DE3122101C1 - Vorrichtung zur Erfassung eines Hitzepunktes im Gelaende mittels IR-Strahlung und Lenksystem mit dieser Vorrichtung zum Lenken eines Flugkoerpers auf ein Ziel - Google Patents
Vorrichtung zur Erfassung eines Hitzepunktes im Gelaende mittels IR-Strahlung und Lenksystem mit dieser Vorrichtung zum Lenken eines Flugkoerpers auf ein ZielInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
zur Erfassung eines Hitzepunktes im Gelände mittels IR-Strah
lung, die mit einem Geländeabtastsystem zusammenarbeitet, das
die von den verschiedenen Geländebereichen ausgehende IR-
Strahlung zu einem Primärstrahl zusammenfaßt und diesen auf
einen IR-empfindlichen Detektorkreis richtet sowie auf die
Anwendung dieser Vorrichtung auf ein Lenksystem für einen
Flugkörper.
Bei der in Frage kommenden IR-Strahlung handelt es sich um
eine Strahlung im entfernten IR-Bereich mit Wellenlängen
über 1 µm. Um gute Beobachtungen zu erhalten, muß man die
Strahlendurchlässigkeit der Atmosphäre für diese Wellenlän
gen berücksichtigen. In der Praxis verwendet man zwei Fre
quenzbänder von 3,5-5 µm bzw. 8-13 µm.
Will man einen Hitzepunkt mit einer Temperatur von z. B.
1500 K in einem Gelände mit einer mittleren Temperatur von
300 K erfassen, so ergeben sich folgende Schwierigkeiten:
Man kann das Gelände im ersten Wellenband beobachten. Der
Hitzepunkt von 1500 K weist eine maximale Leuchtdichte Lλ
auf. Dann ergibt sich jedoch ein zu starker Kontrast zwi
schen der Leuchtdichte des Hitzpunktes und der Leuchtdichte
der verschiedenen Geländepunkte. Der Hitzepunkt verursacht
eine Reaktion des Detektorkreises, die sich zeitlich so stark
ausbreitet, daß sie die Abbildung anderer Geländeteile über
deckt. Infolgedessen nimmt man den Hitzpunkt als einen Fleck
wahr, in dem die Geländemerkmale zusammenfließen.
Man kann das Gelände auch im zweiten Frequenzband beobachten,
wo der Kontrast geringer ist. Wird jedoch dabei der Hitze
punkt unter einem Winkel beobachtet, der kleiner als der Be
trachtungswinkel des vom Geländeabtastsystems abgetasteten
Primärfeldes ist, so nimmt die scheinbare Leuchtdichte des
Fleckes mit dem Quadrat der Entfernung ab, so daß der Hitze
punkt in größerer Entfernung nicht mehr wahrnehmbar ist.
Es besteht auch die Möglichkeit, auf beiden Frequenzbändern
zu arbeiten, wobei das erste ausschließlich zur Erfassung
des Hitzepunktes dient, während das zweite zur Geländebeob
achtung eingesetzt wird. Im letzteren Falle entstehen die
Schwierigkeiten beim Geländeabtastsystem. Es ist also schwie
rig, ein System zu entwickeln, das zufriedenstellend auf bei
den Frequenzbändern gleichzeitig arbeitet.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs
beschriebenen Art vorzuschlagen, die Hitzepunkte hoher Tempe
ratur ohne Überdeckung der Geländemerkmale sicher erfaßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine optische
Filtereinrichtung, die in zeitlicher Folge den Primärstrahl
in mindestens zwei Sekundärstrahlen zerlegt, die jeweils ei
nem Teil des Spektrums des Primärstrahls entsprechen, und
eine Signalvergleichsschaltung, deren Eingang mit dem Detek
torkreis verbunden ist und deren Ausgang den Ausgang der Vor
richtung bildet und die die Signale des Detektorkreises, die
den verschiedenen empfangenen Sekundärstrahlen entsprechen,
miteinander vergleicht und ein Hitzepunktsignal abgibt, wenn
der Unterschied der verglichenen Signale einen vorgegebenen
Schwellwert überschreitet.
Der Leitgedanke der Erfindung beruht auf der Feststellung,
daß die Leuchtdichte des Hitzepunktes im zweiten Frequenz
band mit zunehmender Wellenlänge abnimmt, während die Leucht
dichte des Geländes in diesem zweiten Frequenzband praktisch
konstant bleibt. Wenn man also dieses Band mit Hilfe einer
optischen Filtereinrichtung in zwei Teile aufteilt, wird die
Signalvergleichsschaltung die Änderung der Leuchtdichte in
Abhängigkeit von der Wellenlänge erfassen und somit ein dem
Hitzepunkt entsprechendes Signal abgeben.
Bei Bedarf kann man natürlich auch mehrere Frequenzbänder für
mehrere Sekundärstrahlen einsetzen.
Die nachstehende Beschreibung bezieht sich auf die als Anla
gen beigefügten Zeichnungen; sie dient lediglich als Ausfüh
rungsbeispiel zum besseren Verständnis der Erfindung.
Bild 1 zeigt das Lenksystem eines Flugkörpers, bestehend aus
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung zur IR-Erfassung eines
Hitzepunktes im Gelände.
Bild 2 zeigt die Filterhalterung der Vorrichtung gemäß
Bild 1.
Bild 3 zeigt die Leuchtdichtekurven.
Bild 4 zeigt eine Detaildarstellung einer Lenkschaltung
die zu der Vorrichtung gemäß Bild 1 gehört.
Bild 5 zeigt eine erste Ausführungsform einer Signalver
gleichsschaltung für die Vorrichtung gemäß Bild 1.
Bild 1 stellt das Lenksystem eines Flugkörpers M dar, der auf
ein Ziel C gelenkt wird. Dieses System ist mit einer Vorrich
tung 1 zur Erfassung eines Hitzepunktes ausgerüstet, so daß
bei Erfassung eines Hitzepunktes ein Signal an der Ausgangs
klemme 2 der Vorrichtung 1 anliegt. Im vorliegenden Falle
dient als Hitzepunkt ein Leuchtsatz TR, der am Strahlrohr
des Flugkörpers M befestigt ist und praktisch auf einer Tem
peratur von 1500 K gehalten wird.
Der Flugkörper M und das Ziel C sind Bestandteile eines Ge
ländeabschnittes, der in Bild 1 durch eine Pyramide 3 begrenzt
wird, deren Spitze 0 dem optischen Mittelpunkt des Geländeab
tastsystems 4 entspricht und dessen Grundfläche ein Recht
eck R ist.
Zur Erfassung von IR-Strahlung im Wellenlängenbereich über
1 µm kann man keine Vorrichtung nach Art des Vidicons her
anziehen, sondern man verwendet Detektorkreise, die aus einer
begrenzten Anzahl strahlungsempfindlicher Elemente bestehen.
Um auf der Grundlage dieser Strahlung ein Gelände wahrnehmen
zu können, ist daher eine punktweise Abtastung des Geländes
erforderlich.
Mit Hilfe des Geländeabtastsystems 4 wird nacheinander je
weils ein von den verschiedenen Geländebereichen ausgehender
Primärstrahl 6 auf einen Detektorkreis 5 konzentriert, der
zunächst aus nur einem Element bestehen soll. Die Abtastung
erfolgt bildweise, und jedes Bild wird zeilenweise, beginnend
mit Zeile L1,..., Ln,...,LM,..., abgetastet; diese Zeilen
bilden das Rechteck R. Ein derartiges Geländeabtastsystem ist
in der im Namen der Antragstellerin angemeldeten französi
schen Patentschrift Nr. 22 45 970 beschrieben. Der Detektor
kreis 5 gibt ein Signal ab, dessen Amplitude proportional zur
Leuchtdichte des erfaßten Objektes ist. Dieses Signal gestat
tet z. B. die Betrachtung des Geländes auf dem Bildschirm ei
ner Elektronenstrahlröhre 10, deren Kathode mit einer Aus
gangsklemme 11 der Vorrichtung 1 verbunden ist; eine Steuer
vorrichtung 12 liefert die Signale zur Ansteuerung des Gelän
deabtastsystems 4 und zur Ablenkung des Elektronenstrahls der
Röhre 10, so daß eine genaue Synchronisation zwischen der Ab
tastung des Geländes und des Bildschirms der Elektronen
strahlröhre gewährleistet ist.
Zur Lenkung des Flugkörpers M ist ein Fadenkreuz vorgesehen,
das dem dargestellten Bild überlagert ist; der Schnittpunkt
des Fadenkreuzes wird mit dem auf dem Bildschirm beobachte
ten Ziel in Deckung gebracht. Die Achse OC im Gelände ent
spricht diesem Schnittpunkt des Fadenkreuzes. Dieser Schnitt
punkt wird durch die Abtastzeile LM und durch die Zeitdauer
TC nach dem Beginn der Abtastzeilen bestimmt.
Der dem Flugkörper entsprechende Hitzepunkt wird auf einer
anderen Abtastzeile und zu einem anderen Zeitpunkt erfaßt,
so daß man mit Hilfe einer Lenkschaltung 14, die die Koordi
naten des Hitzepunktes bestimmt, den Flugkörper M auf das
Ziel C lenken kann, indem man Lenksignale über einen Draht
15, der den Flugkörper M mit dem Lenkkreis 14 verbindet,
übermittelt.
Die Vorrichtung 1 zur Erfassung eines
Hitzepunktes umfaßt eine optische Filtereinrichtung 20, die in zeit
licher Folge den Primärstrahl in zwei Sekundärstrahlen auf
teilt, die jeweils einem Teil des Spektrums des Hauptstrahls
mit Wellenlängenbereich von 8-13 µm entsprechen (wobei der
erste Sekundärstrahl den Bereich von 8-10,5 µm und der
zweite den Bereich von 10,5-13 µm umfaßt), sowie eine
Vergleichsschaltung 30, deren einer Eingang mit dem Detek
torkeis 5 verbunden ist und deren Ausgang den Ausgang 2 der
Vorrichtung bildet; diese Schaltung 30 dient zum Vergleich
der Detektorsignale, die den verschiedenen empfangenen Sekun
därstrahlen entsprechen.
Die optische Einrichtung 20 umfaßt eine kreisförmige Filter
halterung 31. Bild 2 zeigt die Filterhalterung in Vorderan
sicht, während sie in Bild 1 im Profil dargestellt ist. Diese
Filterhalterung wird durch einen Motor 32 angetrieben, der
halbe Umdrehungen im Drehsinn des Pfeils F ausführt. Infolge
dessen stellen sich die am Umfang der Filterhalterung 31 an
geordneten Filter 33 und 34 abwechselnd in den Strahlengang
des Primärstrahls und bilden zwei Sekundärstrahlen, die auf
den Detektorkreis 5 gerichtet sind. Der vom Filter 33 aus
gehende Sekundärstrahl umfaßt den Spektralbereich von
8-10,5 µm und der vom Filter 34 ausgehende Sekundär
strahl den Bereich von 10,5-13 µm, während der Detektor
kreis für den Gesamtbereich von 8-13 µm empfindlich ist.
Die optische Einrichtung wird wie folgt betrieben:
Ein Bild wird vom Detektorkreis über das Filter 33 erfaßt,
das zweite Bild über das Filter 34, das nächste Bild über
das Filter 33, usw.
Die Vergleichsschaltung führt den Vergleich zweier aufeinan
derfolgender Bilder durch, von denen das eine durch das er
ste Filter und das andere durch das zweite Filter erfaßt
wurde. Zur Durchführung dieses Vergleichs ist die Vergleichs
schaltung mit einem Speicher 35 ausgerüstet, in dem alle In
formationen der Bilder gespeichert werden, die über z. B.
das Filter 33 erfaßt werden; der Eingang dieses Speichers 35
ist mit dem Detektorkreis 5 über einen Kontakt des Umschal
ters 36 verbunden. Der erste Eingang eines Subtraktionsglieds
37 ist ebenfalls mit dem Detektorkreis 5 über einen anderen
Kontakt des Umschalters 36 verbunden. Der Umschalter 36 wird
durch Steuersignale der Steuerschaltung 12 synchron mit der
Filterhalterung 31 betätigt, so daß bei Einschaltung des Fil
ters 33 der Eingang des Speichers 35 und bei Einschaltung des
Filters 34 der erste Eingang des Subtraktionsglieds 37 mit
dem Detektorkreis 5 verbunden ist. Die Kapazität des Spei
chers ist so bemessen, daß er sämtliche Elemente eines Bildes
aufnehmen kann. Nach jeweils zwei Bildern erzeugt das Sub
traktionsglied 37, dessen zweiter Eingang mit dem Ausgang
des Speichers 35 verbunden ist, den Unterschied zwischen den
entsprechenden Bildelementen der beiden Bilder. Wenn dieser
Unterschied einen bestimmten Schwellwert überschreitet, der
von dem Schwellwertkreis 38 bestimmt wird, bedeutet dies, daß
der Hitzepunkt erfaßt ist.
Zur Erklärung der Funktionsweise der Vorrichtung 1 zeigt
Bild 3 verschiedene Kurven der Leuchtdichte Lλ in Abhängig
keit von der Wellenlänge λ bei Temperaturen von 300 K und
1500 K. Für die Koordinaten wurde ein logarithmischer Maß
stab gewählt. Diese Leuchtdichtekurven sind durch die bekann
te Plancksche Formel bestimmt. Der schraffierte Bereich ent
spricht dem Band BP des Spektrums von 8-13 µm, das hier
ausgenutzt wird; dieses Band ist in zwei Teile oder Sekundär
bänder BS1 von 8-10,5 µm und BS2 von 10,5-13 µm unter
teilt. Betrachtet man die Leuchtdichte eines Hitzepunktes von
1500 K, so stellt man fest, daß sie im ersten Sekundärband
BS1 von 1,5 × 109 W × m-2 × sr-1 bis 6,25 × 108 W × m-2 × sr-1 und
im zweiten Sekundärband BS2 vom letztgenannten Wert bis
2,9 × 108 W × m-2 × sr-1 schwankt, während die Schwankungsbreite
eines Punktes mit einer Temperatur von 300 K, entsprechend
der mittleren Geländetemperatur, im ersten Sekundärband BS1
von 9,08 × 106 W × m-2 × sr-1 bis 9,79 × 106 W × m-2 × sr-1 und im
zweiten Sekundärband vom letztgenannten Wert bis 8,2 × 10-6
verläuft. Infolgedessen liegt es auf der Hand, daß der Hitze
punkt ohne Rücksicht auf seine Entfernung in den beiden Bän
dern einen unterschiedlichen Energiebeitrag leistet, während
der Energiebeitrag der Punkte mit einer Temperatur von 300 K
in beiden Bändern im wesentlichen gleich ist. Die Vergleichs
schaltung 30 macht diese unterschiedlichen Energiebeiträge
deutlich. Der Schwellwertkreis 38 gibt das Hitzepunktsignal
ab, sobald ein deutlicher Unterschied festgestellt wird.
Bild 4 zeigt Einzelheiten der Lenkschaltung 14. Die Steuer
schaltung 12 gibt die Rasteranfangssignale, entsprechend
dem Beginn der Abtastung eines Bildes, und die Zeilenanfangs
signale ab. Diese Signale, die über die Leitungen 50 bzw. 51
anliegen, werden von der Lenkschaltung 14 verarbeitet. Diese
Schaltung umfaßt einen ersten Zähler 55, der die Zeilen
zählt. Zu diesem Zweck ist sein Zählereingang mit der Leitung
51 verbunden, und seine Rückstellung auf Null erfolgt durch
die über die Leitung 50 anliegenden Signale. Ein zweiter Zäh
ler 56 mißt die seit Beginn des Zeilenanfangs abgelaufene
Zeit. Zu diesem Zweck zählt er die Signale eines Zeitgebers
57, dessen Frequenz im Vergleich zur Zeilenfrequenz hoch ist.
Der Rückstelleingang des Zählers 56 ist mit der Leitung 51
verbunden, damit der Zähler bei jedem neuen Zeilenanfang auf
Null zurückgestellt wird. Es sind zwei Register 60 und 61 vor
gesehen, deren parallele Eingänge mit den Ausgängen der Zäh
ler 55 bzw. 56 verbunden sind. Die Registereingänge sind mit
der Klemme 2 für das Hitzepunktsignal verbunden, so daß bei
Auftreten dieses Signals der Inhalt der Zähler 55 und 56 auf
die Register 60 und 61 übertragen wird. Die Subtraktionsglie
der 62 und 63 gestatten die Bestimmung der Ablage der Koordi
naten des Flugkörpers M vom Ziel C aus dem Wert, der der
Zeile LM entspricht, auf die der Schnittpunkt des Fadenkreu
zes gerichtet ist, und dem Wert, der der Zeit TC entspricht,
auf den der Schnittpunkt des Fadenkreuzes ebenfalls gerichtet
ist. Diese Werte sind in den Speichern 65 und 66 gespeichert.
Zwei Digital-Analog-Umsetzer 68 und 70 wandeln die Ausgangs
signale der Subtraktionsglieder 62 und 63 um und übertragen
sie über den Draht 15 zum Flugkörper M, so daß dieser seine
Flugbahn verändern kann, um sein Ziel C zu erreichen.
Die in Bild 5 gezeigte Vergleichsschaltung 30 enthält im vor
liegenden Fall einen Digitalspeicher 35. Er liefert die Hitze
punktinformationen mit einer schnelleren Wiederholfrequenz als
die in Bild 1 gezeigte Schaltung. Die vom Detektorkreis 5 ab
gegebenen Signale werden durch einen Verstärker 81 verstärkt
und sodann von dem Analog-Digital-Umsetzer 83 in Digital
signale umgewandelt. Dieser Speicher 35 verhält sich wie ein
Schieberegister; er weist einen Eingang 85 zur Übernahme der
Daten vom Ausgang des A/D-Wandlers 83 und einen Ausgang 86 auf,
an dem die zuvor registrierten Daten erscheinen. Die Kapazität
des Speichers 35 entspricht auch hier der Anzahl der pro Bild
verarbeiteten Bildpunkte. Ein Umschalter 88 gestattet in sei
ner ersten Stellung die Übertragung der Ausgangssignale des
A/D-Wandlers 83 auf die ersten Eingänge des Subtraktionsglie
des 37 und der Ausgangssignale des Speichers 35 auf die zwei
ten Eingänge des Subtraktionsgliedes 37, und in seiner zweiten
Stellung die Übertragung der Ausgangssignale des Speichers 86
auf die ersten Eingänge des Subtraktionsgliedes 37 und der
Ausgangssignale des A/D-Wandlers 83 auf die zweiten Eingänge
des Subtraktionsgliedes 37; die Stellungen dieses Umschalters
werden durch den Zustand des Flip-Flops 90 bestimmt. Dieses
Flip-Flop 90 kippt bei Erscheinen jedes über die Leitung 50
übertragenen aktiven Signals um. Darüber hinaus weist die
Vergleichsschaltung 30 gemäß Bild 5 einen Zeitgeber 92 auf,
der das Schieben im Speicher 35 steuert.
Die Vergleichsschaltung 30 arbeitet wie folgt:
Jedem Auftreten eines aktiven Signals auf der Leitung 50
entspricht eine halbe Umdrehung der Filterhalterung 31, so
daß der Detektorkreis 5 wie bereits beschrieben bei jeder
vollen Umdrehung die Strahlen aus den Filtern 33 und 34 emp
fängt. Es sei angenommen, daß der Zeitpunkt, an dem ein akti
ves Signal auf der Leitung 50 anliegt, zeitlich mit einer
halben Umdrehung der Filterhalterung 31 zusammenfällt, so daß
der Filter 33 in den Strahlengang des Primärstrahls 6 zu lie
gen kommt. Die durch den Filter 33 erfaßten Bildinformationen
sind in dem Speicher 35 gespeichert. Sodann erscheint auf der
Leitung 50 ein weiteres aktives Signal, das zeitlich mit der
Einschaltung des Filters 34 zusammenfällt. Im ersten Zustand
des Flip-Flops 90 sind die ersten Eingänge des Subtraktions
gliedes 37 über den Umschalter 88 an die Ausgänge des A/D-
Wandlers 83 angeschlossen, und die zweiten Eingänge sind an
die Ausgänge 86 des Speichers 35 angeschlossen. Das Subtrak
tionsglied 37 subtrahiert die durch den Filter 34 aufgenom
menen Bildinformationen von den durch den Filter 33 aufgenom
menen und im Speicher 35 gespeicherten Bildinformationen.
Wenn auf der Leitung 50 noch ein aktives Signal anliegt, ist
der Speicher 35 mit den durch den Filter 34 aufgenommenen Da
ten gefüllt, und das Flip-Flop kippt in seinen zweiten Zustand
um, so daß die ersten Eingänge des Subtraktionsgliedes 37 mit
den Ausgängen 86 und die zweiten Eingänge mit den Ausgängen
des A/D-Wandlers 83 verbunden sind, und es findet der gleiche
Subtraktionsvorgang statt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Erfassung eines Hitzepunktes im
Gelände mittels IR-Strahlung, die mit einem Geländeabtast
system zusammenarbeitet, das die von den verschiedenen Ge
ländebereichen ausgehende IR-Strahlung zu einem Primärstrahl
zusammenfaßt und diesen auf einen IR-empfindlichen Detektor
kreis richtet, gekennzeichnet durch eine optische Filterein
richtung (20), die in zeitlicher Folge den Primärstrahl (6) in minde
stens zwei Sekundärstrahlen zerlegt, die jeweils einem Teil
des Spektrums des Primärstrahls entsprechen, und eine Signal
vergleichsschaltung (30), deren Eingang mit dem Detektorkreis(5) ver
bunden ist und deren Ausgang den Ausgang (2) der Vorrichtung bil
det und die die Signale des Detektorkreises (5), die den verschie
denen empfangenen Sekundärstrahlen entsprechen, miteinander
vergleicht und ein Hitzepunktsignal abgibt, wenn der Unter
schied der verglichenen Signale einen vorgegebenen Schwell
wert überschreitet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vergleichsschaltung (30) einen Speicher (35) zur Speicherung
der nach Empfang eines Sekudärstrahls vom Detektorkreis (5) ab
gegebenen Informationen, ein Subtraktionsglied (37) zur Bestim
mung des Unterschieds zwischen den gespeicherten Informatio
nen und den nach Erfassung des zweiten Sekundärstrahls vom
Detektorkreis (5) abgegebenen Informationen und einen Schwell
wertkreis (38) enthält, der an den Ausgang des Subtraktionsglieds (37)
angeschlossen ist und einen über einem Schwellwert liegenden
Unterschied der Informationen feststellt und eine Information
über den Hitzepunkt liefert.
3. Verwendung der Vorrichtung nach Anspruch 1 für ein
System zur Lenkung eines Flugkörpers auf ein Ziel, wobei der
Flugkörper mit einem Leuchtsatz ausgerüstet ist, der den
Hitzepunkt bildet und die Vorrichtung im Weg der Primär- oder
Sekundärstrahlen ein Fadenkreuz aufweist, das auf das Ziel
gerichtet ist, dadurch gekennzeichnet, daß eine Lenkschaltung (14)
aus dem Hitzepunktsignal die Ablage der Koordinaten des Flug
körpers (M) vom Ziel (C) ermittelt und dem Flugkörper (M) zuführt.
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1991
- 1991-02-05 US US06/237,398 patent/US5212384A/en not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2245970A1 (de) * | 1973-08-07 | 1975-04-25 | Trt Telecom Radio Electr |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2660998A1 (fr) | 1991-10-18 |
GB2243509B (en) | 1992-02-05 |
US5212384A (en) | 1993-05-18 |
GB2243509A (en) | 1991-10-30 |
FR2660998B1 (fr) | 1993-03-12 |
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8100 | Publication of the examined application without publication of unexamined application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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