DE3119214A1 - Unterkonstruktionstraeger fuer fassadenverkleidungen - Google Patents
Unterkonstruktionstraeger fuer fassadenverkleidungenInfo
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Description
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Patentanmeldung
Unterkonstruktionsträger für Fassadenverkleidungen
Die Erfindung betrifft Unterkonstruktionsträger für vorgehängte, hinterlüftete Fassadenverkleidungen,
welche mittels Kunststoffdübeln an der Gebäudewand
befestigt werden.
Diese Unterkonstruktionsträger und ihre Befestigung an der Gebäudewand haben vielfachen Aufgaben gerecht
zu werden. Sie müssen in statisch exakter, rechnerisch erfaßbarer und reproduzierbarer Weise mit den Kunststoff
bügeln in der Gebäudewand verankert werden, weil sonst überhöhte Sicherheitsfaktoren in die Rechnung
eingeführt werden müssen, die zu unwirtschaftlicher Überdimensionierung der Befestigung der Unterkonstrution
führen. Ferner müssen sie neben ihrer Lastübertragungsfunktion zwischen der Fassadenverkleidung und
der diese tragenden Unterkonstruktion und der Hauswand die exakte Einjustierung der Unterkonstruktion in
eine gemeinsame senkrechte Ebene ermöglichen, unabhäng ig von den unvermeidbaren und mit teilweise beträchtlichen
Unebenheiten der Gebäudewand und deren Abweichungen von der absoluten Sollebene. Mit anderen
Worten: Es müssen also die zum Teil erheblich unterschiedlichen Abstände der Unterkonstruktion
bzw. der Fassade von der Hauswand mit möglichst geringem
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Material- und Arbeitsaufwand und möglichst hoher Rückwirkung auf die Statik ausgeglichen werden. Hinzu kommt,
daß bei Kunststoffverdübelungen die einzige experimentell und rechnerisch konkret erfaßbare Größe die zentrische,
axiale Auszugskraft ist. Es hat sich nämlich gezeigt, daß die Auszugskraft bei außermittigem bzw.
schrägem Zug beträchtlich abfällt, wobei die Werte zudem noch unregelmäßig streuen. Bei Verdübelungen,
bei denen außermittige oder schräge Auszugskräfte auftreten,
muß daher mit hohen Sicherheitszahlen gerechnet werden, die eine Größenordnung von S = 18 erreichen
können. Ein auf ■ den verbügelten Träger einwirkendes Biegemoment erzeugt ebenfalls eine außermittige oder
schräge Zugbeanspruchung des Dübels. Bei alle dem muß darauf Rücksicht genommen v/erden, daß durch Montagefehler oder beispielsweise durch schräge Dübelbohrungen
zusätzlich schräge Auszugskräfte im Befestigungssystem eingeführt werden. Schließlich wird die Einstellbarkeit
und der Abgleich der fertig montierten Tragkohstruktion gefordert, ohne daß die Dübelverbindungen
wieder gelöst werden müssen; denn das Lösen einer Dübelverbindung läßt die erneute Verwendung derselben Bohrung
nicht zu auch nicht bei Verwendung eines neuen Kunststoffdübels weil es zu unkontrollierten Abweichungen
" der Ausziehwerte führt. In der älteren deutschen Patentanmeldung
P 29 24 108 wurde ein Tragblock vorgeschlagen, welcher in Achsrichtung der Dübe !verschraubung verstellbar
und mit der Befestigungsfläche für die Tragkonstruktion neigbar und dann durch Einziehen einer Verschraubung
in dieser Lage fixierbar war. Dieser mittels Dübelschraub© befestigte biegungssteife Tragblock liegt
mit einer quer zur angreifenden Hauptlast auf der Hauswand auf, so daß die Hauptlast als schwere Kraft aufgenommen
wird und keine schrägen Ausziehkomponenten ailf-
3S treten können« Der unvermeidbare verhältnismäßig
