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Vorrichtung zum nacheinanderfolgenden
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Einführen von Bogenstapeln, insbesondere von gefalzten Heften, in
den Klemmspalt einer Fördereinrichtung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
nacheinanderfolgender Einführen von Bogenstapeln, insbesondere von gefalzten Hefter,
in den eine aekrilmmte Förderbahn bildenden Klemmsnalt zwischen zwei einander zugekehrten
Klernmflchen einer Fördereinrichtung, von denen mindestens eine von der Oberflach
eines endlosen Stranges aebildet ist, der über mehrere Umlenkrollen sowie zur Bildung
der Krümmung der Förderbahn l;tings eines Abschnitts des Umfangs eines Rotationskörpers
geführt ist, der als Klemmkörper zur Aufnahme der Kraft, mit der die beiden Klemmflächen
an den im Klemmspalt befindlichen Bogenstapel gedrückt werden, vorgesehen ist, mit
einem Antrieb zum Erzeugen einer in Vorschubrichtung der Fördereinrichtung verlaufenden
Bewegung mindestens einer der Klemmflächen und mit einer antreibbaren Eingabeeinrichtung
zum nacheinanderfolenden Einsetzen der Bogenstapel in den Einlauf des Klemmspalts.
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Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 25 14 838 bekannt.
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Die Fördereinrichtung, mit der diese bekannte Einführvorrichtung zusammenwirkt,
dient
dazu, die Bogenstapel durch eine Schneidstation hindurchzuführen, in der mindestens
ein Rand des Bogenstapels mittels eines zugeordneten Rundmessers beschnitten wird,
während der Bogenstapel im Klemmspalt der Fördereinrichtung in Vorschubrichtung
bewegt wird. Das aeordnete Einziehen jedes Bogenstapels, der von der antreibbaren
Eingabeeinrichtung dem Einlauf des Klemmspalts zugeführt wird, in diesen, wird bei
der bekannten Vorrichtung durch bewegliche Klemm- und Anschlageinrichtungen sichergestellt,
die am Rotationskörper angeordnet sind und arbeitstaktmäßig so gesteuert sind, daß
sie den voreilenden Rand jedes Bogenstapels ausrichten und am Rotationskörper festsnannen.
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Der Bewegungsablauf ist dabei so gewählt, daß vor dem Einsetzen eines
Bogenstapels in den Einlauf die beweglichen Anschlageinrichtungen an dem Rotationskörper
in radialer Richtung so weit ausgefahren werden, daß sie eine Anla<jefläche zum
Ausrichten des beim Einsetzen daran mit dem vorderen Rand angelegten Bogenstapels
bilden und gleichzeitig den Klemmspalt durch nach auswärts Drücken des Klemmstrangs
im Einlaufbereich aufweiten, so daß der Bogenstapel in den Einlauf eingesetzt werden
kann, ohne daß die Gefahr des Aufstauchens besteht. Gleichzeitig oder kurz vor dem
Ausfahren der Anschlageinrichtungen werden Klemmbacken der Klemmeinrichtung in eine
Bereitschaftsstellung gebracht, in der sie innerhalb des von der Anschlageinrichtung
aufgeweiteten Bercichs des Klemmspalts den vorderen Rand des eingesetzten Bogenstapels
übergreifen. Sobald dieser an den Anschlageinrichtungen ausgerichtet ist, werden
die Klemmbacken aus der Bereitschaftsstellung in die Klemmstellung bewegt, in der
sie den Bogenstapel am Rotationskörper festklemmen.
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Der Bogenstapel wird bei der in Vorschubrichtung erfolgenden Umlaufbewegung
des Rotationskörpers daher in geordneter Weise in den Klemmspalt gezogen. Dabei
werden die Anschlageinrichtungen wieder ins Innere des Rotationskörpers eingefahren,
so daß der die Klemmfläche bildende Strang nicht
mehr länger vom
oocnstapel abgespreizt wird und diesen in Zusammenwirkung mit dem Rotationskörper
im Klemmspalt mit der Klemmkraft beaufschlagt. Die Klemmwirkung der Klemmbacken
ist nun nicht weiter erforderlich und diese werden in ihre unwirksame Ruhestellung
bewegt, in der sie ins Innere des Rotaitonskörpers hinein zurückgezogen sind.
