DE3127547A1 - "steuervorrichtung fuer beidseitig blockierbare gelenksperre eines gelenkfahrzeugs" - Google Patents

"steuervorrichtung fuer beidseitig blockierbare gelenksperre eines gelenkfahrzeugs"

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DE3127547A1 DE19813127547 DE3127547A DE3127547A1 DE 3127547 A1 DE3127547 A1 DE 3127547A1 DE 19813127547 DE19813127547 DE 19813127547 DE 3127547 A DE3127547 A DE 3127547A DE 3127547 A1 DE3127547 A1 DE 3127547A1
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Description

  • Steuervorrichtung fUr bidseitig
  • blocklerbare Gelenksperre eines Gel enkfahrzeugs Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuervorrichtung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 bezeichneten Art.
  • In der US-PS 24 61 212 wird eine gattungsgemäße Steuervorrichtung für ein Gelenkfahrzeug offenbart, bei der die Sensoren mechanische Aufnehmer sind und bei der ein mechanischer Vergleich der von den Sensoren aufgenommenen charakteristischen Betriebsgrößen für den Lenkwinkel oc und den Knickwinkel /3 stattfindet. Abhängig von diesem Vergleich wird eine Gelenksperre mechanisch-hydraulisch betätigt. Dieses. v9rbekannte System ist aufgrund des mechanisch durchgeführten Vergleichs baulich aufwendig, insbesondere im Hinblick auf den benötigten Bauraum und das Gewicht. Darüber hinaus arbeitet es nicht mit der gewünschten Genauigkeit.
  • Aus der DE-AS 24 20 203 ist eine einseitig blockierbare Gelenksperre eines Gelenkfahrzeugs bekannt, deren Betätigung ebenfalls in Abhängigkeit von einem Vergleich zwischen Lenkwinkel und Knickwinkel erfolgt, wobei jedoch eine elektrische bzw. elektronische Rechenschaltung zur Anwendung kommt. Nachteile dieser vorbekannten Einrichtung sind die nur einseitige Wirkung und der beträchtliche elektronische Aufwand für die Rechenschaltung.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Steuervorrichtung der gattungsgemäßen Art zu schaffen, die mit hoher Genauigkeit und zuverlässig arbeitet und dennoch nur geringstmöglichen Bauaufwand erfordert.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird von der Erkenntnis ausgegangen, daß der Fahrzustand eines Gelenkfahrzeugs durch zwei fahrdynamische Größen insbesondere den Lenkwinkel X der gelenkten Räder und den Knickwinkel ffi zwischen den beiden Fahrzeugteilen bestimmt werden kann, und daß zwischen diesen beiden Größen bei stationärer Kreisfahrt eine trigonometrische Abhängigkeit besteht, d. h., daß dem jeweiligen Lenkwinkel bei stationärer Kreisfahrtxs ein bestimmter Knickwinkel bei stationärer Kreisfahrt Ks zugeordnet ist.
  • Ausgehend von dieser Erkenntnis wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, daß eine gattungsgemäße Steuervorrichtung die Merkmale des Kennzeichnungsteils des Patentanspruchs 1 aufweist.
  • Der Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht darin, daß die Steuervorrichtung nur minimalen schaltungstechnischen Aufwand erfordert, indem nämlich lediglich zwei elektrische Größen durch eine vorgegebene fest eingestellte Verstärkungsfunktion verstärkt werden und die Ergebnisse elektrisch voneinanderalgebraisch subtrahiert werden, was mit einem Summierer einfachster Bauart möglich ist.
