DE2222778A1 - Verfahren und vorrichtung zum mahlen und zerkleinern von sehr feinem material, insbesondere solchem hoher haerte oder schleifmitteln ohne verunreinigung des gemahlenen produktes - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum mahlen und zerkleinern von sehr feinem material, insbesondere solchem hoher haerte oder schleifmitteln ohne verunreinigung des gemahlenen produktesInfo
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Description
TERFAHREH UND VORRIGHTOTG ZUM MHLEIi UND,ZERKLEINERN.
VON SEHR FEINEM MATERIAL, INSBESONDERE SOLCHEM HOHER " HlRTB^ ODER SCHLEIFMITTELN, OHNE VERUIiREINIGUNG DES
GEMAHLENEN PRODUKTES
Erfinder: Carlos Romeu y Pee ei, spanischer Staatsangehöriger,
wohnhaft Valencia, Historiador Diago 14
Das Zerkleinern, Zerbrechen und Mahlen von natürlichen oder künstlichen steinartigen Materialien ist eine der
seit ältester. Zeit bekannten menschlichen Tätigkeiten. Von der Zerkleinerung durch Stoß, indem man mit einem
Klotz oder einem primitiven Hammer auf. ein anderes Material schlägt, das der Schlagkraft weicht, bis zu
den modernen Systemen der automatischen Mahlanlage oder
der selbsttätigen Mühle, in denen das Material mit großer
Geschwindigkeit gegen sich selber geschleudert wird und wo man die betreffende Kraft mittels Luftstrahl oder Dampf
erzeugt, haben sieh für jeden Industriezweig ganz bestimmte
Arten von Eerkleinerungs-, Mahl-, Zerstoßungs-,
BreehanLagen, Walzniühlen, Hammermühlen usw. entwickelt.
Angesichts des gegenwärtigen Standes der Technik kann man sagen, daß für den grÖi3ten Teil der Grundstoffe
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ORIGINALINSPEGTED
eine den Charakteristiken des zu zerkleinernden Materials angepaßte Art von Zerkleinerungsanlage oder Mühle gibt,
wobei nicht in allen Fällen das Ergebnis rentabel und der Einsatz des Energieverbrauchs optimal ist, während
zudem in anderen Fällen eine Nachbehandlung erforderlich
ist wie Waschen, Abschütten, magnetische Trennung und dergleichen, um eine Verschmutzung oder während der
Zerkleinerung von dem Material angezogene Verunreinigungen auszuschalten.
Ein Fall, für den sich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine zufriedenstellende Lösung gefunden hat, war die Anlage
zum Feinmahlen (unter 0,5 mm) von harten Stoffen, insbesondere wenn diese Materialien abrasive Eigenschaften aufwiesen,
z.B. Korund, Siliziumkarbid, Schmirgel, Schamotte, Bauxitkalk und dergleichen.
Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung gründen sich auf die von dem Erfinder vorgenommenen
Untersuchungen bei Zylindermühlen, oftmals
auch Walzmühlen genannt, über die Abhängigkeit und die Wirkung folgender Variablen auf das Material: ■....·
a) Durchmesser der Zerkleinerungszylinder . ,^1-
b) der auf diese Zerkleinerungszylinder-ausgeübte Druck . .·"
c) Zufuhrmenge des zu erkleinernden Materials
Die bis heute vorhandenen herk^ömmlichen Systeme aufgrund
zweier Zylinder mit sich berührenden Oberflächen, zwischen denen das r,u avv Leinernde Material umläuft, haben den
Λ Λ Λ Λ *% Λ / Λ C ft Λ
Nachteil, daß man, um ein Material größerer Feinheit zu
erhalten, den Druck zwischen den beiden Zylindern erhöhen muß gemäß den Regeln von Rittinger, Kick, Bond
und späteren Erfindern.
Diese Druckerhöhung, die über die Lager der Zylinder herbeigeführt wird, konzentriert die Arbeitskraft an
den beiden Äußeren Enden der Mahlzylinder und ruft je
nach dem zu zerkleinernden Material eine vorzeitige Abnutzung an dem äußeren Ende des Zylinders hervor oder,
wenn, der Zylinder einen kleinen Durchmesser hat, eine
Abnutzung im mittleren Teil infolge Deformation durch Biegung, wenn der Widerstand des Mahlgutes höher ist als
die Kraft, die erforderlich ist, um die Starrheit des Mahlzylinders zu überwinden. Dieser Umstand, begrenzt den
Mindestdurchmesser der Zylinder.