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Es ist ersichtlich, daß die Anordnung der Klemm- und Anschlageinrichtungen
mit den zugehörigen Antriebs- und Steuereinrichtungen einen erheblichen konstruktiven
ufwand erforderlich macht. Der zu treibende Aufwand ist insbesondere deshalb beträchtlich,
weil bei derartigen Fördereinrichtungen in aller Regel mehrere Klemmspalte vorgesehen
sind, die über die längs des voreilenden Randes des Bogenstapels oder des gefalzten
Randes des Heftes gemessene Höhenausdehnuna desselben verteilt nebeneinander angeordnet
sind. Dabei sind zumindest die Rotationskörper der beiden äußersten Klemmspaltc
mit den beweglichen Klemm- und Anschlageinrichtungen versehen.
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Der Erfindung liegt demgemäß die Aufaabe zugrunde, eine Einführvorrichtung
der in Rede stehenden Art zu schaffen, die bei einfachem Aufbau eine hohe Arbeitsgeschwindigkeit
der zugeordneten Fördereinrichtung zuläßt.
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Bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art ist diese Aufgabe
erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die dem Einlauf des Klemmspalts nächstgelegene
Umlenkrolle des Strangs fr eine Veränderung der Spaltdicke des Klemmspalts im Einlauf
lageverstellbar angeordnet und gegen eine an ihr angreifende Rückstellkraft in einer
einer Vergrößerung der Spaltdicke entsprechenden Richtung bewegbar ist. Dadurch,
daß die dem Einlauf des Klemmspalts nächstgeleaene Umlenkrolle, d.h. die für die
Spaltdicke im Einlauf maßgebliche Umlenkrolle, lageverstellbar angeordnet ist, kann
die Spaltdicke im kritischen Einlaufbereich in Anpassuna an die Abmessungen und
Eigenschaften des betreffenden Povenstapels in geeigneter Weise so angepaßt werden,
daß der geordnete Einzug in den Klemmspalt mit Sicherheit erfolgt, ohne daß Klemmbacken
am Rotationskörper vorgesehen sein müßten. Da erfindungsgemäß außerdem ein gegen
die Rückstelikraft erfolgendes Bewegen der Umlenkrolle aus der einaestellten Lage
zum Aufweiten des Klemmspalts möglich ist, paßt sich die Vorrichtuna an besondere
Betriebszustände selbsttätig an. Dies bedeutet, daß fleschädigungen oder Zerstörungen
der Vorrichtung auch bei Unregelmäßigkeiten ausgeschlossen sind, etwa in Fällen,
in denen ein von der Eingabeeinrichtung eingesetzter Stapel versehentlich dicker
ist, weil beispielsweise einzelne Bogen des Heftes oder Stapels Falten haben oder
dergleichen.
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Da erfindungsgemäß durch Lageeinstellung der die Einlaufspaltstärke
bestimmenden Umlenkrolle der Klemmspalt im Einlaufbereich so gestaltet ist, daß
der geordnete Einzug der Stapel ohne weitere Maßnahmen erfolgt, können nicht nur
bewegliche Klemmbacken am Rotationskörper in Wegfall kommen, sondern es besteht
auch keine Veranlassung, am Rotationskörper radial ausfahrbare Anschlageinrichtungen
für das momentane Aufweiten des Klemmspalts im Einlaufbereich beim Einsetzen des
Stapels vorzusehen, wie dies bei der bekannten Vorrichtung der eingangs genannten
Art der Fall ist. Außer den Klemmbacken können am Rotationskörper daher auch die
beweglichen
Anschlageinrichtungen in Wegfall kommen oder brauchen zumindest nicht in auf den
Klemmstrang ausserichteter Lage angeordnet zu sein. Falls eine anschlaggenaue Ausrichtung
der Bogenstapel am Rotationskörper in bestimmten Fällen unumgänglich sein sollte,
könnten am Rotationskörper somit die bekannten Anschlagglieder für die Berührung
des vorderen Randes der Bogenstapel neben dem betreffenden Klemmstrang vorgesehen
und unter Umständen auch starr am Rotationskörper angeordnet sein. Durch den Wegfall
der Klemmbacken und die Möglichkeit, die Anschlagglieder einfacher zu gestalten
oder auf diese zu verzichten, kann die Fördergeschwindigkeit wesentlich erhöht werden.
