-
Vorrichtung zur Steigerung des Druckes von in Rohrleitungen
-
förderbaren Materialien, Verfahren zum Betreiben dieser Vorrichtung
und Steuerkonstruktion zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zur Steigerung des Druckes von in Rohrleitungen förderbaren Materialien.
Unter dem Begriff "in Rohrleitungen förderbare Materialien" werden hier Flüssigkeiten,
Gase, schüttbare feste Stoffe und Gemische der aufgeftihrten Kategorien veretanden.
Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Betreiben der Vorriohtung und eine
Steuerkonstruktion zur Durchführung des Verfahrens.
-
Bei der Pörderung von Gütern in Rohrleitungen tritt zwilohnen der
Rohrwand und dem geförderten Gut Reibung ein, zu deren Kompensierung dem Gut ein
zusätzlicher Druck übertragen werden muß zur Gewährleistung dieses Druckes sind
unterschiedliche drucksteigernde Vorrichtungen bekannt, die prinzipiell in zwei
Gruppen eingeteilt werden können.
-
Zu der einen Gruppe gehören die Vorrichtungen, deren Funktion darauf
beruht, daß den in einen bestimmten Raum eingebrachten Teilchen des Mediums (Gutes)
Energie übertragen wird. solche Lösungen sind zum Beispiel die Strahlpumpen, E4ektoren,
Turbinenpumpen. Zu der zweiten Gruppe gehören die Vorriahtungen, bei denen der Druckanstieg
durch Veränderung des Volumens eines Raumes, mit Hilfe von Saug- und Druckventilen
erzeugt wird. Solohe euf Volumenverdrängung basierende Vorriahtungen sind zum Beispiel
die Kolbenpumpen und die Membranpumpen.
-
Bei den durch Volumenverdrängung drucksteigernden Vorrichtungen wird
aus dem mit Saug- und Druckventil versehenen Raum - mit einem von der Festigkeit
der mechanischen Teile abhängenden maximalen Druck - das einem Hub entsprechende
Volumen des zu fördernden Mediums verdrängt. Die Volumenverringerung dieses Raumes
(d.h. die "Volumenverdrängung") kann zum Beispiel mit einem Tauchkolben erfolgen
möglioh ist auch die Volumenverringerung durch Zusammendrücken der den Raum begrenzenden,
teilweise oder vollständig elastischen Wand. Dieses Prinzip wird zum Beispiel bei
den Schlauchmörtelpumpen engewendet, bei denen der Schlauch durch den mittels Kolben
erzeugten Vasserdruck zusammengedrückt wird.
-
Bekannt sind auch auf Volumenverdrängung beruhende Pumpen, deren
von einer elastischen Wandr zum Beispiel einem Schlauch abgegrenzter Raum keine
Saug- und Druckventile aufweist; die elastische Wand wird an einem Punkt ständig
zusammengedrUckt, und dieser Punkt wandert von der Saugseite zur Druckseite, wodurch
die kontinuierliche Trennung von Saug- und Druckseite gewährleistet ist. Die elastische
Wand wird durch derauf abrollende Rollen oder Soheiben zusammengedrückt, und das
jeweilige Materialvolumen wird durch Vorwärtsbewegen der zusammengedrückten
Stelle
aus dem Raum in die Druckleitung gedruckt.
-
Der Nachteil dieser auf der Anwendung mechanischer Zusammendrückelemente
beruhenden Vorrichtungen besteht darin, daß zum Erreichen einer akzeptablen Förderleistung
sehr große bewegliche Konstruktionsteile erforderlich sind, deren Herstellung und
Betrieb zu aufwendig istl daneben ist auch ihr Platzbedarf bedeutend.
-
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer auf Volumenverdrängung
beruhenden drucksteigernden Vorrichtung, bei der zum Zusammendrücken des von elastischen
Wänden begrenzten Raumes kein komplizierter und teurer Mechanismus erforderlich
ist, ferner keine Saug- und Druckventile an dem Raum angebracht werden müssen, und
trotzdem Saug- und Druckseite ständig und kontinuierlich voneinander getrennt sind,
die Trennungsstelle kontinuierlich in Riohtung der Druckseite wandert und auf diese
Weise mit einer einfachen und billigen Vorriohtung eine hoohwirksame Drucksteigerung
erreicht werden kann.
-
Die Erfindung beruht auf der Erkenntnis, daß des Zusammendrücken
des von elastischen Wänden umgrenzten Raumes von außen zweckmäßig ohne mechanische
Element3, sondern mit einem unter Druck stehenden Medium (z.B. Flüssigkeit oder
Gas) vorgenommen wird, und daß zum anderen die Materialförderung auch ohne Ventile
kontinuierlich gemacht werden kann9 wenn man mehrere - zweakmäßig drei - Schlauchstücke
verwendet und diese zeitlich gegeneinander versetzt von außen zusammendrückt beziehungsweise
losläßt.
-
Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Vorrichtung, die in ihrem
Materialfördersystem - zweckmäßig einer Rohrleitung -einen elastisch deformierbaren
Schlauch und ferner eine zum von außen erfolgenden Zusammendrücken des Schlauches
und zur Aufhebung des zusammengedrückten Zustandes dienende funktionelle Konstruktion
aufweist. Für die Vorrichtung ist kennzeichnendt daß die funktionelle Konstruktion
wenigstens drei, in Richtung der Materialförderung gesehen nacheinander angeordnete,
den Schlauch von außen umgebende, zweckmäßig aus einem starren Konstruktionsmaterial
gefertigte Mäntel aufweist, wobei jeder Mantel an zwei Stellen, zweckmäßig im Bereich
seiner beiden
Enden, ringsum abgedichtet mit dem Schlauch in Verbindung
steht und jeder Mantel wenigstens eine Druckmediumeinlaßöffnung und eine Druckmediumaustrittsöffnung
aufweist, die zweckmäßig über Rohrleitungen mit einer Druckmediumquelle in Verbindung
stehend wobei zwischen die Druckmediumquelle und die Einlaß- und Austrittsöffnungen
zum Verschließen und Preigeben des Weges des Druckmediums geeignete Armaturen znisohengeschaltet
sindl daß ferner die Druokmediumeinlaßöffnung - in Richtung der Materialförderung
gesehen - vor der Druck mediumaustrittsöffnung und von dieser entfernt angeordnet
ist, wobei die Druckmediumeinlaßöffnung zweckmäßig in dem dem unter geringerem Druck
stehenden Teil des Fördersystems zugewandten Ende des Mantels und die Druckmediumastrittsöffnung
in dem dem unter größerem Druck stehenden Teil des Fördersystems zugewandten Ende
des Mantels ausgebildet ist. Zweckmäßig ist der Mantel rohrförmig,, und sein an
der inneren Fläche gemessener Umfang ist im wesentlichen identisch mit dem an der
äußeren Fläche Schlauches gemessenen Umrang des . Gemäß einem weiteren Merkmal der
Erfindung hat die Vorrichtung wenigstens drei Teileinheiten, die aus einem elastisch
deformierbaren Schlauch und den diesen von außen umgebenden, vorzugsweise aus einem
starren Konstruktionsmaterial gefertigten, mit Plüs sigkeits einlaß- und -austrittsöffnungen
versehenen Mänteln bestehen, und an den Enden des Schlauches sind, zweckmäßig senkrecht
zu seiner Längsachse, Verbindungen vorgesehen, die zum Beispiel mit Flanschen und
Schrauben befestigt sind, und die drei Teileinheiten sind unmittelbar aufeinander
folgend, d.h. in Reihe geschaltet.
-
Eine weitere erfindungsgemäße Vorrichtung hat ebenfalls in ihrem
Materialfördersystem - zweckmäßig einer Rohrleitung -einen elastisch deformierbaren
Schlauch und ferner eine zum von außen eriolgenden Zusammendrücken des Schlauches
und zur Aufhebung des zusammengedrückten Zustandes dienende funktionelle Konstruktion0
Das Wesen dieser Vorrichtung besteht darin, daß sie wenigstens drei rohrförmige
Förderkammern hat, von denen Jede über wenigstens drei elastisch deformierbare SohlZuohe
verfügt, und die zu den einzelnen Schläuchen gehörenden Punkt tionellon Konstruktionen
jeweils wenigstens drei, in Richtung
der Materialfbrderung gesehen
nacheinander angeordnete, den Schlauch von außen umgebende, zweckmäßig aus einem
starren Konstruktionsmaterial gefertigte Mäntel aufweisen, wobei jeder Mantel an
zwei Stellen, zweckmäßig im Bereioh seiner beiden Enden, ringsum abgedichtet mit
dem Schlauch in Verbindung steht und jeder' Mantel wenigstens eine Druckmediumeinlaßöffnung
und eine Druokmediumeustritts öffnung aufweist, die zweokmäßig über eine Rohrleitung
mit einer Druckmediumquelle in Verbindung stehen, wobei zwischen der Druokmediumquelle
und den Einlaß- und Austrittsöffnungen zum Verschließen und Preigeben des Weges
des Druckmediums geeignete Armaturen vorgesehen sind, daß ferner die Druckmediumeinlaßöffnung
- in Riohtung der Materialförderung gesehen - vor der Druckmediumaustrittsöffnung
und von dieser entfernt ausgebildet ist, wobei die Druckmediumeinlaßöffnung zweckmäßig
in dem dem unter geringerem Druck stehenden Teil des Fördersystems zugewandten Ende
des Mantels und die Druokmediumaustrittsöffnung in dem dem unter größerem Druck
stehenden Teil des Fördersystems zugewandten Ende des Mantels ausgebildet ist und
daß alle drei rohrförmigen Förderkammern - zweckmäßig unter Zwischenschaltung von
(Dreitaoh)abzweigungen - mit ihrem einen Ende mit dem unter geringerem Druck stehenden
Teil des Fördersystems, mit ihrem anderen Ende mit dem unter größerem Druck stehenden
Teil des Fördersystems verbunden sind. Auoh bei dieser Vorrichtung sind die Mäntel
zweckmäßig rohrförmig, und ihr aa der Innenfläche gemessener Umfang ist im wesentlichen
mit dem an der Außenfläche gemesßenen Umfang des Schlauches identisch. Für eine
weitere Ausführungsforu ist charakteristisch, daß jede der"rohrförmigen Förderkammern
wenigstens drei Teileinheiten aufweist, die aus einem elastisch deformierbaren Schlauch
und aus diesen von außen umgebenden, zweckmäßig aus einem starren Korstruktionsmaterial
gefertigten, mit Flüssigkeitseinlaß- und -austrittsöffnungen versehenen Mänteln
bestehen, wobei an den Enden des Schlauches, zweckmäßig senkrecht zu seiner Längsachse,
Verbindungen vorgesehen sind, die zum Beispiel mit Plenßohen und Schrauben befestigt
sind und die drei Teileinheiten unmittelbar
aufeinander folgend,
d.h. in Reihe geschaltet sind, während die drei von den Teileinheiten gebildeten
rohrförmigen FUrderkammern nebeneinander (wie in Parallelsehaltung) angeordnet sind.
-
Die aus drei in Reihe geschalteten Teileinheiten realisierbare erfindungsgemäße
Vorrichtung wird betrieben, indem man den ein und Auatritt des Druckmediums in den
drei funktionellen Konstruktionen derart steuert, daß man - während man in einen
der zu zwei beliebigen Mänteln gehörenden Schlauchabschnitte aus dem unter geringerem
Druck stehenden Teil des Fördersystems Fördergut einläßt und in dem anderen Schlauchabschnitt
das Pördergut in Richtung des unter größerem Druck stehenden Teiles des Fördersystems
drückt - den zu dem dritten Mantel gehörenden Schlauchabschnitt zusammengedrückt
hält und auf diese leise den unter größerem Druck stehenden Teil des Pördersystems
(die Druck seite) von dem unter geringerem Druck stehenden Teil tier Saug-.
-
seite) trennt, und durch Vertauschen der Reihenfolge der obigen Schritte
in zyklischer, Weise eine diskontinuierliche Gutförderung vornimmt.
-
Die über parallelgeschaltete rohrförmige Förderkammern verfügende
Vorrichtung wird erfindungsgemäß betrieben, indem man in den funktionellen Konstruktionen
der rohrförmigen Pörderkammern Ein- und Austritt des Druckmediums derart steuert,
daß durch entsprechende Steuerung des Ein- und Austritts des Druck mediums der einzelnen
funktionellen Konstruktionen - während in einen der zu zwei beliebigen Mänteln gehörenden
Schlauchabschnitte aus dem unter geringerem Druck stehenden Teil des Fördersystems
Fördergut eingelassen und in dem anderen Schlauchabschnitt das Fördergut in Richtung
des unter größerem Druck stehenden Teiles des Pördersystems gedrückt wird - der
zu dem dritten Mantel gehörende Sohlauchabsohnitt zusammengedrückt bleibt, wodurch
der unter größerem Druck stehende Teil des Fördersystems von dem unter geringerem
Druck stehenden Teil getrennt ist, und durch zyklisches Vertauschen der Reihenfolge
der obigen Schritte eine diskontinuierliche Gutförderung vor nimmt und die funktionellen
Konstruktionen der drei (Jede ftir sich diskontinuierlich fördernden) Förderkammern
aufeinander
abgestimmt so steuert, daß immer aus einer Förderkammer
Gut in den unter größerem Druck stehenden Teil des Fördersystems gespeist wird,
während in den zwei anderen Förderkammorn das Gut innerhalb der Kammern weiterbewegt
wird und dadurch eine kontinuierliche Förderung entsteht.
-
Zur Durchführung dieses Betriebsverfahrens dient eine Steuerkonstruktion,
für die kennzeichnend ist, daß - in das die Druokmediumquelle mit den Druckmediumeinlaßöffnungen
der Teileinheiten der rohrförmigen Förderkammern verbindende, eine Pumpe enthaltende
Leitungssystem wenigstens drei (zweckmäßig mit dem Druckmedium in Funktion setzbare)
Schließarmaturen eingebaut sind und jede Schließarmatur mit wenigstens drei Druckmediumeinlaßöffnungen
in Verbindung steht - in das die Druckmediumaustrittsöffnungen der Teileinheiten
mit der Druckmediumquelle verbindende Leitungssystem wenigstens drei (zweckmäßig
mit dem Druckmedium in Punktion setzbare) Schließarmaturen eingebaut sind und jede
Schließarmatur mit wenigstens drei Druckmediumaustrittsöffnungen in Verbindung steht
- zwischen den zu den Druckmediumeinlaßöffnungen gehören den Schließarmaturen und
der Pumpe - in Strömungsrichtung des Druckmediums gesehen zweckm&Big direkt
vor den Schließarmaturen - ein Drosselorgan vorgesehen ist, dessen Druck zum Beaufschlagen
der Schließorgane ausreichend, jedoch kleiner als der zum Fördern des Cutes innerhalb
der Förderkammer erforderlichte Druck ist die Sohließermaturen mit einer das zyklische
Öffnen und Schließen ermöglichenden, mit dem Druckmedium in Funktion setzbaren Umsohalteinheit
in funktioneller Verbindung stehen, welche einesteils mit der das von der Pumpe
kommende Druckmedium fördernden Steuer-Druckleitung und zum anderen mit den die
Schließarmaturen mit den Sinlaßöffnungen verbindenden Leitungen über eine Leitung
verbunden ist, an welche Druckbegrenzungs- und Verzögerungselemente undfodor zum
Einstellen eines Zeit programms geeignete, zum Beispiel elektromanetische Stelleinheiten
engeschlossen sind, und die Umschalteinheit über eine oder mahrere Steuer-Rücklaufleitungen
mit der Druckmediumquelle verbunden ist.
-
Die Vorteile der Erfindung können wie folgt zusammengefaßt werden.
Die elastisch. Schläuche enthaltenden Vorrichtungen werden ausschließlich mit einem
Druckmedium betrieben5 5aug- und Druckventile, mechanische Pörderorgane, zum Beispiel
Rollen oder Soheiben, sind nicht erforderlich. Deduroh wird nicht nur die Konstruktion
wesentlich vereinfacht, sondern es ist auch möglich, Vorrichtungen mit einem wesentlich
größeren Durchmesser zu bauen, als dies bei den Vorrichtungen mit elastischer Schlauch
bisher der Fall war. Weiterhin ist vorteilhaft, daß das zu trensportierende Gut
nur mit dem elastischen Schlauoh in Bertihrung gelangt, der korrosionsfest ist.
Daher kann die Vorrichtung auf allen Gebieten eingesetzt werden, wo aggressitee
oder verschleißendes Gut gefördert werden muß oder wo eine Berührung des Gutes mit
Metallen unerwünscht ist. Geeignete Anwendungsgebiete sind zum Beispiel die Sohlamm-
und TUrbeförderung, die Chemieindustrie und die Lebensmittelindustrie. Duroh die
Beseitigung der sich bewegenden mechanischen Teile ist auch die Betriebssicherheit
der Vorrichtung größer, weil die Zahl der störanfälligen Sinzelteile minimal ist.
Vorteilhaft ist ferner, daß infolge des Fehlens von sich mit grcßer Geschtindigkeit
bewegenden Konstruktionsteilen das Gut nicht zerkleinert wird und nicht staubt.
Durch entsprechende Steuerung der Punktion kann die in der Zeiteinheit geförderte
Materialmenge eingestellt werden, d.h. die Vorrichtung ist auch als Dosiervorrichtung
geeignet.
-
Die Erfindung wird im folgenden an Hand bevorzugter Ausführungsformen
mit Hilfe der Zeichnungen näher erläutert.
-
Fig. 1 zeigt den Sohnitt durch eine Teileinheit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung im Ruhezustand, in Fig. 2 ist die gleiche Teileinheit im Arbeitszustand
dargestellt, die Fig. 3-13 zeigen den ProzeB der Materialförderung in verschiedenen
Phasen und für eine Vorrichtung, bei der drei Teileinheiten in Reihe geschaltet
sind. In Fig. 14 ist im Schnitt eine erfindungsgemäße Vorrichtung gezeigt, bei der
drei - aus je drei Teileinheiten bestehende - rohrförmige Förderkemmern parallel
geschaltet
aind, und die Fig. 15 und 16 zeigen die Vorrichtung gemäß Fig. 14 in verschiedenen
Funktionsphasen; in Pig. 17 ist die Stellung der Druckmediumeinlaß- und -austrittsöffnungen
für die in den Fig. 13-15 dargestellte Vorrichtung in kennzeiohnenden Eunktionsphasen
schematisch dargestellt.
-
Fig. 18 stellt schematisch eine Ausführungsform der Steuerkonstruktion
für die Vorrichtung gemäß Fig. 13-15 dar. Bei dieser Ausführungsform ist das Druckmedium
eine Flüssigkeit. Die Fig. 19-21 zeigen die Steuerkonstruktion gemäß. Fig. 18 in
unterschiedlichen Funktionsphasen, Eine in ihrer Gesamtheit mit A bezeichnete Teileinheit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in den Fig. 1 und 2 gezeigt.
-
XiU aus elastischem Material gefertigter Schlauch 8 ist von einem
aus starren Material gefertigten rohrförmigen Mantel 9 umgebene der Schlauch kann
zum Beispiel aus Gummi, der Mantel zum Beispiel aus Stahl sein. An den beiden Enden
des Schlauches 8 sind Wülste 8a vorgesehen, welche zwischen Befestigungsringen 10,
11 mit Schrauben 12 fixiert sind. Die gemeinsame geometrische Längsachse. des Schlauches
8 und des mit diesem konzentrisohen Mantels 9 ist auf der Zeichnung mit x bezeichnet.
Der Innenraum des Schlauches 8 - der Materialförderraum - ist mit t bezeichnet.
In das Innere des Mantels 9 führen eine Druckmediumeinspeisungsleitung 13 und eine
Druckmediumaustrittsleitung 14. Diese Leitungen schließen sioB an die Druckmediumeinlaßöffung
5 beziehungsweise die Druckmediumaustrittsöffnung 6 an, und Hähne 15, 16 sind in
sie eingebaut. Die Leitungen 13, 14 führen zu einer nicht abgebildeten) Druckmediumquelle,
zum Beispiel zu einem Flüssigkeits- oder Luftbehäiter.
-
Der Materialförderraum t ist in der in Fig. 1 sichtbaren Ruhestellung
des Schlauches 8 zylinderförmig, d.h. das Gut, dessen Druck erhöht werden soll,
kann von den unter geringerem Druck stehenden Teil des Materialfördersystems, der
Saugseite sz, frei in Richtung des unter höherem Druck stehenden Teils des
Pördersystems,
der Druckseite ny, in den Raum t einströmen.
-
Wenn an den beiden Enden des Raumes ein Saug- beziehungsweise ein
Druckventil angebracht wäre, würde das Material durch das Saugventil einströmen.
(Die Richtung des Gutes ist mit dem Pfeil o gekennzeichnet.) Fig. 2 zeigt diejenige
Betriebsphase, die eintritt, nachdem der Hahn 15 der Leitung 13 geöffnet wurde und
in das Innere des Mantels 9 - d.h. zwischen die Innenfläche des Mantels 9 und die
Außenfläche des Schlauches 8 - entsprechend dem Pfeil a ein Druckmedium, zum Beispiel
Preßluft oder eine unter Druck stehende Flüssigkeit, eingespeist wurde. Der elastisch
deformierbare Sohlauoh B wird von dem Druokmedium zusammengedrückt und nimmt die
in Fig. 2 gezeigte Form an, wobei aus dem Raum t das vorher angesaugte Gut dem Pfeil
o entsprechend in Riohtung der Druckseite ny verdrängt wird. Der in die Leitung
14 eingebaute Hahn 16 ist währenddessen natürlich geschlossen. Wäre an der rechten
Seite des Raumes t ein Druckventil angebraoht, so würde das Material den Raum t
durch dieses verlassen. In der nächstfolgenden (nicht abgebildeten) Phase wird der
Hahn 15 gesohlossen, der Hahn 16 geöffnet, und das Druckmedium 17 strömt in Richtung
des Pfeiles b durch die Leitung 14 in den (nicht abgebildeten) Druckmediumbehälter
zurück, wodurch erneut Fördergut in den Raum t eintreten kann.
-
Die Teileinheit A, die in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, erfordert
zwar zur Gutförderung keine beweglichen mechanischen Bauteile, kann jedoch für sich
allein nur dann als Drucksteigerungsstufe wirken, wenn sie mit Saug- und Druckventil
versehen ist, weil ein gegebener Punkt nicht von der Saugseite sz zur Druckseite
ng wandern kann.
-
Erfindungsgemäß werden jedoch keine Ventile gebraucht. Die Teileinheit
gemäß den Fig. 1 und 2 wird auf die in den Fig. 3-9 gezeigte Weise mit zwei anderen
Teileinheiten in Reihe gesohsltot. Die Gutförderräume t1, t2 und t3 der Teileinheiten
h, 4 und #3 kommunizioren miteinander und erstreoken sich als ein kontinuierliches
Rohr zwischen der Saugseite s und der Druckseite ng. Die Innenräume der die einzelnen
Schläuche 8 umgebenden
Mäntel 9 sind Jedoch unabhängig voneinander
mit der Druokmediumquelle verbunden. Die Fig. 3-9 zeigen die gleichen Teileinheiten
zu unterschiedlichen Zeitpunkten. Der Eindachheit halber sind in den Fig. 3-9 die
Druckmediumleitungen und Hähne nicht eingezeichnet, lediglich durch den Buchstaben
T ist der geschlossene Zustand der Druckmediumeinlaßöffnungen 5 und der Druokmediumaustrittsöffnungen
6 angedeutet, während die nach oben beziehungsweise unten geriohteten Pfeile auf
den Austritt beziehungsweise das Einspeisen von Druckmedium hinweisen. Die Riohtung
der Gutförderung ist mit Pfeilen o bezeichnet. Da die Fig. 3-9 schematische Darstellungen
sind, wird bei der Erläuterung der Funktion sinngemäß auf die Fig.
-
1 und 2 Bezug genommen.
-
Das Gut, dessen Druck erhöht werden soll, wird von der Saugseite
sz her in die Teileinheit Al der Vorrichtung geleitet£ diese Phase ist in Fig. 4
dargestellt. Vorher waren (Fig. 3) die Druckmediumeinlaß- und--austrittsöffnungen
5, 6 sller drei Teileinheiten A1, A2 und A3 geschlossen, und die Schläuche 8 aller
drei Teileinheiten sind zusammengedrüokt.
-
Der iB Fig. 4 gezeigte Eintritt des Fördergutes in die Teileinheit
Ai wird dadurch möglich, daß deren Druckmediumaustrittsöffnung (Pfeil nach oben)
geöffnet, die Druokmediumeinlaßöffnung 5 jedoch geschlossen gehalten wird. Der elastisch
verformbare Schlauch 8 gewinnt durch das Gut seine ursprüngliche Gestalt zurück
und füllt sich mit Fördergut. Zu dem in Fig. 5 gezeigten Zeitpunkt wurde die Druckmediumaustrittsöffnung
der Teileinheit h bereits geschlossen, gleichzeitig wird die Druokmediumeinlaßöffnung
5 der gleichen Teileinheit geöffnet.
-
In der Teileinheit 4 wird die Druckmediumaustrittsöffnung 6 geöffnet.
Zu diesem Zeitpunkt befindet sich eine Portion 18 des Fördergutes - deren Volumen
im wesentlichen dem Volumen des Schlauches 8 einer Teileinhoit A entspricht - zum
größten Teil noch in der Teileinheit 5, zum geringeren Teil bereits in der Teileinheit
A2. Da inzwischen die Druckmedlumeinlaßöffnung 5 der Teileinheit A1 erneut geöffnet
wurde Teil nach
unten), wird der elastische Solilauch 8 hinter
der Gutportion 18 von dem Druckmedium erneut zusammengedrückt, d.h. eo kann kein
Gut in Richtung der Saugseite sz zurückströmen. Dadurch, daß der Schlauch 8 der
Teileinheit A1 zusammengedrüokt wird, ist das Gut gezwungen, in die Teileinheit
A2 zu wandern, wohin es - infolge der offenen Druckmediumaustrittsöffnung -ohne
weiteres gelangen kann. Die Druckmediumeinlaß- und -austrittsöffnungen bleiben so
lange in der erwähnten Stellung bis die Gutportion 18 in ihrer Gänze in die Teileinheit
A2 übergetreten iot. Daran schließt sich der in Fig. 6 dargestellte Zeitpunkt an.
Zu diesem Zeitpunkt sind Druckmediumeinlaß- und Druckmediumaustrittsventil der Teileinheit
Al geschlossen (d.h.
-
der völlig zusammengedrückte Schlauch 8 der Teileinheit A1 verschließt
den Weg ruckwärto zur Saugseite sz), die Druckmediumeinlaßöffnung der Teileinheit
A2 wurde jedoch geöffnet (Pfeil nach unten). Die Druokmediumaus tritts öf fnung
der Teileinheit wird geöffnet (Pfeil nach oben), die Druckmediumaustrittsöffnung
der Teileinheit e wird geschlossen. Zu dem in Fig. 6 dargestellten Zeitpunkt hat
die Wanderung der Gutportion 18 in die Teileinheit A3 bereits begonnen, und in einem
Teil der Teileinheit A2 ist der Schlauch 8 bereits in zusammengedrucktem Zustand
und verhindert ein Rüokströmen des Gutes in die Teileinheit A1.
-
Zu dem der in Fig. 7 dargestellten Situation entsprechenden Zeitpunkt
ist die Druckmediumaustrittsöffnung der Teileinheit A3 geschlossen, die DruckmediumeinlaBöfinung
(Pfeil nach unten) Jedoch geöffnet. Beide Öffnungen der Teileinheit A2 sind geschlossen,
die Druckmediumaustrittsöffnung der Teileinheit wurde jedoch bereits geöffnet. Zu
diesem Zeitpunkt tritt die Gutportion 18 aus der Teileinheit A3 aus, die elastische
Wand des Schlauches 18 wird hinter ihr zusammengedrückt, und nun ist die Saugseite
von der Druckseite an dieser Stelle abgeschlossen. Gleichzeitig tritt eine neue
Gutportion 18 in die Teileinheit Al ein.
-
Die Lege der Gutportion 18 in Fig. 8 ist die gleiche wie die der
Portion in Fig. 5, die Situation gemäß Fig. 9 entspricht
der Situation
gemäß Fig. 6, und die Reihenfolge des Öffnens und Schließens der Öffnungen ist die
gleiche wie bereits beschrieben.
-
Aus den Fig. 3-9 ist gut ersichtlich, daß die Cutförderung in dem
aus den Teileinheiten A1, A2 und A3 bestehenden Rohr kontinuierlich ist, daß die
Saug- und die Druckseite zu jedem Zeitpunkt der Förderung voneinander getrennt sind,
und daß die Stelle, dieser Trennung von der Saugseite sz in Richtung der Druckseite
ny wandert.
-
Die Fig. 10-13 entsprechen eigentlich den Fig. 4-7. Sie dienen einmal
dazu, zu veranschaulichen, daß die drei naoheinander (in Reihe) geschalteten Teileinheiten
A1, A2 und A3 zur Durchführung der besohriebenen Förderung ausreichend sind, da
sie durch die kontinuierliohe Trennung von Saug- und Druckseite die Aufgaben der
Saug- und Druckventile übernehmen, wobei diese Aufgaben im zyklisohen Wechsel erfüllt
werden. Zum anderen soll an Hand der Fig. 10-13 der zeitliche Ablauf der Gutförderung
ausführlich erläutert werden.
-
im folgenden wird die Zeit, die zwischen zwei identischen Stellungen
einer Teileinheit verstreicht, als Zeiteinheit betrachtet. Es handelt sich demnach
um die Zeit, innerhalb derer die Gutportion 18 in die Teileinheit eingesogen und
dann verdrängt wird und auch das Ein- und Ausströmen des Druckmediums 17 erfolgt.
Die Fig. 10-13 entsprechen den Zeiteinheiten 1, 2, 3 und 4. Diese Numerierung ist
auf der linken Seite von den Zeichnungen eingetragen. Es ist gut zu sehen, daß die
Situation in der Zeiteinheit 4 (Fig. 13) der Situation in der Zeiteinheit 1 entspricht,
daß demnach der Förderprozeß von vorn beginnt und sich die Teilprozesse der Förderung
(die Zeiteinbeiten) periodisch wiederholen. Aus den Fig. 10-13 ist ferner ersichtlich,
daß ur in jeder dritten Zeiteinheit Gut von der Saugseite sz in die Teileinheit
A1 gelangt, d.h.: mit drei in Reihe geschalteten Teileinheiten A kann nur in jeder
dritten Zeiteinheit Gut in die sich der Druckseite ny anschließende Druckleitung
eingespeist werden. Anders ausgedrückt, mit der Vorrichtung
gemäß
den Fig. 3-9 beziehungsweise 10-13 kann nur eine diskontinuierliche Gutförderung
realisiert werden.
-
Die kontinuierliche Gutförderung kann mit der in den Fig.
-
14-16 gezeigten erfindungsgemäßen Vorrichtung verwirklicht werden.
Deren Wesen besteht darin, daß Je drei Teileinheiten A gemäß den Fig. 1 und 2 in
Reihe geschaltet die rohrförmige Förderkammer gemäß Fig. 3 bilden und drei derartige
Förderkammern mittels der Dreifachabzweigungen 19 und 20 zueinander parallel gesohaltet
werden. Die Förderkaminer I besteht aus den Teileinheiten A1', A2' und A3', die
Förderkammer II aus den Teileinheiten A1'' , A2'' und A3'' , und die Förderkammer
III aus den Teileinheiten A1''', A2''' und A3'''. (Die Bezugszeichen der Förderkammern
I, II und III sind in den Fig. 14-16 auf der rechten Seite der Zeichnungen markiert.)
Der Rohrzweig 21 der an der Saugseite sz befindlichen Dreifachabzweigung 19 ist
mit der Teileinheit A1', der Rohrzweig 22 mit der Teileinheit A1'' und der Rohrzweig
23 mit der Teileinheit A1''' '' verbunden, und die gesamte Dreifachabzweigung 19
steht mit dem Leitungsabschnitt der Saugseite sz in Verbindung. Die Rohrzweige 24,
25 und 26 der an der Druckseite befindlichen Dreifachabzweigung 20 schließen sich
sinngemäß an die Teileinheiten 4, A3'' und A3''' an, während die gesamte Dreifachabzweigung
20 in die Druckleitung der Druckseite ny mündet. In den Fig. 14-16 ist die Vorrichtung
in den den Zeiteinheiten 1, 2 und 3 (Fig. 10-12) entsprechenden Fördersituationen
(Phasen) dargestellt. (Die Zeiteinheiten sind in den Fig. 14-16 links eingetragen.)
In der ersten Zeiteinheit 1 wird in der Förderkammer I von der Teileinheit A1' Gut
aus der Richtung der Saugseite angesaugt und von der Teileinheit A3' Gut in Richtung
der Druckseite verdrängt, während in den Förderkammern II und III Material innerhalb
der Kammer in Riohtung der Druckseite weiterbewegt wird.
-
Während der Zeiteinheit 2 (Fig. 15) wird die vorher beschriebene Punktion
der Förderkammer I von der Förderkammer III ausgeübt, und innerhalb der Kammern
I und II bewegt sich das Material weiter in Richtung der Druckseite. In der in Fig.
i6 dagestellten Zeiteinheit 3 wird in der Förderkammer II eine Gutportion 18 aus
der Richtung der Saugseite angesaugt und eine Gutportion
18 in
Richtung der Druckseite abgegeben, während in den Förderkammern I und III kammerinterner
Transport vor sich geht.
-
Aus den Fig. 14-16 ist sofort ersichtlich, daß auoh bei dieser Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung jede Teileinheit die Trennung von Saug- und Druckseite
gewährleistet und die Treanstelle von der Saugseite in Richtung Druckseite wandert.
Es ist auch ersichtlich, daß das Gut in drei aufeinander folgenden Zeiteinheiten
in einer Kammer jeweils andere Teileinheiten füllt, und sich erst in der vierten
Zeiteinheit der Zustand der ersten Zeiteinheit wiederholt. Die periodisch erforderliche
Expansion, Kompression und Aufrechterhaltung des zusammengedrückten Zustandes kann
durch entspreohende Steuerung der Austritts- und Einlaßöffnungen des Druckmediums
(Fig. 2) gewährleistet werden.
-
In Fig. 17 sind unterschiedliche Stellungen der Druckmediumeinlaßöffnungen
5 und Dru¢kmediumaustrittsöSfnun4en 6 der Vorrichtung gemäß Fig. 14-16 gezeigt.
Die Darstellung erstreckt sich auf drei Zeiteinheiten 1, 2 und 3 und die Teileinheiten
- A3'''. Je nach der gewünschten Stellung der Teileinheiten kann die Stellung der
Druckmediumeinlaß- und -austrittsöffnungen folgende sein: - die Druckmediumeinlaßöffnung
5 der Material ansaugenden Teileinheit ist geschlossen, ihre Druckmediumaustrittsöffnung
6 geöffnet a - die Druokmediumeinlaßö.ffnung 5 der Gut abgebenden Teileinheit ist
geöffnet, die Druckmediumaustrittsöffnung 6 geschlossen; - die Druckmediumeinlaßöffnung
5 und die Druckmediumaustrittsöffnung 6 der Saug- und Druckseite voneinander trennenden
(zusammengedrückten) Teileinheit sind gesohlossen.
-
In Fig. 17 sind die Zustände der Vorrichtung gemäß Fig. 14-16 während
der Zeiteinheiten 1, 2 und 3 dargestellt. Neben den Einlaß- und Austrittsöffnungen
ist durch Anwendung der Kennzeichnungen in Fig. 14-16 angegeben, um welche Öffnung
welcher Teileinheit es sich handelt So bedeutet die Kennzeichnung
A1'5
die Druckmediumeinlaßöffnung 5 der Teileinheit A; der Förderkammer I, und die Kennzeichnung
A3'''6 die Druckmediumaustrittsöffnung 6 der Teileinheit A"' der Förderkammer III.
Das 3 Zeichen T über einer Öffnung bedeutet geschlossenen Zustand, der Pfeil geöffneten
Zustand. Der Pfeil zeigt außerdem die Strömungsrichtung des Druckmediums an.
-
In Fig. 17 sind die zu einem bestimmten Zeitpunkt die gleiche Stellung
einnehmenden Öffnungen durch unterschiedliche Linien (gestriohelt, punktiert, doppelt
usw.) miteinander verbunden. Es ist ersichtlich, daß immer jeweils sechs Druokmediumeinlaßöffnungen
beziehungsweise -austrittsöffnungen eine identische Stellung einnehmen.
-
In der folgenden Tabelle sind die eine identische Stellung einnehmenden
Öffnungen gruppenweise zusammengefaßt.
-
Austritt geschlossen Einlaß ofien offen Zeiteinheit 1 A1'6 A1'5 A2'5
A2'6 A3'6 A3'5 A2''5 A3''5 A3''6 A1''6 A1'' A3'''6 A3'''5 A1'''5 A1'''6 A2'''6 A2''
Zeiteinheit 2 A2'6 A1'6 A2'5 A3'5 A3'6 A1'5 A3''6 A2''6 A2''5 A1''5 A1''6 A2'' A1'''6
A3'''6 A1'''5 A2'''5 A2'''6 A3'' Zeiteinheit 3 A3'6 A1'5 A1'6 A2'6 A3'5 A2'5 A1''6
A2''5 A2''6 A3''6 A1''5 A3'' A2'''6 A3'''5 A3'''6 A1'''6 A2'''5 A1'' Die Tabelle
stellt gleichzeitig das Steuerprogramm für die Druckmediumeinlaß- und austrittsöffnungen
5 beziehungsweise 6 dar. Wie daraus ersichtlich ist, ist jede der Öffnungen in zwei
aufeinander folgenden Zeiteinheiten geschlossen, in der dritten geöffnet.
-
In Fig. 18 ist schematisch eine als Beispiel gewählte Ausführungsform
einer Steuerkonstruktion gezeigt, die die Vorrichtung gemäß Fig. 14-16, beziehungsweise
genauer deren Druckmediumeinlaß- und -austrittsöffnungen mit einem flüssigen Druckmedium
steuert. In der Fig. 18 werden sinngemäß die Bezeichnungen gemäß Fig. 17 sngewendet.
-
Die innerhalb einer Zeiteinheit eine identische Stellung einnehmenden
Druckmediumeinlaßöffnungen bilden, wie bereits gezeigt, drei verschiedene Gruppen,
und zu jeder Gruppe gehören drei Druckmediumeinlaßöffnungen. lAt den Druckmediumaustrittsöffnungen
verhält es sich ebenso.
-
Die Steuerkonstruktion steht mit einem das - im vorliegenden Palle
flüssige - Druckmedium 17 enthaltenden Behälter 27 in Verbindung von diesem geht
die vorwärtsführende Leitung 29 aus, in die eine Pumpe 28 eingebaut ist in den Behälter
27 mündet auch die Rückführleitung 30. Die Steuerkonstruktion hat Schließarmaturen
z1, z2 und z3, sowie z4, z5 und z6, ferner Schieber 31 und 32 sowie IColbenstelleinheiten
D1, D3, D21, und D2,.
-
Die Schieber 31, 32 bilden zusammen mit den Kolbenetelleinheiten D1,D3,
D2', D2'' die Umschalteinheit. Durch Öffnen beziehungsweise Schließen der Schließarmaturen
z1, Z2 und Z3 werden die Druckmediumeinspeisungen in die Teileinheiten A; - A3'''
der rohrförmigen Förderkammern 1, 11 und III gesteuert, während die Schließarmaturen
z4, z5 und z6 zumSteuern des Druckmediumaustritts aus den gleichen Einheiten dienen.
Es sei bemerkt, daß die Schließarmaturen z1 - z6 ähnlich wie die Teileinheiten A1'
-3 aufgebaut sind; es sind elastische Sohlauohventile, bei denen das Schließen und
Öffnen durch mittels des Druckmediums 17 verursachte elastische Deformation geschieht.
Von der vorwärtsführenden Leitung 29 Zweigen Zweigleitungen 34, 35 und 36 ab und
münden in die Schließarmaturen z1, z2 und z3. In die erwähnten Zweigleitungen sind
Drosselorgane f eingebaut. Aus den Schließarmaturen z1, Z2 und z3 treten Verteilerleitungen
371 38 und 39 aus, und von jeder Verteilerleitung sind drei Speiseleitungen 37e-37c,
38a-38c und 39a-39c abgezweigt. Diese fahren zu den
Teileinheiten
A1, - A3" der Förderkammern I, II und III und entsprechen funktionell der Druckmediumeinspeiseleitung
13 in Fig. 1.
-
Aus den Teileinheiten Ai - A3" der Förderkammern I, II 3 und III treten
Austrittaleitungen 40a-40c, 41a-41c und 42a-42c aus, die in Sammelleitungen 40,
41 und 42 eingebunden sind.
-
Diese Sammelleitungen münden in die Sohließarmaturen z* z5 und z6.
Aus diesen treten Zweigleitungen 43, 44 und 45 aus, die zu der bereits erwähnten
Rückführleitung 30 führen.
-
Die zwischen den Schließarmaturen z1, Z2 und z, und den Speiseleitungabzweigungen
liegenden Absohnitte der Verteilerleitungen 37, 38 und 39 sind mit den Kolbenstelleinheiten
D1, D3, sowie D2, und D2,, über Rohrleitungen 46, 47 und 48 verbunden, und in diese
Leitungen sind Druckbegrenzungs- und Verzögerungselemente k eingebaut. Alle Schließarmaturen
z1 - z6 sind über Leitungen 49-54 mit den Schiebern 31, 32 verbunden.
-
Die Schieber 31, 32 sind über eine Steuerdruckleitung 55 mit dem
zwischen der Pumpe 28 und der zu den SohlieB-armaturen z1 - Z3 führenden Abzweigung
liegenden Abschnitt der vorwärtsführenden Leitung 29 verbunden. Von den Schiebern
31, 32 zweigen ferner die Steuerrückflußleitungen 56a, 56b eb, die sich zu der Sammelleitung
57 vereinigen, welche in den Behälter 27 zurückführt0 Die Schieber 31, 32 und die
diese beaufschlagenden Kolbenstelleinheiten D1, D3 und D2', D2' sind an sich bekannte,
handelsübliche steuertechnische Elemente. Die Schieber sind in einem geschlossenen
Gehäuse alternierende Bewegungen ausführende zylindrische Körper, in denen in Querrichtung
durchgehende Bohrungen angebracht sind, und die in Abhängigkeit von dem jeweiligen
Schieberstand - dem Programm entsprechend - den Weg des Steuermediums zwischen zwei
einander gegenüberliegenden Leitungsabschnitten freigeben oder verschließen.
-
In der in Fig. 19 abgebildeten Funktionsphase wird aus den Teileinheiten
A3', A1'' und A2''' je eine Gutportion 18 verdrängt,
d.h. durch
die Druckmediumeinlaßöffnungen 5 dieser Teileinheiten stramt Druokmedium 17 ein,
welches von der Pumpe 26 durch die vorwärtaführende Leitung 29, die Zweigleitung
3', die offene Schließarmatur z1, die Verteilerleitung 39 und die Speiseleitungen
39a-39c in die Teileinheiten A3', A1'' und A2''' gedrückt wird. Diese Leitungen
sind der besseren Übersichtlichkeit halber stärker herausgezeichnet.
-
Gleichzeitig damit wird auo den Teileinheiten A1', A2'' und des Druckmedium
17 durch die Druckmediumaustrittsöffnungen 6 von den in die Teileinheiten eintretenden
Gutportionen 18 verdrängt. Das Druckmedium tritt durch die Austrittsleitungen 40a-40c
in die Sammelleitung 40 ein und gelangt von dort durch die offene Sohließernietur
z6, die Zweigleitung 45 und die RUokführleitung 30 zurück in den Behälter 27. Diese
Leitungen sind im Interesse der, besseren Übersichtlichkeit mit einer starken unterbrochenen
Linie gezeichnet.
-
Der Druck des Druckmediums 17 in der Verteilerleitung 39 ist hinter
dem Drosselorgan f so groß, daß er das zu fördernde Gut mit Sicherheit von einer
Teil einheit in die folgende besiehungsweise aus der Teileinheit A3 in die (nicht
abgebildete) Druckleitung pressen kann. Vor dem Drosselorgan f ist der Druck des
Druckmediums 17 in den Zweigleitungen 34 und 35 jedoch so groß, daß er - über die
Leitungen 49 und 50 auf die Schließarmaturen z1 und z2 wirkend - diese mit Sicherheit
geschlossen hält.
-
Während der Rückführung des Druckmediums 17 sind bei geöffneter Schließarmatur
z6 die Schließarmaturen z4 und z5 geschlossen.
-
In diesem System wird der Weg des Druckmediums mittels der aus den
Kolbenstelleinheiten D1, D3, D2' und D2'' und den Schiebern 31, 32 bestehenden Umschalteinheit
gesteuert. Die beiden Schieer 31, 32 der Umsohalteinheit können in einem (nicht
dargestellten) Gehäuse alternierende Bewegungen ausführen. In jedem der Schieber
sind wenigstens sechs durchgehende Bohrungen quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers
auegebil@t. Die beiden Schiebergehäuse eind durch wenigstons soche Vorbindungsleitungen
58 miteinander
verbunden. Von der Steuerdruckleitung 55 führen
wenigstens vier Verbindungsleitungen 57 in des Gehäuse des ersten Schiebern 31,
und die Einmündungen dieser Verbindungsleitungen gelangen bei verschiedenen Schieberstellungen
mit unterschiedlichen Schieberbohrungen in eine Linie. Ebenfalls von dem Gehäuse
des ersten Schiebers 31 gehen zwei Steuerrückflußleitungen a'as, und ihre Abzweigatellen
gelangen bei unter schiedlichen Sehieberstellungen mit unterschiedlichen Schieberbohrungen
in Verbindung. Äus dem Gehäuse des anderen Schiebers 32 führen die Leitungen 49-5
heraus, die mit den Schließarmaturen s 6 verbunden sind. Von der Stellung des Schiebers
abhängend gelangen die Ausgangsstellen der Leitung 49-54 mit Jeweils anderen Schieberbohrungen
in Verbindung. In die Gehause der Kolbenstelleinheiten D1, D3, D2, und D2' sind
die Leitungen 47, 48 und 46 - letztere zu 46a und 46b verzweigt -eingebunden, die
hinter den Sohließarmaturen z1 - Z3 von den Leitungen 37, 38 und 39 abgezweigt sind.
Die Leitungen 46-48 enthalten je ein Druckbegrenzungs- und Verzögerungselement k.
-
(Die Verzögerungszeit muß so eingestellt werden, daß in den Förderkammern
I, II und III die Materialtransportprozesse mit Sicherheit ablaufen können.) Statt
des Druckbegrenzungs- und Verzögerungselementes k können uoh zum Einstellen eines
Zeitprogramms geeignete - zum Beispiel elektromagnetische - Stelleinheiten eingebaut
werden. Diese können bespielsweise direkt vor die Kolbenstelleinheiten D1, D3, D2
und D2' eingebaut werden.
-
Wie aus Fig. 19 ersichtlich, wird in der oben beschriebenen Steuerstellung
das von der Pumpe kommende Druckmedium durch die Steuerdruckleitung 55, die Verbindungsleitung
57 und die Verbindungsleitungen 58 in der durch Pieile bezeichneten Richtung in
die Leitungen 49, 50 und 52, 53 geleitet, wodurch die geschlossene Stellung der
Schließarmaturen z1, z2 und z4, z5 gewährleistet ist. In der gleichen Stellung wird
aus der Schließarmatur z3 durch den elastischen Schleuch das Druckmedsur; in die
Leitung 51 gedrückt, @ährend aus der Schließarmatur z6 das Druckmedium auf die gleiche
Weise in die Leitung 54 gelangt.
-
Zu diesem Moment befinden sich die Schieber in einer Stellung, in
der über die entsprechenden, in eine Linie fallenden Bchrungen
und
die entsprechenden zwei Verbindungsleitungen 58 eine Verbindung mit den Steuerrückflußleitungen
56e, 56b geschaffen wird. Diese sind in die Semmelleitung 56 eingebunden, die ihrerseits
in den Behälter 27 führt. Das aus den Schließarmaturen Z3 und z6 verdrängte Druckmedium
gelangt demnach in den Behälter 27 zurück.
-
.* Während der hier beschriebene Vorgang abläuft, befinden sich die
mit dUnncren Linien gezeichneten Leitungen außer Betrieb.
-
In der Funktionsphase gemaß Fig. 19 wird von dem Druckmedium 17 je
eine Gutportion 18 aus der Teileinheit A3' der Förderkammer I, der Teileinheit 4'
der Förderkammer II und der Teileinheit A2,,, der Förderkammer III verdrängt, und
dadurch steigt der Druck in den hinter der Schließarmatur z3 liegenden Leitungen
39a-390 und 39 an. In die (nicht sbgebildete) Druck leitung auf der Druckseite ny
gelangt in dieser Stellung Gut aus der Teileinheit A' . Das unter erhöhtem Druck
gehende Druckme-3 dium gelangt dadurch die Leitung 48, in die ein Druckbegrenzungs-und
Verzögerungselement k eingebaut ist, in die Kolbenstelleinheit fl3, die den Schieber
32 von links naoh rechts bewegt. Als dessen Folge entsteht die Situation gemäß Fig.
20, in der die Schließarmaturen Z2, z3, z4 und z6 geschlossen, die Schleißarmaturen
Z1 und z5 geöffnet sind.
-
Bei dieser Stellung der Schließarmaturen z1 - z6 gelangt Druckmedium
in die Teileinheiten Af, A2'' und A3''', und aus den Teileinheiten A2', A3'' und
A1''' tritt Druckmedium aus. Gefördertes Gut tritt aus der Teileinheit A3''' in
die (nicht dargestellte) Druckleitung aus. Das Aus- und Einströmen des, Druckmediums
in die beziehungsweise aus den erwähnten Teileinheiten erfolgt nun sinngemäß über
die Nebenleitungen 37a-37e beziehungsweise 41a-41c, und das Druckmedium strömt in
den sich an diese ansohließenden, mit einer starken durchgehenden beziehungsweise
einer unterbrochenen Linie gezeichneten Leitungen 29, 34, 37 beziehungsweise 41,
44 und 30.
-
Da sich die Stellung des Sohiebers 32 geändert hat und das Druckmedium
17 in ihm nun in der durch die Pfeile gekennzeichneten Riohtung fließt, gelangt
die Schließarmatur Z3 in geschlossene
Stellung, die Schließarmatur
z2 bleibt geschlossen und die Schließarmatur z1 wird geöffnet, d.h. aus letzterer
wird das Druckmedium 17 in die Leitung 49 und von dort aus Uber die Schieber 31
und 32 sowie die Leitungen 59,56a und 56 in den Behälter 27 verdrängt. Die Schließarmatur
z4 ist geschlossen, d.h. ihre Stellung hat sich im Verhältnis zu dem in Fig. 19
dargestellten Takt nicht geändert; aus der offenen Schließe armatur 15 Jedoch tritt
ebenfalls Druckmedium aus und gelangt über die Leitungen 54, 58, 56b und 56 und
die Schieber 31 und 32 in den Behälter 27 zurück. Infolge der veränderten Stellung
des Schiebers 32 entsteht eine Verbindung zwischen der Leitung 55 und der Schließarmatur
z6, so daß diese von dem durch die Leitung 54 eindringenden Druckmedium geschlossen
wird. Das unter angestiegenem Druck stehende Druckmedium gelangt durch die Leitung
47 - infolge des Druckbagrenzungs- und Verzögerungselementes k nach einer entsprechenden
Versögerung - in die Kolbenstelleinheit D1 und bewegt den Schieber 31 in die in
Fig.
-
21 dargestellte Endstellung, wodurch ein neuer Zustand der Steuerung
eintritt.
-
In der in Fig. 21 dargestellten Situation sind die Schließe armaturen,
Z2 und z4 offen, die Schließarmaturen z1, z3, z5 und 6 geschlossen. Dementsprechend
tird von der Pumpe 28 durch die Leitungen 29 und 29a-29c Druckmedium in die Teileinheiten
4, und A1''' gedrückt, wobei je eine Gutportion 18 aus diesen Einheiten Verdrängt
wird. In die (nicht dargestellte) Druckleitung wird Gut aus der Teileinheit A3'
gefördert.
-
Aus den Teileinheiten A3, A1'' und A2''' tritt das Druckmedium durch
die mit starker unterbrochener Linie gezeichneten Leitungen 42e, 42b und 420 aus,
gelangt in die Sammelleitung 42 und von dort durch die Schließarmatur z4 und die
Leitungen 43 und 30 zurück in den Behälter 27.
-
In der Funktionsphase gemäß Fig. 21 sind die Verbindungsleitungen
57 der Steuerdruckleitung 55 durch die Schieber 31, 32 so mit den Leitungen 49,
51 und 53, 54 verbunden, daß die Schließarmaturen z1, z3 und z5, z6 in geschlossener
Stellung sind und
der Weg des aus den Schließarmaturen Z2 und Z4
verdrängten, in den Leitungen 50, 52 strömenden Druckmediums zu den Steuerrückflußleitungen
frei ist, so daß des Druckmedium durch die Sammelleitung 56 zurück in den Behälter
27 strömen kann.
-
In der in Pig. 21 gezeigten Arbeitsphase steigt der Druck hinter
der Schließarmatur Z2 in den Leitungen 38a-38c und 38 an und gelangt dadurch die
Leitung 46 - durch das in diese eingebaute Druokbegrenzangs- und Verzögerungselement
k mit entspreohender Verspätung - in die Verbindungsleitungen 46a, 46b und von dort
in die Kolbenstelleinheiten D2 und D2'. Die sich in diesen bewegenden Kolben werden
beide gleiohzeitig in ihre entgegengesetzte Endstellung gesohoben, wodurch die Sohieber
31, 32 erneut ibre in Fig. 19 gezeigte Steuerstellung einnehmen. Di.
-
in Zusammenhang mit den Fig. 19-21 besohriebenen Prozesse laufen erneut
ab.
-
L e e r s e i t e