DE19511741A1 - Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten von Rohrinnenwänden, insbesondere von Kanalisationsrohren - Google Patents
Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten von Rohrinnenwänden, insbesondere von KanalisationsrohrenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16L—PIPES; JOINTS OR FITTINGS FOR PIPES; SUPPORTS FOR PIPES, CABLES OR PROTECTIVE TUBING; MEANS FOR THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16L55/26—Pigs or moles, i.e. devices movable in a pipe or conduit with or without self-contained propulsion means
- F16L55/28—Constructional aspects
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät zum Beobachten
und/oder Bearbeiten der Innenwände von Rohren, insbesonde
re von Kanalisationsrohren, das von außen im Rohrinneren
bewegbar und an beliebiger Stelle festlegbar ist und eine
über Einzelantriebe positionierbare Arbeitskonsole für we
nigstens ein Arbeitsgerät und/oder eine Kamera trägt.
Ein derartiges Gerät ist z. B. aus der der EP 0 204 694 B1
bekannt. Jene Vorrichtung weist für den Vortrieb einen Ei
genantrieb auf, einen weiteren Antrieb zum Festlegen der
verfahrbaren Vorrichtung an der genauen Arbeitsposition -
in Rohrlängsachse gesehen - und einen weiteren, unabhängi
gen Antrieb für eine Rotationsbewegung eines außerhalb des
Gerätegehäuses auf einer Hohlwelle angeordneten Bearbei
tungskopfes. Im Bearbeitungskopf selbst sind wiederum zwei
unabhängige Antriebe für eine Linearbewegung quer zur
Rohrlängsachse und eine Rotationsbewegung einer werkzeug
tragenden Welle angeordnet.
Durch die vorhandenen Einzelantriebe lassen sich selbst
komplizierte Bewegungsabläufe gut steuern. Allerdings ist
eine Bearbeitung unter Inanspruchnahme einer Bewegungskom
ponente in Rohrlängsachse sehr umständlich, da jeweils die
Festlegung der Vorrichtung im Rohr gelöst, der Antrieb für
den Vor- bzw. Rücktrieb angesteuert und danach wieder die
Festlegung der Vorrichtung im Rohr erfolgen muß. Hat man
sich beim Positionieren der Vorrichtung und damit des
Werkzeugs für punktuelles Arbeiten an einem Objekt auch
nur um ein wenig geirrt - was sehr leicht infolge der ein
zigen Beobachtungsmöglichkeit über eine mitgeführte Kamera
geschehen kann, zumal erst in festgelegter Lage der Vor
richtung das Werkzeug wieder zur Bearbeitungsstelle radial
ausgefahren werden kann - muß ein erneuter Versuch vorge
nommen werden.
Ferner sind Vorrichtungen der eingangs genannten Art be
kannt, die vor Ort geschleppt und anschließend festgelegt
werden. Für Bearbeitungsvorgänge mit einer Komponente in
Rohrlängsachse oder in Reichweite des Bearbeitungskopfes
wird bei festgelegter Vorrichtung der Bearbeitungskopf re
lativ zum Gehäuse der Vorrichtung über einen eigenen An
trieb längs zum Rohr bewegt bzw. positioniert.
Nach der DE 42 43 529 C2 ist es hierfür bekannt, ein inne
res Gehäuse gegenüber ein dieses wenigstens teilweise um
gebendes äußeren Gehäuse über eine Gleichstrommotor-Ge
triebeeinheit linear zu verschieben. Hierzu ist eine zwi
schen dem inneren und dem äußeren Gehäuse in Gehäuseläng
sachse angeordnete Trapezgewindespindel vorgesehen, ferner
zur Führung des Verschiebeweges in Kugelumlaufeinheiten
gelagerte Linearführungsstangen, sowie zwischen dem inne
ren und dem äußeren Gehäuse als Posaunenrohre ausgebildete
Versorgungsrohre. Im inneren Gehäuse sitzt ferner ein Ro
tationsantrieb, der eine in einer Stirnwand des inneren
Gehäuses gelagerte, von der betreffenden Motor-Getriebe
einheit beaufschlagte hohle Antriebswelle umfaßt. Weiter
hin ist fest in der hohlen Antriebswelle ein Gleichstrom
motor für einen Radialantrieb aufgenommen, der mit dieser
mitdreht und am Ende der hohlen Antriebswelle das mit sei
nem Gehäuse angeflanschte Getriebe für den Radialantrieb
durch die hohle Antriebswelle hindurch beaufschlagt.