  • Vorzugsweise weist der Summierer zwei AusgXnge auf und zwar einen für ein Ausgangssignal, wenn das Vorzeichen der obengenannten Differenz positiv ist, und den anderen für ein Ausgangssignal, wenn das Vorzeichen der obengenannten Differenz negativ ist wobei sich Ausgangssignale nur dann ergeben, wenn die Differenz zwischen den subtrahierten Größen einen bestimmten Mindestbetrag,nämlich a UO übersteigt. Das 8 Uo entspricht einer zugelassenen Toieranzbreitefl0 um den Kniewinkel bei stationärer Kreisfahrt ßs herum. Der Winkelausschnitt #ßo wandert also mit dem Knickwinkel für stationäre Kreisfahrt ßs entsprechend dem Fahrzustand des Fahrzeugs über den gesamten Knickwinkelbereich #ßmax. Solange der tatsächliche Knick winkel zwischen den beiden FahrzeugteiTen innerhalb der Toleranzbreite #ßo np, liegt, bleibt die Gelenksperre offen (es gibt kein Ausgangssignal aus dem Summierer) und das Gelenk zwischen den beiden Fahrzeugteilen ist demnach frei beweglich. Erst wenn der Toleranzbereich jp0 überschritten wird, d. h., wenn sich ein Absolutbetrag d U größer als a uO ergibt, wird die Gelenksperre betätigt, wobei einem, mit positivem Vorzeichen die Gelenksperre z. B. nach rechts blockiert, während ein # 110 mit negativem Vorzeichen die Gelenksperre nach links blockiert.
  • Als charakteristische Betriebsgrößen werden, wie an sich bekannt, der Lenkwinkel X der gelenkten Räder des Vorderwagens und der Knickwinkel ß zwischen den beiden Fahrzeugteilen verwendet, oder ein Vergleich der Drehzahlen von Rädern auf der rechten und auf der linken Fahrzeugseite oder ein Vergleich von Querbeschleunigungen in verschiedenen Längskoordlnaten des Fahrzeugs oder Kombinationen solcher Betriebsgrößen. Alle diese Werte können durch entsprechende Umformung in elektrische Größen überführt werden, die erfindungsgemäß verstärkt und miteinander verglichen werden können.
  • Als Toleranzbreite #ßo für den Knickwinkel P ist ein Wert von 5 % des maximal möglichen Knickwinkels zwar vorteilhaft.
  • Es hat sich gezeigt, daß diese Toleranzbreite klein genug ist, um ein einwandfreies sicheres Fahrverhalten des Gelenkfahrzeugs zu garantieren, andererseits groß genug ist, um der Eigenelastizität der Fahrzeugkarosserie und der Ungenauigkeit beim Abtasten der charakteristischen Betriebsgröße in der Weise Rechnung zu tragen, daß von der Steuervorrichtung nicht ständig Schaltimpulse zur Blockierung und zum Freigeben der Gelenksperre ausgehen.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß die Funktionswerte U'a aund U'b in gestreckter Stellung des Gelenkfahrzeugs Null sind. Diese Ausgestaltung hat vor allem schaltungstechnische Vorteile.
  • Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung besteht darin, daß Verstärkungsfaktoren bzw. Multiplikatoren so gewählt werden daß die Funktionswerte U'a und U'b bei einem Knickwinkel der etwa 2/3 des maximal möglichen Knickwinkels ymax zwischen den Fahrzeugteilen beträgt, genau gleich sind (Schnittpunkt der Kurven U'a aund U'b). Durch diese Ausgestaltung wird erreicht, daß die Toleranzbreite Ay0 nicht über dem gesamten Knickwinkelbereich symmetrisch um den sich einstellenden Knickwinkel für stationäre Kreisfahrt herum liegt, d. h.
  • also nicht zu beiden Seiten den Winkels ps jeweils 40/2 sondern daß bei kleineren Knickwinkeln (geringere Abweichung von der gestreckten Stellung des Gelenkfahrzeugs) ein größerer Teil der Toleranzbreite AÄ0 bezüglich des Knickwinkels ps auf der Kurveninnenselte zu liegen kommt, während im Bereich größerer Knickwinkel der größere Teil der Toleranzbreite A80 bezüglich des Knickwinkels Ns zur Kurvenaußenseite hin gelegen ist. Es wird dadurch erreicht, daß der Ansprechwinkel bei kleineren Knickwinkeln in Richtung einer Verkleinerung des Knickwinkels kleiner ist als in der Gegenrichtung und daß im Bereich größerer Knickwinkel der Ansprechwinkel für die Blockierung der Gelenksperre in Richtung einer Vergrößerung des Knickwinkels kleiner ist als in der Gegenrichtung.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen und Diagramme beispielhaft erläutert.
