DE3125519C2 - Bewegliche Projektoreinheit für γ-Strahlungsprüfungen von Schweissungen an Rohrleitungen - Google Patents

Bewegliche Projektoreinheit für γ-Strahlungsprüfungen von Schweissungen an Rohrleitungen

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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21FPROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
    • G21F5/00Transportable or portable shielded containers
    • G21F5/02Transportable or portable shielded containers with provision for restricted exposure of a radiation source within the container

Abstract

Die bewegliche Projektoreinheit zur γ-Strahlungsprüfung von Schweißungen an Rohrleitungen oder dergleichen umfaßt einen von einem Motor angetriebenen Wagen und einen auf dem Wagen angeordneten Projektor für γ-Strahlung. Der Projektor besteht aus einem Abschirmgehäuse (29) mit einer an einer stabförmigen Strahlungsquellenhalterung (31) angebrachten γ-Strahlungsquelle (37), die in einem in Achsrichtung verlaufenden Kanal (30) des Abschirmgehäuses (29) verschiebbar ist. Eine mikro-pneumatische Antriebseinrichtung (40), bestehend aus einem Vorrats-Druckbehälter (24) für ein Gas, insbesondere CO ↓2 und einem Arbeitszylinder (8), dessen Kolben (38) mit der Strahlungsquellenhalterung (31) gekoppelt ist, bewegt die Strahlungsquellenhalterung (31) aus einer abgeschirmten Ruhestellung im Abschirmgehäuse (29) in eine Belichtungsaufnahmestellung und ggf. zurück. Eine fernsteuerbare, elektronische Steuereinheit steuert den Motor des Wagens sowie die mikro-pneumatische Antriebseinrichtung (40) von außerhalb der Rohrleitung. Da lediglich ein einziges bewegtes Teil vorhanden ist und der Zylinder bei jeder Rückbewegung entlüftet und damit gereinigt wird, ist die Projektoreinheit sehr betriebssicher.

Description

Die Erfindung betrifft eine bewegliche Projektoretnheit für /-Strahlungsprüfungen von Schweißungen an Rohrleitungen gemäß Oberbegriff des Patentanspruches 1.
Zur Prüfung der Homogenität von Schweißverbindungen in oder an Rohrleitungen mittels der Gammagraphie werden /-Strahlenprojektoren verwendet. Diese besitzen eine /-Strahlungsquelle, welche innerhalb oder außerhalb der Rohrleitung am Ort der Schweißverbindung aufgestellt wird. Die /-Strahlungsquelle befindet sich bei Nichtbenutzung innerhalb eines Abschirmgehäuses, welches beispielsweise aus Uran bestehen kann. Soll eine Aufnahme gemacht werden, wird durch einen Bewegungsmechanismus die Strahlungsquelle in eine Aufnahmestellung außerhalb des Abschirmgehäuses gebracht und die Schweißung auf einem Röntgenfilm abgebildet.
Der Projektor ist auf einem Wagen angeordnet, der durch einen Motor angetrieben werden kann und eine elektronische Steuereinheit aufweist. Der Wagen kann zum Einsatz in Rohrleitungen mit unterschiedlichem Durchmesser ebenfalls unterschiedliche Abmessungen haben. So können für Rohrleitungen mit einem Durchmesser von 15 bis 150 cm verschiedene Wagen mit unterschiedlicher Abmessung verwendet werden. Stets jedoch ist eine /-Strahlungsquelle auf dem Wagen angeordnet, die aus einem Abschirmgehäuse in die außerhalb des Gehäuses liegende Aufnahmestellung gebracht werden muß. Hierzu muß die Strahlungsquelle je nach
so Bauart über einen Weg von 50 bis 70 mm in einem geeigneten Kanal verschoben werden, der bestmöglich auf die Strahlungsquelle angepaßt ist, um eine Leckstrahlung zu verhindern.
