DE3122396C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
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- B60T17/08—Brake cylinders other than ultimate actuators
- B60T17/085—Spring loaded brake actuators
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Braking Arrangements (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine druck
mittelbetätigte Standbremse, insbesondere für Schienenfahrzeuge,
nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Die US-PS 37 04 653 zeigt eine Stand
bremse dieser Art mit Federn und einer gegen deren Kraft wir
kende Kolben-Zylinder-Anordnung, mit einem Bremshebel zur Be
tätigung des Bremsschuhes und mit einer koaxial zum Bremsge
häuse in die Bremsstellung bzw. Bremslösestellung axial ver
schiebbaren, jedoch unverdrehbaren, mit dem Bremsschuh ver
bundenen Gewindespindel und einer selbsttätigen Nachstellvor
richtung, die eine Kupplung umfaßt mit einer eine Nabe auf
weisenden Kupplungsmutter, die von der Gewindespindel durch
setzt ist. Es ist ferner ein Kupplungssitz vorgesehen, der axial
verschiebbar und unverdrehbar ist derart, daß in der Betriebs
stellung der Kupplung die Kupplungsmutter durch den Druck der
Federn im Gehäuse mit der Gewindespindel verriegelt wird, in
der Lösestellung frei drehbar ist. Der Kupplungssitz ist dabei
so ausgebildet, daß er die Kupplungsmutter umgibt. Die Folge
davon ist, daß das Gehäuse der Bremsvorrichtung in radialer Rich
tung groß bemessen sein muß. Der Raumbedarf in radialer Rich
tung dieser bekannten Bremseinrichtung wird noch dadurch er
höht, daß die Federn zwei konzentrisch zueinanderliegende Spiral
federn sind, für welche als Folge der Auslenkung in Querrich
tung bei Belastung vergleichsweise große Aufnahmeräume vorge
sehen werden müssen.
Die US-PS 41 86 649 und 37 77 857 zeigen die Tandem-
Anordnung von Kolben im Zusammenhang mit Druckkraft-Verstärkern
bzw. hydraulischen Bremssystemen für Fahrzeuge.
Bei druckmittelbeätigten Standbremsen in Kombination
mit den herkömmlichen Betriebsbremsen besteht die Forderung
nach einer außerordentlich kompakten Bauweise in Querrichtung
der Standbremse, da die für diese kombinierte Bremsenart zur Ver
fügung stehenden Räume, insbesondere die Bodenfreiheit, außer
ordentlich begrenzt sind. Hier setzt der Erfindungsgedanke ein.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Standbremse nach
der US-PS 37 04 653 so zu verbessern, daß ein Optimum an Kompakt
heit in Querrichtung der Bremse verwirklicht wird.
Diese Aufgabe wird erfinddungsgemäß dadurch gelöst,
daß der Kupplungssitz auf der Nabe der Kupplungsmutter liegt,
daß in dem Gehäuse zwischen dem Kupplungssitz und den Federn
in axialer Richtung mit ihren Hohlnaben aneinander liegende,
über eine gemeinsame Leitung druckmittelbeaufschlagbare Kolben
angeordnet sind, innerhalb derer sich die Gewindespindel er
streckt und daß die Federn in axialer Richtung der Bremse hin
tereinanderliegende Tellerfedern sind.
Die Anordnung des Kupplungssitzes auf der Nabe der
Kupplungsmutter trägt zur Lösung dieser Aufgabenstellung in
sofern wesentlich bei, als der erforderliche Raumbedarf in Quer
richtung vergleichsweise gering ist. Der gleichen Zielsetzung
dient auch die Tandem-Anordnung der Kolben, da bei gleicher
Schubkraft der Durchmesser der Kolben geringer ausgeführt wer
den kann. Schließlich bedingt die Anordnung der Tellerfedern
hohe Reaktionskräfte bei geringem Raumbedarf, ganz im Gegensatz
zu Spiralfedern, für welche für die bei Belastung zu verzeich
nenden Ausbauchungen quer zur Federlängsrichtung entsprechende
Räume bereitgestellt werden müssen.
Nach einem weiteren Merkmal der Standbremse gemäß
der Erfindung sind die Hohlnaben an den Kolben in Richtung des
Bremsschuhes orientiert, wobei die Stirnfläche der Hohlnabe des
dem Bremsschuh am nächsten liegenden Kolbens sich in der Be
triebsstellung der Kupplung gegen den Kupplungssitz anlegt.
Ein Ausführungsbeispiel der Standbremse gemäß der
Erfindung ist nachstehend anhand der Zeichnung veranschaulicht.
In dieser zeigen in rein schematischer Weise:
Fig. 1 einen senkrechten Teilschnitt durch die
Standbremse gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine schematische Darstellung in verkleiner
tem Maßstab der an der Bremsvorrichtung außen
angebrachten Standbremse gemäß der Erfindung.
