DE3121070C2 - - Google Patents
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-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B11/00—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques
- G01B11/002—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring two or more coordinates
-
- G—PHYSICS
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- Measurement Of Optical Distance (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur optischen Bestimmung
der Lage einer Markierung auf einem Objekt oder Körper nach der
im Oberbegriff von Anspruch 1 näher definierten Art.
Seit einiger Zeit besteht ein wachsender Wunsch nach der Lagebestimmung
einer Markierung, einem hellen Fleck, einem leuchtenden
Stück oder irgend einer anderen Markierung, die auf einem
Objekt oder Körper erscheint, ohne denselben zu berühren und
zur Bestimmung der geometrischen oder physikalischen Beschaffenheit
eines Objektes, wie z. B. die Gestalt oder Konfiguration
des Objektes, die Neigungslinie des Objektes oder dessen Bewegung
und zwar mit Hilfe der nacheinander festgestellten Markierungspositionen.
Das Wort "Markierung" wird als Anzeige eines bestimmten
ausgewählten Punktes auf einem Objekt oder Körper verstanden,
wie z. B. einem darauf befestigten oder eingedruckten
Zeichen, ein projezierter Lichtfleck oder irgendein anderes
beleuchtetes oder selbstleuchtendes (oder lumineszierendes)
Objekt.
Die Genauigkeit mit der die geometrische oder physikalische
Beschaffenheit eines Objektes oder Körpers bestimmt werden
kann, hängt im hohen Maße von der Genauigkeit ab, mit der
die Lager der Markierung auf dem Objekt oder Körper bestimmt
wird.
Zum Zwecke der Lagebestimmung der Markierung auf dem Objekt
kann eine Fernsehkamera, ein Photohalbleiter, eine Festkörperbildabtasteinrichtung
u. dgl. verwendet werden. Auf diese
Weise hängt die Genauigkeit der letzteren Messung sehr stark
von dem Einfluß der Genauigkeit eines derartigen Lichtanzeigers
und von der Genauigkeit der daran angeschlossenen Einrichtungen,
wie nachfolgend beschrieben, ab.
Aus diesem Grunde kann der wirksame Meßbereich eines lichtempfindlichen
Elementes durch Vergrößerung des lichtempfindlichen
Bereiches des Elementes ausgeweitet werden. Es ist
jedoch äußerst schwierig, eine Homogenität über den ganzen
vergrößerten lichtempfindlichen Bereich, bei der Projezierung
des Elementes, sicherzustellen. Ein anderes Problem besteht
darin, daß das Ergebnis in dem Falle, in dem hochpräzise
lichtempfindliche Elemente notwendig sind, drastisch abnimmt.
Sogar wenn Hochpräzisionselemente verwendet werden, können
diese nicht mit ihrer vollen Genauigkeit ohne Verwendung
einer damit verbundenen Energiequelle und Verstärkern, deren
Präzision der Präzision für das lichtempfindliche Element
ziemlich nahe kommt, eingesetzt werden. Es ist jedoch schwierig
die Präzision einer Energiequelle und eines Verstärkers
so stark wie die Präzision des lichtempfindlichen Elementes
zu verbessern und eine derartige Präzisionsenergiequelle und
Verstärker würden überaus teuer werden. Dies ist mit einem
Analog-Digitalumwandler der Fall, der notwendig ist um eine
Markierungsposition in eine digitale Form zu bringen. Als
eine Alternative zu dem Analog-Digitalumwandler kann eine
festkörperbildformende Einrichtung, die ein Feld von zahlreichen
Fotodioden aufweist, verwendet werden, um Teile einer
Digitalinformation zu ergeben. Diese Alternative reduziert
das Problem mit einem Analog-Digitalumwandler, aber ein anderes
Problem liegt darin, daß es schwierig ist eine festkörperbildformende
Einrichtung von genügender Präzision herzustellen.