  • In den Zeichnungen zeigt Fig. 1 die Draufsicht auf ein mit beidseitig blocklerbarer Gelenksperre ausgerüstetes Gelenkfahrzeug schematisch, Fig. 2 ein Diagramm, in dem die elektrischen Größen 11a und Ub in Abhängigkeit vom Knickwinkel zwischen den Fahrzeugteilen aufgetragen sind, Fig. 3 ein Diagramm, in dem die angeglichenen Funktionen U'a aund U'b in Abhängigkeit von aufgetragen sind, Fig. 4 das Schaltbild einer erfindungsgemäßen Steuervorrichtung, Fig. 5 die Abhängigkeit zwischen Lenk- und Knickwinkel bei stationärer Kreisfahrt sowohl nach rechts als auch nach links, Fig. 6 ein Diagramm über die Abhängigkeit der elektrisuche Größen Ula und U'b vom Lenkeinschlagwinkel bzw. Knickwinkel zwischen den Fahrzeugteilen und zwar für Lenkeinschlag und Knickwinkel nach rechts als auch nach links und Fig. 7 die Verschiebung der Toleranzbreite.
  • bezüglich eines Knickwinkels ßs in Gegenüberstellung für einen kleinen und einen großen Knickwinkel (s Fig. 8 ein weiteres Schaltbild einer erfindungsgemäßenSteuervorrichtung.
  • Das in Fig. 1 schematisch in Draufsicht dargestellte Gelenkfahrzeug weist einen Vorderwagen V und einen Nachläufer N auf, die über ein Drehgelenk G um eine vertikale Achse gegeneinander verschwenkbar verbunden sind, Die Vorderachse des Vorderwagens V ist mit lenkbaren Rädern versehen, deren Lenkeinschlag mit OC bezeichnet ist.
  • Die Mittellängsachse-des Vorderwagens V ist mit 10 be-.
  • zeichnet, während die Längsachse des Nachläufers N das Bezugszeichen 11 trägt. Die Längsachsen 10 und 11 schließen den tatsächlichen Knickwinkel ßt zwischen beiden Fahrzeugteilen V und N ein. Ober diesen tatsächlichen Knickwinkel hinaus ist noch ein weiterer Knickwinkel ßs in Fig. 1 angegeben, das ist der Knickwinkel, der sich dann zwischen den beiden Fahrzeugteilen einstellt, wenn das Gelenkfahrzeug mit dem Winkel X s auf einer stationären Kreisbahn fährt. In diesem Fall würde die Längsachse 11 des Nachläufers N die Position des strichlierten freien Schenkels des eingezeichneten Winkels As einnehmen. Um diesen freien Schenkel des Winkels us herum ist ein Winkel eingezeichnet, der die Toleranzbreite angibt, um die sich die Längsachse 11 des Nachläufers N auch bei stationärer Kreisfahrt mit dem Lenkwinkel Xs vom freien Schenkel des Winkels # s nach rechts oder nach links bewegen kann ohne daß eine im Fahrzeug vorgesehene Gelenksperre eingreift, d. h. innerhalb des mit A bezeichneten Winkelfeldes kann die Längsachse 11 des Nachläufers N hin und her pendeln.
  • Die erfindungsgemäße Gelenksperre soll nun so angesteuert sein, daß dann, wenn die Längsachse 11 des Nachläufers N aus dem Winkel feld A sich nach rechts in das Winkel feld B oder nach links in das Winkelfeld C herausbewegt, ein Steuerimpuls zur Betätigung der Gelenksperre erfolgt. Die Gelenksperre des in Fig. 1 dargestellten Fahrzeugs wird durch einen rechten (1) und einen linken (2) nachführbaren Anschlag zu beiden Seiten des Gelenks G des Gelenkfahrzeugs verkörpert. Diese Ansehläge 1, 2 sind so beschaffenD daß sie be Ansteuerung mit einem Steuersignal eine Bewegung der Längsachse 11 des Nachläufers nur in Richtung auf das Winkelfeld A.hin zulassen, nicht dagegen eine Bewegung vom Winkelfeld A weg bzw. aus dem Winkel feld A heraus.