Wie die Fig. 1 der Zeichnung zeigt, besteht die
Standbremse 1 aus einem zylinderförmigen Gehäuse 2, in welchem
eine unverdrehbare, jedoch in axialer Richtung bewegbare Gewindspindel
3 koaxial angeordnet ist, deren Gewinde großer Steigung mit 4
angedeutet ist. Es ist ferner eine selbsttätige Nachstellvor
richtung vorgesehen, die eine Kupplung 5, 8 umfaßt, welche aus
einer eine Nabe aufweisenden Kupplungsmutter 5 und einem
Kupplungssitz 8 besteht. Die Kupplung 5, 8 ist in dem Gehäuseteil
5a angeordnet. Die Kupplungsmutter 5 weist eine konische
Kupplungsfläche 6 auf, welche gegen eine komplementäre Kupplungs
fläche 7 anlegbar ist, die auf dem Kupplungssitz 8 angeordnet ist.
Dieser trägt einander gegenüberliegende Federn 9, welche in ent
sprechende Nuten 10 eingreifen, die an der Innenfläche des Ge
häuses 2 angeordnet sind. Auf diese Weise ist der Kupplungssitz
8 axial verschiebbar und unverdrehbar.
Das eine Ende der Gewindespindel 3 ist in einer
koaxialen Bohrung 11 gleitend angeordnet, welche in dem, eine
Kolbenanordnung aufnehmenden Teil 11a des Gehäuses 2 angeord
net ist. Das andere Ende der Gewindespindel 3 ist mit einem
Bremshebel 12 eines Bremskopfes 13 gelenkig verbunden und Über
trägt auf diese Weise eine Bremskraft auf den Bremsschuh 14,
der mit der Betriebsbremse 15 zur Ausübung einer Bremskraft auf
das Rad 16 in Verbindung steht. Die Standbremse 1 ist - wie
die Fig. 2 deutlich zeigt - am unteren Ende der Betriebsbremse
15 angebracht.
In dem Teil 11a des Gehäuses 2 ist eine Vielzahl
von koaxialen, in axialer Richtung hintereinanderliegenden
Kolben 17, 18 gelagert, von welchen ein jeder eine Hohlnabe 18
aufweist. Die Hohlnaben 18 der einzelnen Kolben 17, 18 stoßen
aneinander und bilden auf diese Weise eine Art Schubstange mit
der koaxialen Bohrung 11. Der Zweck dieser Anordnung der Kolben
17, 18 liegt darin, den Durchmesser der Standbremse auf ein
Minimum herabzusetzen, ohne dabei jedoch die Gesamtwirkfläche
der Kolben 17, 18 zu vermindern. Ein jeder Kolben 17, 18 be
grenzt auf der einen Seite eine Druckkammer 19, der eine Ent
lüftungskammer 20 zugeordnet ist.
In einem Teil 22 des Gehäuses 2 ist eine Vielzahl
von in axialer Richtung der Bremse hintereinanderliegenden
Tellerfedern 21 vorgesehen. Diese Tellerfedern 21 liegen zwi
schen der Endwand 22 des Gehäuses 2 und einem ringförmigen
Federsitz 23, welcher zwischen dem benachbarten Kolben 17, 18
und dem zugeordneten Ende der Tellerfedern 21 angeordnet ist.
Zwischen einem Paar in axialer Richtung mit Abstand
zueinander und in dem Teil 26 des Gehäuses 2 liegenden Druck
lagern 25 ist eine Feder 24 angeordnet. Wenn sich die Nabe der
Kupplungsmutter 5 gegen einen ringförmigen Anschlag 27 anlegt,
gegen welchen sich die Feder 24 abstützt, wird die Kupplungs
mutter 5 daran gehindert, sich zusammen mit der Gewindespin
del 3 in der Zeichnung nach links zu bewegen. Die freie Dreh
bewegung der Kupplungsmutter 5 während des Bremsanlegevor
ganges (Bewegung der Gewindespindel 3 in der Zeichnung nach
links) stellt auf diese Weise eine selbsttätige Nachstellung
der Bremse bei Abnutzung des Bremsschuhes 14 sicher, da sich
die Gewindespindel 3 zusammen mit dem Bremsschuh 14 durch die
Schraubwirkung solange frei bewegen kann, bis dieser sich ge
gen das Rad 16 angelegt hat.
Mit einer jeden Druckkammer 19 steht über entsprechen
de Öffnungen 29 eine ein Druckmittel führende, gemeinsame Lei
tung 28 in Verbindung. Die Entlüftungskammern 20 sind über die
Entlüftungsöffnungen 30 zur Atmosphäre entlüftbar.
Die Standbremse kann entweder unabhängig oder ab
hängig von der Betriebsbremse arbeiten. In einem jeden dieser
beiden Fälle muß der in den Druckkammern 19 auf die Kolben 17,
18 einwirkende Druck abgebaut werden, um die über den Feder
sitz 23 wirkenden Tellerfedern 21 zu veranlassen, diese Kolben
17, 18 in Fig. 1 der Zeichnung nach links zu bewegen und auf
diese Weise den Kupplungssitz 8 gegen die die Gewindespindel 3
aufnehmende Kupplungsmutter 5 zu drücken. Die Kupplungs
flächen 6 und 7 werden auf diese Weise aneinandergedrückt,
während die Kupplungsmutter 5 auf der Gewindespindel 3 gegen
Verdrehung gesichert ist. Wenn in dieser Zeit die Betriebs
bremse eingeschaltet ist, wird die Kraft der Tellerfedern 21
über die Kolben 17, 18, den Kupplungssitz 8 sowie die Kupplungs
mutter 5 auf die Gewindespindel 3 übertragen, wobei jedoch
eine weitere Axialverschiebung der Gewindespindel 3 dann unterbunden
wird, wenn der Bremsschuh 14 sich bereits gegen das Rad 16 an
gelegt und damit die Bremsung durchgeführt hat. Ist in diesem
Zeitpunkt die Betriebsbremse noch nicht angelegt, so wird die
Feder 24 hinreichend zusammengedrückt, so daß die Gewinde
spindel 3 zusammen mit der arretierten Kupplungsmutter 5 in
axialer Richtung solange bewegt werden kann, bis sich der Brems
schuh 14 gegen das Rad 16 angelegt hat. Die wirksame Brems
kraft der Standbremse 1 entspricht derjenigen Kraft, die von den
Tellerfedern 21 aufgebracht wird.
Während des Normalbetriebes der Betriebsbremse bleiben
die Tellerfedern 21 als Folge desjenigen Druckes zusammenge
drückt, welcher auf die druckmittelbeaufschlagten Kolben 17, 18
einwirkt. In diesem Falle kann sich die Kupplungsmutter 5 frei
drehen und dabei die hin- und hergehenden Bewegungen der Ge
windespindel 3 während des Bremsvorganges der Betriebsbremse
aufnehmen. Diese Anordnung wirkt auch wie eine Nachstellvor
richtung, indem sie den Abstand Null zwischen dem Bremsschuh
14 einerseits und dem Rad 16 andererseits aufrechterhält.
Durch die Standbremse 1 wird auch erreicht, daß jed
wede Vergrößerung des Abstandes zwischen dem Bremsschuh 14 einer
seits und dem Rad 16 andererseits als Folge der Kontraktion des
Rades 16 während eines Abkühlvorganges durch die Tellerfedern 21
ausgeglichen wird, so daß keinerlei Bremskraft-Verluste zu ver
zeichnen sind.
Claims (2)
1. Druckmittelbetätigte Standbremse (1), insbesondere für
Schienenfahrzeuge, mit Federn (21) und einer gegen deren
Kraft wirkende Kolben-Zylinder-Anordnung, mit einem Brems
hebel (12) zur Betätigung des Bremsschuhes (14) und mit
einer koaxial zum Bremsgehäuse (2) in die Bremsstellung
bzw. Bremslösestellung axial verschiebbaren, jedoch un
verdrehbaren, mit dem Bremsschuh (14) verbundenen Gewinde
spindel (3) und einer selbsttätigen Nachstellvorrichtung,
die eine Kupplung (5, 8) umfaßt und mit einer eine Nabe auf
weisenden Kupplungsmutter (5), die von der Gewindespindel
(3) durchsetzt ist und einem Kupplungssitz (8), der axial
verschiebbar und unverdrehbar ist derart, daß in der Be
triebsstellung der Kupplung (5, 8) die Kupplungsmutter (5)
durch den Druck der Federn (21) im Gehäuse (1) mit der Ge
windespindel (3) verriegelt wird, in der Lösestellung frei
drehbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kupplungssitz (8) auf der Nabe der Kupplungsmutter
(5) liegt, daß in dem Gehäuse (2) zwischen dem Kupplungs
sitz (8) und den Federn (21) in axialer Richtung mit ihren
Hohlnaben (18) aneinander liegende, über eine gemeinsame
Leitung (28) druckmittelbeaufschlagbare Kolben (17, 18) an
geordnet sind, innerhalb derer sich die Gewindespindel (3)
erstreckt und daß die Federn (21) in axialer Richtung der
Bremse hintereinanderliegende Tellerfedern sind.
2. Standbremse nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Hohlnaben (18) an den Kolben (17,
18) in Richtung des Bremsschuhes (14) orientiert sind und
daß die Stirnfläche der Hohlnabe (18) des dem Bremsschuh (14)
am nächsten liegenden Kolbens (17, 18) sich in der Betriebs
stellung der Kupplung (5, 8) gegen den Kupplungssitz (8) an
legt.
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