DE3128063A1 - Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen eines festen metallstreifens - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum stranggiessen eines festen metallstreifens

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DE3128063A1
DE3128063A1 DE19813128063 DE3128063A DE3128063A1 DE 3128063 A1 DE3128063 A1 DE 3128063A1 DE 19813128063 DE19813128063 DE 19813128063 DE 3128063 A DE3128063 A DE 3128063A DE 3128063 A1 DE3128063 A1 DE 3128063A1
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cooling
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DE19813128063
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Reed Holman 07920 Bernardsville N.J. Belden
Hsin Lang 07054 Parsippany N.J. Li
Dulari Lal 07834 Denville N.J. Sawhney
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Allied Chemical Corp
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/06Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars
    • B22D11/0611Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths into moulds with travelling walls, e.g. with rolls, plates, belts, caterpillars formed by a single casting wheel, e.g. for casting amorphous metal strips or wires

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum
  • Stranggießen eines festen Metallstreifens Verfahren und Vorrichtung zum Stranggießen eines festen Me!tall.strei:Sens Die Erfindung betrifft eine verbesserte Apparatur und Methiole zum kontinuierlichen StranggieBen von Metallstreifen besonders von Streifen aus glasartigen Metalleglerungen.
  • Nac 1 der Definition der vorliegenden Erfindung ist ein Streifen ein schlanker Körper, dessen Querabmessungen viel geringer als seine Länge sind, wie ein Draht, Band, Faden oder Bogen mit regelmäßigem oder unregelmäßigem Querschnitt.
  • Für die Herstellung von Metallstreifen direkt aus dem geschnolzenen Metall sind verschiedene Methoden bekannt. Beispielsweise kann geschmolzenes Metall zwischen ein Paar sich schnell drehender Walzen getropft werden, die gegeneirander unter Druck gehalten werden. Das Metall verfestigt sich, während es zwischen den Walzen hindurchgeht, und bildet einen dünnen Streifen (H.S. Chen et al, Rev. Sci. Instium. 41, Seite 1237, 1970).
  • Eire andere Methode zum Stranggießen von Metallstreifen ist das Düsenstrahlgieß en " , bei dem ein Strom von geschmolzezem Metall gegen eine sich bewegende Abschreckfläche gerichtet wird, auf der er verfestigt wird. Diese Methode wurde von Strange und Pim in der US-PS 905 758 beschrieben.
  • In dem von Strange und Pim beschriebenen Verfahren wird die Abschreckfläche von einem sich drehenden Kühlrad gebildet. Dieses Verfahren kann verwendet werden, um Streifen vieler der polykristallinen Metalle zu bilden, die einen scharfen Schmelzpunkt besitzen, d.h. einen Ubergangsbereich von fest nach flüssig von weniger als etwa 50 C. Glasartige Metalle mit einer amorphen Molekülstruktur jedoch haben oftmals einen Übergangsbereich von etwa 4000 C oder mehr, über welchen die Viskosität des Metalles allmählich ansteigt, bis die kritische Glasübergangstemperatur erreicht ist, und es ist erforderlich, daß der Faden unter seine Glasübergangstemperatur abgeschreckt wird, bevor er die Kühlfläche verläßt. Allgemein ist eine Aschreckgeschwindigkeit von wenigstens 1040 C/Sek. bei der Verfestigungstemperatur erforderlich, um einen Metallglasstreifen zu erhalten. Dies ist schwierig nach dem Verfahren von Strange und Pim zu erreichen, da die Zentrifugalkraft dazu neigt, den Streifen vorzeitig von dem Kühlrad wegzuschleudern. Außerdem variiert bei diesem Verfahren der Punkt der Abgabe des Fadens von der Oberfläche des Külilrades,.
  • so daß es schwierig ist, den Streifen aufzunehmen und zu einer geeigneten Aufwickelvorrichtung zu führen.
  • Mängel, die die Verweilzeit des Streifens auf der Oberfläche des Kühlrades und Schwierigkeiten beim Aufnehmen des Streifens von einem variablen Abnahmepunkt betreffen, werden durch die von Kavesh in der tJS-PS 3 856 074, von Bedell in der US-PS 3 862 658 und von Carlson iJ1 der US-PS 4 202 404 beschriebenen Verfahren beseitigt. Das Kavesh-Verfahren besteht darin, daß man einen auf der Außenfläche eines rotierenden Kühlrades gebildeten Streifen mit Hilfe von Klemmeinrichtungen zurückhält. Das Bedell-Verfahren verlängert die Kontaktzeit zwischen dem Streifen und dem Kühlrad durch Erzeugung einer Radialkraft gegen die Oberfläche des Kühlrades mit Hilfe von Einrichtungen, wie Gasdüsen, sich bewegenden Metallbändern und rotierenden Rädern, und das Carlson-Verfahren verwendet ein elastomeres "Andrückband".
  • Diese Stranggießmethoden nach dem Stand der Technik ergeben eine Abkühlgeschwindigkeit, die durch die Tatsache begrenzt ist, daß der verfestigte Streifen im wesentlichen nur auf einer Seite abgekühlt wird, d.h. auf der Seite, die in Berührung mit der Abkühlfläche steht. Die andere (obere") Seine wird nicht direkt gekühlt, entweder weil sie nur bei ihrer Verfestigung in Berührung mit einer Kühl fläche steht (wiebei der Doppelwalzenmethode nach Chen et al) oder weil sie mit einer Fläche in Berührung steht, auf die nur relativ wenig Wärme übertragen wird (wie in den "Rückhaltemeth9den" von Kavesh, Bedell und Carlson).
  • Im Vergleich mit den Methoden nach dem Stand der Technik könnte eine Methode zur Entfernung von Wärme von der oberen Fläche eines stranggegossenen Metallstreifens, während er ab<ieschreckt wird, erwünschtermaßen höhere Abschreckgeschwindigkeiten ergeben. Alternativ könnte eine solche Methode die gleiche Abschreckgeschwindigkeit liefern, während man andere Parameter modifizieren könnte, indem man beispielsweise eine geringere Geschwindigkeit der Kühl fläche wählt oder einen dickeren oder breiten Streifen herstellt.
  • Gemäß der Erfindung bekommt man eine verbesserte Apparatur zur Erzeugung eines festen Metallstreifens aus einer geschmolzenen Quelle unter Verwendung einer sich r.lsch bewegenden Abkühlfläche. Die Verbesserung umfaßt eine flüssigkeitsgekühlte Hilfskühlwalze, die den festen Streifen berührt und ihn gegen die Abkühloberfläche drückt.
  • Im Betrieb liefert die Erfindung ein verbessertes Verfahren zur Erzeugung eines festen Metallstreifens durch Auftreffenlassen von geschmolzenem Metall auf eine :;ich schnell bewegende Kühloberfläche. Die Verbesserung besteht darin, daß man den Streifen gerade nach seiner Verfestigung kühlt, indem man ihn mit einer flüssigkeitsgekühlten Kühlwalze gegen die Kühloberfläche drückt.
  • Die Apparatur und die Methode nach der Erfindung ergeben hohe Abschreckgeschwindigkeiten (1060 C/Sek.), die besonders vorteilhaft für die Erzeugung von Metallglaslegierungsstreifen sind und Streifen mit einer erwünschtermaßen glatten Oberfläche ergeben.
  • In der Zeichnung bedeutet Fig. 1 eine vereinfachte perspektivische Darstellung einer Ausführungsform der Apparatur nach der Erfindung im Betrieb, Fig. 2 eine Seitendarstellung der Apparatur gemäß Fig. 1 und Fig. 3 einen Schnitt durch eine Hilfskühlwalze nach der Erfindung.
  • Bei herkc,mmlichen Verfahren zum Kühlblockgießen von Mctallstreifen bekommt man das Abschrecken durch Kühlen des Streifens von der "Unterseite" her der Seite, die in Berührung mit dzr Abkühloberfläche steht. Um die großen Abschreckgeschwindigkeiten zu bekommen, die für die Erzeugung von Metällglasstreifen erforderlich sind, lieferten Verbesserungen des Kühlblockgießens ein wirksameres Kühlen von der tJnterseite her, ohne jedoch ein merkliches direktes Kühen der Oberseite, was ein Ergebnis der Berührung mis der Umgebungsluft ist. Die vorliegende Erfindung ergibt ein direktes Kühlen der Oberseite durch Kontakt dieser Oberseite mit einer flüssigkeitsgekühlten Hilfskühlwalze. Außerdem verbessert der durch die Hilfskühlwalze ausgeübte Druck den Kontakt zwischen dem Metallstreifen und der Abkühloberfläche und erhöht so auch die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung von der Unterseite des Streifens.
  • Es ist bequem, die Erfindung anhand der in Fig. 1 gezeigteii Apparatur zu beschreiben, wo die Erfindung in einer Ausführungsform des ebenen Strömungsgießverfahrens gezeigt ist, welches von Narasimhan in der US-PS 4 142 571 beschrieben ist.
  • In der Zeichnung haben Elemente, die in mehr als einer Figur dargestellt sind, jeweils das gleiche Bezugszeichen.
  • Fig. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer Apparatur mit einer Hilfskühlwalze nach der Erfindung. Wie dort gezeigt, ist die Kühloberfläche 1 der Außenrand eines Kühlrades 2, das um seine Längsachse drehbar gelagert ist. Der Behälter 3 für die Aufnahme von geschmolzenem Metall ist mit einer Induktionsheizwicklung 4 ausgestattet und steht in Verbindung mit der Düse 5.
  • Während des Anlaufens des Verfahrens wird die Kühlwalze 6 in eine entferntere Stellung 6a geschwenkt, wie in Fig. 2 dargestellt ist. In dem Behälter 3 gehaltenes geschmolzenes Metall wird durch die Düse 5 auf die sich drehende Kühloberfläche 1 ausgestoßen, auf der es sich unter Bildung eines Streifens 7 verfestigt. Die Kühlwalze 6 wird dann zu der Kühlfläche 1 derart hin bewegt, daß dr t;lreifen 7 zwischen dem Kühlrad 2 und der Kühlwalze 6 gehalten wrd.
  • Die Ankupplung der Kühlwalze 6 an einen Kolben in einem nicht gezeigten Luftzylinder ergibt ein bequemes Mittel, um die Kühlwalze in die Stellung 6a und aus dieser Stellung zu bewegen und um die Kraft zu steuern, mit welcher die Kühlwalze in Berührung mit dem Streifen 7 gedrückt wird.
  • Wenn die Berührungskraft zu klein ist, gibt es einen Schlupf, und Wärme wird durch Reibung zwischen der Kühlwalze und dem Streifen entwickelt. Vorzugsweise ist die Berührungskraft ausreichend groß, um den Schlupf derart auf ein Minimum herabzusetzen, daß die Geschwindigkeit der Walzenoberfläche etwa die gleiche wie die Streifengeschwindigkeit ist. Alternativ kann die Kühlwalze 6 durch getrennte herkömmliche Mittel (nicht gezeigt) derart angetrieben werden, daß sich ihre Oberfläche mit im esentlichen der gleichen Geschwindigkeit und in der gleichen Richtung wie die Kühloberfäcie an dem Punkt der nS sten Nachbarschaft der beiden Oberflächen bewegt.
  • Die Kühlwalze 6 wird mit einer Kühlflüssigkeit gekühlt, die durch den einlaß 8 ein@@@@ und durch einen nicht gezeigten Auslaß austritt. Obwohl jede herkömmliche Hochtemperatur-Kühlflüssigkeit verwendet werden kann, ist Wasser aus Gründen der Kosten und der Bequemlichkeit bevorzugt.
  • Idealerweise berührt die Kühlwalze 6 den Streifen 7 direkt, nachdem der Streifen verfestigt wurde. In jenem Fall verbessert die Kühlwalze sowohl das Kühlen als auch die Oberflächenglattheit des Streifens. Wenn die Berührung vor der Verfestigung erfolgt, kann die Flüssigkeit daran gehindert werden, unter der Kühlwalze hindurchzugehen, was eine unerwünschte Ansammlung von Metall zwischen der Kühlwalze und der Düse herb(liführt. Wenn die Berührung nach der Verfestigung zu lange andauert, dann wird die Molekülstruktur des Streifens "eingefroren", während das Metall unbeeinflußt von der Kühlwalze abkühlt. Das Ergebnis kann eine unerwünschte kristalline Struktur sein.
  • Der Durchmesser d(r Kühlwalze ist kein kritischer Parameter. Andere Uberlegungen können ihn jedoch auf einen engen Bereich zwingen, besonders wenn die Walze in dem ebenen Fließstranggießverfahren verwendet wird, das in Fig. 1 dargestellt ist. Da jenes Stranggießverfahren erfordert, daß der Spalt zwischen dem Düsenauslaß und der Abkühloberfläche ziemlich schmal ist, muß der Kühlwalzendurchmesser klein genug sein, damit er die Düse nicht berührt.
  • Andererseits hat ein kleiner Kühlwalzendurchmesser wenigstens zwei Nachteile. Erstens hat er geringere Wärmekapazität und ergibt daher ein weniger wirksames Kühen, während alle anderen Dinge gleich sind, zweitens muß eine Walze mit kleinem Durchmesser mit einer höheren Geschwindigkeit rotieren, um die Oberflächengeschwindigkeit bei oder nahe bei derjenigen der Kühloberfläche zu halten. Höhere Drehgeschwindigkeiten ergeben ihrerseits eine größere Beanspruchung der die Kühlwalze tragenden Lager.
