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Beschreibung
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Stufenmatte für Außentreppen Die Erfindung betrifft eine Stufenmatte
für Außentreppen.
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Die bekannten Stufenmatten, welche mit zumeist lösbarer Befestigung
einzeln auf den Stufen einer Treppe angeordnet werden, sind für "Innentreppen" bestimmt,
d.h. von Treppen, die im Innern von Gebäuden oder Räumen liegen und somit nicht
den im Freien herrschenden Witterungsbedingungen ausgesetzt sind.
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Für "Außentreppen", also Treppen im Freien, beispielsweise Garten-
oder Terrassentreppen, sind die herkömmlichen, für das Rauminnere bestimmten Stufenmatten
nicht geeignet.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Stufenmatte vorzuschlagen, die
so an Freiluftbedingungen angepaßt ist, daß sie zum Belegen von Außentreppen verwendbar
ist.
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Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch folgende Merkmale gelöst: a)
Die Matte weist wenigstens oberseitig einen Flor aus feuchtigkeitsbeständigen, vorzugsweise
zu einem Nadelvlies verfestigten Synthetikfasern auf; b) im Nadelvlies sind von
der Ober- bis zur Unterseite- der Matte durchgehende Durchbrechungen vorgesehen;
c) die Matte weist an ihrer Unterseite Abstandshalter zur Schaffung eines Zwischenraumes
zwischen Mattenunterseite
und Treppenstufenoberfläche auf; d) an
der Matte sind Elemente zu ihrer lös-baren Befestigung auf einer Treppenstufe angeordnet.
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Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungform dient
im Zusammenhang mit beiliegender Zeichnung der weiteren Erläuterung der Erfindung.
Es zeigen: Fig. 1 eine schaubildliche Draufsicht einer Stufenmatte für Außentreppen;
Fig. 2 eine Ansicht von unten der Stufenmatte aus Fig. 1; Fig. 3 eine Schnittansicht
der Stufenmatte entlang der Linie 3-3 in Fig. 1 und Fig. 4 eine schaubildliche Einzelansicht
eines Befestigungselementes.
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Wie insbesondere aus Fig. 1 und 3 hervorgeht, umfaßt eine für Außentreppen
bestimmte Stufenmatte 1 ein Nadelvlies 2 aus Synthetikfasern, beispielsweise Polypropylen.
Die einzelnen Fasern, welche zumindest teilweise borstig geringfügig über die Oberfläche
der Matte vorstehen, sind zum Vlies verfestigt, beispielsweise durch mechanische
und/oder chemische Behandlung. Hierdurch entsteht insgesamt ein feuchtigkeitsbeständiges
Gebilde, welches sich auch bei erheblicher Nässe nicht verändert.
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Wie aus der Zeichnung hervorgeht, weist die Matte einen ringsum verlaufenden
Randstreifen 3 auf. Dieser ist bei der dargestellten Ausführungsform einstückig
mit dem Nadelvlies
verbunden und dadurch hergestellt, daß man das
Vlies im Randbereich einer Warmpressung unterzieht, bei welcher die Fasern des Vlieses
zu einem mehr oder weniger steifen Rand zusammen'schmelzen. Der Randstreifen kann
mehr oder weniger breit sein, in bestimmten Fällen ist es günstig, wenn lediglich
der äußerste Randbereich im Bereich der Kanten durch Heißpressen oder Heißprägen
verfestigt ist.
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Wie weiterhin aus der Zeichnung hervorgeht, verlaufen auf der Mattenoberseite
zwischen längsweise gerichteten Rippen 4 aus Nadelvlies Nuten 5, die beispielsweise
ebenfalls durch Warmprägung oder durch entsprechende Nadelung des Vlies-Rohmaterials
entstanden sein können. Im Nutgrund sind die Synthetikfasern mehr oder weniger fest
zusammengeschmolzen.
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Durch die Prägung der Matte im Bereich des Randes und der Nuten verbleiben
Bereiche aus Nadelvlies, die wie ein Tepöichflor von einer Unterlage abstehen.
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Obwohl die beschriebene Herstellung der Stufenmatte aus "geprägtem"
Nadelvlies sehr vorteilhaft ist, werden erfindungsgemäß auch andere Ausbildungen
der Matte in Betracht gezogen, bei der beispielsweise ein besonderer Flor auf einem
Träger angeordnet ist, wobei das Material des Flores und des Trägers ebenfalls aus
witterungsbeständigen Kunstfasern besteht.
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Wie insbesondere den Figuren 2 und 3 zu entnehmen ist, sind im Nadelviies
2 von der Ober- bis zur Unterseite der Matte durchgehende Durchbrechungen 6 in Gestalt
von schlitzförmigen Öffnungen vorgesehen. Die Durchbrechungen 6 sind bei der dargestellten
Ausführungsform am Boden der Nuten 5 angeordnet. Sie dienen dem Durchlaß und der
Ableitung von Wasser, insbesondere Regenwasser.
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An der Unterseite der Matte (Fig. 2 und 3) sind Abstandshalter 7 angeordnet,
welche der Ausbildung eines Zwischen raumes zwischen Mattenunterseite und Treppenstufenoberfläche
dient. Durch diesen Zwischenraum kann Wasser, welches durch die Durchbrechungen
6 hindurchgeflossen ist, von der Treppenstufe abfließen. Die Abstandshalter haben
bei der dargestellten Ausführungsform die Gestalt konischer Noppen. Sie bestehen
aus zum Beispiel leicht aufgeschäumtem, jedoch verhaltnismäßig hartem und tragfähigem
Kunststoff oder Gummi, der in Gestalt kleiner Tropfen auf die Unterseite des Nadelvlieses
abgesetzt wird, sich dort mit dem Vlies verbindet und anschließend aushärtet.
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Schließlich weist die dargestellte Stufenmatte noch Befestigungselemente
8 auf, mit deren Hilfe die Matte lösbar auf. der Oberseite einer Treppenstufe befestigt
werden kann.
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Die Form der Befestigungselemente 8 ergibt sich am besten aus Fig.
4. Es handelt sich um verhältnismäßig großflächige Körper, die mit einem nach oben
abstehenden Steg 9 in die Durchbrechungen 6 eingeschoben sind. Ein beidseitig am
Steg 9 längsweise verlaufender Flansch 11 dient der druckknopf artigen Festhaltung
der Befestigungselemente 8 in den Durchbrechungen 6, vgl. insbesondere Fig. 3. An
der Unterseite der Befestigungselemente 8 ist beispielsweise eine Klebschicht vorgesehen,
die durch eine Folie 12 vor Ingebrauchnahme der Stufenmatte abgedeckt ist. Nach
dem Ablösen der Folie 12 wird die Stufenmatte auf die Treppenstufenoberseite aufgelegt
und durch Anpressen der Befestigungselemente 8 auf die Oberfläche der Treppenstufe
festgehalten.
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Bei Bedarf kann die Stufenmatte 1 wieder abgelöst werden, wobei die
Befestigungselemente 8 auf der Treppenstufe verbleiben können. Soll die Matte wieder
angebracht werden,
wird sie im Bereich der Durchbrechungen 6 in
einfacher Weise über die Stege 9 der Befestigungselemente 8 geschoben, wobei die
Flansche 11 in die Nuten 5 einrasten. Dies kann beliebig oft wiederholt werden und
ermöglicht eine Abnahme der Stufenmatte von der Außentreppe, falls dies zl B. zu
Reinigungszwecken erforderlich ist. Auch andere lösbare Befestigungsmittel, beispielsweise
Klettenverschlußteile, werden erfindungsgemäß in Betracht gezogen.
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Die beschriebene Stufenmatte hat die folgenden Vorteile: Die aus feuchtigkeitsbeständigen
Synthetikfasern, insbesondere einem Nadelvlies aus solchen Fasern bestehende Matte
ist witterungsfest und zeigt auch bei starkem Regen keine Änderungen, insbesondere
keine Auflösungserscheinungen oder Formveränderungen. Die durchgehenden Durchbrechungen
6 ermöglichen eine gute Drainage und Trocknung der Matte. Dies wird noch durch die
Abstandshalter 7 an der Unterseite der Matte unterstützt, welche ein Ablaufen des
Wassers von der Treppenstufe ermöglichen. Schließlich gestatten die lösbaren Befestigungselemente
8 eine Abnahme der Stufenmatte von der Treppe, falls dies zur Reinigung oder unter
besonders harten Witterungsbedingungen nötig sein sollte. Alle die vorgenannten
Vorteile tragen dazu bei, daß die beschriebene Stufenmatte für Außentreppen geeignet
ist.
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Die Ausbildung des Nadelvlieses braucht nicht in der beschriebenen,
zu längsweise verlaufenden Rippen führenden Art und Weise vorgenommen zu werden.
Auch andere Muster werden in Betracht gezogen. Wie dargestellt, ist der vordere
Randbereich 13 der Stufenmatte nach unten abgeknickt und in dieser abgeknickten
Form verfestigt. Der zwischen dem abgeknickten
Bereich und der
übrigen Matte gebildete Winkel ist spitz. Eine solche Abknickung ist von üblichen
Stufenmatten her bekannt.
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Die beschriebene Stufenmatte eignet sich in vorteilhafter Weise auch
als Fußabstreifer, insbesondere auf Treppenstufen im Außenbereich. In diesem Fall
können gegebenenfalls die Befestigungsmittel 8 weggelassen werden.
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