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hohe Aufwand für diese in besonderem Maße belastungsfälligen
Träger ist dadurch gerechtfertigt, daß dieser Träger für die Aufnahme der gesamten auf eine Schiene
der Unterkonstruktion entfallende Last als Festpunkt angeordnet und eingerichtet ist. Die übrigen Träger
die für die Längsführung der senkrechten Schienen notwendig sind, können von der Hauptlast nicht mehr beansprucht
werden und werden von der auf sie entfallenden Winddruck und Soglast ausschließlich in Achsrichtung
also ohne schräge Komponenten beansprucht. Die durch die Windreibung auftretende horizontale Last erzeugt
zwar eine schräge Komponente zur vorhandenen Zug- oder Druckkraft, die sich jedoch auf eine größere Anzahl
von Abstandhalterdübeln verteilt, allerdings in einer nicht exakt erfaßbaren Weise. Fest steht lediglich,
daß Winddruck oder -sog maximum und Windreibungsmaximum aus physikalischen Gründen nicht zusammenfallen können.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Wirksamwerden solcher schrägen Komponenten der Ausziehkräfte überhaupt zu verhindern und zwar sowohl bei den lastaufnehmenden Festpunkten, also auch bei den reinen Führungsträgern der Unterkonstruktion, den sogenannten Gleitpunkten unter Mitberücksichtigung der quer zu diesen Gleitpunktführungen durch Wärmedehnungen auftretenden Spannungen und Zwängen.
Aufgabe der Erfindung ist es, das Wirksamwerden solcher schrägen Komponenten der Ausziehkräfte überhaupt zu verhindern und zwar sowohl bei den lastaufnehmenden Festpunkten, also auch bei den reinen Führungsträgern der Unterkonstruktion, den sogenannten Gleitpunkten unter Mitberücksichtigung der quer zu diesen Gleitpunktführungen durch Wärmedehnungen auftretenden Spannungen und Zwängen.
Bei großformatigen Verkleidungen, wie sie heute bevorzugt werden und die mehr oder weniger ausschließlich
an den senkrechten Tragschienen der Unterkonstruktion befestigt werden, werden die Windreibungskräfte zufolge
der großen Steifigkeit der Fassadenverkleidung bevorzugt direkt auf den als Festpunkt fungierenden Hauptlastträger
übertragen.
Die Erfindung hat daher das Ziel, diese Hauptlastträger
die sogenannten Festpunktträger so auszubilden, daß
sie auch diese Windreibungskraft voll überleben, ohne,·
daß deswegen durch Winddruck oder -sog noch durch Windreibung nachteilige schräge oder außermittige Ausziehkomponenten
an der Dübelbefestigung bestehen können. Die Erfindung hat ferner zum Zie L die zugehörigen FUhrungsträger
(Gleitpunkte) so auszubilden und zu verbessern, daß sie überhaupt keine horizontale Windreibungskräfte
aufnehmen können und daß auch an ihren Befestigungsdübeln keine außermittigen Auszieh- oder
Eindrückkräfte wirksam werden können. Mit diesen Maßnahmen werden weiterhin noch einige weitere Möglichkeiten
zur Verbesserung der Montage und Justierung und zur Korrektur oder Kompensation von Montage- oder
Bohrungsfehlern erschlossen, ohne die einmal montierte Dübelverbindung wieder lösen zu müssen. Dabei ist insbesondere
an die Reihenfolge der Montage und Justierarbeit gedacht. Die endgültige Montage und Einjustierung
der Hauptlastträger (Festpunkte) und der Unterkonstruktionsträger
kann unbehindert durch die erst später einzubringende Wärmedämmung erfolgen, während -die Abstandhalter
(Gleitpunkte) zwar ebenfalls vor Einbringen der Wärmedämmung an der Hauswand montiert werden können,
es kann sich aber nach dem Einbringen der Wärmedämmung die Notwendigkeit ergeben Längenkorrekturen vorzunehmen.
