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SIEMENS AKTIENGESELLSCHAFT Unser Zeichen
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Berlin und München . ^ VPA ^l P 3 0 8 4 DE
Radialkolbenverdichter
Die Erfindung bezieht sich auf einen Radialkolbenverdichter,
mit in Kolbenräumen eines auf einer feststehenden Achse drehbar gelagerten Zylinderblocks radial hin-
und herbewegbaren Kolben, deren Radialbewegung durch ein drehbares, mit seiner Drehachse exzentrisch zur Drehachse
des Zylinderblockes angeordnetes FUhrungsteil gesteuert ists bei dem im Bereich der von dem Zylinderblock auf der
feststehenden Achse überdeckten Fläche jeweils ein sich über einen Teilumfang der feststehenden Achse erstreckender
Saug- und Druckschlitz vorgesehen und in den zwischen dem Zylinderblock und der feststehenden Achse bestehenden
Spalt Öl eingebracht ist, bei dem ferner die einzeln
nen Kolbenräume in ihrem der feststehenden Achse benachbarten
Boden eine Öffnung aufweisen9 die zumindest auf der
der Achse zugewandten Bodenseite in der gleichen Ebene
wie der Saug- und Druckschlitz liegt.
Ein solcher Radialkolbenverdichter ist durch die DE-PS 27 10 734 bekannt. Wie in dieser Patentschrift erläutert
istj wird beim Ansaugen des zu verdichtenden Mediums
auch öl mitangesaugt, das über die Öffnung im Boden der Kolbenräume auch zwischen den Zylinderblock und die feststehende
Achse gelangt und hier vorhandene Spalte abdichtet. Es hat sich nun gezeigt, daß die Dichtwirkung
des auf diese Weise zv/ischen den Zylinderblock und die feststehende Achse gelangten Öles unbefriedigend ist. Das,
verdichtete Gas verdrängt nämlich das Öl ..und bläst es
aus dem zwischen dem Zylinderblock und der festehenden Achse bestehenden Spalt heraus.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde^ einen Radialkolbenverdichter
der eingangs beschriebenen Art so auszu-
Ml 2 Ste / 14.05.1981
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gestalten, daß eine einwandfreie Abdichtung durch das zwischen dein Zylinderblock und der feststehenden Achse
befindliche Öl ereicht wird.
Die Lösung der gestellten Aufgabe gelingt nach der Erfindung dadurch, daß der Spalt einen in Richtung vom
Saugschlitz zum Druckschlitz hin abnehmenden Querschnitt aufweist und das Öl im Bereich des größten Spaltquerschnittes
in den Spalt eingebracht ist. Infolge seiner Viskosität wird das Öl von dem rotierenden Zylinderblock
mitgenommen. Die Verminderung des Spaltquerschnittes mindestens an einer Stelle führt zu einem Anstieg des
auf das Öl wirkenden Druckes, der durch entsprechende Dimensionierung der Querschnittsverringerung gleich
oder größer als der Druckanstieg des zu verdichtenden Gases gemacht werden kann. Da das sich zwischen dem
Zylinderblock und der feststehenden Achse befindliche Öl nunmehr unter hohem Druck steht, kann es durch das
zu verdichtende Gas nicht mehr aus dem Spalt herausgeblasen werden.
Bei einem Radialkolbenverdichter mit einem mittels eines Wälzlagers auf der feststehenden Achse gelagerten Zylinderblock
wird ein in seinem Querschnitt zum Druckschlitz hin abnehmender Spalt auf einfache Weise dadurch erreicht,
daß in der feststehenden Achse auf beiden Seiten des Saugschlitzes mit Abstand zu demselben jeweils mindestens
eine von dem Zylinderblock überdeckte Nut vorgesehen ist, die sich in Umfangsrichtung etwa vom Anfang
des Saugschlitzes ausgehend mindestens bis zum Ende des Druckschlitzes erstreckt und deren Tiefe und/oder Breite
vom Saugschlitz zum Druckschlitz hin abnimmt. Fertigungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Tiefe
und/oder Breite der Nuten stufenförmig vermindert ist.
Ein im Querschnitt abnehmender Spalt kann bei einem Radialkolbenverdichter mit einem mittels eines Wälz-
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lagers auf der feststehenden Achse gelagerten Zylinderblock auch dadurch erzielt werden, daß das Wälzlager
gegenüber der feststehenden Achse exzentrisch angeordnet ist,
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Ist der Zylinderblock mittels eines Wälzlagers auf der feststehenden Achse gelagert, so ist die Verminderung
des Spaltes durch die konstruktive Ausführungsform festgelegt.