Wenn nun aber zwischen den wirksamen flächen der beiden Zylinder
ein sehr großer Arbeitsdruck herrscht, wie es der Fall ist, wenn das Mahlgut keine"einheitliche Größe aufweist,
weil es nicht zuvor durch Siebe mit quadratischen Maschen gesiebt worden ist, wie es im Falle der feinen Materialien
geschieht, für die die erfindungsgemäße Mühle vorgesehen ist, können die Größenunterschiede das Verhältnis 1:1,
aufweisen, wobei es sich um das.Verhältnis handelt, das
zwischen der Seite und der Diagonalen der quadratischen Masche-herrscht; dabei weist das den Zylindern zugöführte*
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Material einige -hervorspringender^ Punkte auf entsprechend
den dickeren Größen, während nun auf diese Punkte der Druck der Zylinder ausgeübt wird und sich mit dem auf diese
Weise zerkleinertem Material und dem geringerer Größe eine Schicht bildet, die , in der Art einer Sprungfedermatratze
wirkend, den Zerkleinerungsdruck absorbiert und seine Wirkung zunichte macht. Das ist darauf zurückzuführen, daß
aus physikaliscnen Gründen das gesamte zugeführte Mahlgut als Ganzes eine Menge Zwischenräume zwischen den Partikeln
aufweist, aus denen es besteht und daß sich bei der Zerkleinerung der größeren Größen diese Lücken füllen, wodurch
sich eine homogenere und kompaktere Schicht bildet, die die Zerkleinerungswirkung der Walzenmühle beeinträchtigt.
Um eine Vorstellung von der Bedeutung dieser Zwischenräume zu erhalten, sei vermerkt, daß bei gemahlenem künstlichen
Korund in einer Größe von 0,5 mm die scheinbare Dichte 1,5 gr/cm3 beträgt, während die wirkliche Dichte
des Materials 3>9 gr/cm3 ist.
In dieser Hinsicht wird der Zylinderdurchmesser wichtig, der bei den herkömmlichen Mühlen als Mindestdurchmesser
aufgrund der zuvor genannten Erwägungen begrenzt ist. Wenn man sich den Querschnitt eines Zylinders als eine
Form vorstellt, die man aus einem regelmäßigen Polygon bestehend aus kleinsten Seiten erhält, erkennt man ohne
weiteres, daß je geringer der Umfangsdurchmesser ist,
desto kürzer ist der Teil der Peripherie, der als gerades Bruchstück zur Seite des Polygons betrachtet werden kann.
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Umgekehrt: je größer der Umfangsdurchraesser, desto größer
ist auch die Abmessung des Bruchstückes, das als gerade angesehen werden kann; wenn man analog dazu diese Erwägungen
auf die Mühlenwalzen überträgt, so ist der Zerkleinerungsprczeß
im Falle größerer Durchmesser sehr ähnlich dem Vorgang, der einem zwischen zwei sich berührenden Ebenen
gelegenen Körper widerfahrt. Dagegen ist der Zerkleinerungsprozeß
bei sehr kleinen Zylindern ähnlich-ör*·- dem, der bei
zwischen Schnittkanten oder Schnittflächen liegendem
Material stattfindet.
Diese experimentell nachgewiesene Tatsache hat zur Folge, daß es bei den ilauptzylind ern zum· Mahlen großer Größen,
ähnlich wie es bei der Zerkleinerung zwischen Ebenen der
Pail ist, viel' leichter vorkommt, daß sich die bereits
oben erwähnte kompakte Schicht bildet und auch daß die
Größe der erhaltenen Partikel im Bezug auf die Feinheit begrenzt ist.
Wenn der Hahlvorgang mit Zylindern sehr kleiner Größe
ausgeführt wird, w.rd nicht nur die Bildung d'er kompakten Schicht erschwert, sondern ditiselbe'ist sozusagen "ver*-
kürzt" durch die wirksame Fläche des Zylinders und' außerdem
erhält man als Mahlergebnia feine Partikel geringerer"
Große, "' "'" .-·--'■..-..:- . ■· >■■_- -
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Um die aufgezeigten Schwierigkeiten aus dem Wege zu
räumen, hat die traditionelle Mahlpraxis mit Walzenmühlen bis Jetzt noch keine andere Lösung gefunden, als
verschiedene Walzen hintereinander anzubringen und nach
jeder Phase die erhaltenen Peinteile herauszusieben, wodurch das Material ausgeschaltet wird, das die Zwischenräume
der kompakten Schicht füllte, und wodurcn die Zerkleinerungsarbeit
in der nachfolgenden Phase erleichtert wird,
wobei man bis zu drei, vier nacheinander geschaltete Walzenmühlen mit Zwischensiebung und Trennung der Peinteile
einsetzt. Bei einer anderen Anlage siebt und trennt man die Peinte.ile und läßt das nicht zerkleinerte Material
zurücklaufen, damit es dieselbe Münle noch einmal
passiert.
Die Nachteile dieses herkömmlichen Systems rühren von dem
bereits Erwähnten her und beruhen hauptsächlich auf der Notwendigkeit des Siebens, um die feinen Stoffe zu trennen
und um eine neue Zerkleinerung in derselben oder in einer anderen Mühle vorzunehmen.
Um diese Nachteile bei den Walzenmühlen zu vermeiden, soweit
es sich darum handelt, sehr feines Material zu er-'
halten, bedient man sich der Zerkleinerung durch Stoßen,
das heißt in mit Hämmern, Stangen oder Kugeln ausgerüsteten
Mühlen, wenn es sicn aber um sehr harte oder stark
abrasive Materialien handelt, stellt sicn bei den Hämmern,
Stangen oder Kugeln das Problem der Abnutzung, wodurch
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das zerkleinerte Material verunreinigt wird und einer ■ anschließenden Behandlung unterzogen werden muß, die je
nach der erforderlichen Reinheit "bis zur chemischen Wäsche
mit Säuren führen kann, wie es der Pail "bei weißem künstlichen
Korund zur Herstellung von keramischen und in der optischen Industrie verwendeten Schleifscheiben ist.
Die moderne. Technik der Vibrationsmühlen kann als eine
sehr vollkommene Variante der Kugelmühlen angesehen werden und ergibt lediglich eine geringere Verunreinigung des
zerkleinerten Materials, wenn die-Mühle innen mit Scheiben
oder Stücken des zu mahlenden Materials ausgekleidet wird und die Mahlkugeln ebenfalls aus demselben gesinterten
Material bestehen. Das alles macht dieses Verfahren kostspielig und wenig rentabel, besonders auch weil die Erscnütterungskraft
durch die Größe der Kugeln begrenzt wird.
Schließlich sei bei den vorhandenen Systemen die so- ,..
genannte autogene Mahlung genannt, bei der das zu zerkleinernde Material gegen Material derselben Beschaffenheit geworfen wird, wobei man dafür zwei in entgegengesetzter
Eichtung verlaufende Ströme verwendet, in denen das Material durcn Druckluft oder Dampf fortgerissen
wird. Auch bei diesem Verfahren ergibt sich,, wenn es sich
um abrasives Material handelt, eine Verunreinigung durch
die Reibung des zu zerkleinernden Materials entlang den
leitungen, in denen es zunächst zum Zerstoßen geführt wird
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und danach zum Ausgang der Anlage; der größte Nachteil
dieses Verfahrens ist jedoch die große Menge Druckluft und die enormen pneumatischen Druckwerte, die eingesetzt
werden müssen, um den zu zerkleinernden Partikel die
erforderliche/lynamische Energie zu verschaffen, damit sie
unter dem gegenseitigen Zusammenprall zerkleinert werden, bis sie den Zustand erreicht haben, den man als Peinmaterial
bezeichnet; verglicnen mit diesem Verfahren ist die Zerkleinerung in Kugel-oder Hammermühlen mit chemischer
Nachwäsche und Trennung der Verunreinigungen wirtschaftlicher.
Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zerkleinert durch Druck zwischen den wirksamen Flächen dreier Zylinder,
die dieselbe Umfangsgeschwindigkeit einhalten und die deswegen keine Verunreinigung des zerkleinerten Materials
ergeben.
In der ersten Zerkleinerungsphase wird das Material, das über dem Hauptmahlzylinder über die gesamte Breite der
wirksamen Fläche desselben so zugeführt wird, daß sich eine fortlaufende Schicht ergibt, zerkleinert, und infolge
dieser Zerkleinerung zerbrechen hauptsächlich die größeren Partikel und erzeugen die Kompaktheit, die in der Beschreibung
der bisher bekannten Verfahren bereits erwähnt wurde. Weil der Hauptmahlzylinder einen sehr kleinen
Durchmesser hat und in einer vertikalen Ebene zwischen den beiden anderen Walzen größeren Durchmessers liegt,
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ist tr.otzdem kein Sieben notwendig, da infolge der Elastizität
des verwendeten Stahles und infolge des kleinen Durchmessers der Hauptmahlwalze das Material, während
es diese erste Zerkleinerungsphase durchläuft, sich loslöst .öß
und auf die Breite der gesamten wirksamen Berührungsfläche mit dem in der Ebene unterhalb der Senkrechten gelegenen zweiten
Zylinder größeren Durchmessers fällt. Auf diese Weise entsteht eine zweite Zerkleinerungsstufe, die ein viel homogeneres
Material hinsichtlich der Große empfängt und in der praktisch keine Kompaktheit auftritt. In dieser zweiten
Phase und mittels des erforderlichen Druckes erhält man
die gewünschte Größe. Um diese Wirkung zu" verstärken, verwendet man Stahl hoher Elastizität, und außerdem läßt man
die Mahlwalzen mit einer Umfangsgeschwindigkeit zwischen
5 und 9 Metern pro Sekunde laufen, wobei die größere Geschwindigkeit einer größeren Elastizität des· verwendeten
Stahls entspricht, während man diese nach wirtschaftlicnen Gesichtspunkten je nach der erforderlichen Härte,
der Abrasionskraft des Materials und dem Arbeitsdruck
wählt. Die Härte muß stets über 50 Hockwell C liegen.
Mit diesem Arbeitsverfanren hat man experimentell nachgewiesen,
daß man unter bestimmten variablen Faktoren innerhalb bestimmbarer Grenzen ein feines Material mit stets
identischen Körnungsmerkmalen und stets identischer Verteilung der granulometrischen Kurve erzielen kann, die
im allgemeinen als granulometrisches Spektrum des Produktes
bekannt ist, wobei erneut zu betonen ist, daß die Verunreinigung des gemahlenen Materials gleich,,null ist.
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Wenn man also den Durchmesser des Hauptmahlzylinders vergrößert, erhält man ebenfalls ein Endprodukt von größerer
Größe, und wenn man den Durchmesser dieses Zylinders verkleinert, erhält man ein Produkt von größerer Feinheit.
In Versuchen und mit künstlichem weißen Korund hat man Mahlfeinheiten von drei Tausendstel Millimetern erzielt.
Verändert man den Druck, mit dem der Hauptmahlzylinder
arbeitet, erhält man einen größeren Prozentanteil an Feinmaterial;
bei größerem Druck einen größeren Prozentanteil und umgekehrt bei kleinerem Druck einen kleineren Prozentanteil.
Verändert man die Zufuhrmenge, verändert sich die Amplitude des granulometrischen Spektrums, das mit einer größeren
Zufuhrmenge eine Kurve bildet, die fast mit der Originalgröße des zu zerkleinernden Materials beginnt und mit
dem Material solcher Große endet, dessen Feinheit durch
den Durchmesser des Hauptmahlzylinders gegegen ist« Verringert man die Zufuhrmenge, verringert das granulometrische
Spektrum seine Amplitude und setzt sich gegen die feinste Brechung innerhalb der durch den Durchmesser des
Hauptmahlzylinders gegebenen Bedingung fort. Diese drei Möglichkeiten der Einwirkung auf die veränderlichen Faktoren
können untereinander kombiniert werden.
Das Vorerwähnte wird insgesamt schematisch in den anliegenden
Zeichnungen lediglich im Sinne eines Beispiels dargestellt.
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In den Fig. 1 und 2 wird ein herkömmliches System gezeigt,
in dem zwei-sich "berührende Zylinder 1 undt 2 verwendet ■
werden,: zwischen denen das z.u zerkleinernde Material 3.
umläuft. Die erzielbare Mahlfeinheit hängt von dem Druck
zwischen den Zylindern 1. und .2 ab, wobei der Druck mit den
Vorrichtungen 4 reguliert werden kann. Die Druckerhöhung konzentriert die Arbeitskraft in den äußeren Enden der '
Zylinder, wobei die bereits erwähnten Nachteile entstehen.
ig. 3- zeigt das granulierte Material vor dem Mahlen.
Fig. 4 entspricht dem granulierten Material nach dem Durchgang durch eine herkömmliche Walzenmühle, wobei sich
die unterschiedlichen Partikelgrößen 5 und 6 ergeben.
In den Fig." 5 und 6 wird der Einfluß des Zylinderdurchmessers dargestellt. Wenn der Durchmesser des Zylinders 7
sehr groß ist, ist der Zerkleinerungsprozeß ähnlich dem,
den ein Körper 8 zwischen zwei Widerstand "bietenden
Ebenen 9 und 10 erfährt. Wenn der Zylinder 11 einen klei-'
neren Durchmesser aufweist, ist der Zerkleinerungsprozeß ähnlicher dem, der bei dem zwischen Schnittkanten 13
befindlichen Material 12 auftritt. "
Fig. 7, 7a und 7b zeigen-in schematischer Darstellung
eine Mahlanlage gemäß der vorliegenden Erfindung, bei der der Zylinder" 14 der Hauptmahlzylinder ist, währjand
die Zahl Ib den Druckzylinder 3 bezeichnet, und die
Zylinder 16 Hilfswalzen sind.
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Zur Verwirklichung des industriellen Verfahrens wie beschrieben
sieht man den Hauptzylinder 14, v/ie in Fig. 7 gezeigt, zwischen zwei HiIfszylindern 16 mit einem 1,5 bis
4 mal so großen Durchmesser vor und bringt den Arbeitsdruck der Länge nach auf die gesamte wirksame Zylinderfläche
durch den anderen oben erwähnten und den Hauptmahlzylinder 14 in der Horizontalen berührenden Zylinder
15 auf. Dieser Zylinder wird Druckzylinder genannt. Diese
Vorrichtung schaltet die nachteilige Biegung des Hauptmahlzylinders 14 aus und ermöglicht es, den letzteren mit
einem so kleinen Durchmesser wie erforderlich und möglich vom Gesichtspunkt mechanischer Konstruktion her auszulegen,
wobei der günstigste Durchmesser zwiscnen 80 und 25U Millimetern liegt.
Der Druckzylinder 15 kann so robust wie nötig vorgesehen sein und erhält den Arbeitsdruck über seine Achse 17 durch
eine hydraulische Vorrichtung 18, die mit Akkumulator und Druckregler ausgerüstet ist, obwohl auf diese verzichtet
werden kann. Die Arbeitsdruckwerte schwanken je nach dem
zu zerkleinernden Material und dem Durchmesser der' Hauptmahlwalze
14 zwischen 12 und 250 Kilogramm pro Zentimeter
linearer wirksamer Berührungsfläche des Hauptmahlzylinä-e
ders.
Die Hilfszylinder 16, die einen größeren Durchmesser aufweisen,
sind mit der erforderlichen Robustheit vorgesehen und im Maschinenrahmen befestigt. Der Druckzylinder 15
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kann sich in seiner horizontalen Arbeitsebene der Länge nach in Führungen verschieben sowie lotrecht zu seiner
Achse, um an die verschiedenen für den Hauptmahlzylinder
gewählten Durchmesser angepaßt werden zu können.
Wie in den Zeichnungen über die Arbeitsweise der Maschine,
den Materialfluß und in den Erläuterungen über das Mahlen mit Walzenmühlen zu Beginn dieser Beschreibung dargestellt,
ist die Dichte der Schicht des zu zerkleinernden Materials im Punkt (a) der Zeichnung (I1Xg. 7 a) anders als
im Punkt (b). Im Verlaufe ihrer Arbeit verschiebt sich die Achse des Hauptmahlzylinders; es entsteht ein elliptischer
Umriß; aus diesem Grunde kann sie nur axial geführt werden mittels speziell vorgesehener Rollen, die diese
elliptische oder Planetenbewegung ermöglichen. Dieser Hauptmahlzylinder wird nicht direkt durch einen Motor
angetrieben, sondern je nach den erforderlichen Arbeitsbedingungen
und der eigentlichen Beschaffenheit des zu zerkleinernden Materials wird er angetrieben oder betätigt
durch die Reibung der beiden Hilfszylinder 16 und des
Druckzylinders 15» wobei diese über eine mechanische Krafttransmission
betätigt werden.
Der Antrieb der Maschine geschieht durch einen Elektromotor, der einen der Hilfszylinder über eine Riemenscheibe
oder Riemenscheiben an einem Ende, oder an beiden
Enden, seiner Achse antriebt, wobei diese letztere Vorrichtung wegen der größeren Gleichmäßigkeit der Be-
wegungen bevorzugt wird.
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Der HiIfszylinder, der durch den Motor mittels eines beliebigen
bereits bekannten mechanischen Systems angetrieben
wird, überträgt seinerseits die Bewegung auf den anderen Hilfszylinder und auf den Druckzylinder ebenfalls über
Riemenscheiben, die an ihren Achsen befestigt sind. Die
Riemenscheiben dieser beiden letzteren sind nicht starr auf der Achse angebracht, sondern mittels einer Kupplung, die
ein Gleiten der Treibriemen ermöglicht. Bei dem hergestellten Prototyp wurde eine hydraulische Kupplung vom
Typ Flui-drive gewählt, die leichte Drehgeschwindigkeitsunterschiede
zwischen dem Antriebselement und dem angetriebenen Zylinder ermöglicht. Diese Vorrichtung verfolgt
den Zweck, leichte Unterschiede der Durchmesser zu kompensieren, die in dem Fall für notwendig gehalten werden,
wo durch Einschluß von harten Fremdkörpern oder durch Nachlässigkeit bei der Einstellung des Arbeitsdruckes der
Maschine dieselbe mit Druckwerten arbeiten muß, die unter denjenigen liegen, die zur Fortbewegung durch den Kontakt
des Hauptmahlzylinders erforderlich sind, wo sich eine Abnutzung bei einem der Zylinder ergibt, aus denen die
Maschine besteht, und wo es nötig ist, einen der Zylinder nachzuschleifen und zu begradigen. Dieser Fall, außer bei
Einschluß von Fremdkörpern in den Materialfluß, kann sich nur ergeben, wenn der Arbeitsdruck nicht dem für den Hauptzylinder
und die Hilfszylinder gewählten Durchmesser angepaßt ist, wobei alle Merkmale für den Druck und den
Durchmesser bereits oben behandelt und beschrieben wurden,
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in welchem Falle sich nicht nur eine Verschiebung ergibt, sondern auch eine Verunreinigung des zerkleinerten
Materials.
Der Austritt des Materials aus der Mühle geschieht durch
freien Fall auf einen Trichter und von dort wird es auf einem Förderband oder mit einem beliebigen anderen kontinuierlichen
oder diskontinuierlichen Transportmittel an seinen Lagerort gebracht. Wenn der Druck und der
Durchmesser der Zylinder richtig gewählt worden ist, ist eine nachfolgende Kontrollsiebung nicht erforderlich.
In den Fig. 8, 9, 10, 11, 12,- 13, 14 und 15 sind die
granulometrischen Spektren graphisch dargestellt, wobei die Prοζentanteile auf der Ordinate und die Korngröße
auf der Abszisse eingetragen wurden, während sich die Korngröße gegen den Ausgang steigert.
Das Spektrum in Fig. 8 entspricht die mit einem großen Hauptmahlzylinder erzielten G-ranulometrie mit verringerter
Zufuhr und niedrigem Arbeitsdruck.
Die granulometrische Darstellung in Fig. 9 wurde mit einem
großen Hauptmahlzylinder erzielt mit reduzierter Zufuhr
und reduziertem Arbeitsdruck.
Bei der granulometrischen Darstellung der Fig. 10 wurde ebenfalls ein großer Hauptmahlzylinder verwendet jedoch
mit erhöhter Zufuhr und niedrigem Arbeitsdruck.
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In Pig. 11 wird ein großer Hauptmahlzylinder bei erhöhter
Zufuhrmenge und erhöhtem Arbeitsdruck verwendet.
Die Darstellung in Fig. 12 entspricht der Verwendung eines kleinen Hauptmahlzylinders mit reduzierter Zufuhrmenge
und niedrigem Arbeitsdruck.
Bei Verwendung eines kleinen Hauptmahlzylinders, bei
reduzierter Zufuhrmenge und hohem Arbeitsdruck erhält man die granulometrische Darstellung gemäß Fig. 13.
In Fig. 14 wird ein kleiner Hauptmahlzylinder bei hoher
Zufuhrmenge und niedrigem Arbeitsdruck verwendet.
Schließlich bezieht sich das in Fig. 15 gezeigte granulometrische Spektrum auf einen kleinen Hauptmahlzylinder
mit hoher Zufuhrmenge und hohem Arbeitsdruck.
Claims (7)
1. Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen oder Zerkleinern von Materialien durch Druck auf eine sehr feine
Größe, insbesondere von solchen, großer Härte oder von
abrasiven Stoffen, ohne daß eine Verunreinigung des gemahlenen Produktes entsteht, dadurch gekennzeichnet, daß
zwei aufeinanderfolgende Mahlgänge vorgesehen sind, ohne
daß die Schicht aus kompaktem Material, die sicü in dem ersten Mahlgang bildet, die Zerkleinerungswirkung in dem
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zweiten Mahlgang reduziert, wobei kein Sieben oder eine
sonstige Behandlung zwischen den beiden Phasen durchgeführt
wird.
2. Verfahren zur Zerkleinerung durch Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerkleinerungszylinder von einem
Mindestdurchmesser bis zu einem Höchstdurchmesser austauschbar
ist, um die für die Arbeit erforderlicnen Feinheiten zu erzielen.
3. Verfahren zur Zerkleinerung durch Druck mit Walzen, dadurch gekennzeichnet,.daß der Hauptzerkleinerungszylinder
den Druck der Länge nach über seine gesamte wirksame Fläche mittels des vorerwähnten zweiten Zylinders
erhält, der seinerseits den Druck über hydraulische oder mechanische Mittel erhält. '
4. Verfahren und Vorrichtung zum Zerkleinern durch Druck, dadurch gekennzeichnet, daß der Zerkleinerungszylinder
kleineren Durchmessers tangential zu den beiden Zylindern größerer Abmessung gelegen ist, wodurch zwei
an den sich berührenden wirksamen Flächen der Zylinder
miteinander liegende Zerkleinerungszonen entstehen.
5. Verfahren oder Vorrichtung zum Zerkleinern durch Druck, dadurch gekennzeichnet, daß die Verunreinigung
durch Fremdstoffe sich auf ein Mindestmaß reduziert da--"■■"
durch, daß sich alle Zerkleinerungselemente mit derselben
Umfangsgeschwindigkeit bewegen.
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6. Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen oder Zerkleinern von Materialien durch Druck auf eine sehr feine Größe, insbesondere
von solchen großer Härte oder von abrasiven Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß keine Verunreinigung
des gemahlenen Produktes entsteht.
7. Verfahren und Vorrichtung zum Mahlen oder Zerkleinern yon Materialien durch Druck auf eine sehr feine Größe,
insbesondere von solchen großer Härte oder von abrasiven Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß keine Verunreinigung
des gemahlenen Produktes entsteht in.der Art und im wesentlichen wie in dieser Beschreibung und in den anliegenden
Zeichnungen beschrieben.
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Leerseite
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---|---|---|---|
ES396921A ES396921A1 (es) | 1971-11-11 | 1971-11-11 | Procedimiento y maquina para moler o triturar por presion atamano muy fino materiales, particularmente los de elevada dureza o abrasivos, sin que se produzca contaminacion del producto molido. |
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DE2222778A1 true DE2222778A1 (de) | 1973-05-17 |
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