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Stand der Technik
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Die Erfindung geht aus von einem Schloß nach der Gattung des Hauptanspruchs.
Ein solches Schloß ist bekannt(DE-OS 2846347). Dieses bekannte Schloß ist verwendet,
zum für Unbefugte unzugänglichen Befestigen und Sichern eines Behälters auf dem
Gepäckträger eines Zweirades. das Schloß besteht im wesentlichen aus einem, an einer
wellenförmigea Federplatte befestigten Stehbolzen, auf dem eine Flügelmutter verschraubbar
ist, die die wellenförmige Federplatte unter zusammenspannen, bzw. zwischenspannen
des Gepäckträgers, von ausen gegen den Behälterboden,aschraubt. Beim aufsetzen des
Behälters, wird die Flügelmutter durch ein Langloch, am Boden des Behälters hindurchgesteckt,
und um 900 gedreht. Zum oeffnen des Schloßes muß der Behälter entlehrt werden, was
manchmal sehr umständlich ist.
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Auserdem ist die wellenförmige Federplatte ein sehr wenig steifes
Bauelement, so daß der Behälter auf dem Gepäckträger schwankt und das Fahrverhalten
des Zweirades negativ beeinflußt, insbesondere bei Kurvenfahrt und unebener Fahrbahn.
Schlieslich bildet die Schraube bei abgenommenem Behälter eine Gefahrenquelle für
Verletzungen.
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Vorteile der erfindung Das Schloß mit den kennzeichnenden Merkmalen,
des Hauptanspruchs hat dem gegenüber die Vorteile, daß die Befestigung rüttelsicher
und vibrationsfrei ist. Desweitern braucht zum öffnen des Schloßes der Behälter
nicht entleert zu werden. Schlieslich gibt es nach dem abnehmen des Behälters vom
Gepäckträger, keine hervorstehenden, verltzungsgefärden&en Teile.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß das Schloß wahlweise
mit verschiedenen Riegeln ausführbar ist Als Riegel kann entweder ein normaler Schließzylinder
verwendet werden, oder es findet eine Riegelstange Anwendung.
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Schließzylinder und Riegel stange greifen in den Bewegungsbereich,
des Knieumlenkhebels und Schließriegels ein verhindern
in Verriegelungsstellung
dessen Bewegung. Je nach Amwendung und Bedarf, kanrWalso Schlieszylinder oder Riegel
stange gewählt werden.
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Bei beiden Bauarten des Schloßes sind auch nch andere Anwendungen,
des Erfindungsgemasen Schloßes denkbar, was einen weiteren Vorteil darstellt. So
ist es wegen seiner flachen Konstruktion, das Schloß beispielsweise zum Befestigen
eines Safes an einer Mauer oder eines wervollen Bildes an der Wand, zu verwenden.
der Anwendungsbereich ist also unbegrenzt und vielseitig.
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Weitere Vorteile ergeben sich aus aus der Beschreibung und den Unteransprüchen.
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Zeichnung Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
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E's zeigen: Fig. 1. Ein für einen Behälter bestimmtes Schloß, mit
von einem Rohrrahm.-ngepäckträger getrennten Schloß mit Behalter.
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Fig. 2. Die gleichen Teilc, wie in Fig. 1.
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jedoch mit festeschlossenem Schloß mit Behälter.
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Fig. 3. Die den Behält tragende Grundplatte von unten gesehen, mit
abgenommenem Schloßdeckel.
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Fig. 4. den Schloßfunktionsteil der Grundplatte mit dem Knieumlenkhetel.
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Fig. 5. einen Schnitt nach den Linien P.- r in Fig. 4.
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Fig. 6. einen Schnitt nach der Linie = -in Fig. 4.
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Fig. 7. eine Einzelheit aus der Fig. 1. in vergösertem Maßstab.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels.
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Ein Schloß,1, ist zwischen einem Packtaschenartigen Behälter 2, aus
schlagfestem Kunststoff und einem Gepäckträger 3, eines nicht dargestellten Zweirades
angeordnet.
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Das Schloß 1 hat eine Bodenplatte 4 in Form eines Rechtecks (vgl.
Fig. 3.)mit an ihren längeren Seiten hochgebogenen Schenkeln 5, 5', so daß sie im
Quwerschnitt ein U-Profil bildet. Innerhalb der U-Schenkel 5, 5', ist an der Bodenplatte
4, ein feststehender Gegenriegel 6, mit Hilfe von Nieten 7 befestigt. Ein zweiter
Riegel, ein Schliesriegel 8, wird zwischen den Schenkeln 5, 5', beweglich aufgenommen.
Schließriegel 8 und Gegenriege6, haben je eine im Querschnitt U- förmige von Schenkel
5 zu Schekel 5' verlaufende Klaue 9 bz;v. 10. Die Öffnungen 11 u.12 der Klauen 9
u. 10 sind von einander abgekehrt.Zur Zusammenarbeit mit dem Gegenriegel 6 und dem
Schliesriegel 8, ist eine Eischlußplatte 13 bestimmt. Die zwei gleichartige, U-
förmige Klauen 14 u. 15 hat, deren Öffnungen 16 u. 17 einander zugekehrt sind. Die
Einschlußplatte 13, ist mit einer Verstärkungsplatte 18 vernietet. Es sind entweder
beide Platten 13 u. 18 zusammen oder die Verstärkungsplatte allein mittels Rohrschellen
oder dergleichen am Gepäckträger 3 befestigt.
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Es ist ersichtlich, daß die beiden Platten 13 u. 18, keine gefährlich
vorstehenden oder spitzen Teile aufweisen.
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So daß bei abgenommenem Schloß, mit Behälter lu.2 keine Verletzungsgefahr
besteht.
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Die Fig. 1. läst erkennen, daß der veränderliche Abstand der beiden
Klauen 9 u. 10 so klein sein kann, das den beiden Klauen 9 u. 10, zwischen die beiden
Klauen 14 u.15 der Einschlußplatte 13, einfügbar sind. Wird dann mit Hilfe
eines
winkelförmigen, Knieumlenkhebels 19,(Fig. 3.) der überstehende Hebel(19), der Schließriegel
nach rechts bewegt, greifen die Klauen 9 u.14, bzw. 10 u. 15 ineinander so daß die
Bodenplatte 4, an der Eischlußplatte 13 festgespannt wird,(vgl. Fig. 2.). Es ist
zu bemerken, daß dieses Festspannen auf der gesammten, zwischen den Schenkeln 5,5',
liegenden Längen der Klauen 9 u. 14 bzw 10 u. 15 stattfindet, was eine erhebliche
Festigkeit der Verbindung gewährleistet.
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Schließriegel 8, und Knieumlenkhebel 19, sind Teile eines Schloßfunktionsteils
20, das in der Fig. 4. noch einmal näher dargestellt ist. Es ist zu erkennen, daß
der Knieumlenkhebel 19 dreieckig ausgebildet ist und einen Drehpunkt 21 hat, um
den er etwa in einem Winkel von 9057schwenkbar ist. Dabei greift er mit einem Nocken
22, über ein Langloch 8, an dem Schließriegel 8 an, und diesen zwischen den U- Schenkeln
5, 5', der Bodenplatte 4 hin u. hergleiten zu lassen. In der dargestellten Schließstellung
des-Schlosses 1, ist der Nocken 22, ii Bezug auf den Drehpunkt 21, and die Bewegungsrichtung
des Schließriegels 8, etwas über den Totpunkt hinaus gedreht, so daß allein durch
die
des Knieumlenkhebels 19, hier schon eine Verriegelung erreicht ist.
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Das heißt, wenn ein Verschließen des Enieumlenkhebels, mittels Riegelstange
oder Schliesylinder, in dieser Stellung unterblieben ist, kann sich der Schließriegel
8 nicht von selbst in seine Offnungsstellung bewegen.
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Dadurch ist eine enorme Sicherheit erreicht.
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Der Schließriegel 8, hatt dret parallele Langlöcher 23, 23',23", in
die Führungsdistanz- Befestigungszapfen 24, 24', 24", und 25, 25', 25", eingreifen.
Diese Zapfen halten eine Schloßdeckelplatte 26,(Fig. 1.) auf Abstand von der Bodenplatte
4, daß dem Knieumlenkhebel 19,
ein Freiraum, zwischen den beiden
Platten 4 u. 26.
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gegeben ist. Auserdem ist die 5chloßdeckelplatte 26, unmittelbar neben
den U- Schenkeln 5, 5', durch je eine Tragleiste 27, 27', gegenüber der Bodemplatte
4, abgestüzt. Längs ihrer Erstreckung hat sie einen abgekröpften Gleitbereich 28,
für den beweglichen Schließriegel 8, Im übrigen ist sie durch die sechs Führungs-
Distanz- Befestigungszapfen 24,24' ,24",und 25, 25',25", an der Bodenplatte 4, befestigt.
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Der Knieumlenkhebel 19, hat eine Verschlußkerbe 28 (Fig. 4.), die
zur Anlage an einem Bart 28, eines handelsüblichen Schlieszylinders 30, mit Schlüssel
31, bestimmt ist. Mit dem Bart 29, wird der Knieumlenkhebel 19, und der Schließriegel
8, in der Stellung verriegelt.
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Für das freie schwenken des Bartes 29, ist in der Bodenplatte eine
Aussparung 32 vorgesehen.
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Anstelle der Verriegelung mit dem Bart 29, eines handelsüblichen Schließzylinders
30, ist es auch möglich, den Knieumlenkhebel 19, und Schließriegel 8, auf eine andere
Art zu verriegeln.
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Zu diesem Zweck, hat das Schloß 1, einRiegelsangenloch 33, es geht
durch die Schloßbodenplatte 4, dei Schließriegel8, den Knieumlenkhebel 19. In das
eine in Fig. 1 u.7, dargestelte Riegelstange 34, eingreifen kann, wenn der Knieumlenkhebel
19, in seiner Schließstellung (Fig.3 u. 4) steht.
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Die Riegelstange 34, steht etwa senkrecht auf der Bodenplatte 4, und
ist in der längsrichtung federnd angeordnet.
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Dies ist dadurch erreicht, daß ihre Führung mit einem Federkasten
35, versehen ist, der eine die Riegel stange 34, in Riegelstellung drückende Feder
36, aufnimmt. Die Feder 36 stüzt sich einerseits, am Federkasten 35, anderersets
an einem Federteller 37 ab. Der an der Riegelstange 34
festgelegt
ist. Der Federkasten 35 hildet einen Teil einer Riegelstangen- Verkleidung 38, die
innen an dem Behälter 2 angegossen oder angeklebt ist. Ein unteres Ende 39 der Riegelstange
34 dient als Riegel und ist mit einer Auflaufschräge 40 versehen, die dazu bestimmt
ist, auf dem Knieumlenkhebel 19, dem dreieckig ausgebildeten Lappen, als Führung
zu laufen, beim betätigen des Knieumlenkhebels 19, in Schließstellung, die Riegelstange
34, anr Schließriegel 8 auflaufen zu lassen, der durch betätigen des Knieumlenkhebels
19, in Verschlußstellung gezogen wird und rastet durch Federdruck selbständig ein.
Wie besonders Fig. 7. erkennen läßt greift die Riegelstange 34, mit ihrem unteren
Fnde 39, durch den Schließriegel 8, und durch den Knieumlenkhebel 19 und steht auf
der Schloßdeckelplatte 26 an, so daß hier eine doppelte Sicherung geschaffen ist.
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Diese Doppelsicherung weist auch die Ausführung mit Schließzylinder
30 auf.
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Das obere Fnde der Riegelstange ist zu einem Griff 41 umgebogen, der
nahe einer Behälteroberkante 42, angeordnet ist, auf diese Weise ist die Riegelstange
34, nach öffnen eines Behälterdeckels 43 leicht von oben zu erreichen, ohne den
Behälter 2 zu entleeren, Der Behälter 2, ist mit harnieren 44, mit dem Deckel 43
verbunden, der oberegdes Behälters 2, ist mit zwei Verstärkungsrippen 45 u. 46,
ausgebildet, so daß sich darüber ein Falz bildet, zwischen die Verstärkungsrippen
45 u. 46, in die daraus bildende Nut 48, eine Dichtungsgummischjur 49 eingelegt
werden kann.
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Der Deckel 43, ist mit Hilfe eines Schlosses 50 gegenüber von den
Scharnieren 44, mit dem Behälter 2 verschließbar.
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Die Seitenwände des Behälters 2 übergreifen einen Behälterboden 52,
an dem die Bodenplatte 4, mit mehreren
Schrauben oder Nieten 53
befestigt ist. Der Ubergang der Seitenwände 51, gewährleistet eine Schmutz und Wassersichere
Anordnung des Schlosses 1.
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Wirkungsweise.
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Solange der Deckel 43 abgeschlossen ist, ist die Riegelstange 34 unzugänglich,
Nach dem öffnen des Deckels 43, ist die Riegelstange 34 zu erreichen, durch ziehen
am Griff 42, wird der Knieumlenkhebel 19 und der Schlielibriegel 8 freigegeben.
Wenn dieser der Knieumlenkhebel 19,-in seine andere Endstellung öffnen, geschwenkt
wird, nähert sich der Schließriegel 8, dem Gegenriegel 6, daß der Behälter 2, mit
dem fest verbundenen Schloß 1, von der Einschlußplatte 13 freigegeben wird, und
somit vom Gepäckträger 3 abnehmbar ist.
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Wird andererseits der Behälter 2, mit Schloß 1, auf dem Gepäckträger
3 befestigt, so wird das Schloß 1, das am Behälterboden 52 fest montiert ist, in
die Einschlußplatte 13 die auf dem Gepäckträger fest montiert ist, aufgeszt, der
Knieumlenkhebel 19 in seine andere Endstellung schliessen, gebracht zu werden und
die Riegelstange 34 rastet selbständig, durch Federdruck, durch die Verriegelungslöcher
33 ein. Bei abgeschloßenem Behälter ist das gesamte fest verriegelt und verschloßen.
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Auf diese Weise ist eine feste, rüttelsiahere, federungsfreie Befestigung
des Behälters 2, auf dem Gepäckträger 3, eines Zweirades möglich. Die Befestigung
ist Diebessicher und einfach zu handhaben. Sie ist leicht zugänglich und braucht
nur wenig Platz. Die am Zweirad verbleibende inschlußplatte 13, bei abgenommenem
Behälter, hatt keine gefährlichen Ecken und Kanten, so daß eine Verletzungsgefahr
ausscheidet.Der qiepäcktäger 3, kann mit Einschlußplatte 13
bei
abgenommenem Behälter 2, mit dem Schloß 1, auch andersweitig benüzt werden, Durch
die Verwendung eines U-Profis, für die Bodenplatte 4, sind sowohl der feststehende
Gegenrie;el4, der bewegliche Schließriegel 8, die mit eingeschlossenerEins*Sußplatte
13, als auch das Schloßfunktionsteil 20, voa Zugriff, Beschädigung und Zerstörung
von ausen gesichert.
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Mit diesem Vorteil und durch die flache Bauweise des Schlosses, ist
es möglich, die Erfindung auch für andere Zwecke zu verwenden.
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So ist es z.B. denkbar, mit dem Schloß, in der Ausführung mit handelsüblichem
Schließzylinder, einen Safe an einer Mauer diebstahlsicher festzuschliesen, oder
ein werfolles Bild an einer Wand.
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Je nach Beanspruchungsgrad, kann das Schloß auch aus gehärtetem Stahlblech
hergestellt werden, sowohl auch durch eine Materialverstärkuns, dem jeweiligen Zweck
angepaßt werden.
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Bei der Verwendung, des Schloßes auf einem Zweirad, Alumis nium als
Werkstoff sich anbietet und festigkeitsmäsig durchaus ausreichend ist.
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Auserdem kann je nach Anwendungsfall, auch die kinematische Umkehrung
von Grundplatte und kinschlußplatte von Vorteil sein, das weist, daß die Einschlußplatte
das Schloßfunktionsteil ist.