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Sicherungsbeschlag an einem Rolladen
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Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Sicherungsbeschlag gegen
unbefugtes Hochschieben eines Rolladens, mit einem an einer Führungsschiene anbringbaren
j#scnlci'#element, einer an einet lladellstab befestigbaren, beweglichen Sperrzunge
und mit einem an einem darüberliegenden Rolladenstab befestigbaren Entriegelungselernent.
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ßekannte Sicherungsbeschläge dieser Art haben eine komplizierte mechanische
Ausbildung mit Kniehebelsystemen. Dadurch ist der Aufbau dieser Sicherungsbeschläge
und deren Montage außerordentlich aufwendig. Es kommt hinzu, daß diese Sicherungsbeschläge
genau auf die jeweilige Dicke des Rolladenpanzers und die Breite der Führungsschiene
abgestimmt sein müssen. Bei ungenauer Führung des Rolladenpanzers versagt die Wirkung
der bekannten Sicherungsbeschläge.
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Aufgabe der Erfindung ist eine solche Ausbildung eines Sicherungsbeschlages,
daß derselbe einfach aufgebaut und montierbar ist, eine sichere Wirksamkeit gewährleistet
und außerdem innerhalb eines weiten Abmessungsbereichs des Rolladenpanzers und der
Führungsschienen einsetzbar ist.
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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung durch folgende Merkmale gelöst:
a) die Sperrzunge ist an einem Lagerplättchen schwenkbar angelenkt und durch eine
Feder in Abheberichtung von dem Rolladenstab weg vorgespannt; b) das Anschlagelement
ist als Winkel ausgebildet, dessen einer Schenkel parallel zur Rolladenpanzerfläche
und dessen anderer
Schenkel rechtwinklig anschließend gegen die
Rolladenpanzerfläche hin ausgerichtet ist; c) das Entriegelungseleinent umfaßt einen
Draht und eine Haltekleinme, die an einem Rolladenstab befestigbar ist.
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Die federgespannte Sperrzunge kognat beim Herablassen des Rolladenpanzers,
wenn die Lüftungsschlitze aufeinanderstehen, unter der Wirkung der Feder automatisch
in Schließlage. Die Sperrzunge legt sich in die Innenkante des Winkels des Anschlagelements,
so daß eine sichere Verriegelung gewährleistet ist. Die Ausbildung des Entriegelungselementes
als Draht stellt eine sichere Entriegelungswirkung sicher. Mechanische Probleme
von Hebelsystemen, insbesondere Kniehebelsystemen, kommen in Wegfall, da sich der
Draht infolge seiner Biegsamkeit den jeweiligen Einbauverhältnissen anpaßt. Infolge
der Biegsamkeit des Drahtes ist es nicht erforderlich, den Draht an die Sperrstellung
genau anzupassen. Vielmehr ist es lediglich erforderlich, sicherzustellen, daß der
Draht beim Hochziehen des Rolladenpanzers die Sperrzunge entriegelt. Der Einsatz
eines Drahtes macht die Anwendung des Sicherungsbeschlages bei Rolladenstäben unterschiedlicher
Breite möglich. Wenn die Rolladenstäbe und dementsprechend die Lüftungsachlitze
sehr schmal sind, kann die Halteklemme für den Draht an einem übernächsten Rolladenstab
gegenüber dem Rolladenstab des Lagerplättchens befestigt werden, damit ein ausreichender
öffnungsweg für den Draht beim llochziehen des Rolladenpanzers gewährleistet ist.
Die Verriegelungskraf t drückt bei einem unbefugten Ifochsahieben des Rolladenpanzers
das Lagerplättchen verstärkt in den Rolladenstab ein, so daß der Sicherungsbeschlag
eine Selbsthaltung bewirkt. Infolgedessen können weder die Befestigungsschrauben
noch die Krallen überlastet werden und ausreißen.
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Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist vorgesehen, daß die ilalteklemme
eine Klemtnplatte und eine Klemmschraube umfaßt, die einerseits zur einstellbaren
Festklemmung des Drahtes und andererseits zur Befestigung der Klelmllplatte an einem
Rolladenstab dient.
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Ferner schlägt die Erfindung vor, daß das Lagerplättchen und/oder
die Klemmplatte abgebogene Krallen aufweisen, die in den jeweiligen Rolladenstab
eingreifen.
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Weiter schlägt die Erfindung vor, daß der Draht in einem Mittelabschnitt
an die Sperrzunge angehängt ist.
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Schließlich schlägt die Erfindung vor, daß die Sperrzunge einen etwa
H-förmigen Grundriß aufweist, wobei der Draht an den Quersteg befestigt ist und
zwei parallele Schenkel zu Lageraugen eingerollt sind, wogegen die beiden anderen
Schenkel als Sperrschenkel dienen.
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Eine Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme
auf die anliegende Zeichnung erläutert, in der darstellen: Fig. 1 eine Ansicht des
Sicherungsbeschlages an einem Rolladen, Fig. 2 eine Seitenansicht des Sicherungsbeschlages
gegen die Führungsschiene hin gesehen in der Verriegelungsstellung und Fig. 3 eine
der Fig. 2 entsprechende Ansicht in der Entriegelungsstellung beim Hochziehen des
Rolladenpanzers.
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Die Figuren zeigen eine Führungsschiene 1 für einen Rolladenpanzer
2 aus Rolladenstäben 3. Die Führungsschiene 1 besitzt zwei Führungsschenkel 4, die
zwischen sich eine U-förluige Führung begrenzen.
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Die Rolladenstäbe 3 sind normalerweise llohlkammerprofile mit kopfseitigem
Hakensteg 5 zum Einhängen in den darübergelegenen Rolladenstab.
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Die Hakenstege 5 weisen gegebenenfalls Lüftungsschlitze auf. Jedenfalls
bewirken die Hakenstege 5 beim Hochziehen des Rolladens nach Fig. 3 ein gegenseitiges
Abheben oder Lüften der Rolladenstäbe 3.
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Der Sicherungsbeschlag umfaßt einen Montagebügel 6 für ein Anschlagelement
7. Der Montagebügel 6 ist mit Schrauben 8 an der Führungsschiene 1 befestigt. Das
Anschlagelement 7 weist einen Tragschenkel 9 auf, der mit Schrauben an dem Montagebügel
6 gehalten ist. Entsprechend den jeweiligen Einbauverhältnissen icann der Tragschenkel
9 auch unmittelbar an der Führungsschiene befestigt sein. An dem Tragschenkel 9
sitzt ein Winkel 10 mit einem Schenkel 11, der parallel zur Rolladenpanzerfläche
ausgerichtet ist, und einem Schenkel 12, der rechtwinklig anschließend gegen die
Rolladenpanzerfläche hin ausgerichtet ist. Die Schenkel 11 und 12 bilden also eine
innere Verriegelungskante 13.
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Ein Lagerplättchen 14 besitzt an seinen Seitenkanten abgebogene Krallen
15. Diese Krallen 15 dringen in einen Rolladenstab 3 jeweils ein, wodurch ein sicherer
Halt des Lagerplättchen gewährleistet ist.
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Die Halterung des Lagerplättchens erfolgt im übrigen mit Schrauben
16. An der oberen Seitenkante des Lagerplättchens 14 sind Augen 17 angeformt. Eine
Sperrzunge 18 hat, wie man deutlich aus Fig. 1 er-
Kennt, einen
H-formigen Ulnria mit einem Quersteg 19, von dera zwei Sperrschenkel 20 nach oben
ragen und zwei weitere Schenkel 21 mit Lageraugen 22 nach unten. Die Lageraugen
22 sind auf die Augen 17 ausgerichtet, so daß durch diese Lageraugen ein Lagerstift
23 gesteckt werden kann. Der Lagerstift 23 nimmt auch eine Schenkelfeder 24 auf,
deren Schenkel einerseits an den Lagerflächen 14 und andererseits an der Sperrzunge
1d derart anliegen, daß die Sperrzunge 18 in Abheberichtung von dem Rolladenstab
6 vorgespannt ist, also bezogen auf die Fig. 2 und 3 in Gegenuhrzeigerrichtung.
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Eine i#altekle#mie 25 aus einer Klemmplatte 26 mit Krallen 27 und
einer Klemmschraube 28 ist an dem darüberliegenden Rolladenstab befestigt. Ein Draht
29 ist einerseits an dem Quersteg 19 befestigt und andererseits unter der Klemiaschraube
28 gehalten. Die Befestigung an dem Quersteg 19 kann eine Klemmverbindung beliebiger
Art sein.
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Die Teile des Sicherungsbeschlages sind vorzugsweise als Blechstanzteile
ausgebildet. Als Draht 29 muß ein Teil eingesetzt werden, der biegsaljl ist, jedoch
eine Zugkraft aufnehmen und übnertraoell kann Der Einbau der Teile in einen Rolladenpanzer
ergibt sich ohne weiteres aus den Figuren. Die Fig. 1 und 2 zeigen den dolladenpanzer
in herab#elassenem Zustand. Die Rolladenstäbe liegen dicht aufeinander auf; die
Lüftungsschlitze sind geschlossen. Unter der Wirkung der Schenkelfeder 24 ist die
Sperrzunge 18 von der Rolladenpanzerfläche weggedrückt und legt sich in die Verriegelungskante
13 ein. Der Draht 29 behindert diese Einstellung der Sperrzunge 18 nicht, denn der
Draht 29 ist bei herabgelassenem Rolladenpanzer schlaff.
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Beim Versuch eines unbefugten Hochschiebens des Rolladenpanzers blockiert
die Sperrzunge 18 ein Anheben des Rolladenpanzers. Die Druckkraft wird von der Sperrzunge
aufgenommen. Eine Komponente der Druckkraft drückt das Lagerplättchen 14 zusätzlich
in den Rolladenstab 3 ein. Die Krallen 15 stellen einen soliden Halt sicher. Ein
unbefugtes öffnen des Rolladens ist also ausgeschlossen. Ebenso sind ein Ausreißen
der Befestigungsschrauben oder eine Uberlastung der Krallen ausgeschlossen.
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Wenn der Rolladenpanzers von der nicht dargestellten Rolladen#elle
hochgezogen wird, werden die Rolladenstäbe 3 voneinander abgehoben, wie dies in
Fig. 3 dargestellt ist. Infolgedessen wird der Draht 29 gespannt und zieht die Sperrzunge
18 gegen die Fläche des i'oladenpanzers. Somit Icann die Sperrzunge ungehindert
an dem Schenkel 12 des Anschlagelements 7 vorbeigleiten. Das Hochziehen des Rolladenpanzers
wird
also nicht behindert.
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Die Erfindung nutzt die Eigenschaften eines Drahtes aus. In der Verriegelungsstellung
ist der Draht schlaff und dautit unwirksam. ßeim Hochziehen wird der Draht gespannt
und wirkt damit als Zugelement. Da in der Sperrstellun3 keine Druckkräfte auf die
Sperrzunge übertragen werden müssen, entfallen Schwierigkeiten der Justage und übergroßer
Toleranzen. Denn die Sperrzunge paßt sich selbsttätig den jeweiligen Bauverhältnissen
an.
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Beim Einbau der Erfindung in Rolladen mit schmalen Kolladenstäben
kann der Draht oberhalb des Lagerplättchens am übernächsten oder einem noch weiter
darüberliegenden Rolladenstab befestigt werden. Es ergeben sich auch hier keine
Justageschwierigkeiten. Die Länge des Drahtes wird beim Festklemmen unter der lemmschraube
28c jeweils so eingestellt, daß beim E{ochziehen des Rolladenpanzers jeweils ein
genügendes Zurückziehen der Sperrzunge 18 von dem Schenkel 12 des Anschlagelements
7 sichergestellt ist.
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Der Sicherunz,sbesclllalB nach der Erfindung kann jederzeit ohne
Schwierigkeiten an einen Rolladen angebaut werden. Zweckmäßigerweise bringt man
auf der linken und rechten Seite des Rolladenpanzers unterhalb des Roladenkastens
je einen Sicherungsbeschiab an.
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