Bei Verwendung von Kunststoffdübeln als Abstandhalter haben diese eine bestimmte Schaftlänge entsprechend
dem gewollten Sollabstand der Fassade von der Hauswand. X'/erden diese Dübel korrekt, d.h. bündig mit der Hauswand
eingesetzt, dann ergeben sich durch die Unebenheiten der Hauswand unterschiedliche Ausweichungen
der Befestigungsköpfe von der Fassadenebene, die durch umständliche und zeitraubende Maßnahmen ausgeglichen
werden müssen, etwa durch Abschleifen oder Ausfüttern. Wurden die Dübel im Durchsteckverfahren eingesetzt,
so ergaben sich statisch schwer beherrschbare oder gar unzulässige Verhältnisse durch die unterschiedliche
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Eintauchtiefe der Dübel in die Bohrlöcher. Dann sind umständliche Austauschaktionen und Nacharbeiten erforderlich,
die ohne Beschädigung der Wärmedämmung kaum durchführbar sind wenn man z.B. daran denkt, daß ein
Dübel wenn er nach dem Spannen gelöst wurde nicht nur durch einen neuen ersetzt werden mußte, sondern nicht
wieder im gleichen Bohrloch verankert werden darf. Erfindungsgemäß wird an einem Unterkonstruktionsträger
für vorgehängte, mit Wärmedämmung ausgestattete Fassadenverkleidungen, die mittels Kunststoffdübeln an der
Gebäudewand verschraubt werden, die Wandauflagefläche um die Durchtrittsöffnung der Dübel als nach außen
gewölbte kugelige oder zylindrische Kappe ausgebildet und die Dübelschraublöcher sind als ovale Längsschlitze
ausgebildet, deren Längsachse sich mit der Hauptbelastungsrichtung senkrecht kreuzt, nämlich beim Einbau
horizontal liegt und die innere Auflagefläche für den Kopf der Dübelschraube zu der gewölbten Außenfläche
der Kuppen parallel, liegt. Damit wird neben einer Kompensationsmöglichkeit
versetzter oder schräger Dübelbohrungen eine stets koaxiale zentrische Kraftübertragung
auf den Dübel und senkrecht zur Wand sichergestellt.
Dabei können Zweiwandauflageflächen für zwei Dübelverschraubungen vorgesehen sein, die in Richtung der ovalen Längsschlitze hintereinander liegen nämlich beim Einbau in der Horizontalen in einem solchen Abstand nebeneinander, daß die auf Windreibungsmomente zurückzuführenden Auszieh- und Eindrückkräfte die vollen Winddruck- oder Sogkräfte an den Dübelschrauben nicht überschreitet.
Dabei können Zweiwandauflageflächen für zwei Dübelverschraubungen vorgesehen sein, die in Richtung der ovalen Längsschlitze hintereinander liegen nämlich beim Einbau in der Horizontalen in einem solchen Abstand nebeneinander, daß die auf Windreibungsmomente zurückzuführenden Auszieh- und Eindrückkräfte die vollen Winddruck- oder Sogkräfte an den Dübelschrauben nicht überschreitet.
Dadurch wird neben dem vorstehend erwähnten Zentrierungseffekt und neben einer Halbierung der Dübelbeanspruchung
durch die Windsog- oder Drucklast auch di* Übernahme der horizontalen Windreibungsmomente als
zentrische Dübelauszieh- oder Eindrückkraft ermöglicht und zwar ohne Mehraufwand.
