DE3125331A1

DE3125331A1 - Umschaltbarer ton-zf-verstaerker fuer fernseh-empfaenger

Info

Publication number: DE3125331A1
Application number: DE19813125331
Authority: DE
Inventors: Hans-Joachim Ing.(grad.) 8213 Aschau/Chiemgau Haase
Original assignee: GORENJE KOERTING
Current assignee: Interessengemeinschaft fuer Rundfunkschutzrechte GmbH Schutzrechtsverwertung and Co KG
Priority date: 1981-06-27
Filing date: 1981-06-27
Publication date: 1983-01-20

Description

BESCflRE IBUNG
Umschaltbarer Ton-ZF-Verstärker für Fernseh-Empfänger Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur wechselweisen Umschaltung des Durchlaßbereiches eines Ton-Zwischenfrequenz-Verstärkers in einem Fernseh-Empfangsgerät.
Üblicherweise wird in Fernseh-Empfangsschaltungen die Mittenfrequenz der einen Durchlaßkurve des Ton-ZF-VerstSrkers fest auf den genormten Abstand des Tonträgers vom Bildträger (5,5 MHz) abgestimmt.
Nach dem Stereo/Zweiton-Fernsehton-Übertragungsverfahren entsprechend DBP 28 27 159 wird vom Sender zusätzlich ein zweiter Tonträger übertragen, der im Abstand von 5,742 MHz vom Bildträger liegt und entweder das Signal R (Rechts) einer Stereoton-Sendung oder das Signal 2 einer Zweiton-Sendung überträgt.
Mit einem monophonischen Fernseh-Empfänger, bestückt mit einem 5,5 MMz Ton-ZF-Verstärker, kann aus einer Sendung mit dem neuen Tonübertragungsverfahren also nur entweder das Summen-Signal L + R der Stereo-Sendung oder der Ton 1 der Zweiton-Sendung über den Tonkanal wiedergegeben werden.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache Möglichkeit zu schaffen, mit monophonischen Fernseh-Empfängern wahlweise auch den Ton 2 einer Zweiton-Sendung empfangen und über den im NF-Bereich unveränderten Tonühertragungsweg wiedergeben zu können. Dazu wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, lediglich die Durchlaßkurve des Ton-ZF-Verstärkers umschaltbar auszuführen, sodaß diese je nach Schalterstellung optimal entweder auf den ersten Zwischen-Tonträger 5,5 MHz oder auf den zweiten Zwischen-Tonträger 5,742 MHz abgestimmt ist und auf diese Weise über den nachfolgenden NF-Verstärker und den eingebauten Lautsprecher des Fernseh-Empfängers, wahlweise Ton 1 und Ton 2 einer Zweiton-Sendung wiedergegeben werden kann.
Dieses einfache Verfahren bietet sich besonders bei preisgünstigen, kleinformatigen Portables an, sowie bei der Nachrüstung älterer Empfänger auf das Zweiton-Verfahren, bei denen man auf die Wiedergabe des Stereo-Fernsehtones verzichtet. Im Falle einer Nachrüstung wären nur der Austausch der Ton-ZF-Platine und die Montage eines manuell zu betätigenden Umschalters erforderlich.
Die Lösung des Erfindungsgedankens geht davon aus, daß sich die Durchlaßkurven, sowohl der mit einem integrierten ZF-Verstärker-Demodulator-Baustein kombinierten als auch in einzelne diskret aufgebaute ZF-Verstärkerstufe wechselweise eingefügten LC-Parallel-Schwingkreise, durch einfache Schaltmaßnahmen in der Resonanzfrequenz zwischen 5,5 und 5,742 MHz umschalten lassen.
Erfahrungsgemäß ist dieses, wegen des relativ geringen Frequenzabstandes der beiden Tonträger zueinander, schon durch Zuschalten eines weiteren Kreiskondensators bzw. eines Wicklungsteiles an der Kreis-Induktivität möglich. Eine ausreichende Dämpfung zum Nachbarton-Träger wird, bei dem neuen Tonübertragungsverfahren durch die senderseitige Verringerung des maximalen Frequenzhubes von - 50 kHz auf +- 30 kHz begünstigt.
Auch bei der Verwendung von Keramik-Resonatoren als ZF-Durchlaßfilter besteht die Möglichkeit, durch wechselweises Umschalten wahlweise 2 Filter-Kombinationen zu aktivieren.
Aus Gründen der Störsicherheit innerhalb des Schaltungsaufbaues ist es zweckmäßig, den Umschaltvorgang in bekannter Weise, z.B.
mit Hilfe von Schalt- oder Kapazitäts-Dioden, elektronisch durchzuführen. Dieses hat den Vorteil, daß - besonders im Falle einer Nachrüstung - der manuell zu betätigenden Schalter zur Auswahl des Zweiton-Programms 1 oder 2, an beliebiger Stelle des Fernseh-Empfangsgerätes angebracht werden kann.

Claims

PATENTANSPRÜCHE Schaltungsanordnung in einem Ton-ZF-Verstärker für FS-Empfangsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete elektronische Maßnahmen die Mittenfrequenz der Durchlaß kurve des Ton-ZF-Verstärkers umgeschaltet wird.
2.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1., dadurch gekennzeichnet, daß eine mechanische Umschaltung durch manuelles Parallelschalten von Kondensatoren an die LC-Parallel-Kreise erfolgt, die dem ZF-Verstärker/Demodulator-Baustein vorgeschaltet oder mit mehreren einzelnen ZF-Verstärkerstufen wechselweise kombiniert sind.
3.) Schaltungsanordnung nach 1. und 2., dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung ton Kreiskapazitäten durch elektronische Maßnahmen mit Schaltdioden durchgeführt wird.
4.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung der Kreiskapazität in LC-Kreisen zur Selektion zweier unterschiedlicher Ton-Zwischenfrequenzen durch sprungförmige änderung der Sperrspannung an einer oder mehreren Kapazitäts-Dioden erfolgt.
5.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch mechanische oder elektronische Maßnahmen die Induktivität der ZF-Selektionskreise verändert wird.
6.) Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Übertragungsweg der Ton-ZF wahlweise Keramikfilter mit unterschiedlichen Durchlaß-Frequenzen geschaltet werden.
7.) Schaltungsanordnung nach einem der vorgenannten Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Umschaltung eine optische Kennzeichnung durch bezeichnete Blenden oder Leuchtdioden erfolgt.