Vorrichtungen der genannten Art, bei denen elektromotori
sche Antriebe in der Vorrichtung selbst untergebracht
sind, weisen folgende Nachteile auf: Zur Übertragung der
elektrischen Energie, Druckluft bzw. der Signale werden
Schleifringkontakte oder Drehdurchführungen verwendet.
Diese haben sich in der Praxis als ungünstig erwiesen. Die
Verwendung von Gleichstrommotoren hat zudem den Nachteil,
daß bei Erreichen von Endlagen oder Hindernissen ohne zu
sätzliche Maßnahmen der Motor unzulässig belastet wird.
Bekannte Vorrichtungen verwenden deshalb als Steuerung z. B.
die Pulsweitenmodulation und Endschalter.
Für eine Vorrichtung nach der DE 42 43 529 C2 ist es ins
besondere bei an sich wünschenswertem Befahren kleinerer
Rohr-Innendurchmesser zusätzlich von Nachteil, daß das in
nere Gehäuse infolge der zwischen dem äußeren Gehäuse und
dem inneren Gehäuse angeordneten Trapezgewindespindel, die
sich in eine Trapezgewindemutter schraubt, infolge der
zwei in Kugelumlaufeinheiten geführten Linearführungsstan
gen und infolge der zwischen den beiden Gehäusen mit Spiel
zu führenden Posaunenrohre nur erheblich kleiner im
Durchmesser ausgeführt werden kann als das äußere Gehäuse.
Es können also nur relativ kleine und damit schwächere Mo
tor-Getriebeeinheiten eingebaut werden. Hinzu kommt, daß
noch innerhalb des inneren Gehäuses die Antriebswelle für
die Arbeitskonsole gelagert ist. Für den Gleichstrommotor
mitsamt den Radialantrieb für die Arbeitskonsole innerhalb
der Hohlwelle bleibt entsprechend noch weniger Einbauraum.
Dies wiegt insofern schwer, weil gerade dieser Antrieb
große Momente aufbringen muß, weshalb ein zusätzliches
Schneckengetriebe vorzusehen ist. Dies verteuert nicht nur
die Vorrichtung, sondern erhöht auch die Baugröße und das
Gewicht der Vorrichtung und verlangsamt entsprechend der
hohen Untersetzung des Getriebes das Arbeitstempo. Weiter
hin ist durch den einseitigen Antrieb über die Trapezge
windespindel und die gegenüberliegenden Trompetenrohre die
Gefahr eines Verkantens oder Verklemmens bei Linearbewegun
gen gegeben, zumal nicht ausgeschlossen werden kann, daß
aufgrund der schwierigen Abdichtungsprobleme des inneren
Gehäuses zum äußeren Gehäuse sich Fremdpartikel festset
zen. Durch die Art des Aufbaus bedingt, hat die Arbeits
konsole gegenüber dem äußeren Gehäuse außerdem relativ
viel Spiel, was sich hauptsächlich nachteilig bei Arbeiten
in radialer Richtung auswirkt.
Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde,
für ein Gerät der eingangs genannten Art eine Antriebskon
zeption für die Bewegung der das Werkzeug, Gerät oder dgl.
tragenden Arbeitskonsole 1 in den drei Freiheitsgraden
parallel, radial und in Umfangsrichtung zur Rohrwand zu
schaffen, die bei der Übertragung der elektr. Energie und
der Signale ohne Schleifringkontakte oder Drehdurchführun
gen auskommt und mit der selbst komplizierte Bewegungsab
läufe der Antriebskonsole 1 in einfacher Weise steuerbar
sein sollen. Weiterhin soll auch für Geräte kleinen Gehäu
seaußendurchmessers genügend Einbauraum für größere Motor-
Getriebeeinheiten bereitgestellt werden, wodurch diese Ge
räte auch mittels eines hierfür konzipierten Zusatzgerätes
erfolgreich in größeren Rohren schwerere Arbeit leisten
können. Ferner sollen die Abdichtungsprobleme und das ra
diale Spiel minimiert werden sowie der Aufbau insgesamt
gegenüber den bekannten Geräten wesentlich vereinfacht
werden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den im kennzeich
nenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen
erreicht.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Ansprü
chen 2 bis 10 angegeben.