-4 -
In einer besonderen Ausführungsform sind die die Wandauflagen an den Flanschen zweier Winkel angeordnet,
deren andere Flanschen parallel zueinander verschiebbar mit den dazwischenliegenden Trägersteg durch Schrauben
verbunden ist, wobei durch ovale Schlitze und Rändelrippen an den Berührungsflächen der Teile eine in
weiten Grenzen einstellbare aber absolut starr verbindbare Einheit gegeben ist. Mit dieser Gestaltung können
weitgehend Unebenheiten der Gebäudewand sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Richtung ausgeglichen
werden und der genaue Einbau der Träger senkrecht zur festgelegten Fassadenebene ermöglicht werden. In einer
für reine Abstandstützen bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist nur eine zylinderflächige Auflage
im Bereich der Dübelschraube am Trägerfuß angebracht und der Träger mit diesem Fuß durch ein Gelenk verbunden,
welches nach einem weiteren Merkmal der Erfindung trennbar ist und vorzugsweise als von vorn zugängige
Randverbindung ausgestaltet ist. Weiterhin werden gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung Klammern zur Verbindung
des Steges mit: der Unterkonstruktion vorgesehen, die in Schlitzen des Steges in weiten Grenzen verstellbar
sind, so daß dieser nach Lage und Länge der Fassade angepaßt werden kann. Soweit es sich nicht um reine
Abstandstützen handelt, sondern um lastaufnehmende Stützen kann abschließend nach der Montage und vor
dem Einhängen der schweren Fassadenverkleidung die Lastübertragung zwischen der Unterkonstruktionsschiene
und den Tragarmen durch zusätzliches Verstiften oder Verschrauben sichergestellt werden.
Auf der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen dargestellt und zwar zeigt
Fig. 1 eine erste Ausführungsform in schaubildlicher
Darstellung
Fig. 2 eine zweite Ausführungsform in ebenfalls schau-
"*■ w ν tr ««
. AO-
bildlicher Darstellung,
Fig. 3 eine Explosionsdarstellung der Einzelteile der zweiten Ausführungsform,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht der ersten Ausführungsform,
und
Fig. 5 den zugehörigen Schnitt in Ebene 5 5 der Fig.
4.
Der Trägersteg 1 ist gemäß Fig. 1, 4 und 5 gebäudewandseitig
mit geschlossenen zur Steglängsachse parallelen ovalen Schlitzen 2 für die Halteschraube 3 ausgestattet;
am entgegengesetzten Ende befinden sich ebensolche Schlitze 4 für die Schrauben 5, die jedoch nach' außen
offen sind. Der Trägersteg ist im Bereich der Schlitze 2 beiderseitig mit senkrecht zu seiner Längsrichtung
verlaufenden Rippen 6 und 7 ausgestattet. Ebensolche Rippen befinden sich auf der inneren, dem Steg 1 zugewandten
Seite der Flanschen 8 und 9 der beiden Winkel 10 und 11. Auf diese Weise sind die Winkel 10 und 11
gemäß der Teilung der Rippen 6 und 7 stufenweise und unabhängig voneinander verschiebbar und durch die
Schraube 3 in der fertig eingestellten Endlage starr mit dem Steg 1 verbindbar. Die Außenseiten der Winkelflanschen
10 und 11 sind um die Durchtrittsöffnung 12 der Dübelschraube 13 kuppenförmig, d.h. kugelförmig
oder zylindrisch nach außen gewölbt. Die Dübelschraubenschlitze
12 lassen eine Verschiebung der beiden Winkel 10 und 11 mit dem Trägersteg 1 zum Zwecke der Justierung
zu bzw. ermöglichen sie die Montage auch bei Dübelabständen, die vom Sollwert abweichen. Dadurch, daß die
Winkel 10 und 11 unabhängig voneinander auf den Trägersteg 11 verstellt werden können, können Unregelmäßigkeiten
der Gebäudewandoberfläche ausgeglichen werden und der Steg 1 exakt senkrecht zur Fassadenebene ausgerichtet
werden, wie in Fig. 5 angedeutet ist.
Die Dübelschraube bzw. der Dübelkopf 13 liegt direkt
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oder über die Scheibe 15 auf der gewölbten Innenseite 16 der Kuppe 14 auf. Dadurch läßt sich die Kuppe 14
so einrichten, daß der Trägersteg 1 unabhängig von Unebenheiten der Mauer in der Vertikalen auf mit dem
Dübelkopf 13 ausgerichtet ist und dort gehalten wird, vgl. Beispiel Fig. 4. Damit wird erreicht, daß Druck
und Sogkräfte von der Fassade immer auf Mitte Dübelkopf 13 übertragen werden, also keine nachteiligen schiefen
Kräfte zur Einwirkung auf den Dübel kommen können.