Als Antriebseinrichtung wurde in der Praxis schon ein Elektromagnet zur Erzielung einer direkten geradlinigen Bewegung verwandt, vgl. z. B. DE-OS 20 10 525. Da die Hublänge eines üblichen Elektromagneten nur ca. 30 mm beträgt, muß die Hublänge auf mechanischem Wege auf den gewünschten Wert verlängert werden.
bü Der Stromverbrauch des Elektromagneten ist vergleichsweise hoch und steigt bei Abnutzung, Staub oder Korrosion weiter an, wodurch die Bewegungen mehr oder weniger abgebremst werden. Neben der Halte-Stromspannung ist für den Elektromagneten Ferner ein
h5 hoher Anlaufsirom zu berücksichtigen. Die justierung eines Elektromagneten mit mechanischer Hubslreckenvcrlängerung und Zugfeder erweist sich als schwierig, und bei geringer Verschmutzung durch Staub oder son-
stigen Verunreinigungen können sowohl bei Vorwärtsais auch Rückwärtsbewegung Probleme auftreten. Bei -ehr hohen wie auch sehr niedrigen Temperaturen, z. B. bei Einsatz der Projektoreinheit in tropischen oder arktischen Regionen, wurde festgestellt, daß Bewegungsmechanismen auf Basis von Elektromagneten häufig Ursache von Betriebsstörungen sind.
In Anbetracht der mit Elektromagneten verbundenen Schwierigkeit wurde auch schon vorgeschlagen, die di ehende Bewegung eines kleinen Motors mittels Zahnrad und Zahnstange, mit der die radioaktive Strahlungsquelle verbunden ist, in eine lineare Bewegung umzusetzen. Die Zahnstange kann durch eine solenoidbetätigte Sperrklinke arretiert werden. Die Drehzeit des Motors ist in einer elektronischen Schaltung gespeichert Die Zeitdauer, während der das Solenoid erregt ist, wird durch die erforderliche Belichtungszeit vorgegeben. Nach der Aufnahme fällt die Sperrklinge ab, wodurch eine aufgerollte Zugfeder die Zahnstange in die Ruhestellung zurückholt Da das Zahnrad des Motors mit einem Freilaufmechanismus versehen ist, kann die radioaktive Strahlungsquelle mittels der Rückholfeder von der Aufnahmeposition in die Ruheposition zurückgebracht werden, sobald die Sperrklinke auskuppelt. Es hat sich gezeigt, daß dieses System in der Praxis ebenfalls mit Schwierigkeiten verbunden ist, die Folge des komplizierten Aufbaues des Systems und der großen Anzahl von feinmechanisch zu fertigenden Teilen sind, die zusätzlich Probleme bei der Ersatzteilbeschaffung bereiten.
Schließlich ist aus der US-PS 37 75 612 eine Projektoreinheit der eingangs erwähnten Art bekannt, bei der die radioaktive Quelle in einen Kanal hin- und herbewegt werden kann, der in einem Abschirmgehäuse vorgesehen ist, um die Strahlungsquelle von einer Ruheposition in die Belichtungsposition und zurück zu bewegen. Die Einrichtung, mittels der diese Bewegung bewirkt wird, umfaßt eine Kabelrolle, die von Elektromotoren, z. B. den üblichen Motoren für die Scheibenwischer von Kraftfahrzeugen, angetrieben wird. Über die Rolle und weitere in der Projektoreinheit gelagerte Umlenkrollen erstrecken sich zwei Kabel, von denen das eine die Bewegung der Strahlungsquelle in die Aufnahmeposition und das andere in die Ruheposition bewerkstelligt. Ferner umfaßt die Projektoreinheit Motoren zum Antrieb des Wagens sowie Kolbenzylindereinrichtungen, mit denen am Wagen schwenkbar angebrachte Räder geyen die Rohrinnenwand gedrückt werden können, um zwischen den angetriebenen Rädern des Wagens und der Rohrinnenwand eine höhere Friktionskraft zu erzeugen.
Insbesondere die Einrichtungen zur Bewegung der Strahlungsquelle zwischen der Ruhestellung und der Belichtungsaufnahmestellung sind sehr kompliziert und dürften wegen des verwendeten Bowdenzugsystems insbesondere Schwierigkeiten beim Einsatz in arktischen Regionen infolge von Vereisung bereiten. Ein weiterer Nachteil des bekannten Systems besteht darin, daß es eine Vielzahl von Einzelteilen aufweist und für seine Unterbringung einen relativ hohen Platzbedarf hat.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine bewegliche Projektoreinheit für /-Strahlung der im Oberbegriff des Patentanspruches 1 genannten Art zu schaffen, die besonders sicher und leicht ist, bequem bedient und gewartet werden kann, unempfindlich gegen Hitze und KälU; ist und einen kompakten Aufbau hat.