Das erfindungsgemäße Gerät kommt aufgrund seiner Bauart
ohne Schleifringabnehmer oder Drehdurchführungen für den
Schrittmotor für den Radialantrieb aus. Die in einer Kabe
leinführung geklemmten Versorgungskabel haben auf die Län
ge des Kanals gesehen genügend Freiraum, um gefahrlos sich
zu verdrillen, zumal Drehbewegungen der Arbeitskonsole um
wesentlich mehr als 360° selten abverlangt werden. Die
verwendeten Schrittmotore lassen sich einfach ansteuern,
die Gefahr einer Überlastung besteht nicht. Die meisten
Bauteile sind rotationssymmetrisch und können demnach fer
tigungsgünstig hergestellt werden. Der Innenraum des äuße
ren Gehäuses wird voll vom Außendurchmesser der inneren
Gehäuse genutzt, weshalb relativ große Motore und Antriebe
für alle Bewegungskomponenten eingesetzt werden können.
Die inneren Gehäuse lassen sich sehr einfach im äußeren
Gehäuse mittels handelsüblicher Gleitlager lagern. Es muß
nicht befürchtet werden, daß sich ein Gehäuse verklemmt.
Durch die Aufteilung in zwei innere Gehäuse wird weiterhin
die Montage und Wartung des Gerätes erheblich erleichtert.
Vorteilhafterweise werden für Spindel-Mutter-Kombinationen
für die Linearbewegung und Radialbewegung der Arbeitskon
sole Kugelgewindetriebe eingesetzt.
Der Schrittmotor für den Rotationsantrieb ist im hinteren
inneren Gehäuse angeordnet, der Schrittmotor für den Li
nearantrieb kann sowohl vom vorderen als auch vom hinteren
inneren Gehäuse aufgenommen werden und der Schrittmotor
für den Radialantrieb wird vom vorderen inneren Gehäuse
aufgenommen.
Aufgrund der starken Antriebe kann das an sich sehr
schlanke Gerät nach einer selbständigen Weiterbildung der
Erfindung für den Einsatz in stärkeren Rohren verwendet
werden, indem das Gerät in ein hierzu geeignetes Adapter
rohr eingeschoben wird. Um den Rohrinnenrand bearbeiten zu
können, läßt sich auch eine entsprechende Arbeitskonsole
am Gerät befestigen.
In weiterer Ausgestaltung des Adapterrohrs trägt dessen
äußere Hülle einen mit Druck beaufschlagbaren Gummimantel
zum Festlegen an beliebiger Stelle im Rohr und Räder zum
Verschieben der Gesamtvorrichtung. Das Adapterrohr kann
natürlich auch einen Eigenantrieb tragen.
Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbei
spiel näher erläutert werden. In der zugehörigen Zeichnung
zeigt:
Fig. 1 einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Gerät,
Fig. 2 die räumliche Darstellung des Geräts für
Nenndurchmesser,
Fig. 3 eine räumliche Darstellung eines Adapterrohres für
größere Durchmesser,
Fig. 4 die räumliche Darstellung des im Adapterrohr aufge
nommenen Geräts.
Das erfindungsgemäße Gerät trägt eine Arbeitskonsole 1,
die über eine noch näher zu beschreibende Antriebseinrich
tung gesteuert wird, die sich in zwei inneren Gehäusen 2,
3 befindet, welche ganz oder teilweise von einem äußeren
Gehäuse 4 umschlossen sind. Die inneren Gehäuse 2, 3 sind
hintereinander und zueinander fluchtend rotationssymme
trisch im äußeren Gehäuse 4 mittels Gleitlager gelagert.
Dadurch wird der volle Innendurchmesser des äußeren Gehäu
ses 4, abzüglich der Gleitlageranteile, für die Dimensio
nierung des Außendurchmessers der inneren Gehäuse 2, 3
nutzbar. Die inneren Gehäusen 2, 3 stellen also auch bei
Geräten für kleine Rohrdurchmesser noch genügend Raum für
die Antriebseinrichtung und Zubehör bereit.
Die Antriebseinrichtung umfaßt drei voneinander unabhängi
ge, zeitlich und getrennt voneinander steuerbare Einzelan
triebe, von denen einer als Linearantrieb die Verschiebung
der Arbeitskonsole 1 in Längsrichtung des Rohres ermög
licht, ein anderer als Rotationsantrieb die Drehung der
Arbeitskonsole 1 um die Rohrachse oder um eine zu dieser
parallele Achse gestattet und ein weiterer als Radialan
trieb zur Bewegung der Arbeitskonsole 1 in Richtung quer
zur Rohrwand dient.