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Bei einem besonders bevorzugen Ausführungsbeispiel kann zum Festlegen
einer Mindestspaltdicke am Einlauf ein einstellbarer Anschlag vorgesehen sein, so
daß auf einfache Weise durch Verstellen des Anschlags die Vorrichturg durch Einstellen
der geeigneten Spaltdicke an die im betreffenden Anwendungsfall einzuführenden Bogenstapel
angepaßt werden kann.
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Bei einem abgewandelten Ausführungsbeispiel kann eine mit dem Anschlag
zusammenwirkende, motorisch antreibbare Steuervorrichtung vorgesehen sein, mittels
deren der Anschlag in Abhängigkeit vom Arbeitstakt der Eingabeeinrichtung zwischen
der der kleinstmöglichen Spaltdicke entsprechenden Stellung und den grcßeren Spaltdicken
entsprechenden Stellungen bewegbar ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann die
Steuervorrichtung so ausgelegt sein, daß der Anschlag, bevor die Eingabeeinrichtung
einen
Bogenstapel in den Einlauf des Klemmspalts einsetzt, in eine Stellung bewegt ist,
die einer Snaltdicke entspricht, die größer ist als die Dicke des betreffenden Bogenstapels.
Unmittelbar mit Abschluß des Einsetzvorgangs wird der Anschlag sodann in die der
Verkleinerung der Spaltdicke entsprechenden Richtung bewegt, so daß der Strang im
Einlaufbereich unmittelbar mit dem Abschluß des Einsetzvorgangs unter Mitwirkung
der an der Umlenkro1le eingrcifenden Rückstellkraft im Klemmspalt festgeklemmt wird.
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Als arbeitstaktmäßig bewegbares Anschlagglied er ctcucrvorrichtuna
kann eine Kurvenscheibe vorgesehen sein, cQic trzit dem Antrieb, der die Bewegung
der Klemmfläche in Vorschubrichtung erzeuat, also heisniclsweisc einer Antriebswelle
für den Rotationskörper oder dem Antrieb der Eingabe@inrichtung, gekoppelt ist.
Dadurch ergibt sich euC einfachste Weise die gewünnschte Sychronisation der Steuervorrichtung
mit dem Arbeitstakt der ar rinsetz- und Fördervorgang heteiligten übrigen Vorrichtungteile.
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Die Erfindung wird nachstehend anhand von in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispielen im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine schematisch vereinfacht und abgebrochen gezeichnete
Seitenansicht eines Ausführungsbeispiels der Einführvorrichtung in Verbindung mit
einer Fördereinrichtung,mittels deren gefalzte Hefte durch eine Rundmesser-Schneidstation
hindurch bewegbar sind; Fig. 2 eine in größerem Maßstab gezeichnete Teilansicht
des Ausführungsbeispiels von Fia. 1 und Fig. 3 eine schematisch vereinfacht und
abgebrochen gezeichnete Seitenansicht der wesentlichen Teile eines abgewandelten
Ausführungsbeispiels der Einführvorrichtung in Verbindung mit einer Fördereinrichtung
der in Fig. 1 gezeigten Art, deren Einzelheiten in Fig. 3 jedoch nicht dargestellt
sind.
