DE312093C - - Google Patents
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- DE312093C DE312093C DENDAT312093D DE312093DA DE312093C DE 312093 C DE312093 C DE 312093C DE NDAT312093 D DENDAT312093 D DE NDAT312093D DE 312093D A DE312093D A DE 312093DA DE 312093 C DE312093 C DE 312093C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B03—SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
- B03B—SEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
- B03B1/00—Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated
- B03B1/06—Conditioning for facilitating separation by altering physical properties of the matter to be treated by varying ambient atmospheric pressure
Landscapes
- Crushing And Grinding (AREA)
Description
AUSGEGEBEN
AM 13.JMAl 1919
KLASSE 1a GRUPPE
Die Erfindung betrifft ein A^er fahren zum
Abscheiden von Diamanten aus einer Mine-■-■■;
ralienmischung, in der die Diamanten freiliegend vorkommen oder durch eine Vorbereitung
freigemacht sind; .
Bis jetzt wurden Mahl einrichtungen bei
dem Abbau von: Diamanten nur verwendet
: zum Brechen des diamanthaltigen Gesteins, um dadurch di'e Diamanten von den anderen
ίο Bestandteilen des festen Gesteins, in dem sie
vorkommen,.· zu befreien, jedoch nicht zum Abscheiden der Diamanten aus auf diese oder
auf andere Weise erhaltenem losen Material.
Bezügliche Versuche blieben ohne Erfolg, weil die dabei unvermeidlichen Schläge oder
Stöße die Diamanten beschädigten.
Es wurde nun vom Erfinder festgestellt,
und darauf stützt sich die Erfindung, daß der Diamant einem viele Male größeren Druck
widerstehen kann als alle anderen Mineralien, wenn dieser Druck nicht durch Schlag oder
Stoß, sondern durch allmähliche Druck-
' erhöhung herbeigeführt wird.
Die Erfindung, macht Gebrauch von diesem Unterschied in der Druckfestigkeit
des Diamanten, einerseits und der übrigen Körner der Mischung andererseits zur Er-/:
zielung verschiedener K ο r η größe, worauf
das Weichere Material durch Aussieben beseitigt werden kann.
Zu diesem Zweck wird eine lose Mischung
von nach oben und nach unten begrenzter
-Korngröße, bestehend aus Mineralien und Diamanten (wie dieses z. B. mit sog. »Classifiers«
erhalten wird) einer allmählichen Druckerhöhung unterworfen, wobei der Druck
derart geregelt wird, daß zwar der Diamant keiner seine Druckfestigkeit übersteigenden
Pressung ausgesetzt wird, wohl aber die Mineralien zerkleinert werden. -"I1
Letztere werden dann, z. B. durch Aussieben, von den unveränderten Diamantkörnern
getrennt. . ".,-.
Die erforderliche Allmählichkeit der Druckerhöhung läßt sich z.B. durch: Zerkleinern
unter einer oder zwischen mehreren Drehwalzen, z. B. in Kollergängen usw>, deren Umlaufgeschwindigkeit
nicht groß; genommen wird, erreichen. l
Die Erfindung kann z. B. mit Walzen, aber 5<j%
auch mit anderen Zerkleinerungswerkzeugen auf zweierlei Art ausgeführt werden.
i. Durch Anwendung des als »free-feed«
bekannten Prinzips:
Das langsam umlaufende Werkzeug wird langsam gespeist mit einer Korngröße, die
größer ist als die Breite der Spalte zwischen den Walzen o. dgl. Wenn man- nun durch
Regelung der Federspannung, die dem Ausweichen entgegenwirkt, dafür. sorgt, daß der
Maximaldruck des Zerkleinerungswerkzeugs unter demj enigen bleibt, den der kleinste aus
der Mischung zu gewinnende Diamant ertragen kann,, und die Abmessungen des Zerkleinerungswerkzeugs
sowie die Zufuhr zu ihm so wählt, daß die größte Anzahl Körner,
die gleichzeitig unter diesen Druck gelangen, zu klein ist, um zusammen ihm zu widerstehen,
solange sich kein Diamant darunter befindet, so werden alle Diamanten unversehrt
bleiben, jedoch alle übrigen Körner zerkleinert
werden, mit Ausnahme der sehr geringen Zahl derer, die durch die gleichzeitige Anwesenheit eines gleich großen oder gröfieren
Diamanten gerade in dem Augenblick, wo für diese Körner, der. höchste Druck erreicht
wurde, der Zerkleinerung entgangen sind. Bei dieser Arbeitsweise behält man
nach Beseitigung der zerkleinerten Körner
ίο eine kleine Menge nicht oder nur ungenügend
zerkleinerter Körner übrig, in der alle Diamanten konzentriert sind,
2. Durch Anwendung des »choke-feed«- · Prinzips:
Wenn Walzen o. dgl. stark gespeist werden, weichen sie auseinander, bis eine Spaltweite erreicht ist, welche bei der vorhandenen
Federspannung und Umlaufgeschwindigkeit mit der Speisung im Gleichgewicht ist.
Regelt man nun die Speisung derart, daß die Spaltweite, auf die die Walzen o. dgl. sich
einstellen (oder — bei nicht federnden Walzen — die Spaltweite ohne weiteres) größer
ist, als das größte Korn in der dem Apparat zugeführten Mischung, so wird immer der
Druck auf jedes Korn höchstens auf einer seiner beiden Seiten unmittelbar vom Zerkleinerungsapparat
ausgeübt, im übrigen aber von einem oder von mehreren anderen Körnern der Mischung selbst aufgenommen.
In, diesem Falle wird von zwei aufeinander gepreßten Körnern immer das schwächere
zerkleinert, das. stärkere, darunter der Diamant, bleibt unversehrt. Auch hier ,wird also
nach Entfernung der zerkleinerten Körner eine Konzentration der Diamanten erhalten,
jedoch nicht in so hohem Maße wie im ersten Falle; Durch Wiederholung der Pressung
kann man die Konzentration jedoch soweit treiben wie man will. Nur wenn zufällige
einmal zwei oder mehrere Diamanten zwischen zwei Druckflächen des Zerkleinerungs-'
apparate zentrisch eingeklemmt werden sollten, könnte es vorkommen, daß der schwächste
dieser Diamanten bricht. Selbst bei der größten Konzentration, die man in der Praxis
wünschen kann, ist jedoch die Wahrscheinlichkeit, daß dieses vorkommt, derart gering,
daß sie praktisch gleich Null angenommen werden kann.
Die vom Erfinder ausgeführten Bestim-
- mungen der Druckfestigkeit lehren, daß der Diamant einen 50 bis 300mal so hohen Druck
ertragen kann als gleich große Körner der gewöhnlich beigemengten Mineralien. Somit
\vird, wenn die Korngröße, die man in einem bestimmten Zerkleinerungsapparat verarbeiten
will, gegeben ist, der Druck, auf den der Apparat eingestellt werden muß, von einem
Sachverständigen leicht zu bestimmen sein aus. der Druckfestigkeit der Hauptrnineralien
der Mischung der Verbindung-mit den Abmessungen
und der weiteren Einrichtung des Apparats. ■
Liegt· z. B. ein Mineral von bestimmter Korngröße vor,' dessen Druckfestigkeit der
hundertste Teil derjenigen des Diämants ist, so wird man, wenn;man· das »free-feed«-
Prinzip anwendet, ■ · · '
1, die . Speisung, derart regeln, daß nie
mehr als hundert Körner zur gleichen Zeit
unter die Druckorgane kommen;
2. den Höchstdruck des Zerkleinerungsapparats derart einstellen, daß ein Diamantkorn
mit Sicherheit nicht gebrochen wird. Übrigens wird man diesen Druck möglichst hoch einstellen, damit bei der größten» zulässigen
oder möglichen . Speisungsgeschwindigkeit dennoch alle Mineralkörner zerkleinert
werden. "
Wenn man nach dem an zweiter Stelle angegebenen Prinzip arbeitet, wird man die
Druckorgane bei der Anwendung des Druckes so weit auseinanderhalten, daß der Abstand
zwischen den Druckflächen immer größer ist als die Dicke des größten Korns der Mischung.
In diesem Falle braucht weder die Speisung noch der Höchstdruck der Speisungsorgane
beschränkt zu werden.
Das Verfahren ist also für einen Sachverständigen leicht durchzuführen.
Unter den Vorteilen, die das Verfahren gegenüber allen anderen bis jetzt ausgeübten
hat, sollen folgende besonders erwähnt werden:"
a) Die Anwendung ist auch dann möglich, wenn die zusammen mit den Diamanten vorkommenden
Mineralien in bezug auf das spezifische Gewicht nicht oder nur wenig davon verschieden sind. ,
b) Die geringe Anzahl Arbeiter, die im Normalbetrieb für die Bedienung der Apparate
nötig sind, brauchen das in Bearbeitung befindende Material nicht zu sehen, viel
weniger zu berühren, weshalb die. Anwendung des »compound«-Systems zur Verhütung von
Diebstahl mit allen damit verknüpften Bedenken vermieden werden kann.
c) Die Einrichtung nach diesem Verfahren
ist viel weniger umständlich und auch billiger in Anschaffung und Betrieb als jede andere
von gleichem Arbeitsvermögen.
Claims (1)
- Patent-Ansprxjc η :Verfahren zum Abscheiden von Diamanten aus einer losen Mischung von ~ nach oben und unten begrenzter Korngröße von Mineralien und freiliegenden Diamanten, darin bestehend, daß die Mischung einer allmählichen Drucksteigerung unterworfen wird, derart, daß entweder '-der Höchstdruck des Zerkleinerungsapparats unter demjenigen bleibt, den der kleinste aus der Mischung zu gewinnende Diamant ertragen kann, in welchem Falle die Abmessungen des Zerkleinerungsapparats und der Zufuhr zu ihm derart gewählt werden, daß die höchste Anzahl Körner, die gleichzeitig diesem Druck unterworfen werden, zu gering ist, um zusammen widerstehen zu können, solange sich kein Diamant darunter befindet^ oder daß der Druck auf ein Diamantkorn höchstens auf einer seiner, beiden Seiten unmittelbar durch den Zerkleinerungsapparat ; ausgeübt werden kann, im übrigen aber von einem oder von mehreren Körnern der Mischung selbst aufgenommen wird, „worauf die unveränderten Diamanten von den zerkleinerten Mineralien nach Korngröße getrennt werden.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE312093C true DE312093C (de) |
Family
ID=565046
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT312093D Active DE312093C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE312093C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2886537A (en) * | 1955-03-01 | 1959-05-12 | British Thomson Houston Co Ltd | Oxidation-resisting material |
-
0
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2886537A (en) * | 1955-03-01 | 1959-05-12 | British Thomson Houston Co Ltd | Oxidation-resisting material |
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