Arbeitet der Verdichter mit unterschiedlichen Gasdrücken,, so muß die Querschnittsverminderung des
Spaltes so bemessen werden, daß der hydrodynamisch erzeugte Öldruck etwa dem höchsten vorkommenden Verdichterdruck
des Gases entspricht. Arbeitet der Verdichter mit niederen Verdichtungsdrücken, dann dringt allerdings
das öl infolge des höheren Druckes gegen das Gas vor und fließt zu den Kolbenräumen hin ab. Das in die Kolbenräume
gelangende öl wird am Ende des Verdichtungshubes zusammen mit dem Gas ausgeschoben, was zu Ölschlägen
führen kann. Um das Eindringen des Öles in die KoI-benräume zu verhindern, ist eine automatische Anpassung
des jeweiligen Öldruckes an den Verdichtungsdruck not-
Naeh einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird
eine derartige selbsttätige Anpassung dadurch erreicht, daß die vom Zylinderblock überdeckte Fläche an der feststehenden
Achse als Lagerfläche ausgebildet ist9 auf der der Zylinderblock unmittelbar drehbar gelagert ist. Die
über den Umfang gemittelte Radiallast des Zylinderblockes als Reaktionskraft der Kolbenkräfte ist etwa
dem Verdichtungsdruck des Gases proportional. Der Zylinderblock
stellt sich unter dieser Radiallast so zur feststehenden Achse ein, daß die sich in dem Spalt zwischen
dem Zylinderblock und der feststehenden Achse hydrodynamisch aufbauende Druckkraft mit dieser Radlallast
im Gleichgewicht steht» Je höher der Verdichtungsdruck ist5 umso größer wird auch die Radialkraft und
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damit auch die Exzentrizität zwischen dem Zylinderblock und der feststehenden Achse und dadurch letztlich auch
der Öldruck. Bei passender Breite des Dichtspaltes läßt sich somit erreichen, daß in einem weiten Druckbereich
der hydrodynamische Öldruck in der Größenordnung des korrespondieren Verdichtungsdruckes des jeweiligen Kolbens
liegt.
Eine solche Anpassung von Öl- und Gasdruck wird dadurch erreicht, daß die wirksam tragende Fläche B · D des
Zylinderblockes = 0,8 bis 1,3 A/sin -?£- ist, wobei B
die wirksame Gesamtbreite des zwischen dem Zylinderblock und der feststehenden Achse bestehenden Spaltes
und D gleich dem Durchmesser des Spaltes ist, ferner A die Querschnittsfläche eines Kolbens ist und Z der Anzahl
der in einer Radialebene liegenden Kolben entspricht und mindestens gleich 2 ist.
Weiterhin hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß auf beiden Seiten des Saugschlitzes jeweils mindestens eine
Rinne vorgesehen ist, deren Querschnitt größer als der größtmögliche Querschnitt des zwischen dem Zylinderblock
und der feststehenden Achse bestehenden Spaltes ist und in die im Bereich ihres in Drehrichtung gesehen
vorderen Endes Öl eingebracht ist. Durch eine derartige Rinne wird der Öldruck bereits zum Ende des Saugschlitzes
hin etwas über den Ansaugdruck angehoben. Der Öldruck steigt dann zum Druckschlitz hin proportional dem
Verdichtungsdruck an. Ein Anstieg des Öldruckes bereits in der Rinne wird dadurch erzielt, daß diese einen zum
Ende des Saugschlitzes hin verringerten Querschnitt aufweist.Die Dichtwirkung der Ölfilme, sowohl zwischen
der feststehenden Achse und dem rotierenden Zylinderblock als auch zwischen den Kolben und den Wänden der
Kolbenräume kann noch dadurch verbessert werden, daß der Zylinderblock und die feststehende Achse in einem
geschlossenen druckfesten Gehäuse angeordnet sind und
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der Druck in dem Gehäuse zwischen dem Ansaugdruck und
dem Verdichtungsdruck des Verdichters liegt. In einem solchen geschlossenen Gehäuse stellt sich unter der
Wirkung verdichtungsseitig zu- und saugseitig abströmender Spaltverluste ein Druckgleichgewicht ein. Um eine
Minimierung der Spalt- und Ventilationsverluste zu erreichen, ist in dem Gehäuse ein bestimmter Druck erforderlich.