ErfindungsgemäB wird diese Aufgabe durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des Patentanspruches 1 gelöst. Durch die Erfindung wird somit eine leichte und während einer beträchtlichen Zeitspanne, z. B. während eines Tages, unabhängig arbeitende Projektoreinheit geschaffen, bei der der Antrieb für die Strahlungsquelle durch eine mikropneumatische Antriebseinrichtung erfolgt, welche die in einem Druckgas gespeicherte Energie ausnutzt, um die Halterung für die ;<ίο Strahlungsquelle in einem Kanal des Abschirmgehäuses geradlinig hin- und herzubewegen. Die Projektoreinheit ist nicht nur sicher und zuverlässig, sondern auch selbstreinigend, da Staub oder Schmutz in den Speiseleitungen ständig durch das Druckgas weggeblasen wird. Dies ist wichtig insbesondere beim Einsatz der Projektoreinheit ir., tropischen Regionen, doch eignet sich die erfindungsgemäüe Projektoreinheit auch für den arktischen Einsatz, da wegen der mikropneumatischen Antriebseinrichtung ein Vereisen der beweglichen Teile nicht zu befürchten ist.
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels unter Verweisung auf die Zeichnungen näher erläutert werden. Hierbei zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Projektors für/-Strahlung und
F i g. 2 eine schematische Ansicht des mit dem Projektor aus F i g. 1 und der elektronischen Steuereinheit zu einer Einheit zusammengefügten Wagens in einer Rohrleitung.
In Fi g. 1 ist mit 31 eine stabförmige Strahlungsquellenhalterung bezeichnet, welche eine/-Strahlungsquelle 37 trägt. Die Strahlungsquellenhalterung 31 ist über Gewinde und Sicherungsmutter 1 an einem Kolben 38 eines Zylinders 8 einer mikro-pneumatischen Antriebseinrichtung^ gekoppelt. Um die Baulänge in Axialrichtung vorteilhafterweise so klein wie möglich zu halten, ist der Zylinder 8 in einem axialen Durchführungsgehäuse 27 eines G as-Vorratsbehälters 24 untergebracht. Der Vorratsbehälter 24 der mikro-pneumatischen Antriebseinrichtung 40 trägt ein auf einem Stützarm 6 befestigtes elektromagnetisches Dreiwegeventil 7 und ein Reduzierventil 9. Mit 26 ist eine Schottwandung des Vorratsbehälters 24 und mit 23 bzw. 28 sind Deckel der mikro-pneumatischen Antriebseinrichtung 40 bezeichnet. 25 bezeichnet eine Steuerung. Der Vorratsbehälter 24 kann mittels einer Patronenhalterung, beispielsweise mit CO2-GaS bis zu dem auf einem Manometer angezeigten Druck von beispielsweise etwa 15 bar gefüllt werden. Das Reduzierventil 9 kann innerhalb eines stufenlosen Regelbereichs von 17 bis 1,5 bar eingestellt werden, beispielsweise auf etwa 2 bar.
Über das Reduzierventil 9 und das elektromagnetisehe Dreiwegeventil 7, welches mit einer Spannung von 24 V, 20 mA Gleichstrom gespeist wird, wird die Gaszufuhr zum Zylinder 8 gesteuert.
Im Zylinder 8 wird der Kolben 38 gegen die Wirkung
einer Rückholfeder nach außen bis zu einer gewünschten Hublänge zwischen 10 und 75 mm gedrückt. Zum Einstellen der Hublänge auf den gewünschten Wert dient ein Stellblock 3. Der Stellblock 3 ist in einem Raum zwischen der pneumatischen Antriebseinrichtung 40 und einem Abschirmgehäuse 29 bzw. Behälter angeord-
b5 net; dieser Raum ist mit einem angeschraubten Deckel 4 abgeschlossen.
Auf dem Vorratsbehälter 24 ist ein Füllventil 5 angebracht. Grundsätzlich kann der Vorratsbehälter 24 mit
jedem nichtbrennbaren oder ungiftigen Gas gefüllt werden. In der Praxis wird CO2-GaS bevorzugt, da dieses Gas in nahezu wasserfreier Qualität und in bequem zu dosierender Umfüllpackung überall erhältlich ist und darüber hinaus auf einfache Weise in den Vorratsbehälter 24 umgefüllt werden kann. Hierbei können beispielsweise COrPatronen verwendet werden, mit denen der Vorratsbehälter 24 bis zu einem Druck von 15 bar gefüllt wird. Dadurch, daß eine derartige Gaspatrone mit geringem Gewicht verwendet wird, wobei das Füllventil der mikro-pneumatischen Antriebseinrichtung 40 eine an die Gaspatrone angepaßte Form hat, wird es möglich. Energie, die in komprimierter Form gespeichert ist, auf den Bewegungsmechanismus des Projektors für Gammastrahlung zu überbringen, so daß dieser während langer Zeit"unabhängig arbeiten kann. Der Inhalt des Vorratsbehälters 24 reicht aus, um den Kolben 38 etwa 200mal hin und zurück zu bewegen. Da das Gas ungewöhnlich trocken ist, kann das System bei sehr niedrigen Temperaturen (beispielsweise während langer Zeit bei -28°C) und bei hohen Temperaturen (80 -100° C) betrieben werden.
Nach Ablauf der Belichtungszeit wird durch die elektronische Schaltung die Erregung des elektromagnetischen Dreiwegeventils abgeschaltet und das CO2-GaS wird durch die über das Dreiwegeventil aus dem Zylinder 8 nach außen abgeblasen. Da das abgeblasene Gas alle eventuellen Staub- oder Schmutzreste mitreißt, entsteht hierbei ein regelmäßig auftretender Selbstreinigungseffekt des pneumatischen Bewegungsmechanismus. Da es nur ein einziges sich bewegendes Teil gibt, nämlich den Kolben 38, ist die Wahrscheinlichkeit einer Störung erheblich herabgesetzt und die Justierung unkritisch.
Die Lager des Zylinders 8 schaben Staub und Schmutz vom Kolben 38 ab. Das CO2-GaS ist verglichen mit anderen Gasen trocken, wodurch weder der Vorratsbehälter 24 noch das Reduzierventil 9 bzw. das Dreiwegeventil 7 noch der Zylinder 8 oxydieren oder durch Wasser beeinflußt werden können. Der Druck auf den Zylinder 8 ist so gewählt, daß die hieraus resultierende Kraft auf den Kolben 38 etwas höher ist als die der Rückholfeder.
Das erwähnte elektromagnetische Dreiwegeventil wird über die elektronische Schaltung mit 12 V, 20 mA Gleichstrom gespeist und positiv gesteuert Das heißt, daß das Ventil bei einer angelegten Spannung von 12 V geöffnet ist und dabei in den Zylinder Gas unter Druck eingeleitet wird und daß sich das Dreiwegeventil bei fehlender Spannung schließt.
Auf dem Vorratsbehälter 24 ist als zusätzliche Sicherung ein Lüftungsventil 39 angebracht Nach Benutzung des Wagens, beispielsweise am Ende eines Arbeitstages, wird das verbliebene Restgas abgeblasen, so daß — obgleich die radioaktive Strahlungsquellenhalterung mechanisch gesperrt wird — dennoch kein Gasdruck länger vorhanden ist, um ein Bewegen des Kolbens zu ermöglichen.
Das Abschirmgehäuse 29 bzw. der Behälter, welches innerhalb einer Wandung aus Aluminium als Abschirmwerkstoff Uran aufweisen kann, bildet für die ^-Strahlungsquelle 37 eine Abschirmung, wenn sich diese bei zurückgezogener Strahlungsquellenhalterung 31 in ihrer Ruhestellung im axialen Kanal 30 befindet An dem Abschirmgehäuse 29 ist auf der Seite der Aufnahmcslcllung 20 ein allseitig zylinderförmiges Auslaufslück befestigt mit einem axialen KanaUeiistück, welches an den axialen Kanal 30 im Abschirmgehäuse 29 anschließt Die Strahlungsquellenhalterung 31 kann durch die Bewegung des Kolbens 38 der mikro-pneumatischen Antriebseinrichtung 40 aus dem Abschirmgehäuse 29 heraus nach außen gebracht werden, bis sich die /-Strahlungsquelle 37 in der Aufnahmestellung 20 befindet. In dieser Aufnahmestellung wird die Strahlungsquellenhalterung 31 für die Dauer einer zuvor eingestellten Belichtungszeit festgehalten. Das an der Außenseite der Aufnahmestellung 20 des Auslaufstücks 34 liegende Teil ίο und auch die Strahlungsquellenhalterung 31 können aus Wolfram bestehen. Hierbei kann das Auslaufstück am Ort der Aufnahmestellung 20 zylinderförmig ausgebildet sein, bestehend aus einem die Gammastrahlung wenig beeinflussenden Werkstoff, so daß mit einer Panoramaaufnahme über 360° die Rohrschweißung auf einem Röntgenfilm abgebildet werden kann. Wenn erforderlich kann am Ort der Aufnahmestellung 20 im Auslaufstück 34 in einem Teilbereich ebenfalls Abschirmwerkstoff angebracht werden, so daß eine gerichtete Beüchtung durch ein nichtabschirmendes Fenster hindurch eine Aufnahme über weniger als 360° gemacht werden kann.