Für den Rotationsantrieb ist ein Schrittmotor 5 mit ange
flanschtem Planetenradgetriebe vorgesehen, der ein Stirn
rad 6 antreibt, das in ein in dem äußeren Gehäuse 4 fest
eingebrachten Zahnkranz 7 eingreift und so für die Drehbe
wegung beider innerer Gehäuse 2, 3 sorgt.
Beide inneren Gehäuse 2, 3 sind gegenüber dem äußeren Ge
häuse 4 um mehr als 360° gemeinsam drehbar.
Zur Realisierung der Verschiebung der Arbeitskonsole 1 in
Längsrichtung des Rohres ist ein Schrittmotor 8 vorge
sehen, der über eine Spindel-Mutter-Kombination 9 das vor
dere innere Gehäuse 3 gegenüber dem hinteren inneren Ge
häuse 2 und dem äußeren Gehäuse 4 verschiebt.
Zur Realisierung der Radialbewegung ist ein Schrittmotor
10 vorgesehen, der über eine Spindel-Mutter-Kombination 11
ein Parallelogrammgetriebe 12 antreibt, das für die radia
le Bewegung der Arbeitskonsole 1 in Richtung quer zur
Rohrwand dient.
Die durch die einander zugewandten Stirnseiten der beiden
inneren Gehäuse 2, 3 greifenden Führungsstangen 13 dienen
einerseits als Mitnehmer zum Übertragen der Drehbewegungen
des hinteren inneren Gehäuses 2 auf das die Arbeitskonsole
1 tragende innere Gehäuse 3, andererseits lassen sie den
Verschiebeweg zwischen den beiden inneren Gehäusen 2, 3
bzw. zwischen dem äußeren Gehäuse 4 und dem die Arbeits
konsole 1 tragenden inneren Gehäuse 3 zu.
Auf dem äußeren Gehäuse 4 ist ein Gummimantel 14 mit
Schellen 15 aufgebracht. Zwischen diesem Gummimantel 14
und dem äußeren Gehäuse 4 entsteht so ein abgedichteter
Hohlraum. Bei Druckaufschlagung dieses Hohlraumes wird das
Gerät im Rohr verspannt.
Die Anpassung an größere Rohrdurchmesser erfolgt derart,
daß das gesamte Gerät in einem Adapter 15 befestigt wird.
Dieser Adapter 15 besteht aus einem Rohr, auf dessen Au
ßenseite ein Gummimantel 17 aufgebracht ist, der auf die
bereits beschriebene Art und Weise für das Festlegen der
gesamten Vorrichtung im Rohr sorgt, aus zwei Aufnahmen, in
die die eigentliche Vorrichtung angeflanscht wird sowie
aus sechs Rädern 18, die das Verschieben bzw. Verfahren
der Vorrichtung im Rohr ermöglichen.
Zusätzlich wird bei Anpassung auf einen größeren Rohrdurch
messer die Arbeitskonsole 1 ausgewechselt, so daß der Ver
fahrweg dem Rohrdurchmesser angepaßt wird.
Die gesamte Vorrichtung wird durch Kabel bzw. Schläuche
mit Energie und Druckluft versorgt. Diese sind in einer
Kabeleinführung 19 geklemmt und drehen gemeinsam mit den
beiden inneren Gehäusen 2, 3. Der Ausgleich der Drehbewe
gung um etwa 360° kann somit über die gesamte Kabellänge,
die sich im Rohr befindet, erfolgen.
Der Ausgleich der Linearbewegung erfolgt im Inneren des
inneren Gehäuses 2 über einen nicht näher dargestellten
Spiralschlauch.
Über ein Bedienpult kann die Vorrichtung in jeder Achse in
beiden Richtungen verfahren werden, wobei bei Erreichen
der Endlage oder eines schwer zu fräsenden Hindernisses
der Schrittmotor stehen bleibt und Schritte verliert. Die
ser Zustand führt beim Schrittmotor im Gegensatz zu ande
ren Motoren (z. B. Gleichstrommotoren) zu keiner erhöhten
thermischen Belastung. Wenn das Hindernis durch Fräsen
entfernt wurde oder wenn durch den entsprechenden Schalter
auf dem Bedienpult die Drehrichtung umgekehrt wurde, be
wegt sich der Schrittmotor in der vorgewählten Geschwin
digkeit, die stufenlos einstellbar ist, weiter.
