompression vorgenommen wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennung der festen Bestandteile durch Zentrifugieren erfolgt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit erst nach dem Füllen in Portionsflaschen gefriergetrocknet wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß als Konservierungsstoff Natriumtimerfonat und Procainhydrochlinid verwendet werden.
  6. 6. Thymusextrakt, dadurch gekennzeichnet, daß er in nichtzelliger und in nach Zusatz von Konservierungsstoffen gefriergetrockneter Form vorliegt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3817360A1 (de) * 1988-05-20 1989-11-30 Zoubek Eugen Arzneimittel
LT3547B (en) 1993-05-05 1995-11-27 N Proizv Biotekhinvest Biopreparation with biostimulating activity when incerted into various animals food, fodder for feeding various domestic animals, birds and bees

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