Es leuchtet ein, daß der auf einem Wagen montierte Projektor zweckmäßigerweise zur Prüfung von Schweißverbindungen innerhalb einer Rohrleitung verwendet werden kann, jedoch kann der Projektor ebensogut zur Prüfung von Schweißverbindungen von der Außenseite einer Rohrleitung nur oder sonst überall durch gerichtete Belichtung über das erwähnte Fenster im Auslaufstück eingesetzt werden. Dieses Fenster kann erforderlichenfalls in einer Abmessung und Position einstellbar sein. .
Der in F i g. 2 schematisch dargestellte Wagen ist fur die Fortbewegung des Projektors gemäß F i g. 1 m einer Rohrleitung 60, in welcher eine Schweißverbindung 61 zu prüfen ist bestimmt Ebenso wie in F i g. 1 sind mit 37, 31, 29 beziehungsweise 40 die ^Strahlungsquelle, die stabförmige Strahlungsquellenhalterung, der Behalter und die mikropneumatische Antriebseinrichtung bezeichnet Mit 50 ist ein an den Behälter fest angebrachter Antriebsmotor bezeichnet welcher Räder 52 antreibt. Mit 51 ist eine elektronische Steuereinheit zur Steuerung des Motors 50 und der mikro-pneumatischen Antriebseinrichtung 40 bezeichnet.
Der Betrieb des Wagens und des Projektors mit /-Strahlungsimpulsen wird mit einer zweiten, separaten /-Strahlungsquelle ferngesteuert Hierbei wird das Programm der Zyklen in der Weise festgelegt, daß der Wagen gegenüber der zu prüfenden Schweißverbindung durch eine außerhalb der Rohrleitung, insbesondere an dieser angeordnete /-Steuereinheit selbsttätig zum Stehen gebracht wird. Die ^Steuereinheit umfaßt die zweite /-Strahlungsquelle und ist in fester Entfernung zu der jeweils zu untersuchenden Schweißnaht 61 angeordnet Anschließend wird im Projektor die /-Strahlungsquelle 37 in die Aufnahmestellung gebracht und die Belichtung des außerhalb der Rohrleitung angebrachten Films wird gestartet Nach Ablauf der Belichtungszeit wird die /-Strahlungsquelle 37 wieder in die geschützte Ruheposi-60 tion im Abschirmgehäuse 29 zurückbewegt und der Wagen wird zur nächsten Schweißverbindung unter dem Kommando der außerhalb der Rohrleitung angeordneten ^Steuereinheit gefahren. Die von der ^Steuereinheit abgegebenen Strahlungsimpulse haben eine Dauer „5 vor. etwa 1 see und folgen mit Pausen von etwa 1 see aufeinander. . , - ·
Der Wagen wird hierbei auf positive, eindeutige Weise in folgender Weise gesteuert:
— ein Impuls für Fahrbewegung in Vorwärtsrichtung;
— ein Impuls für STOP;
— zwei Impulse für Fahrbewegung in Rückwärtsrichtung;
— vier Impulse für Belichtung (durch Strahlung).
Von der elektronischen Steuereinheit 51 in der beweglichen Projektoreinheit wird von der /-Steuereinheit keine andere Anzahl Impulse akzeptiert und beim Auftreten einer solchen anderen Anzahl Impulse wird in die neutrale Position zurückgestellt. Hierdurch wrrd verhindert, daß der Wagen unkontrolliert arbeitet. Die vier Impulse für das Belichtungskommando machen den Wagen und den Projektor für parasitäre oder sonstige durch Aktivitäten verursachte Hintergrundstrahlung unempfändlich.