Diese Verbindung des Stegs 1 mit dem Mauerwerk braucht nach erstmaliger Montage und Justierung nicht mehr
gelöst zu werden, weil die Halterung für den Fassadenunterkonstruktionsträger in ausreichendem Maße an unterschiedliche
Abstände der Fassade vom Mauerwerk eingestellt werden kann. Hierzu sind die Klammern 17 auf
den Schrauben 5 in den nach außen offenen Schlitzen 4 verschiebbar, welche die Profilschiene 18 der Verkleidung
19 tragen. Auf der anderen Seite des Stegs 1 befindet sich eine genutete Klemmscheibe 20, deren
Nuten in die Nutung 5 des Steges 1 passen. Nach dem Ausrichten werden durch Anziehen der Schraube 5 Steg
1 und Profiltragschiene 18 miteinander verbunden. Die Klammerbefestigung kann die Konstruktionslast voll
aufnehmen; vor dem Einhängen der eigentlichen schweren Fassadenverkleidung werden zur Lastübertragung und
Entlastung der Klammern Stahlstifte oder Schrauben an den in Frage kommenden Stellen eingesetzt.
Als besonderer Vorzug wird bei dieser Zweifachdübelbefestigung empfunden, daß die Dübel- bzw. Dübelschraube 13 bei der Montage von vorn frei zugänglich sind. Diese Ausführungsform eignet sich in besonderem Maße für die Lastaufnahme der Unterkonstruktionsträger, d.h. zur Aufnahme des Fassadengewichts als sogenannter Festpunk c.
Als besonderer Vorzug wird bei dieser Zweifachdübelbefestigung empfunden, daß die Dübel- bzw. Dübelschraube 13 bei der Montage von vorn frei zugänglich sind. Diese Ausführungsform eignet sich in besonderem Maße für die Lastaufnahme der Unterkonstruktionsträger, d.h. zur Aufnahme des Fassadengewichts als sogenannter Festpunk c.
Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 und 3 ist speziell
-JS-
auf die Bedingur>gen abgestimmt, die von den reinen
Abstands- und Führungsstützen zu erfüllen sind. Hier wird die Unterkonstruktion 18 weder mit den Klammern
19 mit dem Steg 20 verbunden, dessen <Halteschrauben
21 in Schlitzen 22 des Stegs 20 verstellbar sind. Dieser Steg 20 ist ebenfalls auf der einen Seite im Bereich
des Schlitzes 22 mit Rillen 23 versehen, ebenso wie die Unterlegscheibe 24. Bei diesen Stützen ist eine
Klammer ausreichend, einmal weil diese Stützen an sich in großer Anzahl angeordnet werden und zum anderen
weil sie nur während der Konstruktionsarbeit Last aufnehmen, bei der fertiggestellten Fassade indessen
völlig von der Belastung entlastet sind. Das andere Ende des Steges 20 endet in zwei rechteckigen Zapfen
24, 25, die in bogenförmigen Führungsnuten 27, 28 des Stegfusses 29 gleiten. Der obere Zapfen 25 ist etwas
langer, so daß e^ von vorn und unten in die obere Führungsnut
27 ges :eckt werden kann, worauf dann durch Absenken des Steves der untere Zapfen 26 in die untere
Führungsnut 28 fleitet. Der Steg 20 kann nun in der
horizontalen Ebene geschwenkt werden. Die Krümmung der Führungen 27, 28 ist so gewählt, daß der Krümmungsmittelpunkt in der Dübelkopfmitte liegt. Da vertikale
Lasten bei diesen Stegen nicht auftreten, weil sie von den vorstehend beschriebenen Lastträgern (Fig.