In der DE-PS 30 16 361 ist eine Einrichtung zur optischen
Abstandsmessung von Oberflächen zu einem Bezugspunkt beschrieben.
Hierzu wird der zu messende Gegenstand auf einem Drehtisch
gedreht, wobei sich der Abstand der Oberfläche des zu messenden
Gegenstandes von der Meßeinrichtung ändert. Dadurch wandert
der auf der Empfangseinrichtung abgebildete Lichtfleck auf
dieser seitlich aus. Die Ablenkung ist dabei ein Maß für den
Abstand der Oberfläche des Gegenstandes von der Meßeinrichtung.
Ein Spiegel als lichtreflektierender Körper dient dabei
zur Verkleinerung auf der Empfangseinrichtung. Der Meßbereich
dieser Einrichtung ist jedoch beschränkt.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt daher darin
eine Vorrichtung vorzusehen, die für eine Lagebestimmung einer
Markierung auf einem Objekt über einen erweiterten Meßbereich
mit möglichst hoher Genauigkeit geeignet ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden
Teil von Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird der Meßbereich deutlich
erweitert und zwar durch die geschickte Anordnung des
lichtempfindlichen Körpers, d. h. die Abbildung von Gegenständen
auf einem lichtempfindlichen Element, die wesentlich größer
sind, wobei im Normalfalle die außenliegenden Lichtpunkte A
und C nicht mehr auf das lichtempfindliche Element fallen
würden.
Weitere Ausgestaltungen und Vorteile ergeben sich aus den
Ansprüchen und aus dem nachfolgend anhand der Zeichnung
näher beschriebenen Ausführungsbeispiel.
Es zeigt
Fig. 1 eine bekannte Vorrichtung zum Erfassen einer
Markierungsposition;
Fig. 2 bestimmte Parameter, durch welche die Position
einer Markierung auf einem Objekt bestimmt
werden kann;
Fig. 3 das Prinzip der Erfindung, nach der die Position
einer Markierung bestimmt wird;
Fig. 4 die Position eines hellen Fleckes auf einem
Objekt im Verhältnis zu der Position der Reflexion
des hellen Fleckes auf der lichtempfindlichen
Fläche; und
Fig. 5 den Weg eines sich bewegenden hellen Fleckes
und den dazugehörigen Weg seiner Reflexion.
In der Fig. 1, welche nachfolgend beschrieben wird, ist
eine bekannte Vorrichtung zur Bestimmung von Markierungspositionen
dargestellt. Ein zu prüfendes Objekt 1, z. B.
in bezug auf seine Konfiguration wird mit einem Lichtstrahl
beaufschlagt und der reflektierte Lichtstrahl
fällt von dem Objekt 1 durch eine Linse 2 und auf eine
lichtempfindliche Fläche 3. Die Linse 2 und die lichtempfindliche
Fläche 3 bilden zusammen einen Lichtfleckerfassungsabschnitt
und eine damit verbundene Koordinatenbestimmungseinrichtung
4 erfaßt die momentane Koordinatenlage
des Lichtfleckes auf der lichtempfindlichen Fläche
nach den folgenden Gleichungen:
wobei "R" der Projektionswinkel in der x-z Ebene und
"ϕ" ein Projektionswinkel bezogen auf die x-z Ebene ist
(siehe Fig. 2).
In der Fig. 3 ist das Prinzip der Erfindung dargestellt.
Wie ersichtlich, ist ein lichtreflektierender Körper 5
um ein lichtempfindliches Element 3 gelegt. Mit dieser
Anordnung konnte die wirksame lichtempfindliche Fläche des
Elementes 3, wie durch die gestrichelten Linien dargestellt,
vergrößert werden. So werden z. B. Markierungen auf verschiedenen
Positionen "A", "B" und "C" auf einem Objekt auf korrespondierenden
Punkten "a", "b" und "c" jeweils auf der
lichtempfindlichen Fläche entdeckt. Wenn kein lichtreflektierender
Körper 5 vorhanden wäre, würden die Bilder
der Markierungen "A" und "C" auf Orte außerhalb der
lichtempfindlichen Fläche, wie durch die gestrichelten
Linien dargestellt; fallen und könnten deshalb nicht von
dem lichtempfindlichen Element erfaßt werden.
Wenn Informationen bezüglich der Seite, auf die der
reflektierende Körper die Lichtstrahlen von den Markierungen
"A" und "C" reflektiert, gegeben werden und wie oft die
Lichtstrahlen reflektiert werden, können die Positionen
der Bildpunkte "a" und "c" auf die Positionen der Punkte
"a′" und "c′" aufgrund einer mathematischen Beziehung,
die nachfolgend erläutert wird, übertragen werden.
In der Fig. 4 sind jene Punkte, auf die Lichtstrahlen von
bestimmten Markierungen auf einen Körper fallen, auf einer
sinusförmigen Welle dargestellt. Der wirkliche Bereich
des lichtempfindlichen Elementes erstreckt sich von
-W x bis +W x . In Fig. 4 stellen die numerischen Größen,
die zwischen den gegenüberliegenden Seiten des reflektierenden
Körpers angetragen sind, die Anzahl der Reflexionen
eines Strahls dar und sie werden als Reflexionszahlen
"n x " bzw. "n y " bezeichnet. Das Vorzeichen
einer Reflexionszahl gibt an, auf
welcher Seite des Reflexionskörpers (obere oder
untere Seite) die erste Reflexion auftritt und
die Zahl selbst gibt an, wie oft der Strahl
reflektiert wird. So besagt z. B. die
Reflexionszahl +3, daß der Strahl zuerst
auf der oberen Seite, dann auf der
unteren Seite und schließlich wieder auf
der oberen Seite des reflektierenden Körpers
reflektiert wird. Das Vorzeichen des Reflexionszahl
gibt auch an, auf welche Hälfte (obere oder untere)
der lichtempfindlichen Fläche der Strahl gerichtet
ist.
Eine Außenbereichslage "x", auf die der Strahl oder das
Licht fällt kann in der Form der Koordinate "x d " in der
wirklichen lichtempfindlichen Fläche und der Reflexionszahl
"n x (+3) aus der folgenden Gleichung festgelegt
werden:
Die Tabelle 1 zeigt wie die Reflexionszahlen n x
und n y und die erweiterten Abschnitte in dem orthogonalen
Koordinatenbereich miteinander in Beziehung stehen, und in
Verbindung damit zeigt die Tabelle 2 in welche Richtungen
sich die Markierung bewegt.
Um die Außenbereichslage des Lichtfleckes von der korrespondierenden
Innenbereichslage zu bestimmen, ist es notwendig
die Reflexionszahlen n x bzw. n y in "X" und "Y"-Richtungen
zu erhalten. Anderenfalls ist es notwendig zu wissen wie
oft und auf welchen Seiten des Reflexionskörpers die
Reflexion aufgetreten ist, bevor der Lichtfleck auf
das lichtempfindliche Element fällt. Die notwendige
Information kann erhalten werden bei Betrachtung von:
- 1. Der Kontinuität der Bewegung der Markierung;
- 2. bei Betrachtung der Regelmäßigkeit in der Bewegung der Markierung oder
- 3. mit Hilfe eines anderen Positionserfassungsgerätes.
Angenommen, daß eine Markierung auf einen gegebenen Punkt
eines Objektes, das in bezug auf seine Bewegung bestimmt
werden soll, gebracht ist, wird sich die Geschwindigkeit
mit welcher sich das Objekt und damit die Markierung
bewegt in einer kontinuierlichen Weise ändern, und deswegen
kann mit Recht festgestellt werden, daß, wenn die
Geschwindigkeit sich in einer nicht-kontinuierlichen
Art verändert (d. h., wenn die Richtung in welcher das
Markierungsbild sich bewegt, umkehrt wie bei den Punkten 1,
2, 3, 4 - - - - - - - in der Fig. 5 angedeutet), sich das Reflexionsverhältnis
(Reflexionszahl) ändert. Wenn die
Reflexionszahl in einem ausgewählten Abschnitt
bestimmt ist, kann jene in den anderen Abschnitten
aus der Tabelle 1 bestimmt werden. Dann kann die Außenbereichslage
des Lichtfleckes aus der o. a. Gleichung
bestimmt werden.
In dem Fall, in dem ein Objekt bezüglich seiner Konfiguration
durch Bestrahlen des Objektes mit einem Lichtstrahl bestimmt
wird, kann die Bewegung des Lichtfleckes kontrolliert
werden und die Reflexionszahl kann unter Bezugnahme
auf die Regelmäßigkeit mit der die Bewegung des Lichtstrahles
kontrolliert wird, bestimmt werden. In dem Falle
z. B. wo ein Lichtfleck in eine bestimmte Richtung verschoben
wird, kehrt sich jedesmal die Richtung, in der
der Lichtfleck sich in dem Innenbereich des lichtempfindlichen
Elementes bewegt, um, ändert sich die Reflexionszahl.
Eine Reflexionszahl wird in einem ausgewählten Abschnitt
bestimmt und dann können die Reflexionszahlen in den
verbleibenden Abschnitten bestimmt werden. Auf diese Weise
kann die Außen- oder Innenbereichslage des Lichtfleckes
mathematisch bestimmt werden.
Eine weitere Positionsbestimmungseinrichtung wird nur zum
Zwecke der Feststellung, in welchem Abschnitt die Markierung
steht, verwendet. Dann werden unter Bezugnahme auf den so
bestimmten Abschnitt die Reflexionszahlen n x und n y
in den verbleibenden Abschnitten bestimmt. Der "Hilfspositionslagebestimmer"
der hierfür benützt wird, kann
von einer geringeren Genauigkeit sein. Diese Methode
kann in Verbindung mit den unter 1. und 2. genannten
verwendet werden. Wenn diese Methode 3 dazu benützt wird,
die absoluten Reflexionszahlen in einem gegebenen
Abschnitt zu bestimmen, kann die absolute oder wirkliche
Position der Markierung entsprechend bestimmt werden.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur optischen Bestimmung der Lage einer Markierung
auf einem Objekt, dessen geometrische Beschaffenheit
(Kontur) und/oder dessen Bewegung zu erfassen ist, wobei die
Markierung auf einen ortsempfindlichen Detektor abgebildet
wird und die Signale des Detektors in einer Recheneinheit ausgewertet
werden,
dadurch gekennzeichnet, daß
auf der Oberfläche eines rechteckigen ortsempfindlichen Detektors
ein rechtwinkliges Prisma mit spiegelnden Flächen angeordnet
ist, mit dessen Hilfe der Meßraum durch Superposition auf
den Detektor abgebildet wird und daß in der Recheneinheit aus
den kontinuierlich gemessenen Koordinaten x d und y d des Bildpunktes
der Markierung und dessen Bewegungsablauf auf dem Detektor
die Zahl der Reflexionen n x und n y des Abbildungsstrahlengangs
für den Bildpunkt an den spiegelnden Flächen berechnet
wird und daß aus den Koordinatenmeßwerten x d und y d , den Reflexionszahlen
n x und n y und den Schnittpunkten der reflektierenden
Flächen mit den Koordinatenachsen des rechteckigen Detektors
die Koordinaten x und y der Markierung im Meßraum nach
folgenden Formeln berechnet werden
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
das lichtempfindliche Element (3) eine Photohalbleitereinrichtung,
eine Fernsehkamera oder ein Bildabtaster ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß der reflektierende
Körper (5) aus Spiegeln, Glas- oder
Kunststoffplatten aufgebaut ist oder eine seiner
spiegelnden Oberflächen die Oberfläche
eines ruhigen Flüssigkeitsbades ist.
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