Der große Vorteil der erfindungsgemäßen Projektoreinheit ist dadurch gegeben, daß eine viel bessere »failsafe«-Methodik erreicht wird, daß keine größeren Ein-Speisungseinheiten erforderlich sind und daß eine einfache Gaspatrone (Hochdruck) benutzt werden kann, wobei dieses System wegen seiner Miniaturisierung auch in Rohrleitungen mit kleineren Durchmessern eingesetzt werden kann.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
30
35
40
45
50
55
60
65

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Bewegliche Projektoreinheit für ^-Strahlungsprüfungen von Schweißungen an Rohrleitungen, mit einem von einem Motor angetriebenen Wagen, einem auf dem Wagen angeordneten Projektor für /-Strahlung, einem Abschirmgehäuse, einer an einer Halterung befestigten /-Strahlungsquelle, die in einem Kanal des Abschirmgehäuses verschiebbar ist, einer Antriebseinrichtung, mittels der die Halterung für die Strahlungsquelle aus einer abgeschirmten Ruhestellung im Abschirmgehäuse in eine Belichtungsaufnahmestellung und zurück bewegbar ist, sowie einer elektronischen Steuereinheit zur Steuerung des Motors, des Wagens sowie der Antriebseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebseinrichtung (40) zylinderförmig ausgebildet ist und sich axial an das Abschirmgehäuse (25) anschließt und daß die Antriebseinrichtung (40) einen mikropneumatischen Zylinder (8), dessen Kolben (38) mit der in dem axial verlaufenden Kanal (30) verschiebbaren Halterung (31) für die Strahlungsquelle (37) verbunden ist, sowie einen Gasvorratsbehälter (24) umfaßt, aus welchem Gas dem Zylinder (8) zuführbar ist.
2. Probjektoreinheit nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet, daß das Gas dem mikropneumatischen Zylinder (8) über ein Reduzierventil (9) und ein elektromagnetisches Ventil zuführbar ist.
3. Projektoreinheit nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (8) ein in Achsrichtung sich erstreckendes Durchführrohr (27) des Gasvorratsbehälters (24) durchsetzt.
4. Projektoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mikropneumatische Antriebseinrichtung (40) mit einem Stellblock (3) versehen ist, mittels dessen die Hubstrecke des Kolbens (38) und damit der Halterung (31) für die Strahlungsquelle (31) einstellbar ist.
5. Projektoreinheit nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hublänge des Kolbens (38) und damit der Halterung (31) für die Strahlungsquelle (37) in einem Bereich zwischen 10 und 75 mm einstellbar ist.
6. Projektoreinheit nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reduzierventil (9) in einem Bereich von 17 bis 1,5 bar, insbesondere etwa 2 bar, einstellbar ist.
7. Projektoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschirmgehäuse (29) auf der Seite der Belichtungsaufnahmestellung ein Auslaufstück (34) mit einem axialen Kanalteilstück zur Führung der Halterung (31) für die Strahlungsquelle (37) aufweist.
8. Projektoreinheit nach Anspruch 7 zur Prüfung von Schweißverbindungen aus einer innerhalb der Rohrleitung gelegenen Position heraus, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufstück (34) im Bereich der Belichtungsaufnahmestellung zylinderförmig ausgebildet ist und aus einem die /-Strahlung wenig beeinflussenden Werkstoff besteht, so daß eine Rohrschweißung mit einer Panoramaaufnahme auf einem Röntgenfilm abbildbar ist.
9. Projektorcinheil nach Anspruch 7 für die Prüfung von allseitigen Schweißverbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß das Auslaufstück (34) im Bereich der Bclichtungsaufnahmcstellimg aus einem abschirmenden Werkstoff besteht und ein Fenster hat, das aus einem die /-Strahlung wenig beeinflussenden Werkstoff besteht, so daß mit einer gerichteten Belichtung durch das Fenster hindurch die Schweißung auf einem Röntgenfilm abbildbar ist
lö. Projektoreinheit nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine zwsite ^Strahlungsquelle geringerer Intensität als die erste Strahlungsquelle (37), mittels der die elektronische
ίο Steuereinheit (51) steuerbar ist, wobei die zweite Strahlungsquelle eindeutige Steuerkommandos für die Fortbewegung des von dem Motor (50) angetriebenen Wagens und für die Steuerung der ersten Strahlungsquelle (37) unabhängig von Störfrequenzen erzeugt und die Steuereinheit (51) die Steuerkommandos empfängt und verarbeitet
DE3125519A 1980-06-27 1981-06-29 Bewegliche Projektoreinheit für &gamma;-Strahlungsprüfungen von Schweissungen an Rohrleitungen Expired DE3125519C2 (de)

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