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Das in Firr. 1 und 2 daraestellte Ausffihrunasbeissiel der Vorrichtung
weist, wie das in Fio. 1 skizziert ist, einen keilförmigen Sattcl 11 auf, der, was
in Fig. 1 nicht dargestellt ist, beim vorliegenden Ausführungsbeispiel mit dem Maschinengehäuse
verbunden ist. Das eine Ende des Sattels 11 bildet eine als Ganzes mit 10 bezeichnete
Eingabeeinrichtung, der je ein Bogenstapel in Form eines Heftes 12 zugeführtwird,
das aus einem oder mehreren übereinanderliegenden, mehrfach gefalzten Bogen besteht.
Rci einem Hcft 12, das aus mehreren
gefalzten Bogen besteht, sind
diese mit aneinanderliegenden, zuletzt gefalzten Falzen zusammengelegt, die dann
den Heftrücken 13 bilden. Das Zuführen der Hefte 12 auf den Sattel 11 erfolgt in
bekannter Weise, z.B. durch die in der CH-PS 528 983 beschriebene umlaufende Sammelkette,
auf der die einzelnen gefalzten Bogen mit sich deckenden walzen von Anlegern zusammengetragen
und dann senkrecht zur Zeichnungsebene dar Fia. 1 dem Ende des Sattels 11 zugeführt
wardn.
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das
Eingabeeinrichtung 10
Da die Schiebevorrichtungen, die die Hefte auf den Sattel 11 der Ein«abevorrichtung
10 zuführen, ebenfalls bekannt sind, erVibrigt sich eine nähere Beschreibung. In
bekannter Ifeise können Stationen vorgesehen sein, in denen die Pefte während dieser
Zufuhr auf die vorgeschriebene Dicke aeprüft und dann zusammengeheftet oder zusammengeklebt
werden.
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Auf dem Sattel 11 liegt das Heft 12 mit der nnenseite des Heftrückens
13 so auf, daß sich sein Heftrücken 13 mit der Scheitel 14 des Sattels deckt. Die
Eingabevorrichtun 10 weist innerhalb des Sattels 11 ein Schwert 15 auf, das auf
und ab bewegbar in der Weise gelagert ist, daß es durch eine im Bereich des Scheitels
14 des Sattels 11 ausgesparte Schlitzöffnung 16 hindurch aus der in Fia. 1 gezeigten,
abgesenkten Stellung in eine in Fio. 2 gezeigte, angehobene Stellung und wieder
zurückbewegbar ist. Bei der Aufwärtsbewegung des Schwerts 15 untergreift dieses
die Innenseite des Heftrückens 13 und hebt dadurch das Heft 12 vom Sattel 11 ab,
um den Heftrücken 13 in einen Einlauf 17 (siehe insbesondere Fio. 2) des Klemmspalts
einer Fördereinrichtung einzusetzen.
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Die Fördereinrichtung ist in ähnlicher Art ausgebildet wie die bekannte
Fördereinrichtung, die in der bereits erwähnten DE-OS 25 14 837 aufgezeigt ist,
und weist einen eine gekrümmte Förderbahn bildenden Klemmspalt zwischen einander
zugekehrten Klemmflächen auf. Dabei ist eine Klemmfläche durch den Umfang von mehreren
Rotationskörpern gebildet,
die als kreiszylindrische Scheiben 18
ausgebildet und in einem Abstand voneinander koaxial und miteinander auf Drehung
verbunden drehbar gelagert sind. Da die Scheiben 18 gleich ausgebildet sind, decken
sie sich in den Zeichnungen. Die Scheiben 18 sind über die Länge des Heftrückens
13 verteilt angeordnet, wobei die Anzahl der vorhandenen Scheiben 18 von der Länge
des Heftrückens abhängt. Als mit den Scheiben 1 8 zusammenwirkende Klemmfläche ist
jeder Scheibe 18 ein endloser Strang, der beim Ausführungsbeispiel als Zahnriemen
19 ausgebildet ist, zugeordnet, der über mehrere Umlenkrollen, von denen in den
Zeichnungen nicht sämtliche dargestellt sind, so geführt ist, daß er die Scheibe
18 unter Bildung des Klemmspalts auf einem Umfangsabschnitt umschlingt. Eine der
Umlenkrollen, die nur in Fig. 1 eingczeichnet und mit 20 beziffert ist, ist an einem
beweglichen Arm 21 gelagert, der durch eine nicht gezeigte Feder unter einer Vorspannung
steht, die die Umlenkrolle 20 nach aufwärts zu bewegen sucht, so daß die Rolle 20
als Spannrolle wirkt, die den Zahnriemen 19 straffzieht. Durch die Zugspannung des
Zahnriemens 19 drückt dieser im Bereich des Klemmspalts mit einer Klemmkraft gegen
den Umfang der Scheibe 18, die,als Klemmkörper wirkend, diese Klemmkraft aufnimmt.
Zur Verstärkung der Klemmkraft sind zwei zusätzliche Andrückrollen 22 und 23 vorgesehen,
die an einem bewegbaren Halter 24 gelagert sind, der durch eine Feder 25 so vorgespannt
ist, daß die Andrückrollen 22 und 23 gegen die von der Scheibe 18 abgekehrte Fläche
des Zahnriemens 19 gedrückt werden. Die Andrückrollen 22 und 23 verstärken die Klemmkraft
in einem Bereich des Klemmspalts, der, bezogen auf die Vorschubrichtung, unmittelbar
vor einem Rundmesser 26 (Fig. 1) gelegen ist, das zu einer Schneidstation gehört,
durch die die Hefte 12 mittels der Fördereinrichtuna hindurchbewegt werden und die
in cihnlicher Weise ausgebildet ist, wie es aus der DE-nS 25 14 837 bekannt ist,
so daß auf die Ausgestaltung der Schneidstation hier nicht näher eingeaanaen werden
muß.
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Von den übrigen Umlenkrollen des Zahnriemens 19 ist die dem Einlauf
17 des Klemmspalts nächstgelegene Umlenkrolle 27 lageverstellbar angeordnet, indem
sie an einem bewegbaren Träger gelaqert ist, der bei dem in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel den einen Arm 28 eines Winkelhebels 28, 31 bildet, der um eine
zur Drehachse der Scheibe 18 parallele Schwenkachse 28'schwenkbar im Maschinenrahmen
29 gelagert ist, wobei die Schwenkachse 28' des Winkelhebels 28, 31 mit der Drehachse
einer weiteren Umlenkrolle 30 zusammenfällt, die der lageverstellbaren Umlenkrolle
27 nächstgelegen ist. Diese Art der Anbringung der lageverstellbaren Umlenkrolle
27 ergibt eine sehr einfache Bauweise für die Einstellbarkeit der Spaltdicke im
kritischen Bereich des Einlaufs 17 des Klemmspalts. Uber seinen zweiten Hebelarm
31 ist der Winkelhebel mit einem in Fic. 1 und 2 als Ganzes mit 32 bezeichneten
Anschlag in Verbindung, der einen durch einen Bund 35 einer Gewindespindel 34 gebildeten
einstellbaren Anschlagkörper und einen festen Anschlagkörper 36 besitzt und dazu
dient, für die lageverstellbare Umlenkrolle 27 eine Endstellung festzulegen, über
die hinaus eine weitere Annäherung zwischen Umlenkrolle 27 und Scheibe 18 nicht
möglich ist, d.h. eine weitere Verkleinerung der Spaltdicke des Klemmspalts im Einlauf
17 verhindert wird. Andererseits ist jedoch, wie nachstehend eingehender erläutert
wird, der Anschlag 32 so ausgebildet, daß gegen eine angreifende Rückstellkraft
ein Bewegen des Winkelhehels 28, 31 und damit der Umlenkrolle 27 in einer Richtung
möglich ist, die der Vergrößerung der Spaltdicke im Einlauf 17 entspricht. Außcrdem
ist der Anschlag 32 bei dem in Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsbeispiel so ausgebildet,
daß die gewählte Endstellung, über die hinaus eine Verkleinerung der Spaltdicke
nicht möglich ist, manuell eingestellt werden kann.
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Zu dem Anschlag 32 gehört eine am Arm 31 um eine zur Zeichnungsebene
senkrechte Achse schwenkbar befestigte Mutter 33,
mit deren Innengewinde
die Gewindespindel 34 in Gewindeeinarirf steht. Der Bund 35 kommt bei einer einer
Verkleinerung der Spaltdicke entsprechenden Schwenkbeweguna des Winkelhebels 28,
31 bei Errcichen der Endstellung an dem festen Anschlaakorner 36 zur Anlage, der
am Maschlnenrahmen 29 angelenkt ist. Der Anschlagkörper 36 weist, wie insbesondere
aus Fig. 2 ersichtlich ist, eine Bohrung 37 auf,.inncrhalb deren die Gewindespindel
34 mit ihrem sich an den Ü 35 anschließenden freien Fnde 38 axial verschichbar ist.
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Dieses frcie Ende 38 ist über die Bohrung 37 des Anschlags körpers
36 hinaus verlängert und trägt einen an ihm befestiaten, manuell drehbaren Einstellknopf
39. Zwischen dem Einstellknopf 39 und der gegenüberliegenden Endfläche des Anschlagkörpers
36 ist eine Schraubenfeder 40 eingespannt, die die Gewindespindel 3z, bei einer
den Fig.l und 2 cntscrechenden Blickrichtung nach links zu ziehen sucht, so daß
sie als Rückstellkraft wirkt, die den Bund 35 als einstellbaren Anschlagkörper normalerweise
an dem festen Anschlagkörper 36 hält. Eine Verschiebebewegung der Gewindespindel
34 aus der Endstellung nach rechts, d.h. ein Abheben des Bundes 35 vom Anschlagkörper
36 ist geqen die Rückstellkraft der Feder 40 möglich und damit eine Schwenkbewegung
des hXinkelhebels 2P, 31 in dem der Vergrößerung der Spaltdicke im Einlauf 17 entspredhenden
Sinne.
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Das in Fig. 3 dargestellte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich
von dem zuvor beschriebenen Beispiel dadurch, daß als Träger für die Lagerung der
lageverstellbaren Umlenkrolle 27 anstelle eines Winkelhebels ein einarmiger, schwenkbarer
Hebel 128 vorgesehen ist, dessen Schwenkachse ebenfalls mit der Drehachse der der
lageverstellbaren Umlenkrolle 27 -bc-
nachbarten Umlenkrolle 30
zusammenfällt. Anstelle eines manuell einstellbaren Anschlags 32, wie er beim Beispiel
von Fig. 1 und 2 vorgesehen ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 3 ein
als Ganzes mit 132 bezeichneter Anschlag vorgesehen, der mit einer motorisch antreibbaren
Steuervorrichtung zusammenwirkt. Die Steuervorrichtung weist eine am Maschinenrahmen
drehbar gelagerte Kurvenscheibe 141 auf.
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Diese ist für eine synchron zum Arbeitstakt der Fördereinrichtung
und der Eingabeeinrichtung erfolgende Drehbewegung mittels einer nicht dargestellten
Getriebeeinrichtung antreibbar und dient als arbeitstaktmäßia bewegbares Anschlagglied
des Anschlags 132. Für die Zusammenwirkung mit dem Umfang der Kurvenscheibe 141
ist eine Tasterrolle 1d2 vorgesehen, die an einem an einer Anlenkstelle 143 am Maschinenrahmen
angelenkten Schwingenhebel 144 gelagert st. Eine Zugfeder 140, deren eines Ende
am Maschinenrahmen und deren anderes Ende am Schwingenhebel 144 befestigt ist, hält
d:e Tasterrolle 142 kraftschlüssia an dem Umfang der Kurvenscheibe 141. Am der Anlenkstelle
143 gegenüberliegenden Ende des Schwingenhebels 144 ist eine Betätigungsstange 145
mit ihrem einen Ende angelenkt. Das andere Ende der Betätigungsstange 145 ist mit
dem den Träger der lageverstellbaren Umlenkrolle 27 bildenden Hebel 128 gelenkig
verbunden. Bei dieser Ausgestaltung des Anschlags 132 und der mit diesem zusammenwirkenden
Steuervorrichtung bewirkt die Drehbewegung der Kurvenscheibe 141 über die tasterrolle
142, den Schwingenhebel 144 und die Betätigungsstange 145 während derjenigen Drehphase,
bei der sich der Radialabstand der Tasterrelle 142 von der Drehachse der Kurvenscheibe
141 vergrößert, eine zwangsmäßige Schwenkbewegung des Hebels 128 im Uhrzeigersinn
und damit eine zwangsmäßige Vergrößerung der Spaltdicke im Einlauf 17. Da die Tasterrolle
142 jedoch nicht formschlüssig, sondern lediglich durch die Rückstellkraft der Feder
140 kraftschlüssig in Anlage an der Kurvenscheibe 141 gehalten ist, kann der Hebel
128 1und damit die lagever-
stellbare Umlenkrolle 27, algen die
Rückstellkraft der Feder 140 in der einer Vergrößerung der Spaltdicke entsprechenden
Richtunc aus der der Drehstellung der Svurvenscheibe 141 entsprechenden Stellung
bewegt werden, wobei sich die Tasterrolle 142 von der als bewegbares Anschlagglied
dienenden Kurvenscheibe 141 abhebt.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2- ergibt sich folgende
Funktionsweise: Aufarund der Kraft der Feder 40 liegt der und 35 der Gewindespindel
34 normalerweise am Anschlagkörper 36 an tHird die Gewindespindel 34 durch Betätigen
des Einstellknopfes 39 manuell verdreht, so verändert sich die Stellunct der Mutter
33 auf der Gewindespindel 34 und damit die Schwenklage des Winkelhebels 28, 31,
Jwurch es zurLageverstellung der Umlenkrolle 27 kommt. Dadurch kann die Umlenkrolle
27 relativ zur Scheibe 18 in eine einer gewünschten Spaltbreite des Klemmspalts
im Einlauf 17 entsprechende Laoe eingestellt werden. Diese eingestellte Lage der
Umlenkrolle 27 ist eine Endstellung, über die hinaus eine weitere Verkleinerung
der Spaltdicke nicht möglich ist, da der Bund 35 als einstellbarer Anschlagkörper
am festen Anschlagkörper 36 anliegt und eine Schwenkbewegung des Winkelhebels gegen
dem Uhrzeigersinn blockiert.Diese Endstellung der Umlenkrolle 27 ist in Anpassung
an die Dicke der einzuführenden Hefte 12 so gewählt, daß die vom Schwert 15 der
Eingabeeinrichtung 10 in den Einlauf 17 eingesetzten Hefte geordnet in den Klemmspalt
eingezogen werden. Falls aus irgendeinem Grunde,beispielsweise infolge einer Störung,
Hefte 12 übernormal großer Dicke eingesetzt werden sollten, beispielsweise Hefte,
die überzähligc Bogen aufweisen oder Bogen mit Falten enthalten, so kann die Umlenkrolle
27 ausweichen, indem der Winkelhebel 28, 31 im Uhrzeigersinn gegen
lie
Rückstellkraft der Feder 40 geschwenkt wird, die in die-;em Falle ein Abhchen des
Bundes 35 vom Anschlaakörper 36, L.h. eine Verschiebebewegung der Gewindespindel
34 nach echts1 ermöglicht.
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Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fio. 3 ist die Drehbelegung der
Kurvenscheibe 141, deren Antrieb vorzugsweise vom antrieb der Eingabeeinrichtung
10 abgeleitet ist, mit dem Arbeitstakt der Vorrichtung so koordiniert, daß beim
Einsetzer Res Hefts 12 in den Einlauf 17 die Umlenkrolle 27 eine einer großen Spaltdicke
entsprechende Stellung hat, wobei diese Dnaltdickc so bemessen ist, daß Hefte der
größtmöglichen in rage kommenden Dicke in den Einlauf 17 eingesetzt werden können.
Während die Einsetzbewegung noch mit einer der vor ,chubgeschwirdiakeit des Klemmspalts
entsprechenden Gcschwindigkeit erfolgt, bewegt sich die Kurvenscheibe 1A+1 in die
einer kleinen Spaltdicke entsprechende Stellung, so daß durch die Rückstellkraft
der Feder 140 der Schwingenhebel 144 und der Betätigungshebel 145 in Fig. 3 nach
rechts bewegt werden, der Hebel 128 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt wird und
damit der Klemmspalt "geschlossen" wird.
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dadurch legt sich der Zahnriemen 19 an das eingesetzte Heft 12 an
und klemmt dieses gegen den Umfang der Scheibe 18. Dabei ergibt sich keinerlei Beschleunigung
des Hefts 12, da'sich sämtliche Teile, nämlich das mit Vorschubgeschwindigkeit von
der Eingabeeinrichtung 10 eingesetzte Heft 12, der Zahnriemen 19 und die Scheibe
18, mit der gleichen Geschwindigkeit in Vorschubrichtung bewegen, so daß das Heft
in geordneter Weise übernommen und in den-Klemmspalt eingezogen wird.
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Durch die lageverstellbare Anordnung der die Spaltbreite im Einlauf
17 bestimmenden Umlenkrolle 27 ist der geordnete Einzug der Bogenstapel oder Hefte
gewährleistet, ohne daß an der Scheibe 18 bewegbare Klemmbacken erforderlich sind.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 und 2 wird dies, wie oben beschrieben,
dadurch gewährleistet, daß die Spaltdicke manuell auf einen dem jeweiligen Hefttyp
angepaßten Bestwert eingestellt wird. Aus der eingestellten Endstellung heraus kann
die Umlenkrolle 27 zur Aufweitung des Einlaufs 17 im Notfall gegen die Rückstellkraft
der Feder 40 bewegt werden. Bei dem anderen Ausführungsbeispiel wird der Einlauf
17 des Klemmspalts vor dem Einsetzvorgang mittels der motorischen Steuervorrichtung
zunächst aufgeweitet und sodann wieder verengt. Auch bei diesem Ausführungsbeispiel
ist eine Bewegung der Umlenkrolle 27 in der einer Vergrößerung der Spaltdicke entsprechenden
Richtung gegen die Rückstellkraft der Feder 140 immer möglich.
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Bei der aufgezeigten Vorrichtung sind nicht nur gesteuerte bewegliche
Klemmbacken an der Scheibe 18 überflüssig, sondern auch bewegbare Anschlagglieder,
die am als Klemmkörner dienenden Rotationskörper jeweils ausgefahren werden, um
den Klemmspalt für jeden Einsetzvorgang aufzuweiten.
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Es versteht sich jedoch, daß auch bei der erfindungsaemäßen Vorrichtung
Anschlagglieder an den Scheiben 18 dann vorhanden sein können, falls es darum geht,
Ausrichtflächen an mindestens einer Scheibe 18 vorzusehen, die das betreffende Heft
durch Anlage am Heftrücken 13 paßgenau ausrichten. Die Funktion das momentanen Aufweitens
des Klemmspalts für den Einsetzvorgang muß bei der erfindungsgaSEen Vorrichtung
aber nicht durch bewegliche, auf den Zahnriemen 19 ausgerichtete Anschlagglieder
ausgeübt werden, weil die Umlenkrolle 27 in der aufgezeigten Weise lageverstellbar
ist. Daher könnten für Ausrichtzwecke vorgesehene Anschlagglieder bei der betreffenden
Vorrichtung ohne weiteres an der betreffenden
Scheibe 18 neben
dem vom Zahnriemen 19 umschlungenen Umfangsabschnitt vorgesehen sein und könnten
daher gegebenefalls als unbewegliche Anschlagglieder ausgebildet sein.
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Die Anordnung und der Antrieb der bewealichen Anschlagglieder ist
z.B. durch die DE-OS 25 14 838 bekannt, so arn sich eine Beschreibung erübrigt.
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