Ein solcher Druck läßt sich in dem Gehäuse auf einfache Weise dadurch einstellen, daß an der feststehenden
Achse in dem zwischen dem Saug- und Druckschlitz liegenden Umfangsbereich ein in den Gehäuseraum
mündender Durchlaß vorgesehen ist. Der Durchlaß wird im Umfangsbereich an der Stelle angeordnet, an der
der gewünschte Druck in den Kolbenräumen herrscht.
Eine Verminderung der Ventilationsverluste wird bei einem Radialkolbenverdichter, bei dem der Zylinderblock
mit dem Außenläufer eines Antriebsmotors gekuppelt und der Verdichter zusammen mit dem Antriebsmotor in einem
gemeinsamen Gehäuse angeordnet ist, dadurch erreicht, daß mit dem Außenläufer eine den Zylinderblock zumindest
teilweise überdeckende Glocke verbunden ist. Eine solche Glocke weist eine glatte Oberfläche auf, an der nur
geringe Reibungsverluste auftreten. Zweckmäßigerweise ist die Glocke am Blechpaket des Außenläufers befestigt.
Wenig Montageaufwand ergibt sich dadurch, daß die Glokke
einteilig mit dem Kurzschlußring des Außenläufers hergestellt ist.
Eine Reinigung des von dem Zylinderblock in die Glocke abtropfenden bzw. abspritzenden Öles wird dadurch erzielt,,
daß die Wand der Glocke zu deren offenem Ende hin etwas nach außen geneigt verläuft» Infolge dieser
Neigung kann das öl wegen seines gegenüber den Verunreinigungen
geringeren spezifischen Gewichtes nach dem Ende der Glocke hin unter der Wirkung der Zentrifugalkraft
abfließen, während die spezifisch schwereren Verunreini-
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gungen an der Wand der Glocke haften bleiben. Die Reinigungswirkung kann noch dadurch verbessert werden,
daß die Innenwand der Glocke aufgerauht oder mit einem Rauhbelag versehen ist. Die gleiche Wirkung läßt sich
auch dadurch erzielen, daß an der Innenwand der Glocke eine oder mehrere umlaufende Rillen vorgesehen sind.
In diesen Rillen lagern sich die Verunreinigungen ab.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird der Anmeldungsgegenstand nachfolgend näher
beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Radialkolbenverdichter, der zusammen mit dem als Außenläufer ausgebildeten Antriebsmotor
in einem druckfesten Gehäuse angeordnet ist.
Fig. 2 die von dem Zylinderblock überdeckte Fläche der
feststehenden Achse in einer Abwicklung. Fig. 3 die abgewickelte Darstellung nach Fig. 2 im
Schnitt entlang der Linie III-III.
Fig. 4 eine andere Ausbildung der von dem Zylinderblock überdeckten Fläche der feststehenden Achse in
einer Abwicklung.
Fig. 5 die von dem Zylinderblock überdeckte Fläche der feststehenden Achse in perspektivischer Darstellung.
In Fig. 1 besteht der Radialkolbenverdichter aus einem auf einer feststehenden Achse 1 drehbar angeordneten
Zylinderblock 2. An dem Zylinderblock 2 sind gleichmäßig über dessen Umfang verteilt mehrere zylindrische Kolbenräume
3 ausgebildet. In jedem Kolbenraum 3 ist ein freibeweglicher Kolben 4 angeordnet. Die Kolben 4 bestehen
aus einem topfförmigen Abstützteil 5, in das eine Kugel
6 eingelegt ist, die an einem Führungsring 7 abrollt.
Der Führungsring 7 wird von einem Führungsteil 8 getragen, das gegenüber dem Zylinderblock 2 exzentrisch auf
der feststehenden Achse 1 gelagert ist. Infolge dieser
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exzentrischen Anordnung des Zylinderblockes 2 gegenüber dem Führungsteil 8 werden die Kolben 4 in den
Kolbenräumen 3 auf- und abbewegt. Bei der Darstellung nach Fig. 1 befindet sich der linke Kolben 4 in seiner
unteren Totpunktstellung (UT) und der rechte Kolben 4 in seiner oberen Totpunktsteilung (OT)
Zum Antrieb des Radialkolbenverdichters ist als Antriebsmotor 11 ein Außenläufermotor vorgesehen dessen Innenständer
9 auf der feststehenden Achse 1 befestigt ist. Der Außenläufer 10 ist über stirnseitig mit dem betreffenden
Kurzschlußring 12 verbundene Arme 13 mit dem Zylinderblock 2 gekoppelt» Das aus dem Radialkolbenverdichter
und dem Antriebsmotor 11 gebildete Verdichteraggregat ist in ein druckfestes Gehäuse 14 eingesetzt.
An dem verdlehterseitigen Ende ist die feststehende Achse 1 hohl ausgebildet und dient als Zufuhrkanal 15 für das
zu verdichtende Gas. In dem hohl ausgebildeten Teil der feststehenden Achse 1 ist konzentrisch eine Druckleitung
16 angebracht, die mit dem Druckschlitz 18 des Radialkolbenverdichters in Verbindung steht. Der Zufuhrkanal
15 hat Verbindung mit dem Saugschlitz 17 des Radialkolbenverdichters .
Die von dem Zylinderblock 2 auf der feststehenden Achse 1 überdeckte Fläche ist als Lagerfläche 19 ausgebildet.
Auf dieser Lagerfläche 19 ist der Zylinderblock 2 mittels eines Ringes 21 an dem die einseinen Zylinder 20
angeordnet sind unmittelbar gelagert. Der Ring 21 bildet gleichzeitig den Boden der Kolbenräume 3.
Im Boden jedes Kolbenraumes 3 ist eine Öffnung 22 vorgesehen, die sich mit dem Saug- bzw„ Druckschlitz 17 bzw.
18 überdeckt.
In der feststehenden Achse 1 ist ferner ein sich bis zu deren unterem Ende erstreckender Bohrungskanal 24 aus-
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gebildet. Mit diesem Bohrungskanal stehen zwei Querbohrungen 25 in Verbindung. Diese Querbohrungen 25 erstrecken
sich bis zur Lagerfläche 19 und sind von dem Ring 21 überdeckt. Über den Bohrungskanal 24 wird mittels
einer Pumpe öl zugeführt, das durch die Querbohrungen 25 zwischen die Lagerfläche 19 und den Ring 21
des Zylinderblockes 2 gelangt.
In Fig« 2 ist die von dem Zylinderblock 2 überdeckte
Fläche 26 der feststehenden Achse 1 in einer Abwicklung dargestellt. Wie aus dieser Darstellung zu erkennen
ist, erstreckt sich der Saugschlitz 17 nahezu bis zu dem unteren Totpunkt UT. Der Druckschlitz 18 ist
wesentlich kürzer und endet am oberen Totpunkt OT. Auf der Strecke zwischen dem Saug- und dem Druckschlitz 17
und 18 erfolgt die Verdichtung des Gases. Zu beiden Selten des Saugschlitzes 17 ist jeweils eine Nut 27 ausgebildet,
die sich über den Druckschlitz 18 hinaus erstreckt. In dem Bereich zwischen dem Saug- und dem Druckschlitz
17 und 18 ist die Nut 27 durch zwei Breitenabstufungen 28 und wie die Schnittdarstellung nach Fig.3
zeigt, durch mehrere Tiefenabstufungen 29 in ihrem Querschnitt verringert. Das durch die Querbohrung 25 in die
Nut 27 eingebrachte Öl wird von dem Zylinderblock 2 mitgeschleppt. Infolge der durch die Abstufung 28 und
bedingten Querschnittsverminderung der Nut 27 wird das öl einem immer höheren Druck ausgesetzt, der in etwa
dem sich zwisehern dem Saug- und dem Druckschlitz 17 und 18 aufbauenden Verdichtungsdruck entspricht bzw. sogar
bei entsprechender Dimensionierung des Nutquerschnittes höher als der Verdichtungsdruck des Gases ist. Die Anbringung
der beschriebenen Nuten 27 zu beiden Seiten des Saugschlitzes 17 und des Druckschlitzes 18 ist insbesondere
bei einem Radialkolbenverdichter vorteilhaft, bei dem der Zylinderblock 2 mittels eines Wälzlagers auf
der feststehenden Achse 1 gelagert ist.
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In Fig. 4 ist die zur unmittelbaren Lagerung des Zylinderblockes 2 dienende Lagerfläche 19 in einer Abwicklung
dargestellt. Zu beiden Seiten der Saugöffnung 17 ist jeweils eine Rinne 30 in der feststehenden Achse 1 ausgebildet.
In die beiden Rinnen 30 münden wiederum die mit dem Bohrungskanal 24 verbundenen Querbohrungen 25.
Die Rinnen 30 weisen z.B. eine Tiefenabstufung 31 auf und laufen an ihrem Ende, wie aus Fig. 5 zu erkennen
ist, in einer Schräge 32 aus. Die durch die Tiefenabstufung
31 und/oder die Schräge 32 bedingte Querschnittsverminderung der Rinne 30 führt wiederum zu einem Druckanstieg
des über die Querbohrung 25 in die Rinne 30 eingebrachten Öles. Die Rinnen 30 erstrecken sich nur etwa
bis zum Ende des Saugschlitzes 17. Ein Anstieg des Öldruckes am Ende der Rinne 30 wird auch dann erreicht,
\term die Querschnittverringerung nicht innerhalb der
Rinne 30 vorgenommen 1st, sondern der Querschnitt des Spaltes zwischen dem Zylinderblock 2 und der feststehenden
Achse 1 im Anschluß an die Rinne 30 kleiner ist als der Rinnenquerschnitt. Da der Zylinderblock 2 direkt
auf der Lagerfläche 19 gelagert 1st, erfolgt durch den in den Kolbenräumen herrschenden Verdichtungsdruck eine
exzentrische Einstellung des Zylinderblockes gegenüber der Lagerfläche 19. Durch diese exzentrische Einstellung
ergibt sich zwischen dem Ring 21 des Zylinderblockes 2 und der Lagerfläche 19 ein in seiner Weite vom Saugschlitz
17 zum Druckschlitz 18 hin abnehmender Spalt. In den im Querschnitt verminderten Rinnen 30 wird der
Öldruck bereits zum Ende des Saugschlitzes 17 hin etwas über den Ansaugdruck des Gases angehoben. Durch den sich
zum Druckschlitz 18 hin weiter verengenden Spalt steigt der Öldruck ebenso wie der Verdichtungsdruck des Gases
in den Kolbenräumen 3 stetig an.
In dem Umfangsbereich zwischen dem Saug- und Druckschlitz
17 und 18 ist in der Lagerfläche 19 ein Querschlitz 33 ausgebildet, der mindestens bis unter die
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Öffnung 22 im Boden der Kolbenräume 3 reicht. Über eine axiale Bohrung 34 ist eine Verbindung zwischen dem
Querschlitz 33 und dem d-r*n Verdichter umgebenden Außenraum
hergestellt. Ist der Drehkolbenverdichter zusammen mit seinem Antriebsmotor, wie in Fig. 1 dargestellt, in
einem druckfesten Gehäuse 14 eingebaut, so wird über den Querschlitz 33 und die axiale Bohrung 34 ein Druckausgleich
mit dem druckfesten Gehäuse 14 hergestellt. Damit stellt sich im Innenraum des Gehäuses 14 ein Druck
ein, der etwa dem Verdichtungsdruck entspricht, der an der Stelle des Querschlitzes 33 herrscht.
Bei dem beschriebenen Radialkolbenverdichter wird eine zufriedenstellende Abdichtung zwischen dem Zylinderblock
2 und der Lagerfläche 19 durch einen dem zwischen dem Saug- und dem Druckschlitz 17 und 18 ansteigenden
Verdichtungsdruck entsprechenden Anstieg des Öldruckes in dem zwischen dem Zylinderblock 2 und der Lagerfläche
19 bestehenden Spalt erreicht· Je nach Art der Lagerung des Zylinderblockes 2 kann der Anstieg des Öldruckes
durch verschiedene Maßnahmen bewirkt werden. Ist der Zylinderblock 2 mittels eines Wälzlagers auf der feststehenden
Achse gelagert, so werden zu beiden Seiten des Saugschlitzes 17 Nuten 27 vorgesehen, deren Querschnitt
zum Druckschlitz 18 hin vermindert ist. Infolge dieser Querschnitttsverringerung ergibt sich ein Druckanstieg
für das von dem Zylinderblock 2 mitgeschleppte Öl. Durch das Wälzlager und die Ausbilgung der Nuten 27
sind sowohl die Abmessungen des Spaltes zwischen dem Zylinderblock 2 und der von ihm überdeckten Fläche 26
der feststehenden Achse 1 als auch die Querschnittsverminderung der Nuten 27 festgelegt. Dementsprechend wird
unabhängig von dem jeweiligen Verdichtungsdruck immer der gleiche Öldruck erzeugt. Durch entsprechende Gestaltung
des Querschnittes der Nuten 27 kann dieser Öldruck so bemessen werden, daß er über dem höchsten Verdichtungsdruck
liegt. Arbeitet der Verdichter mit niederen Ver-
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dirchtungsdrücken, dann besteht die Gefahr, daß das Öl in die Kolbenräume 3 vordringt.
Eine selbsttätige Anpassung des Öldruckes an den jeweiligen
Verdichtungsdruck wird dadurch ermöglicht, daß der Zylinderblock 2 direkt auf der feststehenden Achse 1
gelagert ist. Die an der feststehenden Achse 1 ausgebildete Lagerfläch^ 19 bildet dann zusammen mit dem auf ihr
aufliegenden Ring 21 des Zylinderblockes 2 ein Gleitlager, Der einseitig in dem Zylinderblock 2 wirkende Verdichtungsdruck
führt zu einer exzentrischen Einstellung des Zylinderblockes 2 gegenüber der Lagerfläche 19 an der feststehenden
Achse 1. Dort v/o der Verdichtungsdruck am größten ist, wird der Zylinderblock 2 am stärksten an
die Lagerfläche 19 angepreßt und damit stellt sich an dieser Stelle auch die kleinste Spaltweite ein. Als Folge
dieser verkleinerten Spaltweite erhöht sich der Öldruck. Durch entsprechende Bemessung der Auflagefläche des Zylinderblockes
2 auf der Lagerflache 19 kann in dem Spalt
ein dem Verdichtungsdruck entsprechender Öldruck erzeugt werden. Der auf der Lagerfläche 19 aufliegende Teil des
Ringes 21 entspricht der wirksamen Breite der Spaltfläche.
In dem das Verdichteraggregat umschließenden druckfesten
Gehäuse 14 stellt sich ein zwischen dem Ansaugdruck und dem Verdichtungsdruck liegender Druck ein. Da in derartigen
Radialkolbenverdichtern oft Gase verdichtet werden, die ein höheres spezifisches Gewicht als Luft haben,
steigen mit dem erhöhten Druck in dem druckfesten Gehäuse 14 auch die VentilationsVerluste stark an. Zur Verminderung
dieser Ventilationsverluste ist an dem Außenläufer 10 des Antriebsmotors 11 eine Glocke 35 befestigt,
die den Zylinderblock 2 zumindest teilweise überdeckt. Das im Innenraum der Glocke 35 befindliche Gas wird in
Rotation versetzt und weist gegenüber dem ebenfalls rotierenden Zylinderblock 2 nur eine geringe Relativgeschwindigkeit
auf, so daß sich auch nur geringe Ventilationsver-
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luste ergeben. Andererseits entstehen an der glatten
Außenseite der Glocke 35 gegenüber dem in dem druckfesten Gehäuse 14 befindlichen Gas ebenfalls nur geringe
VentilationsVerluste. Du^ch entsprechende Anordnung des
Querschlitzes 33 zwischen dem Jaugschlitz 17 und den
Druckschlitz 13 kann der Druck in aera druckfesten Gehäuse 14 so eingestellt v/erden, daß die Spalt- und Ventilationsverluste
ein Minimum erreichen.
Die Glocke 35 kann zusammen mit dem Kurzschlußring 12 und den Armen 13 in einem Arbeitsgang hergestellt werden.
Wird die Wand der Glocke 35 zu dem offenen Ende der Glocke hin etwas nach außen geneigt, so kann durch eine
solche Glocke eine Abscheidung von in dem Öl vorhandenen Verunreinigungen erreicht werden. Das aus dem Spalt
zwischen dem Zylinderblock 2 und der Lagerfläche 19 austretende Öl tropft bzw. spritzt in die Glocke 35. Die
durch die Rotation der Glocke 35 hervorgerufene Zentrifugalkraft
läßt das Öl an der nach außen geneigten Wand der Glocke 35 zu deren offenem Ende hin abfließen. Die
gegenüber dem Öl spezifisch schwereren Verunreinigungen bleiben dagegen an der Glockenwand haften. Durch entsprechende
Gestaltung der Glockenwand, beispielsweise Anbringung eines Rauhbelages bzw, einer oder mehrerer
umlaufenden Rillen kann die Reinigungswirkung noch verbessert werden.
5 Figuren
16 Patentansprüche
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L e e r s e i t e