1) aufgenommen werden und Horizontalkräfte parallel zur Gebäudewand wegen der Schwenkbarkeit des Trägers
20 ebenfalls nicht auftreten, braucht die Gelenkverbindung nur für die Aufnahme des Eigengewichtes des Steges
^O bzw. der Unterkoi.struktion bei der Vormontage ausgelegt
zu sein. Ebenfalls wegen der Schwenkbarkeit des Stegs
braucht die Wöloung der Auflagefläche 30 des Fusses
29 nur zylindritch gekrümmt zu sein. Wandunebenheiten in der Horizont ilen werden durch die Schwenkbarkeit
des Fusses 20 ν >n selbst ausgeglichen und Wanduneben-
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heiten in der Vertikalen durch die zylindrische Auflagefläche
30 und Bohrlochversetzungen werden die ovale Gestaltung der Dübelüffnungen 31 ausgleichbar, welche
ein Verschieben des "usses 29 zuläßt. Durch die Lage der Gelenkachse im Tiubelkopf 32 wird dafür gesorgt,
daß alle diese Abweichungen keinen Einfluß darauf haben, daß die auf den Stc-g 20 einwirkende Winddruck- und
Sogkräfte ihre Richtung auf Mitte Dübelkopf verändern können.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß die beschriebene Verbindung von Steg 20 und Stegfuß 29 ein leichtes
Auswechseln der Stüt7e zuläßt, ohne die Dübelbefestigung wieder lösen zu müssen und ohne Zerstörung der
bereits angebrachten Wärmedämmung. Ein solches Auswechseln kann durchaus notwendig werden, wenn sich
einzelne sehr große oder sehr kleine Abstände von der Gebäudeaußenwand ergeben, die trotz der großen Verstellbarkeit
der Stegkammern 19 nicht überbrückt werden können, so daß die Träger ausgewechselt werden müssen.
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Claims (12)
1. Unterkonstruktionsträger für vorgehängte, hinterlüftete und mit Wärmedämmung ausgestattete Fassadenverkleidungen,
die mittels Kunststoffdübeln an der Gebäudewand verschraubt v/erden, dadurch gekennzeichnet,
daß die Wandauflageflächen an den Durchtrittsöffnungen
(12, 31) der Dübelschrauben (12) als nach außen gewölbte kugelige oder zylindrische Kuppen (14,
30) ausgebildet sind und die Dübelschraubenlöcher (12, 31) als ovale Längsschlitze ausgebildet sind,
deren Längsachse sich mit der Hauptbelastungsrichtung senkrecht kreuzt nämlich beim Einbau horizontal liegt
und daß die innere Auflagefläche (16) für den Dübelschraubenkopf
(13, 32) zu der gewölbten Außenfläche parallel liegt.
2. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Wandauflageflächen (14) für zwei
Dübelschrauben (13) vorgesehen sind, die in Richtung der ovalen Längsschlitze (12) nämlich beim Einbau
in der Horizontalen in einem solchen Mindestabstand nebeneinander angeordnet sind, daß die auf Windrichtungsmomente
zurückzuführenden Auszieh- und Eindruckkräfte an den Dübelschrauben die vollen senkrecht
zur Fassade einfallenden Winddruck- oder Sogkräfte nicht übersteigen.
3. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wandauflagen (14) an den Innenflanschen
zweier Winkel angeordnet sind, deren andere Flanschen (10, 11) parallel zueinander verschiebbar
mit dem dazwischenliegenden Trägersteg (1) durch Schrauben verbindbar sind.
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4. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch oval geschlossene Schlitze (2) in den
Flanschen (8) und dem Trägersteg (1) zur unverlierbaren Führung der Schraube (3).
5. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 4, ,dadurch
gekennzeichnet, daß der Steg und die Winkelflansche (8, 9) an ihren Berührungsflächen in an sich bekannter
Weise mit quer zur Verschieberichtung liegenden Rändelrippen (5, 6) ausgestattet sind.
6. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine zylinderflächige Auflage
(30) für eine Dübelschraube (32) am Träger (29) angebracht ist und daß der Trägerfuß (29) durch ein zur
Krümmungsachse der Auflagefläche (30) senkrecht angeordnetes Gelenk (25 - 28) mit dem Träger (20) verbunden
ist.
7. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk trennbar ist.
8. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 7, dadurch 2^ gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Träger
(20) und dem Trägerfuß (30) als Renkverbindung (25, 26) ausgebildet ist, in welche der Träger (20) mit
seinen Zapfen (25, 26) von der Stirnseite einsetzbar und durch seitliches Verschieben einrenkbar ist.
9. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (27, 28) für die
Zapfen (25, 26) derart kreisförmig ausgebildet sind, daß der Krümmungsmittelpunkt in der Spitze der zylindrischen
Auflagefläche (30) liegt.
10. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Zapfen (25, 26) rechteckigen
Querschnitt haben und mit Flächenberührung spielfrei in die kreisbogenförmigen Führungen (27, 28) eingepaßt
sind.
11. Unterkonstruktionsträger nach einem der Ansprüche
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3 bis 10, gekennzeichnet durch Schlitze (4, 22) am freien Ende des Trägerstegs, die parallel zur Steglängsachse
liegen zur Führung der Halteschrauben (5, 21) und der mit diesen verbundenen Klammern (17, 19)
der Unterkonstruktionstragschiene (18).
12. Unterkonstruktionsträger nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Halteschraube (5, 21)
für die Klammern (17, 19) auf der einen und die gerillte Unterlegplatte (20, 24) auf der anderen gerillten
Seite des Trägerstegs (ls 20).
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119214 DE3119214A1 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | Unterkonstruktionstraeger fuer fassadenverkleidungen |
DE8282104245T DE3275396D1 (en) | 1981-05-14 | 1982-05-14 | Fixed or gliding distancing support for wall claddings |
EP82104245A EP0065296B1 (de) | 1981-05-14 | 1982-05-14 | Fest- und Gleitpunkt-Abstandträger für Fassadenbekleidungen |
AT82104245T ATE25415T1 (de) | 1981-05-14 | 1982-05-14 | Fest- und gleitpunkt-abstandtraeger fuer fassadenbekleidungen. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19813119214 DE3119214A1 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | Unterkonstruktionstraeger fuer fassadenverkleidungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3119214A1 true DE3119214A1 (de) | 1983-01-05 |
Family
ID=6132324
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813119214 Withdrawn DE3119214A1 (de) | 1981-05-14 | 1981-05-14 | Unterkonstruktionstraeger fuer fassadenverkleidungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3119214A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109113244A (zh) * | 2018-10-25 | 2019-01-01 | 无锡恒尚装饰工程有限公司 | 幕墙立柱和横梁的扭转连接结构 |
CN110561136A (zh) * | 2019-09-20 | 2019-12-13 | 北京神工科技有限公司 | 一种工装结构 |
CN118209064A (zh) * | 2024-04-16 | 2024-06-18 | 镇江市丹徒区建筑工程质量监督站 | 一种房屋建筑墙面施工平整度测量装置及使用方法 |
-
1981
- 1981-05-14 DE DE19813119214 patent/DE3119214A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN109113244A (zh) * | 2018-10-25 | 2019-01-01 | 无锡恒尚装饰工程有限公司 | 幕墙立柱和横梁的扭转连接结构 |
CN109113244B (zh) * | 2018-10-25 | 2023-11-24 | 江苏恒尚节能科技股份有限公司 | 幕墙立柱和横梁的扭转连接结构 |
CN110561136A (zh) * | 2019-09-20 | 2019-12-13 | 北京神工科技有限公司 | 一种工装结构 |
CN118209064A (zh) * | 2024-04-16 | 2024-06-18 | 镇江市丹徒区建筑工程质量监督站 | 一种房屋建筑墙面施工平整度测量装置及使用方法 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |