DE3127131C2 - Verfahren und Einrichtung zum gravimetrischen Abfüllen von Behältern und Säcken im Grob- und Feinstrom - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum gravimetrischen Abfüllen von Behältern und Säcken im Grob- und FeinstromInfo
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum gravimetrischen Befüllen von Behältern und Säcken im Grob- und Feinstrom. Ihr liegt die Aufgabe zu Grunde, das bekannte Nachregeln des fehlerhaften Gewichtes, insbesondere beim Abfüllen inhomogenen Gutes, im Fortfall kommen zu lassen und für den ersten bis zum letzten Behälter oder Sack einer Reihe von Abfüllungen ein gleiches oder weitgehend gleiches Füllgewicht zu erreichen, das dem Soll-Gewicht sehr nahe kommt oder dieses genau trifft. Insbesondere soll hierbei die Feinstromzeit möglichst kurz gehalten werden. Hierzu ist vorgesehen, daß Gewichtsmeßergebnisse kurzer, gleichlanger Meßzyklen fortlaufend während des Abfüllvorganges einer Abfüllung digital erfaßt werden und aus ihnen der Umschaltzeitpunkt vom Grob- auf Feinstrom und der Abschaltpunkt des Feinstromes dieser Abfüllung ermittelt wird. Die Einrichtung nach der Erfindung sieht eine in kurzen gleichbleibenden Zeitabständen das jeweilige Ist-Gewicht als Digitalwert erfassende Wägevorrichtung und einen diese Ist-Gewichtswerte aufnehmenden und deren jeweilige Differenz auswertenden Rechner vor.
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum gravimetrischen Befüllen von Behältern und Säcken im
Grob- und Feinstrom nach dem Gattungsbegriff des Hauptanspruchs, sowie auf eine Einrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Für das gravimetrisch Befüllen von Behältern und Säcken mit vorzugsweise staubförmigem fein- oder
grobkörnigem Gut, ist es allgemein bekannt, das Füllgut zunächst in Grobstrom in den Behälter oder den Sack zu
fördern, um dann nach Umschalten des Gutzuflusses auf Feinstrom die genaue Dosierung der Restmenge bis
zum Sollgewicht erfolgen zu lassen. Hierfür ist es bekannt, bei selbsttätig arbeitenden gravimetrischen
Abfüllverfahren und -einrichtungen den Umschaltzeitpunkt vom Grobstrom auf Feinstrom und den
Abschaltzeitpunkt des Feinstromes vor Beginn des Abfüllvorganges als Parameter der Abfülleinrichtung
einzugeben. Hierbei wird der Umschalt- und der Abschaltpunkt entsprechend den Ergebnissen, die bei
Beginn einer Reihe von Abfüllungen erzielt wurden, durch Nachregelung bestimmt. Bei diesem Nachregeln
auf Grund mehrerer Soll-Ist-Vergleiche muß hingenommen werden, daß bei Beginn der Reihe von Abfüllungen
mehrere Behälter oder Säcke mit einem Fehlgewicht gefüllt werden und erst nach dem Nachregeln eine
Annäherung oder Übereinstimmung des Ist-Gewichtes an das Soll-Gewicht erreicht werden kann. Sofern es
sich bei dem Füllgut um weitgehend homogenes Gut handelt, ist lediglich das Fehlgewicht in den ersten
Behältern oder Säcken einer Reihe von Abfüllungen zu berücksichtigen. Ist aber das Füllgut inhomogen, so
wiederholt sich dieses Nachregeln in häufiger Folge, so daß mit einem beachtlichen Prozentsatz von Fehlgewichten
in den Behältern und Säcken zu rechnen ist.
Durch die DE-PS 22 02 591 ist eine selbsttätige Abfüllmenge für Materialien mit wechselnden Fließeigenschaften
und ein entsprechendes Arbeitsverfahren bekannt, bei denen die Schaltmittel den Umschaltzeitpunkt
von Grob- auf Feinstromzuteilung und/oder den Abschaltzeitnunkt für die Feinstromzuteilung auf Grund
der kurz vor Erreichen des Schaltzeitpunktes gemessenen Fließgeschwindigkeit bestimmen. Hierbei findet ein
Soll-Ist-Wert-Vergleich statt, wobei der Sollwert für den Umschaltzeitpunkt genutzt wird, wobei als Sollwert
der Umschaltzeitpunkt des vorgängigen Füllvorganges benutzt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zu schaffen, bei denen
Fehlgewichte durch Nachregelung, insbesondere auch für beim Abfüllen sich als inhomogen darstellenden
Gutes, in Fortfall kommen und daher für den ersten bis zum letzten Behälter oder Sack einer Reihe von
Abfüllungen trotz unterschiedlicher Füllgutbeschaffenheit während eines Füllvorganges ein gleiches oder
weitgehend gleiches Füllgewicht erreichbar ist, das dem Soll-Gewicht sehr nahe kommt oder dieses genau trifft
un8 hierbei die Feinstromzeit, wie bekannt möglichst kurz gehalten werden kann, was bedeutet, daß die
Hautmenge, die im Grobstrom in den Behälter oder Sack gelangt, möglichst groß gehalten wird und damit
eine hohe Leistung des Verfahrens und der Einrichtung bei großer Genauigkeit der Abfüllmenge erreicht wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Hauptanspruchs
vor. - Die Merkmale der Unteransprüche dienen der Verbesserung und Weiterentwicklung der
Merkmale des Hauptanspruchs. Die Vorriclitungsunteransprüche haben eine vorteilhafte Ausbildungsform der
Einrichtung zur Durchführung der Merkmale der Verfahrensansprüche zum Gegenstand.
In der älteren, gemäß § 3, Pat. Ges. einen patentrechtlichen Stand der Technik darstellenden und den
Gattungsbegriff des Hauptanspruchs bestimmenden DE-OS 31 U6 473 wird ein Verfahren zum automatischen
Einstellen des Abschaltzeitpunktes des Füllstromes einer elektromagnetischen Waage vorgeschlagen,
bei dem mittels eines Meßwertaufnehmers während der Füllzeit das Ist-Gewicht m im Wägegefäß kontinuierlich
oder in kleinen Zeitstufen diskontinuierlich ermittelt und aus diesen Meßwerten durch einen Rechner die
Füllgeschwindigkeit und dann der Feinstromvor-
halt K χ -^-, wobei K eine Zeitkonstante ist, errechnet
wird. Die Füllgeschwindigkeit — kann auch durch
äi
zwei Meßwertaufnehmer gemessen werden. Hierbei aber ist nicht vorgesehen, die Zeitdauer des Grobstromes
möglichst groß, die Zeitdauer des Feinstroms möglichst klein zu halten, um die Gesamtfüllzeit unter
Beachtung einer möglichen Inhomogenität des Füllgutes während eines Füllvorganges kurz zu gestalten.
Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht somit nicht nur in dessen hoher Leistung und
Genauigkeit, vielmehr ergibt sich mit dem Merkmal des Anspruchs 2 auch der Vorteil eines schnellen und
einwandfreien Erfassens der sog. Vorlaufzeit bei beginnendem Füllvorgang, d. h. jener Zeit, welche das
einzufüllende Gut benötigt, um nach Verlassen des Zuführungsorgans des Gutes ein Meßergebnis an dem
Meßgerät, vorzugsweise der Wägeeinrichtung, anzuzeigen. Mit anderen Worten, es wird der Zeitraum erfaßt,
in welchem das Füllgut sich bei Beginn des Füllvorgangs i;n Zuführungsorgan oder noch in dem Zwischenraum
zwischen dem Zuführungsorgan und dem Boden des Behälters oder Sackes befindet. Diese Vorlaufzeit
entspricht der Nachlaufzeit des Grobstromes, d. h. dem Zeitraum zwischen dem Umschaltzeitpunkt auf den
Feinstrom und dem Erreichen des Grobstromsollgewichtes.
Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß ein Korrekturzeitwert Berücksichtigung
finden kann, der sich aus einem ungleichmäßigen Materialfluß ergibt.
Nachstehend ist das erfindungsgemäße Verfahren im einzelnen erläutert:
Mit Hilfe einer Wägeeinrichtung werden die Ist-Gewichte
der jeweils abgefüllten Gutmenge während des gesamten Abfüllvorganges fortlaufend nach kurzen
gleichbleibenden Zeitperioden (Meßzyklen) ermittelt und als Digitalwerte zur Verfügung gestellt. Dies kann
durch elektronische Wägeverfahren ausgeführt werden. Die ermittelten Ist-Gewichtswerte werden einem
elektronischen Rechner — vorzugsweise einen Mikrocomputer — während des Abfüllvorganges laufend
zugeführt, der eine Berechnung der Gewichtsdifferenzen zwischen den Gewichtswerten aufeinander folgenden
Wägungen vornimmt. In erster Annäherung kann davon ausgegangen werden, daß die Gewichtszunahme
pro Zeitperiode (Meßzyklus) konstant ist. Weiterhin wird davon ausgegangen, daß die sog. Vorlaufzeit, die es
gedauert hat, bis die Waage nach dem Einschalten des Grobstromes zum erstenmal einen Gewichtswert
anzeigt, der sog. Nachlaufzeit entspricht, die notwendig ist, bis die Waage nach dem Abschalten des Gutstromes
das gesamte zugefossene Gewicht melden kann. Es wird somit die Vorlaufzeit der Anzeige gleich der Nachlaufzeit
gesetzt. Die Vorlaufzeit der Anzeige läßt sich dadurch bestimmen, daß z. B. ein Zähler für die
Zeitperioden (Meßzyklen) beim Einschalten des Gutstromes in Gang gesetzt und dann wieder angehalten
wird, wenn zum erstenmal die Gewichtsdifferenz zweier aufeinanderfolgender Zeitperioden (Meßzyklen) größer
als »Null« ist. Der Zähler zeigt dann die Zahl der Zeitperioden (Meßzyklen) für die Vor- und Nachlaufzeit
der Fülleinrichtung an.
Die Einbeziehung der Nachlaufzeit bei der Bestimmung des Umschaltzeitpunktes von Grob- auf Feinstrom
reicht aber nicht aus, genaue Wägeergebnisse zu erzielen, denn es besteht durchaus die Möglichkeit, daß
bei ungleichmäßigem Gutzufluß der für die Genauigkeit maßgebliche Feinstrom überhaupt nicht zum Tragen
kommt, weil nach der Abschaltung des Grobstromes schon zuviel Gut in den Behälter oder Sack geflossen ist.
— Erfindungsgemäß wird darum weiterhin noch ein Korrekturfaktor hinzugezogen, der einen ungleichmäßigen
Gutfiuß berücksichtigt. Dies kann z. B. dadurch geschehen, daß der Durchschnitt der Differenzgewichte
zwischen zwei Wägezyklen laufend ermittelt wird. Weicht eine Differenz erheblich von dem Mittelwert der
Differenzen ab, so bedeutet dies unregelmäßgen Gutfluß, und der Korrekturfaktor muß erhöht werden.
Eine der Methoden für die Bestimmung des Korrekturfaktors besteht z. B. darin, daß anhand einer
empirisch gewonnenen Tabelle, die in dem Rechner abgelegt ist, jeweils bestimmt wird, welcher Korrekturfaktor
zu welcher Abweichung der Gewichtsdifferenz zum Mittelwert der Gewichtsdifferenz gehört.
Eine andere Möglichkeit, den Korrekturfaktor zu bestimmen, besteht erfindungsgemäß darin, daß der
Korrektufaktor nach der Formel
GD
berechnet wird. In der Formel bedeutet:
K den Korrekturfaktor,
GD die Gewichtsdifferenz, die sich aus den Messungen zweier benachbarter Meßzyklen ergibt,
GD den Mittelwert der Gewichtsdifferenzen und
A einen Anfangswert für den Korrekturfaktor, der empirisch entsprechend der Konstruktion der Füllvorrichtung für die Gutzuführung und entsprechend den Fließeigenschaften des Gutes zu wählen ist.
A einen Anfangswert für den Korrekturfaktor, der empirisch entsprechend der Konstruktion der Füllvorrichtung für die Gutzuführung und entsprechend den Fließeigenschaften des Gutes zu wählen ist.
Aus der Formel ist zu ersehen, daß der Korrekturfaktor
gleich dem Anfangswert A ist, wenn die Gutzuführung absolut gleichmäßig erfolgt, denn dann nimmt der
Bruch in der Formel den Wert 1 an. Bei ungleichmäßiger Gutzuführung, d. h. wenn plötzlich Klumpen anfallen,
wird die Gewichtsdifferenz einer oder mehrerer Messungen größer sein als der Mittelwert der
Differenzen, wodurch der Bruch einen Wert über i erhält, was wiederum bedeutet, daß auch der Korrekturfaktor
größer als A wird.
Zusätzlich kann bei der Rechnung noch auf einfache Weise dafür gesorgt werden, daß der während eines
Abfüllvorganges ermittelte größte Korrekturfaktor für die weitere Rechnung maßgeblich ist, d. h. wenn einmal
während des Abfüllvorganges unregelmäßiger Gutfluß erfolgt, wird aus Sicherheitsgründen angenommen, daß
diese Unregelmäßigkeit auch später noch vorkommen kann.
Der Umschalizeitpunkt von Grob- auf Feinstrom
selbst wird dann einfach nach folgender Formel berechnet
U = S - [GD ■ (N + K)]
In dieser Formel bedeutet:
U den Umschaltpunkt, 5 das gewünschte Sollgewicht
GD den Mittelwert der Gewichtsdifferenz zweier Messungen — also die durchschnittliche Gewichtszunahme
pro Meßzyklus —, N die Zahl der Perioden, die als Nachlaufzeit der Waage gemessen wurden, und K
den Korrekturfaktor, der wie oben beschrieben, berechnet wird.
Mit Hilfe der gleichen Formeln kann auch der Endabschaltpunkt für den Feinstrom berechnet werden,
so daß das gleiche Rechenprogramm zunächst für die Umschaltung und dann für die Endabschaltung Verwendung
findet.
Insbesondere bei voluminösem Gut ergibt sich auf Grund des FüUungsgrades des Sackes oder Behälters
und damit der stark unterschiedlichen Fallhöhe des Gutes in einen leeren und einen gefüllten Sack auch eine
iiark unterschiedliche Gutmenge, die sich zwischen den
Füllstutzen ζ. B. der Füllmaschine und d<»m Sack- oder
Behälterboden einerseits und dem Füllstutzen und dem Guthaufen in dem Sack oder Behälter andererseits bei
Beginn und bei Beendigung des Grobstromes befindet.
Dann weicht die Vorlauf- von der Nachlaufzeit des Grobstromes ab, gleichgültig welchen effektiven Wert
diese Zeitgrößen haben. In einem solchen Fall ist es vorzuziehen, die Grobstromnachlaufzeit aus dem
Mittelwert aller Grobstrom Meßzyklen-Differenzen der Abfüllung und einer die freie Bewegung, z. B. die
Fallhöhe des Füllgutes im Sack oder Behälter, d. h. den Sackfüllungsgrad gegen Ende des Füllvorganges berücksichtigende
Konstante zu ermitteln.
ίο Es kann in das Verfahren noch eine weitere Sicherheit
eingebaut werden, indem bei jeder Rechen- und Zeitperiode (Meßzyklus) noch einmal überprüft wird, ob
evtl. schon das gemessene Gewicht größer ist als das gewünschte Sollgewicht abzüglich einer für die
Abfüllung zulässigen Toleranz. In diesem Fall findet eine Sofortabschaltung des Grob- und Feinstroms statt.
In das Programm des Rechners kann vorzugsweise noch eine Zeitschleife eingebaut werden, die das ganze
Meß- und Rechenprogramm so lange sperrt, wie die Waage sich möglicherweise noch in einem Undefinierten
Schwingungszustand nach dem Umschalten des Gutstromes befindet.
Claims (8)
1. Verfahren zum gravimetrischen Befüllen von Behältern und Säcken 'm Grob- und Feinstrom, bei
dem der Abschaltzeitpunkt des Feinstroms nach Auswertung der Gewichtsergebnisse kurzer, gleichlanger
Meßzyklen während des Abmeßvorganges durch einen Rechner ermittelt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der Gesamtfüllzeit auch der Umschaltzeitpunkt von
Grob- auf Feinstrom durch die Auswertung der Gewichtsergebnisse und der Meßzyklen während
des gesamten Grobstromes erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorlaufzeit, die das Füllgut vom
Verlassen der Zuführeinrichtung bis zum Ansprechen der gravimetrischen Meßeinrichtung benötigt,
als Grobstromnachlaufzeit beim Umschalten des Grobstromes auf Feinstrom berücksichtigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ermittlung der Vorlaufzeit durch
Auszählen der Anzahl der Meßzyklen vom Einsetzen des Zuförderns des Füllgutes bis zum Ansprechen
der gravimetrischen Meßeinrichtung ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß den mit Hilfe der fortlaufend
während des Abfüllvorganges erfaßten Meßergebnisse ermittelten Zeitwerten für den Umschaltzeitpunkt
bzw. Abschaltzeitpunkt und der Vorlaufzeit bzw. Nachlaufzeit ein Korrekturzeitwert hinzugefügt
oder von diesem abgezogen wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 und einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß unabhängig von der Vorlaufzeit die Grobstromnachlaufzeit aus dem Mittelwert aller
Grobstrom-Meßzyklen Differenzen der Abfüllung und einer die freie Bewegung (Fallhöhe) des
Füllgutes (Füllungsgrad) im Abfüllorgan, Sack oder Behälter gegen Ende des Füllvorganges wiedergebende
Konstante ermittelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Korreklurzeitwert aus der
Gewichtsdifferenz zwischen den Meßwerten jeweils zweier aufeinanderfolgender Meßzyklen, dem Mittelwert
aller Meßergebnisse der Meßzyklen sowie einer Vorrichtungs- und einer Materialkonstanten
ermittelt wird.
7. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine in
kurzen gleichbleibenden Zeitabständen das jeweilige Ist-Gewicht als Digitalwert erfassende Wägevorrichtung
und einen diese Ist-Gewichtswerte aufnehmende und deren jeweilige Differenz auswertenden
Rechner.
8. Einrichtung nach Anspruch 7. gekennzeichnet
durch eine die Wägeeinrichiung bei Überschwingen derselben stillsetzende Vorrichtung oder Einrichtung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127131 DE3127131C2 (de) | 1981-07-09 | 1981-07-09 | Verfahren und Einrichtung zum gravimetrischen Abfüllen von Behältern und Säcken im Grob- und Feinstrom |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813127131 DE3127131C2 (de) | 1981-07-09 | 1981-07-09 | Verfahren und Einrichtung zum gravimetrischen Abfüllen von Behältern und Säcken im Grob- und Feinstrom |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3127131A1 DE3127131A1 (de) | 1983-01-27 |
DE3127131C2 true DE3127131C2 (de) | 1983-09-29 |
Family
ID=6136515
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813127131 Expired DE3127131C2 (de) | 1981-07-09 | 1981-07-09 | Verfahren und Einrichtung zum gravimetrischen Abfüllen von Behältern und Säcken im Grob- und Feinstrom |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3127131C2 (de) |
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- 1981-07-09 DE DE19813127131 patent/DE3127131C2/de not_active Expired
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DE3127131A1 (de) | 1983-01-27 |
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