Bezugszeichenliste
1 Arbeitskonsole
2 inneres Gehäuse
3 inneres Gehäuse, das die Arbeitskonsole trägt
4 äußeres Gehäuse
5 Schrittmotor für Drehbewegung
6 Stirnrad
7 Zahnkranz
8 Schrittmotor für Linearbewegung
9 Kugelgewindespindel
10 Schrittmotor für Radialbewegung
11 Kugelgewindespindel
12 Parallelogrammgetriebe
13 Führungsstangen
14 Gummimantel
15 Rohrschelle
16 Adapterrohr
17 Gummimantel
18 Rad
19 Kabeleinführung
2 inneres Gehäuse
3 inneres Gehäuse, das die Arbeitskonsole trägt
4 äußeres Gehäuse
5 Schrittmotor für Drehbewegung
6 Stirnrad
7 Zahnkranz
8 Schrittmotor für Linearbewegung
9 Kugelgewindespindel
10 Schrittmotor für Radialbewegung
11 Kugelgewindespindel
12 Parallelogrammgetriebe
13 Führungsstangen
14 Gummimantel
15 Rohrschelle
16 Adapterrohr
17 Gummimantel
18 Rad
19 Kabeleinführung
Claims (10)
1. Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten der Innenwände
von Rohren, insbesondere von Kanalisationsrohren, das von
außen im Rohrinneren bewegbar und an beliebiger Stelle
festlegbar ist und eine über unabhängig steuerbare Ein
zelantriebe positionierbare Arbeitskonsole für wenigstens
ein Arbeitsgerät und/oder eine Kamera trägt, wobei ein Li
nearantrieb die Verschiebung der Arbeitskonsole in Längs
richtung des Rohres ermöglicht, ein Rotationsantrieb die
Drehung der Arbeitskonsole um die Rohrachse oder um eine
zu dieser parallelen Achse gestattet und ein Radialantrieb
zur Bewegung der Arbeitskonsole in Richtung quer zur Rohr
wand dient, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- a) Die Antriebe für die Arbeitskonsole (1) sind in zwei inneren Gehäusen (2, 3) aufgenommen, die von einem äußeren Gehäuse (4) wenigstens teilweise umgeben sind, wobei beide innere Gehäuse (2, 3) gegenüber dem äußeren Gehäuse (4) gleichlaufend drehbar sind und das, die Arbeitskonsole (1) tragende, innere Gehäuse (3) zusätzlich gegenüber dem an deren, versorgungsseitigen inneren Gehäuse (2) und dem äu ßeren Gehäuse (4) längsverschiebbar im äußeren Gehäuse (4) gelagert ist.
- b) Die inneren Gehäuse (2, 3) sind untereinander durch in nenliegende Führungsstangen (13) verbunden, die die Über tragung der Drehbewegung zwischen den inneren Gehäusen (2, 3) gewährleisten und die Verschiebung der inneren Ge häuse (2, 3) gegeneinander ermöglichen.
- c) Zur Realisierung des Rotationsantriebes ist ein Schrittmotor (5) vorgesehen, der ein Zahnrad (6) antreibt, das in einen im äußeren Gehäuse (4) festen Zahnkranz (7) eingreift und für die Drehung beider innerer Gehäuse (2, 3) gegenüber dem äußeren Gehäuse (4) sorgt.
- d) Zur Realisierung der Linearbewegung dient ein Schritt motor (8), der über eine rotationssymmetrisch zu den inne ren Gehäusen (2, 3) angeordnete Spindel-Mutter-Kombination (9) die Verschiebung des die Arbeitskonsole (1) tragenden inneren Gehäuses (3) gegenüber dem anderen inneren Gehäuse (2) und dem äußeren Gehäuse (4) realisiert.
- e) Zur Realisierung der radialen Bewegung dient ein Schrittmotor (10), der über eine rotationssymmetrisch zu den inneren Gehäusen (2, 3) angeordnete Spindel-Mutter-Kom bination (11) ein stirnseitig mit dem längsverschieblichen inneren Gehäuses (3) verbundenes Parallelogrammgetriebe (12) antreibt, an dem die Arbeitskonsole (1) befestigt ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, eine rota
tionssymmetrische Lagerung der inneren Gehäuse (2, 3) im
äußeren Gehäuse (4) in Form einer Gleitlagerung.
3. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für
die Spindel-Mutter-Kombinationen (9, 11) Kugelgewindetriebe
verwendet werden.
4. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrittmotor (5) für den Rotationsantrieb vom versorgungs
seitig angeordneten inneren Gehäuse (2) aufgenommen wird.
5. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrittmotor (8) für den Linearantrieb entweder vom ver
sorgungsseitig angeordneten inneren Gehäuse (2) oder vom
arbeitsgeräteseitig angeordneten inneren Gehäuse (3) auf
genommen wird.
6. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schrittmotor (10) für den Radialantrieb vom arbeitsgeräte
seitig angeordneten inneren Gehäuse (3) aufgenommen wird.
7. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Versorgungskabel und Schläuche in einer Kabeleinführung
(19) geklemmt sind und mit den inneren Gehäusen (2, 3) dre
hen und sich im Kanal verdrillen.
8. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
äußere Gehäuse (4) so gestaltet ist, daß ein Gummimantel
(14) so befestigt werden kann, daß ein abgedichteter Hohl
raum entsteht, der bei Beaufschlagung mit Druck den Gum
mimantel (14) an die Rohrwandung drückt und so das Gerät
gegenüber dem Rohr festlegt.
9. Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten der Innenwände
von Rohren, insbesondere von Kanalisationsrohren, das von
außen im Rohrinneren bewegbar und an beliebiger Stelle
festlegbar ist und eine über unabhängig steuerbare Ein
zelantriebe positionierbare Arbeitskonsole für wenigstens
ein Arbeitsgerät und/oder eine Kamera trägt, wobei ein Li
nearantrieb die Verschiebung der Arbeitskonsole in Längs
richtung des Rohres ermöglicht, ein Rotationsantrieb die
Drehung der Arbeitskonsole um die Rohrachse oder um eine
zu dieser parallelen Achse gestattet und ein Radialantrieb
zur Bewegung der Arbeitskonsole in Richtung quer zur Rohr
wand dient, dadurch gekennzeichnet, daß die Anpassung des
Geräts auf größere Rohrdurchmesser durch Einschieben des
Geräts in ein Adapterrohr (16) sowie durch Auswechseln der
Arbeitskonsole (1) für die Bearbeitungseinheit erfolgt.
10. Gerät nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das
Adapterrohr (16) als äußere Hülle einen Gummimantel (17)
trägt, der zusammen mit dem Adapterrohr (16) einen mit
Druck beaufschlagbaren Hohlraum bildet und zusätzliche Rä
der (18) zum Verschieben der gesamten Vorrichtung auf
weist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111741 DE19511741A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten von Rohrinnenwänden, insbesondere von Kanalisationsrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995111741 DE19511741A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten von Rohrinnenwänden, insbesondere von Kanalisationsrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19511741A1 true DE19511741A1 (de) | 1996-10-02 |
Family
ID=7758202
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995111741 Withdrawn DE19511741A1 (de) | 1995-03-31 | 1995-03-31 | Gerät zum Beobachten und/oder Bearbeiten von Rohrinnenwänden, insbesondere von Kanalisationsrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19511741A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT1848U1 (de) * | 1997-02-21 | 1997-12-29 | Lugauer Gesmbh | Vorrichtung zum durchfahren von kanälen od. dgl. |
FR2877071A1 (fr) * | 2004-10-22 | 2006-04-28 | Rech Et Dev C R D Sarl Const | Robot d'investigation pour canalisations |
CN108269627A (zh) * | 2016-12-30 | 2018-07-10 | 核动力运行研究所 | 一种全范围扫查的反应堆压力容器接管安全端扫查装置 |
CN115289314A (zh) * | 2022-06-16 | 2022-11-04 | 广州市畅通管道工程有限公司 | 一种紫外光原位固化管道修复方法 |
CN115307031A (zh) * | 2022-10-10 | 2022-11-08 | 西南石油大学 | 一种管外自适应检测机器人 |
-
1995
- 1995-03-31 DE DE1995111741 patent/DE19511741A1/de not_active Withdrawn
Cited By (7)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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AT1848U1 (de) * | 1997-02-21 | 1997-12-29 | Lugauer Gesmbh | Vorrichtung zum durchfahren von kanälen od. dgl. |
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CN108269627B (zh) * | 2016-12-30 | 2019-09-17 | 核动力运行研究所 | 一种全范围扫查的反应堆压力容器接管安全端扫查装置 |
CN115289314A (zh) * | 2022-06-16 | 2022-11-04 | 广州市畅通管道工程有限公司 | 一种紫外光原位固化管道修复方法 |
CN115289314B (zh) * | 2022-06-16 | 2023-09-05 | 广州市畅通管道工程有限公司 | 一种紫外光原位固化管道修复方法 |
CN115307031A (zh) * | 2022-10-10 | 2022-11-08 | 西南石油大学 | 一种管外自适应检测机器人 |
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8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |