DE3127726C2

DE3127726C2 -

Info

Publication number: DE3127726C2
Application number: DE3127726A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Phys. Berger; Claus 1000 Berlin De Jochemczyk
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1981-07-14
Filing date: 1981-07-14
Publication date: 1988-03-03
Also published as: DE3127726A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Meßsonde zur Messung der Temperatur eines Mediums mit einem temperaturabhängigen Meßwiderstand gemäß dem Oberbe griff des Anspruchs 1.

Eine solche Meßsonde ist aus der DE-OS 29 19 433 bekannt. Dort besteht das Schichtsystem des temperaturabhängigen Meßwiderstandes aus einer auf einer Trägerfolie angeordneten Nickel- und Tantalschicht. Dieses Schichtsystem liegt aber nicht an der Außenwand an. Auch weist es kei ne besonderen konstruktiven Ausbildungen für eine schnelle Temperatur messung auf.

Ferner ist in der DE-AS 24 50 551 ein Widerstandsthermometer beschrie ben, bei dem zwischen einem Träger und einer Platinschicht eine Zwi schenschicht aus einer Mischung von Oxiden aus der Gruppe der seltenen Erden angeordnet ist. Zwar wird dadurch der Temperaturkoeffizient ge senkt, aber eine zur Messung der Temperatur des menschlichen Körpers notwendige schnelle Temperaturmessung wird dadurch noch nicht erreicht.

In der Druckschrift F. Lieneweg "Handbuch der technischen Temperatur messung", 1976, Seite 240, werden Materialien wie Nickel, Chrom, Gold und deren Legierungen für spiralig aufgewickelte Widerstandsdrähte vorgeschlagen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Meßsonde zur Messung der Temperatur eines Mediums zu schaffen, die eine besonders schnelle Temperaturmessung ermöglicht. Sie soll zur Bestimmung der Temperatur des menschlichen Körpers verwendbar sein.

Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekennzeichneten Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß der Meßwiderstand der Meßsonde eine geringe Wärmekapazität auf weist. Zusätzlich wird durch eine besondere konstruktive Ausbildung eine schnelle Temperaturmessung erreicht.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich in Verbindung mit den Unteransprüchen aus der nachfolgenden Beschreibung der Ausführungsbeispiele und aus den zugehörigen Zeichnungen.

Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung dargestell ten Ausführungsbeispiele erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine als Ein steckfühler ausgebildete Meßsonde, die vorzugsweise als Fieberthermo meter dient,

Fig. 2 den Endabschnitt einer Meßsonde, die ähnlich wie die Meßsonde nach Fig. 1 ausgebildet ist.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Temperatur des menschlichen Körpers und ist als Einsteck fühler ausgebildet. Im vorderen Teil des Einsteckfühlers befindet sich der Meßwiderstand 10. Er besteht aus einer auf eine elektrisch nichtleitende Folie aufgebrachten Tantal-Nickel-Schicht. Auf eine Oberflächenseite der Folie ist hierbei zuerst eine Tantalschicht und auf diese Tantal schicht eine Nickelschicht aufgebracht. Das aus Tantal und Nickel bestehende Schichtsystem kann dabei mäanderförmig ausgebildet sein. Es kann aber auch ganzflächig auf die elektrisch nichtleitende Folie aufgebracht sein. Der Meß widerstand 10 ist zylindermantelförmig gebogen und schmiegt sich an die Außenwand 11 des Einsteckfühlers an. Im Innern des Einsteckfühlers befindet sich ein aus Schaumstoff be stehender Kern 12 mit geschlossenen Poren, vorzugsweise Hartschaum, der in der Mitte nochmals ein Versteifungsele ment aufnehmen kann. Die elektrischen Anschlüsse des Meß widerstandes 10 sind mit Anschlußleitungen 13 und 14 verbun den, die im Innern des Einsteckfühlers verlaufen und zum äußeren Anschluß des Meßwiderstandes nach außen geführt sind.

Fig. 2 zeigt eine gegenüber Fig. 1 etwas abgewandelte Ausführung. Die Außenwand ist wieder mit 11 bezeichnet. Sie kann aus Kunststoff oder aus Edelstahl bestehen. Der Meßwiderstand ist wieder mit 10 bezeichnet, die Anschluß leitungen mit 13 und 14. Die zylindermantelförmige Ausbil dung des Meßwiderstandes 10 ist hier deutlich zu erkennen. In den von der Außenwand 11 und dem Meßwiderstand 10 um schlossenen Raum ist eine Verstrebung 15 eingebracht, die im Querschnitt sternförmig ausgebildet ist und zur Er höhung der Stabilität des Einsteckfühlers dient. Die Ver strebung 15 drückt dabei den Meßwiderstand 10 an die Außenwand 11 an. Zusätzlich kann der Meßwiderstand 10 an die Außenwand 11 durch eine wärmeleitende Paste angeklebt sein. Der von der Außenwand 11, dem Meßwiderstand 10 und von der Verstrebung 15 freigelassene Hohlraum im Inneren des Einsteckfühlers kann wieder mit Schaumstoff ausgefüllt sein.

Claims

1. Meßsonde zur Messung der Temperatur eines Mediums mit ei nem temperaturabhängigen Meßwiderstand (10), der eine auf eine Trägerfolie aufgebrachte Metallschicht, insbesondere aus Nickel, aufweist, die von einer Zwischenschicht, ins besondere aus Tantal, untergelegt ist, dadurch gekennzeich net, daß die Sonde als Einsteckfühler zur Messung der Tem peratur des menschlichen Körpers derart ausgebildet ist, daß im vorderen Teil des Einsteckfühlers der Meßwiderstand (10) im wesentlichen zylindermantelförmig gebogen ist und sich an die Außenwand (11) des Einsteckfühlers anschmiegt.

2. Meßsonde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenwand (11) aus Kunststoff-Folie oder aus dünnem hochfestem Metall besteht.

3. Meßsonde nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeich net, daß in den von der Außenwand (11) und dem Meßwiderstand (10) umschlossenen Raum eine Verstrebung (15), die im Quer schnitt vorzugsweise sternförmig ausgebildet ist, einge bracht ist, die zur Erhöhung der Stabilität des Einsteckfüh lers dient.

4. Meßsonde nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, daß der von der Außenwand (11), dem Meßwider stand (10) und gegebenenfalls von der Verstrebung (15) frei gelassene Hohlraum im Inneren des Einsteckfühlers mit ge schlossenporigem Schaumstoff ausgefüllt ist.