  • Die Breite der Kühlwalze ist vorzugsweise etwa die gleiche oder größer als die Streifenbreite, da die Kühleffizienz vermindert wird, während eine Bertilarung mit dem :;treifen nicht über seine ganze Breite erfolgt.
  • Obwohl in Fig. 1 ebenes Fließstranggießen dargestellt ist, ist es selbstverständlich, daß die Erfindung auch mit anderen Stranggießverfahren angewendet werden kann, wie mit Düsenstranggießen und Schnellziehverfahren, die von Kavesh in der US-PS 3 938 583 beschrieben sind. Einrichtungen zum Halten des Streifens in Berührung mit der Abkühloberfläche, wie das Andrückband nach Carlson gemäß der US-PS 4 202 404 können in Verbindung mit der Kühlwalze nach der Erfindung ebenfalls verwendet werden. Die Abkühloberfläche braucht nicht ein Rad zu sein, wie in Fig. 1 dargestellt ist, sondern kann auch irgendeine andere Abkühloberfläche sein, wie sie nach dem Stand der Technik bekannt ist, wie beispielsweise ein Endlosband.
  • Fig. 3 zeigt die Kühlwalze 6 gemäß Fig. 1 und ihre Lagerung im Querschnitt. Der stationäre Walzenträger 10 hat Durchgangskanäle 8 und9 für die Beförderung von Kühlflüssigkeit zu der Kühlwalze 6 und von ihr weg sowie Lagerträger 11 und 12. Der Träger 10 ist über den Arm 13 mit einem nicht gezeigten Mechanismus für die Bewegung der Walze 6 zu'dem Kühlrad 2 hin und von diesem weg verbunden.
  • Die Materialwahl für die Kühlwalze ist wichtig. Das Material muß in der Lage sein, Temperaturen im Bereich von etwa 800 bis 1200° C, (I.h. etwas unterhalb der Schmelztemperatur des Streifens zu widerstehen. Das Material sollte keine Abriebeigenschaften haben und hohe Wärmeleitfähigkeit und niedrigen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen. Im Vergleich mit der Abkühloberfläche - die typischerweise aus Beryllium-Kupfer-oder sauerstofffreiem Kupfer besteht - umfaßt die Kühlwalze vorzugsweise ein Material, das relativ weich ist, so daß, wenn Fremdmaterialteilchen zwischen den Oberflächen mitgerissen werden, die Kühloberfläche nicht verletzt wird. Vorzugsweise verformt sich die Kühlwalzenoberfläche elastisch für einen verbesserten Kontakt mit dem Streifen und verbesserte Wärmeüberführung zu der Walze.
  • Wenn sie jedoch härter als der Streifen ist, dient die Kühlwalze besser ihrer Funktion einer Verformung des Streifens und einer Verbesserung von dessen Oberflächenglattheit. Optimale Oberflächenglattheit bekommt man,-wenn eine Berührung mit der Kühlwalze stattfindet, bevor der Streifen seine Endhärte erreicht hat und wenn ein weicher Streifen stranggegossen wird.-Geeignete Materialien für die Kühlwalze sind beispielsweise Graphit, Graphit mit Füllstoffen, faserimpräqnierter Graphit und hochtemperaturbeständige Elastomere, wie mit Füllstoff versehene Siliconelastomere. Graphit und Materialien auf (;raphitbasis sind bevorzugt. Die Kühlwalze braucht nicht insgesamt aus einem Material zu bestehen. Beispielsweise kann das Oberflächenmaterial einen Kern aus einem anderen Material umgeben.
  • Die Apparatur und die Methode der Erfindung sind geeignet zur Gewinnung,polykristalliner Streifen aus Aluminium, Zinn, Kupfer, Eisen, Stahl, rostfreiem Stahl und dergleichen.
  • Metallegierungen, die bei schnellem Abkühlen aus der Schmelze (3105" C/Sek.) feste amorphe Strukturen bilden, sind bevorzugt. Diese sind dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannt. Beispiele solcher Legierungen sind in den US-PSen 3 427 154, 3 981 722 und anderen beschriben.
  • Die folgenden Beispiele dienen dem vollständigeren Verständnis der Erfindung. Die speziellen Methoden, Bedingungen, Materialien und Eigenschaften sind nur zur Erläuterung der Prinzipien und der Praxis der Erfindung als Beispiele angegeben und sollen den Erfindungsgedanken nicht beschränken.
  • Beispiel 1 Eine Metallglaslegierung Fe81B B13,5 Si3,5 C2, wurde bei 13500 C mit der in Fig. 1 gezeigten Apparatur stranggegossen. Das Kühlrad bestand aus Berylliumkupfer mit einem Durchmesser von 40 cm. Die Raddrehung ergab ein( Oberflächengeschwindigkeit von 15 m/Sek.
  • Die Hilfskühlwalze bestand aus Graphit mit einer scheinbaren Dichte von 1,7 g/cm3, einer mittleren Porosität von 16 % und einer Gebrauchstemperaturgrenze in Luft von etwa 4000 C. Die Graphitwalze hatte einen Durchmesser von 4,5 cm und eine Länge von 3,8 cm. Die Walze wurde von zwei Lagern getragen, die beide einen Außendurchmesser von 3,1 cm und einen Innendurchmesser von 1,9 cm besaßen. Die Lager waren auf einer Welle aus rostfreiem Stahl mit einem Außendurchmesser von 1,88 cm befestigt, worin Kühlröhren von 0,3 cm Außendurchmesser und 0,1 cm Innendurchmesser eingebettet waren, wie in Fig. 3 gezeigt ist. Vor dem Zusammenwirken mit dem Kühlrad lag die Graphitwalze etwa 6 cm von dem Düsenschlitz, gemessen entlang dem Kühlradumfang, und 1 cm von der Kühlfläche, gemessen in der Radialrichtung, entfernt'. Sobald das Stranggießen des Bandes be.iann, wurde ein Luftkolben unter Druck aktiviert und stieß über mechanische Verbindungen die Graphitwalze radial unter 250 N Kraft gegen das Band und indirekt gegen die Kühloberfläche. Gleichzeitig floß Wasser unter Druck in die Kühlröhre-mit einer Geschwindigkeit von etwa 5 ml/Sek.
  • Der produzierte Streifen besaß eine Breite von 25,4 mm und eine Dicke von 0,032 mm und war durch hohe Duktilität und gute magnetische Eigenschaften gekennzeichnet. Die Duktilität wurde durch Biegen des Streifens um Stäbe abnehmender Durchmesser, bis der Streifen zu brechen begann, gemessen (je kleiner der Durchmesser beim Biegebruch ist, desto besser ist die Duktilität). Der unter Verwendung der Graphitwalze stranggegossene Streifen war duktil mit einem Durchmesser beim Biegebruch von etwa 1 mm.
  • Vergleichsbeispiel Beispiel 1 wurde mit der Ausnahme wiederholt, daß keine Graphitwalze'verwendet wurde. Der stranggegossene Streifen war weniger duktil mit einem Durchmesser beim Biegebruch von etwa 2, mm.
  • Leerseite

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Stranggießen eines festen Metallstreifens durch Auftreffenlassen des geschmolzenen Metalles auf einer sich schnell bewegenden Kühlfläche, dadurch gekennzeichnet, daß man den Streifen unmittelbar nach seiner Verfestigung mit einer flüssigkeitsgekühlten Kühlwalze gegen die Kühlfläche preßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Kühlwalze so antreibt, daß ihre Oberflächengeschwindigkeit und ihre Richtung die gleichen wie die d(r Kühloberfläche an dem Punkt der größten Annäherung der beiden Oberflächen sind.
  3. 3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2 mit einer sich schnell bewegenden Kühlfläche, gekennzeichnet durch eine flüssigkeitsgekühlte Hilfskühlwalze, die den festen Streifen berührt und ihn gegen die Kühlfläche drückt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwalze aus Graphit besteht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlwalze mit Wasser gekühlt ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche die Oberfläche eines Rades ist, das um eine im wesentlichen horizontale Achse rotiert.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühlfläche die Oberfläche eines endlosen Bandes ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie Antriebseinrichtungen für eine solche Bewegung der Kühlwalze besitzt, daß deren Oberflächengeschwindigkeit und Richtung im wesentlichen die gleichen wie diejenigen der Kühloberfläche an dem Punkt der größten Annäherung der beiden Oberflächen sind.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4710236A (en) * 1985-04-26 1987-12-01 Siemens Aktiengesellschaft Method for the preparation of a metallic body from an amorphous alloy
EP0353293A1 (de) * 1988-02-05 1990-02-07 Nat Aluminium Corp Vorrichtung und verfahren zum direkten giessen von metallbändern.
CN107457375A (zh) * 2017-07-10 2017-12-12 吴迪 一种对超微晶带进行分带的分带工装

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EP0353293A4 (de) * 1988-02-05 1990-03-27 Nat Aluminium Corp Vorrichtung und verfahren zum direkten giessen von metallbändern.
CN107457375A (zh) * 2017-07-10 2017-12-12 吴迪 一种对超微晶带进行分带的分带工装

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