  • In der gezeichneten Position des Nachläufers N ist also der Anschlag 1 blockiert, so daß die Achse 11 bzw. der Nachläufer N nicht weiter nach rechts schwenken können.
  • Der Anschlag 2 ist frei, so daß die Achse 11 nach links bis in das Winkelfeld A hineinwandern kann. Sobald jedoch die Achse 11 nach links über das Winkel feld A in das Winkelfeld C wandern will, wird der Anschlag 2 blockiert und verhindert dies. Der Anschlag 1 wird bei der Schwenkbewegung der Längsachse 11 des Nachläufers N in Richtung auf das Winkel feld A jeweils nachgeführt, so daß eine Umkehrung der Schwenkbewegung der Achse 11, d. h.
  • eine Vergrößerung des Winkels ßt nicht möglich wäre.
  • Das Schaltbild für die Steuervorrichtung zur Steuerung der Anschlage 1, 2 ist in Fig. 4 dargestellt. In dieser Schaltung ist ein erster Sensor 3 zur Registrierung einer für den Lenkwinkel charakteristischen Betriebsgröße a des Vorderwagens V und ein entsprechender zweiter Sensor 4 zur Registrierung einer für den Knickwinkel zwischen den Fahrzeugteilen charakteristischen Betriebsgröße b vorgesehen. Die Sensoren 3, 4 registrieren die Betriebsgrößen sowohl nach Betrag als auch nach Vorzeichen, d. h.
  • ein Lenkeinschlag nach rechts wird mit positiven Vorzeichen registriert und ein Knickwinkel nach rechts, wie in Fig. 1 dargestellt, wird ebenfalls mit positiven Vorzeichen registriert, während Lenkeinschlag nach links und Knickwinkel nach links mit negativen Vorzeichen registriert werden. Den Sensoren 3, 4 sind Meßumformer 13, 14 nachgeschaltet, in denen die registrierten Betriebsgrößen a, b in elektrische Spannungen Ua und Ub umgewandelt werden.
  • Ein Beispiel für einen Verlauf der Spannungen 11a und Ub in Abhängigkeit vom Knickwinkel ist in Fig. 2 dargestellt, wobei jeweils stationäre Kreisfahrt zugrunde gelegt ist.
  • In Fig. 3 sind die Funktionen U'a und U'b in Abhängigkeit vom Knickwinkel ß dargestellt, das sind die im Verstärker 5 getrennt voneinander um verschiedene Faktoren veränderten Spannungen 11a und Ub. Dabei ist der Verstärker 5 so eingestellt9und die Kinematik der Sensoren so gewählt, daß sich eine möglichst gute Linearisierung und Annäherung der Funktionen U'a und U'b ergibt. Die maximale Differenz #U der Spannungen U'a und U'b soll, stationäre Fahrt zugrunde gelegt, nur etwa 2 % der maximalen Ausgangsspannung betragen. Der Spannungsdifferenz #U in Fig. 3 entspricht der neutrale Knickwinkelbereich #ßo in Fig. 1 bzw. Fig. 5.
  • Die Verstärkungsfaktoren bzw. Multiplikatoren im Verstärker 5 werden so gewählt, daß die Funktionswerte U'a und U'b bei einem Knickwinkel ßm der etwa 2/3 des maximal möglichen Knickwinkels ßmax zwischen den beiden Fahrzeugteilen V, N beträgt, genau gleich sind. An dieser Stelle liegt dann der Schnittpunkt der Kurven Ula aund 111b in Fig. 3. Durch diese Wahl des Schnittpunktes der Kurven U'a a und Ulb ergibt sich eine Toleranzbreite für #ßo, die nicht genau symmetrisch um den Winkel ßs herum liegt sondern die Grenze des Toleranzbereichs A zum Winkelfeld B (vergl. Fig. 19 Fig. 5 und Fig. 7) näher am Winkel ßs liegt als die Grenze des Toleranzbereichs A zum Winkel feld C.
  • In einem Summierer 6, der dem Verstärker 5 nachgeschaltet ist (vergl. Fig. 4) werden die Funktionswerte UO aund algebraisch voneinander subtrahiert, wobei der Summierer 6 derart eingerichtet ist, daß dann, wenn die sich ergebende Differenz nach ihrem Betrag einen vorgegebenen eingespeicherten Wert #Uo übersteigt, ein Stellsignal S als Ausgangssignal aus dem Summierer 6- erzeugt wird. Im gezeichneten Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 weist der Summierer 6 zwei Ausgänge auf, einen für Stellsignale, wenn das Vorzeichen der sich ergebenden Differenz posittv ist und einen für Stellsignale, wenn dieses Vorzeichen negativ ist. Für jedes der Stellsignale ist noch ein zusätzlicher Verstärker 9 vorgesehen, bevor die Stellsignale S auf elektromagnetische Ventile 7, 8 geführt werden.
  • Durch die Ventile 7, 8 werden die Anschläge 1, 2 in der im Zusammenhang mit Fig. 1 beschriebenen Weise betätigt.
  • Aus Fig. 6 ist ersichtllch, daß die Einrichtung so ausgelegt sein soll, daß bei Geradeausfahrt die Spannungen 111a und Ulb = Null sind. Bei Kreisfahrt haben diese Spannungen 111a' Ulb jeweils gleiche Vorzeichen, d. h. bei Rechtskurve sind beide Vorzeichen positiv und bei Linkskurve beide negativ.
  • Das in Fig. 8 dargestellte Schaltbild entspricht im wesentlichen dem aus Fig. 4. Der Unterschied liegt darin, daß für die erste charakteristische Betriebsgröße a, die für die Bewegungsrichtung des Vorderwagens V steht, ein Vergleich zweier Betriebsgrößen des Vorderwagens herangezogen wird, also z. B. ein Vergleich der Drehzahlen eines linken und eines entsprechenden rechten Fahrzeugrades des Vorderwagens V. Demnach sind anstelle des einen Sensors 3 beim Schaltbild nach Fig. 4 in der Schaltung nach Fig. 8 zwei Sensoren 3R, 3L vorhanden, denen Meßumformer 13L, 13R nachgeschaltet sind, in denen die registrierten Betriebsgrößen L und R in elektrische Spannungen UL und UR umgewandelt werden. Diese Spannungen UL> UR werden dann in einem Vergleicher 20 miteinander verglichen, und es wird das Ausgangssignal des Vergleiches 20 so umgeformt, daß sich eine zur Spannung U'b geeignete Spannungsgröße U'a ergibt. Wie beim Schaltbild nach Fig. 4 beschrieben, werden die Funktionswerte UD aund U'b in einem Summierer 6 algebraisch voneinander subtrahiert. Wenn die sich ergebende Differenz nach ihrem Betrag einen vorgegebenen eingespeicherten Wert u"bersteigt, ergibt sich in gleicher Weise, wie bei der Schaltung nach Fig. 4 ein Stellsignal S als Ausgangssignal.
  • Durch die erfindungsgemäße Steuerung wird eine Funktion der Gelenksperre in der Weise bewirkt, daß je nach Größe und Vorzeichen der Differenz (Utb - Ula) die Sperre betätigt wird. Solange die Spannungsdifferenz (U"b - U§a) positiv und größer alaQUg ist wird die Sperre auf der rechten Seite des Fahrzeugs geschlossen; wird diese Spannungsdifferenz negativ und der entsprechende Betrag größer als a so 50 wird die Sperre auf der linken Seite des Fahrzeugs geschlossen. Bei statlonärer Fahrt liegt die Längsachse 11 des Nachläufers N innerhalb der Toleranz breite A, die Spannungsdifferenz U'b - Ula ist kleiner alsa #Uo und die Gelenksperre ist infolgedessen nach beiden Seiten offen. Sobald die Längsachse 11 des Nachläufers N die Grenze zwischen dem Toleranzbereich A und dem Winkelfeld B überschreitet, wird die Gelenksperre auf der rechten Seite geschlossen und wirkt gegen eine weitere Vergrößerung des Knickwinkels 6 , da dann die Spannungsdifferenz U'b - U'a positiv und größer als a a ist (vergl. Fig. 3 und 6). Sobald die Längsachse 11 des Nachläufers N ausgehend vom neutralen Bereich A nach links in das Winkelfeld C hineinwandern will, wird die Sperre auf der linken Seite des Gelenkfahrzeugs geschlossen und wirkt gegen eine weitere Verkleinerung des" Knickwinkels, da die Spannungsdifferenz 111b - 111 anegativ und der entsprechende Betrag dieser Spannungsdifferenz größer als a uO ist.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Patentanspriiche 1. Steuervorrichtung für eine beideseitig blockierbare Gelenksperre eines Gelenkfahrzeugs, insbesondere eines Gelenkomnibusses mit einem ersten Sensor zur Registrierung einer ersten charakteristischen Betriebsgröße a für die Bewegungsrichtung des Vorderwagens und mit einem zweiten Sensor zur Registrierung einer zweiten charakteristischen Betriebsgröße b, für die Winkelstellung der beiden Fahrzeugteile zueinander, gekennzeichnet durch die Kombination nachfolgender Merkmale: a) Sensoren (3, 4) sind so ausgebildet, daß die charakteristischen Betriebsgrößen a, b nach Betrag und nach Vorzeichen registriert werden, wobei dann, wenn die Bewegungsrichtung des Vorderwagens und die Winkel stellung der beiden Fahrzeugteile einer Kurvenfahrt nach derselben Seite entsprechen, die charakteristischen Betriebsgrößen a, b dasselbe Vorzeichen erhalten und für Kurvenfahrt nach einer Richtung die Vorzeichen positiv, für Kurvenfahrt nach der anderen Richtung die Vorzeichen negativ sind.
    b) Den Sensoren (3, 4) sind, tS;ie an sich bekannt, Meßumformer (13, 14) zur Umwandlung der registrierten Betriebsgrößen a, b in elektrische Größen vorzugsweise Spannungen Ua und Ub nachgeschaltet.
    c) Die elektrischen Größen Ua und Ub werden mittels Verstärkern bzw. Multiplikatoren (5) getrennt voneinander um verschiedene Faktoren so verändert, daß die sich ergebenden Funktionen Ula a= ka . f' (p ) und U8b 5 kb . f ( ) näherungsweise zu jedem Wert der Variablen ß untereinandergleiche Funktionswerte ergeben, also U'a # U'B.
    d) Die Funktionswerte U'a aund U'b werden in einem Summierer (6) algebraisch voneinander subtrahiert, wobei der Summierer dann, wenn die sich ergebende Differenz nach ihrem Betrag einen vorgegebenen eingespeicherten Wert ß U0 übersteigt, ein Stellsignal S zur Schließung der Gelenksperre erzeugt (Schaltventile 7, 8), welches je nach ihrem Vorzeichen die Gelenksperre nach der einen oder nach der anderen Seite blockiert.
  2. 2. Steuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als charakteristische Betriebsgrößen a, b, wie an sich bekannt, der Lenkwinkel ( X ) der gelenkten Räder des Vorderwagens und der Knickwinkel ( ß) zwischen den beiden Fahrzeugteilen verwendet werden, oder ein Vergleich der Drehzahlen von Rädern auf der rechten und auf der linken Fahrzeugseite oder ein Vergleich von Querbeschleunigungen in verschiedenen Längskoordinaten des Fahrzeugs oder Kombinationen solcher Betriebsgrößen.
  3. 3. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine Toleranzbreite z ßfür den Knickwinkel ß vorgesehen ist, die 5 % des maximal möglichen Knickwinkels ffi max beträgt.
  4. 4. Steuervorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Funktionswerte Ula aund U'b bin gestreckter Stellung des Gelenkfahrzeugs (α = 0,# =0) Null sind.
  5. 5. Steuervorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Verstärkungsfaktoren bzw. Multiplikatoren so gewählt werden, daß die Funktionswerte a und U'b bei einem Knickwinkel mX der etwa 2/3 des maximal möglichen Knickwinkels ß max zwischen den Fahrzeugteilen beträgt, genau gleich sind (Schnittpunkt der Kurven Ula und U'b).
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